Im Tal der Passer
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Von Giggelberg nach Naturns
4. Juli 2019
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser
Vom Himmel kommt
es.
Zum Himmel steigt es.
Und wieder nieder
zur Erde muss es.
Ewig wechselnd.
Seele des Menschen,
wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
wie gleichst Du dem Wind!
Johann Wolfgang von Goethe
Gesehen in der Gilfenklamm
Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
Hildegard Stauder
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- 11. Juli 2016, 07:07 Uhr
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Johann Wolfgang von Goethe
Aufnahme 2001
Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen
Dem Sturz
entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.
Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
Kategorie:
Gesang der Geister über den WassernDes Menschen Seele Strömt von der hohen, Zum glatten Fels, Ragen Klippen Im flachen Bette Wind ist der Welle Seele des Menschen, Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) |
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