Sie haben das Problem, dass Ihr Kuchen nach dem Backen in sich zusammenfällt? Dann können folgende Ursachen schuld daran sein.
Sie haben einen Kuchen gebacken, sich alle Mühe gegeben, genau auf das Rezept geachtet und trotzdem fällt er in sich zusammen. Ärgerlich ist es, wenn Gäste im Anmarsch sind, oder der Kuchen für eine Freundin oder Nachbarin zubereitet wurde. Betreiben Sie darum einmal Ursachenforschung.
Kuchenbacken fängt bereits mit der richtigen Vorbereitung an
- Auch wenn man manchmal der Ansicht ist, alles genau so gemacht zu haben, wie es im Rezept steht, gibt es doch immer ein paar Dinge, die man eventuell missachtet hat. Gerade bei der Vorbereitung halten sich viele nicht an grundlegende Regeln, nach denen ein Kuchen gelingt.
- Bei der Vorbereitung für den Teig muss die Temperatur der Zutaten stimmen: Hierfür muss die Butter oder Margarine unbedingt auf Zimmertemperatur vorgewärmt sein. Ebenso verhält es sich mit der Milch und alle Zutaten, die aus dem Kühlschrank sind, also auch Eier. Sind diese zu kalt, lassen sie sich schlecht verarbeiten und nicht richtig vermischen, was jedoch für das Gelingen des Kuchens wichtig ist.
Auch aus diesen Gründen fällt ein Kuchen in sich zusammen
- Weiter geht es mit dem Teig. Die Eier werden meistens mit dem Zucker zu einer schaumigen Konsistenz geschlagen. Ist dies nicht erfolgt, kann es schon ein weiterer Grund sein, weshalb der Kuchen zusammenfällt.
- Das Mehl wird üblich in den Teig gesiebt. Sollte man sich diesen Arbeitsgang sparen und das gesamte Mehl auf einmal hineinschütten, erhält der Teig nicht die Konsistenz, die er haben muss. Die Folge ist, dass der Kuchen in sich zusammenfallen kann.
- Den schlimmsten Fehler, den man begehen kann, ist, während der Backzeit die Tür des Backofens zu öffnen. Man ist häufig der Ansicht, dass eine lediglich angelehnte Backofentür scheinbar nicht ganz so ins Gewicht fällt, aber gerade hier liegt der Irrtum: Der Kuchen bekommt so gesehen "Zugluft", kalte Luft dringt durch die heiße Backluft und schon ist der Kuchen dahin.
Luftig leichter Biskuit für Torten und Obstkuchen lässt sich gelungen selber backen - mit den …
Damit der Kuchen nicht in sich zusammenfällt, und für ein gutes Gelingen sollten Sie diese Punkte unbedingt beherzigen. Die Mühe lohnt sich.
Weiterlesen:
- Biskuit - so gelingt er
- Alternative zu Backpulver
- 3-stöckige Torte - Rezept & Tipps
- Heidelbeerkuchen mit Streusel - Rezept
- Übersicht: Alles zum Thema Kuchen backen
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Verwandte Artikel
Redaktionstipp: Hilfreiche Videos
- Impressum
Ein paar Tipps, damit der Kuchen nicht zusammenfällt
Es gibt keine Patentlösung, dass ein Kuchen nicht zusammenfällt, doch gibt es ein paar Tipps die man beim Backen eines Kuchens beherzigen sollte.
Ein paar Tipps, damit der Kuchen nicht zusammenfällt
- Den Backofen in den ersten 20 Minuten nicht öffnen.
- Den fertigen Kuchen nie aprupt abkühlen lassen.
- Kuchen, die Backpulver und Eischnee enthalten, schnell ins Backrohr geben.
- Eier nicht direkt aus dem Kühlschrank verarbeiten, sondern erst auf Zimmertemperatur wärmen lassen.
- Butter nicht ganz zerlassen, wenn im Rezept steht, dass sie weich sein soll. Sonst saugt sie sich mit dem Mehl voll.
Wichtige Hinweise, damit der Kuchen gelingt
Beim Backen sollte sich der Küchenchef immer an das Rezept halten, denn anders als beim Kochen kann man hier schwierig variieren. Tut man es doch, können böse Überraschungen entstehen: der Kuchen geht nicht auf oder lässt sich nicht aus der Form lösen, die Oberfläche ist zu dunkel, die Früchte sind eingesunken oder der Teig ist eingefallen. Beherzigen Sie hingegen folgende Tipps, klappt es auch besser mit dem Backwerk!
Teig zubereiten
Verwenden Sie außerdem ein gutes Mehl für das Gebäck. Mehl Type 405 ist sehr gut für Biskuit- und Rührteig geeignet. Type 550 und 630 ist ideal für einen guten Strudel- und Mürbeteig.
Die richtige Temperatur
Ob Umluft, Ober- oder Unterhitze – welche Funktion hier für das Backen geeignet ist, hängt mitunter auch vom Teig ab. Biskuitböden und Muffins gelingen bestens bei Ober- und Unterhitze. Windbeutel und Kekse backen am besten bei Umluft auf. Hefe- und Rührteige hingegen nehmen mit allen Funktionen vorlieb.
Hinweis: der Ofen sollte immer gut vorgeheizt werden. Ist die Temperatur noch nicht erreicht, so ist die Wärmeverteilung für den Kuchenteig zu unterschiedlich.
Backformen beachten
Es gibt zahlreiche Backformen mit unterschiedlichen Beschichtungen und Formen zu erwerben. Die andersgearteten Backformen haben keinen Einfluss auf den Geschmack der Backwaren, sondern lediglich auf die Färbung des Teiges und wie sich der Kuchen aus der Form lösen lässt. So werden Teige in Weißblechformen besser und schneller braun, brauchen allerdings auch länger, bis sich durchgebacken sind. Schwarzbleche hingegen leiten die Hitze besser, hier ist der Kuchen schneller gar.
Backhinweise
Ist der Kuchen gegen Ende der Backzeit gut braun geworden, so decken Sie ihn mit Alufolie ab, sollte er im Inneren noch nicht gar sein. Um dies herauszufinden, einfach mit einem Holzstäbchen in die Mitte des Teiges einstechen: ist das Stäbchen noch nass vom Teig, so braucht der Kuchen noch ein wenig Zeit. Ist das Stäbchen sauber, so ist der Kuchen fertig gebacken.
Nach dem Backen
Nach der Backzeit sollte man den Kuchen nicht sofort aus dem Backofen nehmen (außer bei Biskuitböden), sondern dem Teig noch ein wenig Ruhe gönnen. Lassen Sie den Kuchen im ausgestellten Ofen noch fünf Minuten ziehen, dann stellen Sie ihn auf den Tisch und lösen nach zehn Minuten vorsichtig die Form. Stellen Sie den Kuchen nun auf ein Kuchengitter.
Backformen pflegen
Backformen aus Silikon können meist problemlos in der Spülmaschine gewaschen werden.
Bilder von Janine & Sabine, meinhaushalt.at
Lesen Sie auch: Wann ist der Kuchen fertig gebacken?
Teilen Sie diesen Artikel!
Ähnliche Beiträge
Die Kommentarfunktion wurde geschlossen.