Autor: Dr. Peter May • Mitarbeit: Centa Kast-May
erh�ltlich bei DIDEON. Der Onlinetest schreib.on
ist die digitale Weiterf�hrung des diagnostischen Konzepts, das auch der Hamburger Schreibprobe (HSP) zugrundeliegt. Deshalb wird sie allen bisherigen Nutzern der HSP empfohlen, die einen konsequent digitalen Rechtschreibtest w�nschen.
Eine Kurzbeschreibung von schreib.on findet sich in einem
schreib.on erm�glicht eine Rechtschreibdiagnose
- f�r alle Klassen- und Altersstufen
- f�r alle Leistungsniveaus
- auf der Basis der Entwicklungstheorie grundlegender Rechtschreibstrategien
- und der Kompetenzstufen (vom Neuling zum Experten)
Im Unterschied zur HSP erfolgen Eingabe und Auswertung web-basiert am Computer.
Das bedeutet
- Pr�sentation, Eingabe und Auswertung der Testungen �ber das Internet
- Testdurchf�hrung an jedem Ort mit Internetzugang m�glich
- Bildschirmdarstellung mit Sprachausgabe der zu schreibenden W�rter/S�tze
- interaktive Ergebnisr�ckmeldung mit Textmodulen und Verweis auf F�rderm�glichkeiten
- Auswertung und Speicherung der individuellen Schreibungen auf einem zentralen Server
- Abruf aller Auswertungen und Analysen zu jedem Zeitpunkt von �berall m�glich
schreib.on bietet wesentliche Erweiterungen gegen�ber dem bisherigen HSP-Konzept:
- umfangreiches Wortmaterial (ca. 700 Schreibw�rter in der Datenbank)
- Ber�cksichtigung aller Graphemstellen in der Auswertung
- Differenzierung in allen Leistungsbereichen
- Parallelformen, die Testwiederholungen in beliebigen Zeitabst�nden erm�glichen
- Integration von aktivem Schreiben und Fehlerfinden in der Sekundarstufe
- beliebig viele Wiederholungen der
Wort-/Satzvorgabe und individuelles Arbeitstempo
- sofortige Online-Auswertung in Echtzeit
- erheblich mehr Auswertungsm�glichkeiten bei den Rechtschreibstrategien
- Darstellung und Analyse von Lernentwicklungen
- M�glichkeit von Gruppenauswertung und Monitoring
Nach �bereinstimmender Auffassung vieler Wissenschaftler und P�dagogen lernen Kinder das Lesen und Schreiben in aufeinander folgenden Stufen. Frith und G�nther haben dazu Mitte der 1980er-Jahre ein so genanntes Schriftspracherwerbsmodell erarbeitet.
Es geht davon aus, dass auf dem Weg zur richtigen Beherrschung des Lesens und Schreibens diese Stufen durchlaufen und entsprechende Lernschritte absolviert werden m�ssen. Einzelne Kinder verharren auf einer bestimmten Stufe l�nger, andere kommen schneller voran. Alle Kinder sind jedoch – unter Umst�nden mit zus�tzlicher p�dagogischer F�rderung – in der Lage, sich nach und nach richtige Zugriffsweisen f�r die Schreibung der W�rter anzueignen und bislang nicht oder nicht vollst�ndig vollzogene Lernschritte nachzuvollziehen. Beim Durchlaufen der Stufen der Lese- und Schreibentwicklung eignen sich die Kinder entsprechende Rechtschreibstrategien an.
schreib.on liegt eine erweiterte Fassung dieses Entwicklungsmodells zugrunde, die zus�tzlich die morphematische Strategie sowie die wort�bergreifenden Zugriffsweisen umfasst.
Die alphabetische Strategie
bef�higt die Schreiber, den geh�rten Lauten Buchstaben oder Buchstabenverbindungen zuzuordnen und W�rter entsprechend der eigenen Aussprache zu schreiben (z. B. *mota f�r "Mutter" oder *farat f�r "Fahrrad"). Die auf diese Weise geschriebenen W�rter m�gen zwar nicht immer orthographisch richtig sein, doch kann ihre Bedeutung meistens durch lautes Vorlesen erkannt werden.
Die orthographische Strategie
zeigt den Schreibern, dass allein die Schreibung nach der Aussprache nicht ausreicht, sondern dass viele Schreibungen zus�tzlichen Regeln folgen, die auch auf andere F�lle angewandt werden k�nnen. Dazu geh�ren vor allem L�ngezeichen (z.B. Ziege, Bahn) und K�rzezeichen (z.B. Koffer, rennen) sowie die Schreibung von "st" und "sp" am Wortanfang (z.B. Spinne,
stolpern).
Die morphematische Strategie
l�sst die Schreiber erkennen, dass viele W�rter miteinander verwandt sind, weil sie einen gemeinsamen Wortstamm haben (z. B. kaufen, K�ufer), und dass W�rter aus Bausteinen (Morphemen) zusammengesetzt sind (z. B. setz-en, ver-setz-en). Wer diese Strategie beherrscht, leitet die Schreibung aus der Kenntnis der Verwandtschaft der W�rter ab (z. B. waschen -> W�sche) und kann W�rter nach dem Baukastenprinzip
zusammensetzen (z. B. Hand, Handtuch, Verhandlung).
Die wort�bergreifende Strategie
erm�glicht zu erkennen, dass die Schreibungen von der Stellung des Wortes im Satz abh�ngen, so z.B. oftmals die Gro�- oder Kleinschreibung. Auch der korrekte Einsatz von Satzzeichen geh�rt zum Bereich der wort�bergreifenden Strategie.
F�r schreib.on wurden �ber 700 Einzelw�rter sowie S�tze und Texte ausgew�hlt, die in besonders typischer Weise die Anwendung dieser Rechtschreibstrategien erfordern und so Aufschluss �ber ihre Beherrschung geben.
Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen schreiben w�hrend des Tests W�rter und S�tze nach Diktat. Diese individuellen Schreibungen werden danach untersucht, inwiefern sie bereits richtig oder angemessen geschrieben sind. Dazu werden alle Graphemstellen analysiert und danach bewertet, welche Rechtschreibstrategien die Schreibenden anwenden.
In der Auswertung des Tests wird der Stand der Beherrschung der einzelnen Strategien aufgezeigt.
VergleichswerteDie Leistungen eines einzelnen Sch�lers oder Erwachsenen werden bei schreib.on immer mit den Leistungen der gesamten Klassenstufe oder Altersgruppe und verschiedener Schulformen (entweder alle Schulformen zusammen oder getrennt nach Gymnasium und �brige Schulformen) verglichen.
Es liegen Verleichswerte (Prozentr�nge und T-Werte) f�r ganz Deutschland vor. Sie beziehen sich auf die Klassenstufen 1 bis 13 und dar�ber hinaus.
Zudem ordnet schreib.on das individuelle Ergebnis des Rechtschreibtests einer von insgesamt zw�lf Kompetenzstufen zu, die eine Einordnung der erreichten Kompetenz unabh�ngig von Alter oder
Klassenstufe erlaubt. Damit wird gezeigt, wie weit sich der Lernende schon vom Anfangsstadium ("Neuling") entwickelt hat in Richtung auf das "Expertentum" beim Rechtschreiben.
Wie viele Kompetenzstufen gibt es bei der HSP?
Was ist der T Wert bei HSP?
Welche HSP Anfang Klasse 4?
Wann HSP 4?
Erhebungszeitpunkt | HSP-Version | Vergleichswerte für ... |
Ende Klasse 2 | HSP 2 | • alle Schüler in • Deutschland • Großstadtgebieten |
Mitte Klasse 3 | HSP 3 | |
Ende Klasse 3 | HSP 3 | |
Mitte Klasse 4 | HSP 4/5 |