Der zufall ist das pseudonym das der liebe gott wählt wenn er inkognito bleiben will

"Ich will euch zu Menschenfischern machen." Da ist's, als sagte Jesus es allen kommenden Jahrhunderten: Aufs erste gebt mir acht, daß mir der Mensch nicht zugrunde geht. Geht ihm nach, wie ich ihm nachgegangen bin und findet ihn da, wo die andern ihn nicht mehr finden, im Schmutz, in der Vertiertheit, in der Verachtung, und tut euch zu ihm und helft ihm, bis er wieder ein Mensch ist.

  • Ingrid Z 19.04.2008, 15:55 Uhr

    Als Sch�lerin hatte ich gelernt, es g�be keinen Zufall, nur von der Kellert�r (letzteres Aussage der betr. Lehrkraft).

  • Katja 03.01.2009, 19:58 Uhr

    Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott w�hlt, wenn er inkognito bleiben will.

    Davon bin ich �berzeugt und daran glaube ich.

  • Ingrid Z 03.01.2009, 20:12 Uhr

    ...andererseits scheint damalige Lehrkraft dieses Zitat nicht gekannt zu haben, sonst h�tte sie es sicher so akzeptiert. (Und das war sogar eine Nonne!)

  • Knut Hacker 29.08.2009, 18:40 Uhr

    Zufall ist in den Naturwissenschaften (Genmutation, Quantensprung)letzte,selbst ursachenlose Ursache.Er hat nichts mit Willk�r zu tun.In den Naturwissenschaften unterliegt er der Steuerung durch die Umwelt (Evolutionslehre) beziehungsweise durch die Statistik (statistische Kausalit�t in der Quantenphysik).Wegen seiner Unergr�ndlichlichkeit,Letztkausalit�t wurde er in der mittelalterlichen christlichen Mystik(Thomas von Aquin) als Gottesbeweis herangezogen.
    Dies meint offenbar Albert Schweitzer mit seinem Ausgangszitat.

  • Muttzier 28.01.2010, 19:36 Uhr

    Oder: Zufall ist die Macht des Schicksals, wenn sie nicht erkannt werden will.

  • ZEN 30.01.2010, 13:35 Uhr

    Solange
    wir an einer linearen
    (folge=richtigen) Denkweise h�ngen,
    k�nnen wir komplexere Strukturen nicht erkennen.

    ZEN

  • abc 19.02.2010, 23:29 Uhr

    wenn man etwas richtig gemacht hat, erkennen die leute nicht, dass man etwas gemacht hat(futurama)
    nur wenn etwas "ungew�hnliches" passiert denken die leute an zufall

  • Neumann 20.02.2010, 00:07 Uhr

    In heutigen Intelektuellenkreisen hei�t das Modewort KONTINGENZ:

  • Neumann 20.02.2010, 00:08 Uhr

    Intellektuelle haben zuviele Ls.

  • So isses und Gott wurde Mensch 14.10.2012, 12:59 Uhr

    Sonst kann er, keine wunder mehr vollbringen.

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    Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.

    Théophile Gautier (1811 - 1872) war ein französischer Schriftsteller. Mehr Théophile Gautier Zitate

    Auch zitiert als:
    Der Zufall ist Gottes Deckname, wenn Gott sich nicht zu erkennen geben will.

    Schicksal ist ein Pseudonym, das Gott benutzt, wenn er nicht mit eigenem Namen unterschreiben will.

    Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht unterschreiben will.

    Oft fälschlicherweise Anatole France bzw. Albert Schweitzer zugeschrieben.

    Zitate können in vielen Situationen des Lebens hilfreich sein – und im richtigen Augenblick angewandt nicht nur Eindruck schinden, sondern auch die Stimmung aufhellen.

    Hier finden Sie weitere inspirierende Weisheiten, Sprüche & Aphorismen die Sie vielleicht interessant finden:

    Zufällig habe ich heute diesen oder jenen getroffen. Zufällig hatte ich ausgerechnet heute Pech auf der Arbeit. Zufällig kann ich von Glück sagen, dass… usw. Der liebe Zufall begleitet uns Menschen auf Schritt und Tritt im Leben. Ganz zufällig kommt der Zufall über uns hereingeschneit und macht etwas mit uns, dem wir dann unmittelbar ausgeliefert sind.

    Ob es angenehm oder unangenehm ist, spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, dass wir keinen Plan dahinter erkennen können. Weder fühlen wir uns selbst verantwortlich, noch scheinen die anderen Mitmenschen, die vielleicht in diesen Zufall mit involviert sind, ein klare Option auf die Ereignisse zu haben. Da passierte etwas ohne unser Zutun – zufällig eben!

    Was hat es mit diesem ominösen Zufall auf sich? Albert Schweitzer, der Arzt, Philosoph, Pazifist und Menschenfreund, hat es in einem wunderschönen Satz zusammengefasst, in dem er Bezug auf den lieben Gott nahm. Nur fragt es sich, wie man jemand diese Aussage deuten soll, der nicht an den lieben Gott glaubt? Und von dieser Sorte Mensch gibt es reichlich viele. Werden all diese Menschen wiederum an den Begriff des Zufalls so ganz ohne Erklärung wieder zurückverwiesen?

    Vielleicht kann man sich dem Begriff „Zufall“ auch noch auf eine andere Weise nähern, die Gott nicht zwingend ausschließt, aber auch nicht zwingend notwendig macht.

    Vom Zufall sprechen wir, wenn wir keine vernünftige Erklärung für Ereignisse, die uns ereilen, abgeben können. Wir suchen nach Ursache und Wirkung – und werden nicht fündig. Also kann es nur Zufall sein. Alles, was nach den uns bekannten Gesetzmäßigkeiten verläuft, kommt offenbar nicht infrage. Es stellt sich dabei die Frage, ob die uns derzeit bekannten Gesetzmäßigkeiten denn schon alles sind, was zugleich auch denkbar ist. Und ist es denn nicht so, dass sich in ausnahmslos allen Wissenschaften ständig Neues ergeben hat, weil zum bisher Bekannten immer wieder neu bis dato Unbekanntes dazu kam und sich die Sichtweise auf die Frage- oder Problemstellung dann ganz plötzlich änderte?

    Steckt hinter dem offenbar Absichtslosen vielleicht noch eine tiefere Wahrheit? Manche mögen diese Wahrheit in religiöse Bezüge setzen – andere setzen sie in psychische Bezüge zum Unterbewusstsein oder Unbewussten des Menschen. Die Möglichkeiten der Erklärungen zum Zufall sind längst noch nicht ausgeschöpft.

    Der Zufall und der freie Wille

    Das Wort "Zufall" selbst kennt man erst seit dem 17. Jahrhundert und stammt vom Lateinischen ac-cidens ab, was so viel bedeutet wie Unwesentliches, Zufälliges.

    Nicht nur die Philosophie und die Psychologie sind mit dem Begriff des Zufalls beschäftigt, sondern auch die Mathematik, die Statistik, die Physik oder die Soziologie. In jedem dieser wissenschaftlichen Bereiche stellt sich jedoch die Frage ein wenig anders. Da geht es nicht nur um die Definition, sondern auch darum, ob und wie sich das Zufällige quantitativ erfassen lässt, welche Prozessabläufe eine Rolle spielen, wie sich aufgrund von Zufällen nun auch Gesellschaften entwickeln oder sich die Historie selbst beschreiben lässt.

    Die Philosophie selbst nimmt dazu keinen einheitlichen Standpunkt ein. Sie hinterfragt z.B. den Determinismus und damit die Frage von Ursache und Wirkung. Auch stellt sich die Frage, aufgrund welcher Informationen man etwas als zufällig erklärt und wie tief man denn in die Möglichkeiten einer Hinterfragung einer Sache überhaupt einstieg. In der modernen Wissenschaft spielt im Hinblick auf den Zufall auch die Chaosforschung eine immer größere Rolle. Die hier untersuchten Phänomene nimmt man zwar auch als Produkte von Ursache und Wirkung an, aber kann aufgrund der ungeheuer großen Komplexität noch nicht vorhersagen, wie sich die Dinge entwickeln werden. Das, was hier zufällig erscheint, kann durchaus einer inneren, aber noch nicht ganz verstandenen Ordnung gehorchen. Auch Chaos kann einer Gesetzmäßigkeit unterliegen, die zu ergründen unser heutiges Wissensvermögen noch zu klein ist.

    Spannend im Zusammenhang mit dem Begriff des Zufalls ist auch die Frage nach dem freien Willen des Menschen. Hiernach kann es in einem Universum ohne Zufall keinen freien Willen geben, da jede Entscheidung bei Kenntnis aller Einflüsse vorhergesagt werden könnte. Sollten unsere Entscheidungen jedoch nur zufällig zustande kommen, wäre die Sache mit dem freien Willen und der freien Entscheidung erledigt. Wer tiefer in die philosophische Auseinandersetzung eintreten will, sei auch u.a. auf Immanuel Kant und die Kritik der reinen Vernunft verwiesen.

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