40 spannende ausflüge 50 kilometer um köln

1 40 spannende Ausflugsziele in die Region, von denen Sie vielleicht noch nie etwas gehört haben. Mit Öffnungszeiten, Anfahrt und Fahrtzeit aus Köln

2 Nord-osten ESSEN BALDENEYSEE 10 1 BREHMINSEL VELBERT 8 SPROCKHÖVEL RUHR 3 KLUTERTHÖHLE HAGEN FREILICHTMUSEUM 6 WUPPERTAL 5 MÜHLENHOF LÜDENSCHEID SOLINGEN REMSCHEID 4 BAKELITMUSEUM WIPPERFÜRTH LEVERKUSEN KÜRTEN LINDLAR RENGSETAL 7 GUMMERSBACH 2 AGGERTALSPERRE KÖLN BERGISCH GLADBACH 9 AFFEN- UND VOGELPARK 2

3 1. Brehminsel Fast ganz genau 50 Kilometer Luftlinie in Richtung Norden liegt die kleine Brehminsel im Essener Stadtteil Werden. Im 16. Jahrhundert wurde die Insel im Flusslauf der Ruhr als Viehweide der Abtei Werden genutzt. Heute ist die Brehm Werdens Stadtpark mit einem mehr als 100 Jahre altem Baumbestand, Kinderspielplatz mit Seilbahn, Fußballplatz und einer großen Wiese zum Federball oder Frisbee spielen. Erreicht werden kann die Insel über eine kleine Brücke oberhalb des Fischwehres am Ostufer der Ruhr in Höhe der Altstadt von Werden. Dort befindet sich im Sommer auch ein Tretbootverleih. Adresse: Brehminsel, Essen 2. Aggertalsperre Wunderschön gelegen im Oberbergischen Land, umgeben von Hügeln und Wäldern, erstrecken sich die drei Arme der Aggertalsperre und das auf einer Fläche so groß wie 120 Fußballfelder. Sie speist sich aus den Flüssen Agger, Genkel und Rengse. Die Staumauer ist 45 Meter hoch und 230 Meter breit. Gruppen können eine kostenlose Besichtigung der Staumauer mit dem Aggerverband vereinbaren und bekommen so einen interessanten Einblick in die Technik. Seit beinahe hundert Jahren ist die Talsperre aber vor allem beliebtes Ziel von Natur- und Wanderfreunden sowie Wassersportlern. Denn anders als andere Talsperren ist die Aggertalsperre kein Trinkwasser-Reservoir. Wer hierher kommt, kann schwimmen, segeln, tauchen, Bootfahren und vor allem auch zelten. Im Nordwesten der Talsperre befinden sich zwei Plätze: der Jugendzeltplatz und das Freizeitcamp. Beide liegen direkt am Ufer Adresse: Aggertalsperre, Bergneustadt 3

4 3. Kluterthöhle Ennepetal Die Kluterthöhle ist durch Auswaschungen einer nach Norden abfallenden, rund 12,5 m mächtigen Schicht aus Riffkalk entstanden, der vor rund 370 Millionen Jahren im Meer im Devon gebildet wurde. In 380 Gängen von fast Metern zeigen sich unterirdische Seen, bizarre und geheimnisvolle Gänge und Hallen und besonders die versteinerten Lebewesen eines ehemaligen Riffes wie z. B. Schwämme, Muscheln und besonders schöne Korallen. Eine einmalige Gelegenheit in Deutschland durch ein versteinertes Korallenriff zu wandern. Dies ist jedoch nur im Rahmen einer Führung möglich. Die Luft in der Höhle gilt als besonders heilkräftig und bietet anerkannte Therapiemöglichkeiten bei Atemwegserkrankungen und Allergien. Ungewöhnliche Veranstaltungen verwandeln die Höhle zudem in eine außergewöhnliche Eventlocation. Adresse: Kluterthöhle, Gasstraße 10, Ennepetal Anfragen und Buchungen unter / (Führungszeiten auf der Homepage beachten) 4. Das Bakelitmuseum Kierspe Im Alten Amtshaus von Kierspe befindet sich Deutschlands erstes und wohl auch einziges Bakelit-Museum. Der Kiersper Fabrikant Carl-Heinz Vollmann sammelte über viele Jahre mit großem Sachverstand interessante Erzeugnisse aus dem Anfang des vergangenen Jahrhunderts in den USA entwickelten allerersten Kunststoff: Von der Küchenmaschine bis zum Fahrradgriff, vom Volksempfänger bis zum Aschenbecher und vom Föhn bis zur Schreibmaschine. Seine Sammlung schenkte er dem Heimatverein Kierpse wurde das einzigartige Museum eröffnet. Es ist jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr geöffnet, außer an Feiertagen. Sondertermine sind nach vorheriger Anmeldung möglich. Der Eintritt ist frei. Adresse: Friedrich-Ebert-Straße 380, Kierspe Telefon: 02359/

5 5. Mühlenhof Zugegeben: Breckerfeld im nordwestlichen Sauerland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Und doch kann die kleine Hansestadt auf eine beachtliche Geschichte zurück blicken. Im historischen Ortskern erinnern u.a. noch große Teile der spätmittelalterlichen Stadtmauer daran, sehenswert ist auch die Jakobuskirche, die einzige hochgotische Basilika Westfalens mit Flügelschnitzaltar aus dem Jahr Etwas außerhalb lohnt sich ein Besuch des Mühlenhofs (Foto), einem historischen Gebäudeensemble mit Bockwindmühle, Backund Kornspeicher, Bienenhaus, Back- und Wohnhaus und einer Kaffeestube. Adresse: Schützenstraße 33, Breckerfeld Öffnungszeiten: Sa/So Uhr 6. Freilichtmuseum Hagen Auf dem etwa 42 Hektar großen Gelände des Freilichtmuseums, kurz WFH genannt, wurden etwa sechzig Werkstätten wieder aufgebaut oder rekonstruiert. Die meisten sind betriebsbereit und es wird zum Teil auch zu Vorführungszwecken darin produziert. Die Besucher bekommen so einen Einblick in den Werdegang von Handwerk und Gewerbe in der Region vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis hin zur Hochindustrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist das WFH auch Standort des Deutschen Schmiedemuseums, das seit 1960 zunächst auf der Burg Altena beherbergt war. Untergebracht ist es im ehemaligen Rathaus von Neunkirchen von 1754, das im WFH wieder aufgebaut wurde. Seit Mai 2012 wird die Brauerei wieder aktiv betrieben, in der die Eigenmarke Mäckinger entsteht. Es gibt auch eine traditionelle Museumsbäckerei, wo zu einem geringen Preis Brot und (Rosinen-)Stuten erhältlich ist. lwl-freilichtmuseum-hagen.de Adresse: Mäckingerbach, Hagen Öffnungszeiten: Di-So ab 9 Uhr, Einlass bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder bis einschließlich 17 Jahre frei, Ermäßigungsberechtigte 4 Euro 5

6 7. Rengsetal Das Naturschutzgebiet Rengsetal östlich von Gummersbach lädt zu langen Wanderungen und Ausflügen ein, etwa zum Flugplatz Dümpel oder aber zum 30 Meter hohen Aussichtsturm Knollen, von dem aus man einen hervorragenden Blick über das gesamte Oberbergische hat. Lohnenswert ist auch ein Ausflug nach Lieberhausen, wo es eine der berühmten Bunten Kerken (Foto) zu besichtigen gibt. Als einmalig gilt, dass in Lieberhausen vor- und nachreformatorische Deckenmalereien nebeneinander zu betrachten sind. Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge ist das Landhotel Rengser Mühle. Adresse: Niederrengse 4, Bergneustadt 8. Sprockhövel Sprockhövel gilt als Wiege des Ruhrkohlenbergbaus. Hier streichen die ältesten Flöze der Steinkohle an der Erdoberfläche aus und konnten so mit einfachsten Mitteln abgebaut werden. Die Steinkohle wurde in der Herzkämper Mulde im Tagebau gewonnen und war anfangs ein Nebenerwerb der Bauern und Kötter in der Region südlich der Ruhr. Als man gegen Ende des 19. Jahrhunderts damit begann die Kohle im Tiefbau abzubauen, nahm die Bedeutung des Sprockhöveler Bergbaus ab, da Flöze nördlich der Ruhr mächtiger waren und bessere Abbaumöglichkeiten boten. Die letzte große Zeche in Sprockhövel war Zeche Alte Haase, sie schloss im Jahre 1968 ihre Tore und beendete damit eine lange Bergbautradition in dieser Region. Auf mehreren bergbauhistorischen Wanderwegen können sich heute Interessierte auf die Spur der Kohle begeben. Die Lehrpfade führen zu historischen Stellen und repräsentativen Ausstellungsstücken des Sprockhöveler Bergbaues (siehe z. B. Herzkämper-Mulde-Weg). Adresse Zeche Alte Haase: Alte Haase 1, Sprockhövel 6

7 9. Affen- und Vogelpark Eckenhagen Der Affen- und Vogelpark Eckenhagen ist der größte private Tierpark in NRW. Das Gelände des 1981 eröffneten Parks ist mittlerweile acht Hektar groß und beherbergt 180 Tierarten. Neben exotischen Vögeln und Affen, die in Freiflughallen und begehbaren Gehegen hautnah zu bestaunen sind, können Ziegen, Schafe, Ponys, Kaninchen in einem Streichelzoo besucht werden. Auch Erdmännchen, Nasenbären, und Zwergkrallenotter sind in Eckenhagen inzwischen zu Hause. Ein Rundweg führt an allen Highlights des Parks vorbei: Gehegen, Spielplätzen, Grillhütten, Gartencafé und großer Indoor-Erlebnishalle. Adresse: Am Bromberg, Reichshof Öffnungszeiten: tägl Uhr Eintritt: Erwachsene 14,70 Euro, Kinder bis 14 Jahre 12,70 Euro, Kinder bis 90 cm Eintritt frei 10. Baldeneysee Von einer Kohle- und Stahlstadt hat sich Essen zur grünsten Stadt in NRW gemausert durfte sie sich deshalb Grüne Hauptstadt Europas nennen. Nicht von ungefähr: Vor allem der Süden der Stadt hat viel Grün zu bieten. Eines der beliebtesten Naherholungsgebiete dort ist der Baldeneysee, der nicht nur an Wochenenden viele Ausflügler anlockt: Schiffsfahrten mit der Weißen Flotte oder eine Fahrt mit dem Museumszug gehören zu den Attraktionen. Aber auch für Spaziergang, Radtour oder Ausflug auf Inlineskates sind die ausgebauten Wege rund um den See geeignet. Ein besonderes Highlight ist der Seaside Beach Club mit Sandstrand, Surfschule und Cocktailbar. Karibikfeeling mitten im Pott. Adresse Seaside Beach: Freiherr-vom-Stein-Straße 206a, Essen 7

8 süd-osten 1 SCHLOSS HOMBURG KÖLN RÖSRATH MUCH 10 VIEH- UND KRAMMARKT 2 PANARBORAPARK SIEGBURG 3 SIEGWASSERFALL BONN SANKT AUGUSTIN RHEIN HENNEF 9 HERCHEN KLOSTER EHRENSTEIN 8 ALTENKIRCHEN 7 ALVENSLEBENSTOLLEN REMAGEN 5 LINZ AM RHEIN 4 WIEDTAL TEUFELSLOCH 6 8

9 1. Schloss Homburg Majestätisch thront es über dem Homburger Ländchen: Schloss Homburg. Entstanden aus einer frühmittelalterlichen Höhenburg der Grafen von Sayn. Heute umfasst die Schlossanlage neben einem Museum mit einer Ausstellung zur ritterlichen Kultur und barocken Jagd sowie wechselnden Sonderausstellungen Beeindruckend auch die Außenanlagen mit mediterranem Barockgarten und einem Irrgarten- ähnlichen Rasenlabyrinth. Adresse: Schloss Homburg 1, Nümbrecht Öffnungszeiten: Di-So Uhr (von November bis März nur bis 16 Uhr) Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder und Jugendliche 3,50 Euro 2. Panarbora-Park Den imposanten 40 Meter hohen hölzernen Aussichtsturm sieht man schon von Weitem. Stolz ragt er über das elf Fußballfelder große Gelände und bietet einen einzigartigen Blick über Panarbora, diese besondere Kombination aus Naturerlebnis und außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten. Mit interaktiven Lern- und Erlebnisstationen auf dem Baumwipfelpfad können Groß und Klein hautnah Umwelt- und Naturschutz kennenlernen. Passend dazu haben sie die Möglichkeit, in der Natur zu übernachten. Adresse: Nutscheidstraße 1, Waldbröl Öffnungszeiten: 11 Uhr bis 20 Uhr (im Winter kürzer) Eintritt: Erwachsene 10,40 Euro, Kinder und Jugendliche 4-17 Jahre 6,90 Euro 3. Siegwasserfall bei Schladern Der Siegwasserfall bei Schladern ist der größte Wasserfall im Land. Er enstand Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge des Eisenbahnbaus. Die Schleifen, die die Sieg bis heute durch die idyllische Landschaft zieht, stellten die Ingenieure vor Probleme. Sie sprengten kurzerhand Stücke eines Bergs weg und gaben dem Fluss einen neuen Lauf. Um das Gefälle auszugleichen, legten sie schließlich einen Wasserfall an. Entspannt beobachten lässt sich das Naturschauspiel von einem Biergarten am Ufer. Adresse: Aussichtspunkt Siegwasserfall, Am Wasserfall, Windeck 9

10 4. Das Wiedtal Das Wiedtal im Naturpark Rhein-Westerwald zwischen Westerwald-Steig und Rheinsteig ist ein Eldorado für Wanderer und Radfahrer. Auf knapp 100 Kilometern verläuft der abwechslungsreiche Wied-Radweg durch das Flusstal quer durch den Westerwald. Bei Wanderern sehr beliebt ist neuerdings der 2015 zertifizierte Qualitätsweg Wäller Tour Bärenkopp, ein 11,6 Kilometer langer Rundweg um Waldbreitbach. Im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt ist der Aufstieg zum Gipfelkreuz des 304 Meter hohen Bärenkopp. Adresse Besucherinfo: Neuwieder Str. 61, Waldbreitbach 5. Linz Die bunte Stadt am Rhein Wegen ihrer farblich und künstlerisch ausgestalteten Altstadthäuser nennt sich Linz selbst Die bunte Stadt am Rhein. Und alljährlich Mitte Oktober trifft das gleich in doppelter Hinsicht zu. Denn dann werden die Sehenswürdigkeiten im Rahmen der Aktion Linz leuchtet mit besonderem Licht in Szene gesetzt. Doch nicht nur die malerischen Fachwerkbauten erinnern an die Geschichte des Rheinstädtchens: auch die mittelalterlichen Stadttore oder Burg Linz mit einer Folterkammer aus der Ritterzeit sind sehenswert. Übrigens: Zwischen Mitte April und Mitte Oktober fahren die Schiffe der Köln-Düsseldorfer täglich ab Köln nach Linz. Adresse KD-Anleger: Am Gestade, Linz am Rhein 10

11 6. Teufelsloch Das Teufelsloch ist eine sagenumwobene Felsformation oberhalb von Altenahr. Der Aufstieg in den rheinischen Schieferfelsen freilich hat es in sich und fordert Wanderer heraus. Doch die Mühen lohnen. Der Ausblick über das Ahrtal ist besonders schön auch wegen des Teufelslochs. Entstanden ist es der Sage nach, als der Teufel einst das Ahrtal besuchte und dort Gefallen an Land, Leuten und dem vorzüglichen Rotwein fand, sodass er seine Heimkehr vergaß. As er eines Tages auf dem Berg gegenüber der Burg Are ruhte, sah er, dass sich seine Großmutter in der Gestalt einer schönen Jungfrau näherte. In den Armen des verliebten Teufels verwandelte sie sich jedoch schnell wieder in die Alte zurück. Erbost packte der Teufel die Großmutter und schleuderte sie durch die Felswand hinunter in die Hölle zurück. So entstand das Teufelsloch, das so groß ist, dass eine ganze Wandergruppe hindurch passt. Adresse: B267, Altenahr 7. Alvenslebenstollen in Burglahr Der Alvenslebenstollen in Burglahr, ein bergbauliches Kleinod, ist ein Wasserlösungsstollen der Erzgrube Louise, der von gebaut wurde. Er wurde nach Albrecht Graf von Alvensleben (ehem. Preußischer Finanzminister) benannt. Als Besucherbergwerk bietet er heute, nach Voranmeldung, einen Einblick in die Welt des Eisenerzbergbaus der vergangenen zwei Jahrhunderte Auf dem schnurgeraden Verlauf von insgesamt 1546 Metern, für Besucher 400 m zugänglich, kann man ein Stück Geschichte erleben: Es finden sich Gedingepflöcke, Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt dokumentierten und Nachweise der späteren Sprengarbeit mit Schwarzpulver. Besichtigung mit Führung nach Vereinbarung (Erwachsene: 3 Euro Kinder: 2 Euro) Kontakt: Herrn Albert Schäfer, Willroth, Tel.: 02687/8697 sowie mit der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rheinstr. 17, Flammersfeld, Tel.: 02685/ oder

12 8. Kloster Ehrenstein Im Mehrbachtal liegt das ehemalige Kreuzherrenkloster Ehrenstein. Über Kirche und Kloster erhebt sich von weitem sichtbar die aus dem 14. Jahrhundert stammende gleichnamige Burgruine. Kirche, Kloster und Burgruine bilden eine Gesamtanlage, die meisterhaft in die enge Talsituation an der Schleife des Mehrbaches hineingefügt wurde. Heute geben Kapitelsaal mit Mittelstütze und Sternengewölbe, Calefactorium mit Tonnengewölbe sowie die fünf erhaltenen Joche des Kreuzganges mit Kreuzrippengewölbe noch einen Eindruck vom einstigen Reichtum der Architektur des Klosters. Seit 2009 bewohnen die Franziskanerinnen von Waldbreitbach das Kloster. Sie möchten, dass das Kloster ein Ort der Stille bleibt. Ruhe- und Auszeit-Suchende sind aber zu Wanderexerzitien, Oasen- oder Besinnungstagen willkommen. Adresse: Kreuzbruderweg 1, Asbach 9. Kölner Kanonen in Herchen Im späten 19. Jahrhundert lobte der Baedeker-Reiseführer Herchen als schönsten Luftkurort des Siegkreises. Und tatsächlich war Herchen schon vor über hundert Jahren ein prosperiender Fremdenverkehrsort. So zog der Ort schon Anfang des 20. Jahrhunderts berühmte Künstler wie Opernkomponist Engelberg Humperdinck und Autor Josef Winckler an, der den mit Hans Albers verfilmten Roman Der tolle Bomberg in Herchen verfasst haben soll. Herchen ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen viele von ihnen führen einer besonderen Sehenswürdigkeit des Sieg-Ortes vorbei: Den sogenannten Kölner Kanonen an der Siegtalstraße. Es handelt sich um in Lüttich hergestellte preußische C/61 Geschütze der Festungsartillerie, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 eingesetzt wurden. Der Überlieferung nach befanden Sie sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges auf dem Kölner Heumarkt. 10. Vieh- und Krammarkt Waldbröl Seit über 160 Jahren ist der Vieh- und Krammarkt in Waldbröl eine der großen Attraktionen des Oberbergischen Landes. Wo andere Gemeinden sich bemühen, historische Märkte aufzubauen, kann Waldbröl auf eine gewachsene Tradition zurückblicken. Begonnen hat das Marktgeschehen im vorigen Jahrhundert als Viehmarkt, dessen Angebot im Laufe der Jahre durch weitere Waren ergänzt wurde, eben durch Kram. Das ursprüngliche Nebenprodukt Krammarkt ist heute Hauptzweck geworden und im westdeutschen Raum einmalig in seiner Vielfalt. Adresse: Hochstraße 11, Waldbröl An jedem zweiten Donnerstag zwischen 7 und 13 Uhr 12

13 süd-westen KÖLN 1 GRÜNROUTE 10 BLAUSTEINSEE DÜREN ERFTSTADT KRAWUTSCHKETURM 3 ADVENTURE GOLF 8 5 EIFEL-BIBER ABTEI MARIAWALD 6 EUSKIRCHEN MONSCHAU VOGELSANG IP 4 UNTERIRDISCHER BUNKER 7 BAD MÜNSTEREIFEL SCHLEIDEN 9 NATURZENTRUM EIFEL 2 KUNSTHOF GREVEN 13

14 1. RADFERNWEG IM DREILÄNDERECK Noch vor wenigen Jahrzehnten prägte der Bergbau das Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande. Heute verbindet der vom ADFC ausgezeichnete Radfernweh Grünroute als grüner Pfad durch die Region auf 370 Kilometern die zahlreichen Naturräume und Naherholungsgebiete in der industriellen Folgelandschaft zwischen Beringen, Heerlen und Düren. Die erste Etappe des Radweges ist ca. 70 Kilometer lang und führt von der Papierstadt Düren in die Nord-Eifel, vorbei an den Zeugnissen der hiesigen Industriekultur über die Kupferstadt Stolberg bis hin nach Aachen. Start-Adresse: Bahnhof, Düren, die erste Etappe führt nach Aachen 2. KUNSTHOF GREVEN Im Höhengebiet von Bad Münstereifel, in dem kleinen Ort Honerath, findet man inmitten der Eifellandschaft auf einer restaurierten Fachwerkhofanlage mit 7500 qm Umland den Kunsthof Greven. Dort hat der Kölner Künstler Paul Greven in den letzten Jahren ein künstlerisches Kleinod mit mittlerweile 15 Naturplastiken und einer Museumsscheune geschaffen. Der Kunsthof Greven ist aber kein herkömmlicher Skulpturenpark. Vielmehr ist er eine lebendige künstlerische Baustelle, auf der Greven sich immer mit dem Gedanken auseinandersetzt, wie man Kunst und Leben miteinander in Einklang bringen kann. Seine großen Naturplastiken zeugen von dieser Symbiose. So lädt das Teatro Pablo zum Verweilen, das Trojanische Pferd zum Klettern ein, die römische Ausgrabungsstätte mit dem kleinen Tempel der Göttin Diana ist ein weiteres außergewöhniches Exponat. Der besondere Clou: Ein begehbares Raumschiff. Adresse: Brahmsstr. 37, Bad Münstereifel-Honerath Eintritt: frei, ganzjährig geöffnet nach Anmeldung, Tel /

15 3. KRAWUTSCHKETURM IN HÜRTGENWALD Vom Krawutschketurm auf dem 400 Meter hohen Burgberg bietet sich ein atemberaubender Blick über die Höhenzüge der Eifel. Die 76 Stufen bis zur obersten der drei Plattformen lohnen: Bei guter Sicht kann man sogar den Kölner Dom und die Hohe Acht sehen. Am Turm vorbei führt der Heinrich-Böll-Weg, ein sechs Kilometer langer Rundweg, der am Nationalpark-Infopunkt Zerkall startet. Der berühmte Schriftsteller hatte am Rande des Hürtgenwalds in Langenbroich ein Ferienhaus (heute das Heinrich-Böll-Haus). Mountain-Biker führt die 15 Kilometer lange Krawutschketour zum Burgberg. Adresse: Krawutschketurm, Hürtgenwald 4. EHEMALIGE NS-ORDENSBURG VOGELSANG Mit rund 100 Hektar Fläche ist die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang eine der größten baulichen Hinterlassenschaften der Nazi-Zeit. Die Anlage oberhalb der Urfttalsperre diente zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Nach dem Krieg nutzten zunächst britische, dann belgische Streitkräfte die Anlage und das umliegende Gelände als Truppenübungsplatz. Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP Ein Internationaler Platz für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Heute können sich Gäste auf dem Gelände über die Vergangenheit der Ordensburg informieren. Darüber hinaus kann das Gelände auf Rundwegen alleine oder bei einer Führung erkundet werden. Zudem finden regelmäßig Besteigungen des 48 Meter hohen Turmes statt, von dem die Besucher einen guten Ausblick auf den Nationalpark Eifel haben. Dieser wurde als erster Nationalspark NRWs auf dem erweiterten Militärgelände errichtet. Adresse: Vogelsang 70, Schleiden Öffnungszeiten: täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr offen. Führungen und Preise: Die Geländeführungen beginnen jeden Tag um 14 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen beginnen sie auch um 11 Uhr. Erwachsener bezahlen 12 Euro, 6 Euro ermäßigt. Kinder unter 13 frei 15

16 5. BIBER IN DER RUREIFEL Die erfolgreiche Wiederansiedlung des größten europäischen Nagetiers begann vor gut 30 Jahren im Tal der Weißen Wehe wurden an dem kleinen Fließgewässer der Rureifel drei Biberpaare freigelassen, deren Nachkommen heute die Rur von der Quelle bis zur Mündung sowie einige Nebenbäche besiedeln. Heute leben fast 400 Biber in der Eifel. Die Biostation Düren in Nideggen-Brück, die das Biber-Projekt betreut, bietet geführte Tages- oder Abendwanderungen in das Reich der Biber, um vor Ort zu zeigen, wie sie leben und welche Spuren sie in ihren Lebensräumen hinterlassen: Regelrechte Stauseen oder imposante Burgen aus gesammelten Hölzern sind seine Werke. Individuell buchbare Bibertouren für Gruppen oder eine geführte öffentliche Wanderung an jedem ersten Sonntag im Monat zwischen April und November erschließen ein echtes Naturparadies. Besondere Exkursionen gibt es auch für Schulklassen. Adresse: An der Laag 4, Heimbach Preise: Offene Bibertour Erwachsene 9 Euro, Kinder 5 Euro (Anmeldung bis freitags 14 Uhr) Biber-Abendbeobachtung 130 (max. 15 Personen) 6. ABTEI MARIAWALD Oberhalb von Heimbach liegt die Abtei Mariawald in 417 m Höhe. Seit Jahrhunderten ist Mariawald als einziges Männerkloster der Trappisten in Deutschland ein Ort des Gebetes und Pilgerstätte. Die Klostermitarbeiter betrieben Klostergaststätte mit Sonnenterasse, eine Buch- und Kunsthandlung, eine Likörfabrik und den Klosterladen. Im Januar 2018 wurde aufgrund des zu hohen Durchschnittsalters der verbliebenen Mönche (84 Jahr) das Kloster geschlossen. Die Klostergaststätte, der Klosterladen und die Likörmanufaktur werden durch einen Förder- und Trägerverein allerdings weitergeführt. Überregional bekannt wurden die typischen Mariawalder Klosterprodukte wie die sensationelle Erbsensuppe, Liköre, Trüffelpralinen, Gebäck, Senf und Pflegecremes. Adresse: Abtei Mariawald, Heimbach 16

17 7. UNTERIRDISCHER BUNKER IN KALL-URFT Versteckt im Wald bei Kall liegt der unterirdische atombombensichere, ehemalige Bunker der Landesregierung NRW. In der Zeit des Kalten Krieges in den 1960er Jahren erbaut, schützen drei Meter dicke Stahlbetonmauern 100 Räume. In ihnen war alles vorhanden, um 30 Tage unabhängig von der Außenwelt leben zu können. In den 1990er Jahren beschloss die Landesregierung den Ausweichsitz aufzugeben. Das bis dahin geheim gehaltene Objekt ist seit 2009 für Besucher im Rahmen einer Führung zugänglich. Aber Achtung: Die Temperatur im Bunker liegt bei gerade sieben Grad. Eine Anmeldung ist erforderlich. Adresse: Am Gillesbach, Kall Führungen: samstags 16 Uhr, Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 14 5 Euro, Anmeldung erforderlich 8. ADVENTURE GOLF Bei Kallbach s Adventure Golf spielen Sie auf einem 3000 Quadratmeter großen Gelände auf naturnahen Kunstrasenbahnen und wie beim großen Golf auf 18 Löchern. Hügel, Senken, Geländeübergänge und allerlei spannende Überraschungen müssen auf den Greens bis zu 50 Metern Länge bewältigt werden. So schlagen Sie beispielsweise über Bachläufe hinweg, um Findlinge herum, in Fenster von Holzhütten hinein, über Sandbunker und durch Tunnelsysteme. Auch ein sich drehendes Mühlrad ist zu überwinden. Adresse: Simonskall 24-26, Hürtgenwald-Simonskall, Telefon: Öffnungszeiten: täglich von 10 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit Preis: 7,50 / 6,50 Euro 17

18 9. NATURZENTRUM EIFEL IN NETTERSHEIM Im Naturzentrum in Nettersheim kann man nicht nur lernen, wie man versteinerte Spuren lange vergangenen Lebens aus Steinen herausarbeitet, sondern auch noch selbst auf die Suche nach Funden gehen. Denn in Nettersheim, gar nicht weit weg vom Naturzentrum - gibt es einen Acker, der in Gummistiefeln und Matschhose durchwühlt werden darf. Regelmäßig finden Diavorträge oder geführte Spaziergänge statt. Die große Wiese mit schönen Spielplatz ist ein toller Picknick-Ort. Und die Bahn aus Köln hält gleich nebenan. Adresse: Naturzentrum Eifel, Urftstraße 2, Nettersheim Öffnungszeiten: Mo Fr: 9 bis 16, Uhr Sa So: 10 bis 16 Uhr 10. Blausteinsee Eschweiler Als Naherholungs- und Freizeitzentrum bietet der Blausteinsee bei Eschweiler vielseitige Möglichkeiten: Segeln, Surfen, Tauchen, Wandern, Skaten und einiges mehr. Für Radwanderer stehen zahlreiche beschilderte Radwanderrouten zur Verfügung. Auch das Schwimmen ist in Ufernähe in einem ausgewiesenen Teilbereich auf eigene Gefahr erlaubt. Auf der Seebühne finden regelmäßig Musik- und Theater-Events statt. Bei Sonnenschein laden die Terrassen und Promenaden direkt am Wasser zur Ruhe und Entspannung ein. Entstanden ist der rund 100 Hektar und bis zu 46 Meter tiefe große Blausteinsee im Zuge des Braunkohle-Abbaus in der Region Indeland. Er liegt im so genannten Restloch des ehemaligen Tagebaus Zukunft, die Befüllung mit Oberflächenwasser begann im Jahr Adresse Freizeitzentrum: Johannes-Rau-Platz 1, Eschweiler 18

19 nord-westen RUHR DUISBURG 1 TIGER & TURTLE VENLO NETTETAL KEMPEN TEXTILMUSEUM 9 2 BURG LINN VIERSEN 10 SCHLOSS NEERSEN RATINGEN DÜSSELDORF MOTTE ALDEBERG 8 MÖNCHENGLADBACH NEUSS RHEIN 3 FLACHSMUSEUM WALD DER BLAUEN BLUMEN 7 4 HIMMELSTREPPE 6 SCHLOSS RURICH GREVENBROICH DORMAGEN 5 GLASMALEREI-MUSEUM KÖLN 19

20 1. TIGER & TURTLE IN DUISBURG Die von Ulrich Genth und Heike Mutter auf der Kuppe eines ehemaligen Schlackehügels geschaffene Skulptur Tiger & Turle ist die einzige begehbare Achterbahn der Welt. Sie thront mit einer Höhe von 20 Metern weithin sichtbar auf der Heinrich Hildebrand Höhe im Süden Duisburgs. Von dort eröffnet sich dem Besucher ein beeindruckender Blick über den Rhein. Mit ihren silbrig schimmernden Kurven schafft die Skulptur einen besonderen Ort, an dem sich die Gegensätze von Freizeitvergnügen und Kunst auflösen. Die von den beiden Künstlern verwendeten Materialien Stahl und Zink spielen auf die Geschichte und Gegenwart des Ortes von Tiger and Turtle an. Bis zum Jahr 2005 wurde hier Zink produziert. Mit den gegenüberliegenden Stahlwerken gehört Duisburg heute zu den bedeutendsten Stahlstandorten Europas. Tiger & Turtle ist immer geöffnet, außer bei Unwetter, Schnee und Eis. Adresse: Ehinger Str. 117, Duisburg Führungen: Gruppen nach Vereinbarung, Erwachsene 8 Euro/Kinder (8-14 Jahre) 6 Euro 2. BRITISH FLAIR AUF BURG LINN Über die Grenzen Krefelds bekannt ist die Wasserburg Burg Linn im gleichnamigen Krefelder Stadtteil. Die Anfänge der Burg liegen im 12. Jahrhundert. Heute ist sie als Museum zugänglich und neben dem Jagdschloss und dem Niederrheinische Landschaftsmuseums Teil des Museumszentrum Burg Linn. Das Ausstellungsgebäude des eigentlichen Museum Burg Linn liegt direkt am Ortseingang des historischen Ortskerns Linn mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern. Das ganze Jahr über findet hier viele Veranstaltungen auf der Burg und im Innenhof statt. Adresse: Rheinbabenstraße 85, Krefeld Öffnungszeiten: Di-So Uhr (zwischen Nov. und März Uhr) 20

21 3. FLACHSMUSEUM WEGBERG Flachs zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sein lateinischer Name linum usitatissimum bedeutet: der sehr Nützliche. Der im Sommer voll in Blüte stehende Flachs war bis vor einigen Jahrzehnten am Niederrhein ein weithin leuchtendes Kennzeichen. Vor allem Beeck, im Volksmund damals als Flaasbeek genannt, galt als bekanntes Zentrum des hiesigen Flachsanbaus. Der Heimatverein Beeck möchte mit dem Flachsmuseum dazu beitragen, dass diese Tradition nicht in Vergessenheit gerät. In einer ehemaligen fränkischen Scheune, die in den Jahren in Eigeninitiative restauriert wurde, ist die Entwicklung der Flachsverarbeitung von der Aussaat bis zum Weben des Linnen dargestellt. Der jährliche Anbau von Flachs sowie Demonstrationen und eigenes Arbeiten mit den erhaltenen Geräten geben dem Besucher einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsbedingungen früherer Generationen. Adresse: Holtumer Straße 19a, Wegberg, Tel: Öffnungszeiten: Uhr Eintritt: frei 4. HIMMELSTREPPE MILLICHER HALDE Zugegeben, bis ganz in den Himmel reicht die Himmelstreppe auf der Millicher Halde in Hückelhoven nicht. Trotzdem lohnt der Aufstieg auf die elf Meter hohe stählerne Aussichtsplattform auf der Halde der ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba. Denn zum einen genießt man von hier einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Jülicher Börde bis zum Eifelrand und über die Rurniederung. Zum anderen ist allein der Weg zur Himmelstreppe ein Erlebnis nämlich wurde eine rund 120 Meter und 406 Stufen lange Treppe angelegt, die sich zum Aussichtspunkt auf 70 Metern Höhe schlängelt. Alternativ kann der Aussichtsturm außerdem über rund um die Halde angelegte Wanderwege erreicht werden. Nach Beendigung des Haldenbetriebes nämlich wurde die gesamte Halde rekultiviert und begrünt. Insgesamt wurden in dem so geschaffenen Naherholungsgebiet Gehölze verschiedenster Art angepflanzt. Wohl nicht von ungefähr wird die Millicher Halde auch Schlafende Schöne genannt. Adresse: Roermonder Str. 24, Hückelhoven 21

22 5. GLASMALEREI-MUSEUM LINNCH Das 1997 eröffnete Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich ist das einzige Museum seiner Art in Deutschland. Es zeigt sowohl historische als auch zeitgenössische Exponate, darunter auch Werke von Georg Meistermann und Otmar Alt. Daneben bietet das Museum einen Einblick in eine Glasmalerei-Werkstatt. Das Gebäude, in dem das Museum beheimatet ist, ist eine ehemalige Wassermühle des Herzogtums Jülich aus dem Jahre 1608, die 1966 stillgelegt wurde. Das hohe Silogebäude wurde in den 1990er Jahren komplett entkernt, mit einem Anbau erweitert. Der Linnicher Mühlenteich, der die alte Mühle angetrieben hatte, fließt immer noch rauschend unter dem Museum hindurch. Adresse: Rurstraße 9, Linnich Öffnungszeiten: Di-So Uhr Eintritt: 6/5 Euro, Kinder bis 5 Jahren frei 6. PARK VON SCHLOSS RURICH Die Schlossanlage Rurich in Hückelhoven ist ein idyllisches Kleinod vergangener Jahrhunderte. Das ehemalige Rittergut stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber im 18. Jahrhundert renoviert und erweitert. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz und ist nicht zugänglich. Trotzdem lohnt ein Ausflug, denn das Schloss ist umgeben von einem wunderschönen großen Park mit Seen und Wildbestand. Der weitläufige, englische Landschaftspark mit wertvollem alten Baumbestand und einem großen Obelisken stammt in seiner heutigen Form aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein perfekter Ort für einen entspannten Spaziergang. Erreichbar ist der Park z.b. durch ein kleines Törchen an der Malefinkstraße. Adresse: Hompeschstraße 16, Hückelhoven 22

23 7. WALD DER BLAUEN BLUMEN Mild und feucht so liebt es das wild wachsende Atlantische Hasenglöckchen! Offensichtlich perfekte Bedingungen findet die auch Waldhyazinthe genannte Blume im Wald der blauen Blumen bei Hückelhoven (zwischen den Ortschaften Doveren und Baal). Das massenhafte Vorkommen in dem kleinen Waldstück ist einzigartig in Deutschland. Von Mitte April bis Mitte Mai ist hier der Waldboden großflächig wie mit einem dichten blau-grünen Teppich aus Blumen bedeckt. Die Blütezeit ist relativ kurz und beginnt ungefähr mit der Hauptblütezeit der Tulpen, beziehungsweise mit dem Beginn der Blüte des Wiesenkerbels. Die Pflanzen vertragen keine Standorte mit zu viel Schatten und werden durch sich ausbreitendes Unterholz, hier insbesondere Brombeersträucher, in ihrem Wachstum behindert. Deswegen muss in manchen Jahren das Gestrüpp beseitigt werden. In dem kleinen Wald (400m 200m) gibt es gibt es Wege und Bänke. Das Wäldchen ist gut geeignet für einen eher kurzen Spaziergang. Zu Fuß ist es am besten von der Sandstraße in Doveren aus erreichbar. Adresse: Bahnhofstraße 68, Hückelhoven, GPS: , MOTTE ALDEBERG Im Helpensteiner Bachtal - gut versteckt im Wald zwischen den Wegberger Ortsteilen Arsbeck und Dalheim-Rödgen - liegt die Motte Alde Berg, einer der größten und besterhaltenen frühmittelalterlichen Burghügel in Europa. Archäologen schätzen, dass für den ca. 12 Meter hohen Mottenhügel Der Alde Berg annähernd Kubikmeter Erde aufgeschüttet werden mussten Die ältesten Funde auf dem Aldeberg sprechen für die Anlage der Burg im ausgehenden 12. Jahrhunderts. Um den Alde Berg sind im Laufe der Jahrhunderte viele geheimnisvolle Geschichten entstanden. So ist in einer Sage von Zwergen die Rede, die im Volksmund auch Feuermännchen genannt wurden. Diese Feuermännchen sollen im Inneren des Alde Berg gewohnt haben. Ausgetretene alte Holzstufen auf der östlichen Seite der Motte erleichtern den Aufstieg auf den Burghügel, der heute von einem beeindruckenden Wurzelgeflecht überzogen ist. Wanderwege führen rund um den Alde Berg durch das Naturschutzgebiet Helpensteiner Bachtal mit seinen vielen Sumpfzonen und kleinen Seen. Adresse: Bahnhofstraße 68, Hückelhoven, GPS: ,

24 nord-westen 9. DEUTSCHES TEXTILMUSEUM Das Deutsche Textilmuseum Krefeld gehört zu den international bedeutendsten Sammlungen an historischen Textilien und Bekleidung. Die Sammlung umfasst heute etwa Objekte aus allen Teilen der Welt und aus allen Epochen bis zur Gegenwart. Das Museum präsentiert keine Dauerausstellung sondern lediglich Wechselausstellungen. Aus konservatorischen Gründen herrschen im Ausstellungsraum lediglich 18 Grad Celsius. Also warm anziehen! Adresse: Andreasmarkt 8, Krefeld Öffnungszeiten: Di-So Uhr 10. Schlosspark SCHLOSS NEERSEN Bewegt ist die Geschichte dieses wunderschönen Schlosses, das sich heute vor allem durch die jährlichen Festspiele, die dort als Freilichttheater abgehalten werden, einen Namen gemacht hat. Nach einer romanischen Burg erfuhr das heutige Schloss vom 13. bis zum 15. Jahrhundert eine Wandlung zur Gotik, bevor der Ausbau zwischen 1661 und 1696 durch Adrian von Virmond erfolgte. Besonders schön für einen Spaziergang ist der klassische englische Landschaftsgarten. Mit seinen schön gewachsenen Baumgruppen, den Rhododendren und Azaleen, freien Wiesenflächen, umrahmt vom Schlossgraben, ist er auch Teil der Straße der Gartenkunst. Ein reizvolles Naherholungsziel und ideal für kulturelle Veranstaltungen. Der Park ist freizugänglich. Adresse: Schlosspark Neersen, Rothweg 2, Willich-Neersen 24

25 Impressum Verlag M. DuMont Schauberg GmbH & Co. KG Expedition der Kölnischen Zeitung Amsterdamer Str Köln Redaktion: Carsten Fiedler (verantwortlich) Angela Horstmann Konzeption: Timo Schillinger Gestaltung: Tobias Hahn Bilder: Wikimedia (Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0 / Petra Klawikowski, CC-BY-SA 3.0 / Marc Ryckaert, CC BY 3.0 / Dickbauch, CC BY-SA 3.0 / Hullie, CC BY-SA 3.0 / Jacquesverlaeken, CC BY-SA 3.0 / Dr. Eugen Lehle, CC BY-SA 3.0 / Frank Brehm, CC BY-SA 4.0 / Andreas Holl / Duhon, CC BY-SA 3.0 / Mdo, CC BY-SA 3.0 / Wolkenkratzer, CC BY-SA 4.0, Pacifier / CC BY-SA 3.0, Waly / CC BY-SA 3.0, Bodoklecksel / CC BY-SA 3.0, Graf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin / CC BY-SA 3.0, RX-Guru / CC BY-SA 3.0, Käthe und Bernd Limburg / CC BY-SA-3.0, Mino1997 / CC-BY-SA 4.0), Klutherthöhle, Mühlenhof, dpa, Panarbora, wiedtal.de, wir-fuer-waldbroel.de, StädteRegion Aachen, Greven, Vogelsang IP, Pützler, Stefan Johnen, Textilmuseum, Naturzentrum Eifel Grafik: Julian Schneider 25

Was kann man heute rund um Köln machen?

Ausflugstipps für Familien.
Erlebnisbauernhof. Spielspaß auf dem Krewelshof. ... .
Greifvogelstation und Wildgehege. Gut Leidenhausen. ... .
Beliebtes Ausflugsziel für den Kölner Norden. Tierpark Tannenbusch. ... .
Riesiges Freizeitangebot. ... .
Ausflug in den Stadtwald. ... .
Im Oberbergischen Land. ... .
Papiermühle Alte Dombach. ... .
Mit allen Sinnen Wald entdecken..

Wo kann man einen schönen Tag in NRW verbringen?

Sehenswürdigkeiten NRW.
Zeche Zollverein Essen. ... .
Burg Linn in Krefeld. ... .
Deutsches Fußballmuseum Dortmund. ... .
Schloss Benrath in Düsseldorf. ... .
Museum Junkerhaus in Lemgo..

Was kann man tagsüber in Köln machen?

10 Dinge, die man in Köln machen kann.
Im Botanischen Garten in die Ferne schweifen. ... .
Den Blick über die Stadt genießen. ... .
Museen besuchen und dabei Schokolade essen. ... .
Lebendige Streetart erleben. ... .
Outdoor Sportarten erleben. ... .
Einen Tag am Strand verbringen. ... .
Auf Flohmärkten stöbern. ... .
Köln kulinarisch entdecken..

Was kann man bei schönem Wetter in Köln machen?

Das tierische Sommer-Highlight: Kölner Zoo. ... .
Zum Relaxen an den See: Sundown Beach. ... .
Jede Menge Abwechslung: Blackfoot Beach. ... .
Wasserspaß am Baggersee: Naturfreibad Vingst. ... .
Kraxeln auf höchstem Niveau: KletterFABRIK Köln. ... .
Minigolf in anderen Sphären: Glowing Rooms. ... .
Ausflug in die Südsee: Kölner SonnenscheinEtage..

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