500 jahre altes schiffswrack im wattenmeer

Auf der Suche nach verloren gegangener Fracht der MSC Zoe fanden Archäologen ein fast 500 Jahre altes Wrack mit wertvoller Ladung.

Foto: Rijsdienst voor het Cultureel Erfgoed

Auf der Suche nach verloren gegangener Fracht der MSC Zoe fanden Archäologen ein fast 500 Jahre altes Wrack mit wertvoller Ladung.

Heute

In einer stürmischen Nacht Anfang Januar 2019 kommt eines der größten Containerschiffe der Welt in der Nordsee ins Rollen. Mehr als 340 Container gehen über Bord der „MSC Zoe“. Drei Monate später suchen Bergungstrupps im deutschen und niederländischen Wattenmeer noch immer nach verlorenen Stahlboxen mit gefährlichen Substanzen. Schließlich schlägt der Detektor eines Bergungsschiffes aus. Aber was die Besatzung findet, sind keine gefährlichen Substanzen. Sie findet einen fast 500 Jahre alten Schatz. Teile davon befinden sich nun in Cuxhaven im Wrack- und Schiffereimuseum „Windstärke 10“.

Nachdem klar war, dass es sich um keine Fracht der MSC Zoe handelte, untersuchten niederländische Archäologen den Fund nördlich der Insel Terschelling. Zuerst fanden sie runde und rechteckige Kupferplatten, dann entdeckten sie das Schiffswrack darunter. Ein 30 Meter langes Schiff, das etwa 1538 in den Niederlanden gebaut worden war. Das Schiff blieb auf dem Meeresgrund, die 13 Tonnen Kupfer wurden sichergestellt.

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Bei Suche nach "MSC Zoe"-Ladung: 500 Jahre altes Schiffswrack zufällig entdeckt

Auf der Suche nach der Ladung des Containerschiffs "MSC Zoe" in der Nordsee haben niederländische Bergungsexperten das Wrack eines alten Handelsschiffs gefunden.

Es sei das älteste Wrack, das jemals in niederländischen Gewässern entdeckt worden sei, teilte das Kulturministerium am Mittwoch in Den Haag mit. Das Schiff war vermutlich 30 Meter lang, wurde rund 1540 gebaut und transportierte Kupfer der deutschen Kaufleute Fugger.

Darauf weisen aus dem Wasser geborgene Kupferplatten mit dem Markenzeichen der damals mächtigen und reichen deutschen Handelsfamilie hin, die im 16. Jahrhundert ein Kupfer-Monopol hatte.

Zufällige Entdeckung

In der stürmischen Nacht vom 1. auf den 2. Januar hatte die "MSC Zoe" nordwestlich von Borkum mehr als 340 Container verloren. Die meisten Transportkisten sollen beim Aufprall geborsten sein. An den westfriesischen Inseln in den Niederlanden und den ostfriesischen Inseln auf deutscher Seite waren in den Wochen nach dem Unglück tonnenweise Plastikwaren und anderer Müll angespült worden.

Die Bergungsexperten hatten das Wrack zufällig bei den niederländischen Wattenmeer-Inseln entdeckt. "Dieser Fund ist ein Glück im Unglück", sagte Kulturministerin Ingrid van Engelshoven. Er sei eine Bereicherung des niederländischen Kulturerbes. Ob das Wrack geborgen wird, war zunächst unklar.

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lau/dpa

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