Was bedeuten nominativ akkusativ

Verben mit Nominativ - Auf dieser Seite erfährst du alles über Verben, die eine Nominativ-Ergänzung nutzen. Ergänzungen sind sehr wichtig für das Bestimmen von Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv. Zum Verständnis ist es wichtig, dass du weißt, was eine Ergänzung ist. Wenn du dir da noch nicht sicher bist, sieh dir als erstes das Thema Ergänzungen in der deutschen Grammatik an.

Welche Verben stehen mit dem Nominativ?

Ein Verb braucht immer einen Nominativ.

Das Verb kann nicht allein stehen und braucht ein Subjekt. ⇒ Das Subjekt ist somit eine sogenannte Nominativergänzung, da das Subjekt immer im Nominativ steht.

Das Subjekt kann eine Person oder eine Sache sein. Alle Verben haben immer ein Subjekt und somit auch immer eine Nominativergänzung.

Achtung: Einige Verben haben sogar ZWEI Nominativergänzungen.

Beispiele - Verben mit Nominativ

  • „Der Mann geht mit ihr spazieren.“
    „Der Mann“  ist das Subjekt ⇒ Nominativ
  • „Wir sind mit dem Zug nach Berlin gefahren.“
    „Wir“ ist das Subjekt ⇒ Nominativ
  • „Das Haus steht direkt am Strand.“
    „Das Haus“ ist das Subjekt ⇒ Nominativ

Verben mit zwei Nominativergänzungen

Die Verben „sein“, „werden“, „bleiben“ und heißen“ nutzen neben dem Subjekt eine zweite Nominativergänzung:

  • „Der Mann ist ein Idiot.“
  • „Mein Sohn wird ein Pilot.“
  • „Er bleibt ein Lehrer.“

Werden diese Verben ohne Präposition benutzt, steht das Objekt, auf das es sich bezieht, immer im Nominativ.

Achtung:

Wenn die Verben mit einer Mengen-, Weiten-, Gewichts- oder Zeitangabe genutzt werden, folgt der Akkusativ und nicht der Nominativ.  (Frage ist: Wie lang? / Wie schwer? /... deswegen ist kein Nominativ möglich!)

  • „Der Schrank ist einen Meter  hoch.“

Aber: „Der Schrank ist ein alter Schrank.“ 

  • „Er bleibt einen Monat im Krankenhaus.“ 
  • „Der Tisch ist einen Meter Achzig lang.“

Sätze / Verben ohne Nominativ

Wenn wir Befehle geben, also den Imperativ benutzen, brauchen wir kein Subjekt und somit auch keine Nominativergänzung, da wir mit dem Subjekt, dass die Handlung ausführen soll, sprechen.

Im unpersönlichen Passiv ist das Subjekt nicht bekannt oder unwichtig. Deswegen ist es möglich, diese Sätze ohne Nominativ und ohne Subjekt zu bilden.

  • „Auf den Mann wurde geschossen.“

Zusammenfassung - Verben mit Nominativ

  • Jedes Verb braucht immer eine Nominativergänzung, da immer eine Person handeln muss, damit der Satz Sinn ergibt. (Nominativ = Subjekt = handelnde Person) 
  • Einige wenige Verben nutzen nur eine Nominativ-Ergänzung. 
  • Die meisten nutzen aber zusätzlich noch weitere Ergänzungen. (Zum Beispiel Verben mit Akkusativ, Verben mit Dativ, Verben mit Genitiv oder Verben mit Präpositionen.)
  •  Die Verben „sein“, „werden“, „bleiben“ und „heißen“ nutzen als 2. Ergänzung ebenfalls den Nominativ.

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Außerdem zeigt der Nominativ, in welcher Beziehung das Nomen zu den anderen Satzelementen steht. Die Nomen werden dekliniert.
Auch die eventuellen Begleiter des Nomens (Artikel), dessen Stellvertreter (Pronomen) und die Adjektive passen sich im Nominativ an das Nomen an.

Ein grammatikalisch korrekter Satz enthält immer ein Nominativ, weil dieses ein Subjekt im Satz kennzeichnet.
Wie du weißt, besteht ein Satz immer aus Subjekt und Prädikat.

Hier werdet ihr Profi

Nominativ Frage

Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, weil das Fragewort für den Nominativ bzw. die Nominativ Frage “Wer oder was?” ist.
Das wer? bezieht sich dabei auf die Person, während sich das was? auf die Sache bezieht – je nachdem, über was gerade gesprochen wird.
Mit dem Fragewort kannst du prüfen, ob der Nominativ richtig benutzt wurde.
Im nächsten Schritt zeigen wir dir erstmal ein paar Beispiele.

Nominativ Beispiel

Du malst ein buntes Bild.
Fragewort: Wer malt ein buntes Bild → du

Die rote Jacke gehört der alten Dame.
Fragewort: Was gehört der alten Dame? → die rote Jacke

Ich esse abends ein Sandwich mit Thunfisch.
Fragewort: Wer isst ein Sandwich mit Thunfisch? → ich

Wir werden morgen in den Urlaub fahren.
Fragewort: Wer wird morgen in den Urlaub fahren? → Wir

Jan fährt immer mit dem Fahrrad zur Schule.
Fragewort: Wer fährt immer mit dem Fahrrad zur Schule? → Jan

Nominativobjekt

Kommen wir nochmal zurück zu den Satzgliedern. Wie du weißt, bestehen sie in der deutschen Grammatik immer aus Subjekt, Prädikat und Objekt.
Ein Nominativobjekt an sich gibt es aber gar nicht! Das ist deswegen besonders, weil die anderen Fälle (Genitiv, Dativ, Akkusativ) alle ein Objekt haben: Also ein Genitivobjekt, Dativobjekt und Akkusativobjekt.
Der erste Fall bezieht sich immer auf das Nomen bzw. Subjekt im Satz und nie auf die anderen Satzglieder.

Nominativ Akkusativ Dativ

Die drei Fälle erscheinen vielen Menschen immer als die einfacheren, weil der Genitiv sowohl aus dem Genitivattribut als auch aus dem Genitivobjekt bestehen kann.

Das Attribut bezieht sich dabei auf die Zugehörigkeit von etwas (Bezugswort), während das Objekt meist Dinge behandelt und sich auf Nomen, Pronomen oder Nomengruppen beziehen kann.
Der Dativ und Akkusativ hingegen haben nur ein Dativ- bzw. Akkusativobjekt und kein -attribut.

Der erste Fall ist noch etwas anders als die anderen, weil er wie schon erwähnt gar kein Nominativobjekt hat!

Nominativ Pronomen

Die Personalpronomen und Possessivpronomen, die im ersten Fall stehen, haben wir dir als Tabelle kenntlich gemacht.
Sicher hast du sie auch selbst schon oft benutzt, denn es sind wohl die am meisten genutzten!

Nomen und Pronomen im ersten Fall verwendet man als Subjekt, Prädikativ zum Subjekt, absolutes Nomen oder als Anrede!

Diese Tabelle kannst du dir herunterladen und ausdrucken.

Nominativ Pronomen

Nominativ Artikel und Adjektive

Artikel und Adjektive passen sich durch die Deklination an das Nominativ an. Die Tabelle zeigt dir, wie das genau geht.

Als Hilfe kannst du dir die Tabelle auch herunterladen, sodass du sie immer dabei hast.

Nominativ Artikel und Adjektive

Prädikatsnomen

Manchmal gibt es Sätze mit zwei Subjekten im ersten Fall.
Verben, wie z.B sein, werden, scheinen, heißen, haben dabei eine Sonderform: Das Prädikatsnomen. Es ist eine Erweiterung zum Nomen.
Beispiel

Hannah ist ein Mädchen.

Hier stehen “Hannah” und “Mädchen” im ersten Fall. Das Substantiv “Mädchen” ist hier aber eine weitere Information zum Subjekt “Hannah”, also ein Prädikatsnomen.

Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Übungen 

Wir haben dir ein paar Übungen erstellt – klicke einfach auf das +, um dir die richtige Antwort anzusehen.

Übung 1: Wo ist hier der Nominativ: "Linda spielt gerne Gitarre und singt dazu."

Nominativ: Linda.

Übung 2: Wo ist hier der Genitiv: "Susis Mutter geht immer montags einkaufen."

Genitiv: Susis.

Übung 3: Wo ist hier der Dativ: "Paul gefällt dein Bild."

Dativ: Paul.

Übung 4: Wo ist hier der Akkusativ: "Ich kaufe meinem Bruder ein neues Auto."

Akkusativ: Auto.

Übung 5: Wo sind hier der Nominativ und der Genitiv: "Robins Vater fährt mich nach Hause."

Nominativ: Vater.

Genitiv: Robins.

Übung 6: Wo sind hier der Nominativ und der Dativ: "Der Schulleiter hat uns gesagt, dass morgen hitzefrei ist."

Dativ: Uns.

Übung 7: Wo sind hier der Nominativ, Dativ und der Akkusativ: "Du singst deiner kleinen Schwester ein Lied."

Nominativ: Du.

Dativ: Deiner kleinen Schwester.

Akkusativ: Ein Lied.

Übung 8: Wo sind hier der Nominativ und der Akkusativ: "Sie isst in der Eisdiele ein Waffeleis."

Nominativ: Sie.

Akkusativ: Ein Waffeleis.

Falls du dir noch unsicher bist, lies dir gerne unseren Artikel über den Dativ durch!

Quiz – Prüfe dein Wissen!

Teste dein Wissen über die 4 Fälle mit unserem Quiz.
Viel Erfolg!

Results

#1. Auf was bezieht sich der Kasus?

Der Kasus bezieht sich auf die fünf Fälle im Deutschen.

Der Kasus bezieht sich auf die fünf Fälle im Deutschen.

Der Kasus bezieht sich auf die vier Fälle im Deutschen.

Der Kasus bezieht sich auf die vier Fälle im Deutschen.

Der Kasus bezieht sich auf die drei Fälle im Deutschen.

Der Kasus bezieht sich auf die drei Fälle im Deutschen.

#2. Wie fragt man nach dem Nominativ?

Der Nominativ wird auch Wessen-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wessen?” ist.

Der Nominativ wird auch Wessen-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wessen?” ist.

Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wer oder was?” ist.

Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wer oder was?” ist.

Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wen oder was?” ist.

Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, weil die Nominativ Frage “Wen oder was?” ist.

#3. Wo ist im Satz der Nominativ? "Abends gucken wir immer mit meiner Oma zusammen Fernsehen."

Oma.

Oma.

Wir.

Wir.

Fernsehen.

Fernsehen.

#4. Enthält folgender Satz einen Nominativ? “Sabine kauft ihrer Tochter ein neues Buch.”

Ja, der Nominativ ist Sabine.

Ja, der Nominativ ist Sabine.

Ja, der Nominativ ist ihrer Tochter.

Ja, der Nominativ ist ihrer Tochter.

Nein, es gibt keinen.

Nein, es gibt keinen.

#5. Was ist der Nominativ in folgendem Satz: “Ich kaufe meiner Schwester und ihrer Freundin frisches Obst für die Schule."

Meiner Schwester.

Meiner Schwester.

Schule.

Schule.

Ich.

Ich.

#6. "Niklas kauft der Mutter seiner Freundin eine Geburtstagskarte." - Wo ist der Nominativ in diesem Satz?

Niklas.

Niklas.

Der Mutter seiner Freundin.

Der Mutter seiner Freundin.

Geburtstagskarte.

Geburtstagskarte.

Finish

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wir hoffen, dass dir der Kasus mit dem Nominativ durch unseren Artikel verständlich geworden ist!
Nun haben wir dir die häufig gestellten Fragen rund um die vier Fälle nochmal zusammengefasst.

Was ist der Nominativ?

Es ist der erste Fall in der deutschen Grammatik. Daneben gibt es noch den Genitiv (2. Fall), Dativ (3. Fall) und Akkusativ (4. Fall).
Zusammen ergeben die vier Fälle den sogenannten Kasus.

Was ist das Fragewort für den Nominativ?

Das Fragewort für den ersten Fall ist “wer oder was?” 

Damit wird nach dem Subjekt in einem Satz gefragt.

Was ist ein Nominativobjekt?

Es gibt gar kein Nominativobjekt, denn nur die anderen Fälle, also Genitiv, Dativ und Akkusativ haben solche Objekte.

Was ist Nominativ und Akkusativ?

der Nominativ: Das Subjekt steht immer im Nominativ. Die Artikel haben die Formen: der/ein, die/eine, das/ein, die/-. der Akkusativ: Die meisten Objekte stehen im Akkusativ. Die Artikel haben die Formen: den/einen, die/eine, das/ein, die/-.

Wann benutze ich Akkusativ wann Nominativ?

Singular (Einzahl).

Was ist Nominativ einfach erklärt?

Der Nominativ, auch unter dem Begriff „Wer-Fall“ bekannt, beschreibt den 1. grammatischen Fall in der deutschen Sprache. Der Nominativ ist der Kasus, der das Subjekt im Satz kennzeichnet. Das Subjekt bleibt dabei in seiner Grundform stehen.

Wie erkenne ich den Nominativ?

Nach dem Nominativ fragt man mit "Wen oder was?" Nach dem Nominativ fragt man mit "Wer oder was?" Der Dativ ist der dritte Fall. Nach dem Genitiv fragt man mit "Wessen?"

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