Was ist der unterschied zwischen schräglichtaufnahmen

Thema: (?) (64/65/66) Alliierte Besetzung SBZ Th�ringen Mi. 92-115
Das Thema hat 66 Beiträge:
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zaubermannAm: 19.12.2016 13:10:06Gelesen: 35066# 1
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Th�ringen, Mi. 95

Hallo zusammen,

kann man bei diesen Marken via Ferndiagnose etwas �ber die Farbe sagen?

Ist da ein Pr�fer sinnvoll?

Vielen Dank f�r eure Hilfe.

Gru� Mike

Thilo NaglerAm: 19.12.2016 14:08:09Gelesen: 35045# 2
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@ zaubermann [#43]

Hallo Zaubermann,

die Farben lassen sich grob einsch�tzen. Sofern die R�ckseite abgebildet w�re, k�nnte ich die Papiere eingrenzen.

In der Folge der Abbildungen:

d-Farbe, a-Farbe auf x-Papier, b-Farbe

a- oder d-Farbe, 2x a-Farbe

Pr�fung zun�chst nicht ratsam.

Beste Gr��e

Thilo Nagler

zaubermannAm: 19.12.2016 15:36:45Gelesen: 35019# 3
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@ Thilo Nagler [#44]

Super - herzlichen Dank f�r die Einsch�tzung!

Viele Gr��e

Mike

PepeAm: 19.12.2016 18:41:13Gelesen: 34980# 4
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@ Thilo Nagler [#44]

Ich finde Deine Grobeinsch�tzung mutig. Und auch toll. Diese Ausgabe geh�rt ja zu denen, wo man als Greenhorn einfach aufgeben mu�. Und es sind meist zu wenige, um in Spezialliteratur oder �hnliches zu investieren. Bei dieser Auswahl postfrischer Marken sehe ich schon mal 3 Farben und 2 Papiere. Ich sehe auch 3 verschiedene Gummierungen.

1945 10 01, Mi 95 A X

Kann man die Farben bestimmen, sie hie�en ja alle mal anders?
Kann man bei den postfrischen die Papierst�rke mittels Messschraube messen?
Wie l�sst sich digital am besten der Gummi abbilden? (Scan, Foto; Filter)
Wie kann man die Papierstreifung eindrucksvoll darstellen?
Wie kann man die Netzstruktur darstellen?

Mir ging es hier schon oft so, das ich einfach kapituliert habe und so f�hren diese Posten seit mehreren Jahrzehnten ein Untergrunddasein. Vielleicht geht es Anderen nicht anders und wenn viele mitmachen bringt man etwas Licht ins Dunkel.

Denn spannend ist dieses Sammelgebiet allemal. Ich schlage vor diesen Thread umzubenennen.

Alliierte Besetzung, SBZ-Th�ringen, Mi 92-99

Dies ist die erste Ausgabe mit den ersten Satz. Im Michel auf 6 Seiten behandelt. Hier k�nnten es weit mehr werden.

Nette Gr��e Pepe

Thilo NaglerAm: 19.12.2016 19:37:31Gelesen: 34964# 5
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@ Pepe [#62]

Hallo Pepe,

bei Reihenabbildungen lassen sich Farben eingrenzen. Schwierig wird es, wenn es um Grenzf�lle oder Farb�berg�nge geht.

Zur Abbildung kann ich sagen bzw. einsch�tzen:

2x 95 AX ax, 95 AX b (u- oder y-Papier; R�ckseite w�rde helfen)
6x 95 AX d (vermutlich w-Papier, R�ckseite w�rde auch hier helfen), 6x 95 AX ax.

Zu den Fragen:

1. Kann man die Farben bestimmen, sie hie�en ja alle mal anders?

Ja, kann man. Gr�n ist eine Mischung aus Gelb und Blau. Stellt man sich eine gelbe Masse vor, in die man St�ck um St�ck einer blauen Masse hinzugibt, ergibt sich folgender Farbverlauf ohne Ber�cksichtigung der Grenzf�lle f�r die Mi-Nr. 95: c, a, d, b

2. Kann man bei den Postfrischen die Papierst�rke mittels Messschraube messen?

Die Papierst�rke spielt nur bei der Abgrenzung des dicken und d�nnen Papiers (y und yy) eine Rolle. Alle anderen Papiere lassen sich im Durchlicht bzw. in ihrer Farbe zuordnen. Dazu unten mehr.

3. Wie l�sst sich digital am besten der Gummi abbilden? (Scan, Foto; Filter)

Ein Scan oder auch eine Schr�glichtaufnahme. Scan reicht aber oft aus.

4. Wie kann man die Papierstreifung eindrucksvoll darstellen?

Am besten kann man die Streifung mittels Signoscope abbilden. Da das Druckbild Neulinge oft irritiert, kann man die Briefmarke im Durchlicht von der R�ckseite im Signoscope betrachten oder den ggf. vorhandenen unbedruckten Bogenrand.

5. Wie kann man die Netzstruktur darstellen?

siehe 4.

Diese Ausgabe geh�rt ja zu denen, wo man als Greenhorn einfach aufgeben mu�.

Kann man alles lernen. Habe ich auch. :-) Und ich konnte es einigen Sammlern in meinem Ortsverein beibringen.

zu 2.:

Die Papierstrukturen lassen sich zun�chst in 3 (Durchlicht-)Kategorien einteilen:

- gestreifte Struktur (Papierstreifung)
- feine Netzstruktur
- grobe Netzstruktur

Briefmarken mit Papierstreifung zeigen im Durchlicht eine steilsteigende (p1/z1), steilfallende (p2/z2) oder flachsteigende (q) Papierstreifung. Die Papiere z1, z2 und q zeigen sehr deutlich eine Streifung; p1 und p2 ist die Streifung schw�cher. Um sich ein Papier mit Streifung vorzustellen, empfehle ich den Sammlern sich ein St�ck Cordstoff durch eine Lichtquelle anzusehen. Man erkennt eine Struktur, die mehr Licht durchlassen und weniger Licht durchlassen. Wie der Stoff gehalten wird, kann man eine steilsteigende oder steilfallende Streifung erkennen. Nicht anders sieht es bei den Briefmarken aus. Zum Einstieg und �ben mit Papierstrukturen eignen sich z1- und z2-Papiere sehr gut.

Briefmarken mit feiner Netzstuktur zeigen im Durchlicht ein kleines feines Netz mit kleinen Ovalen/Waben. Diese Papierform ist bei s-, t-, u-, v-, y- und yy-Papier vor. Die R�ckseite ist immer glatt. Dazu kommt bei diesen Papieren die Papierfarbe bei s und u sowie y bei gewaschenen Briefmarken. Das t- und v-Papier unterscheidet sich durch sog. Holzeinschl�sse. Richtigerweise m�sste es Rindeneinschl�sse hei�en. Ich habe eine �nderung beim Michel f�r 2017 beantragt.

Briefmarken mit grober Netzstuktur zeigen im Durchlicht eine zerrissene Struktur. Diese Papierform kommt nur bei r- und w-Papier vor. Das w-Papier l�sst sich r�ckseitig im Auflicht gut durch seine �aufgew�hlte� Struktur erkennen. Ich verweise dazu immer auf die Luftbildarch�ologie. Dabei soll man sich einen frisch gepfl�gten Acker vorstellen und von oben betrachten. Es f�llt eine grobe und vertikale Struktur auf.

//deltaimage.de/wp/wp-content/uploads/PE1D7715_Luftbild.jpg

Das r-Papier ist im Gegensatz dazu glatt; die Gummierung postfrischer Briefmarken f�hlt sich wie feines Sandpapier an. Au�erdem sind viele r-Papiere leicht rosa.

Und jetzt viel Freude beim Probieren und Zuordnen. Gern Beispiele mit eigener Einsch�tzung hier zeigen (Vorder- und R�ckseite).

Beste Gr��e

Thilo

PepeAm: 19.12.2016 19:57:06Gelesen: 34948# 6
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@ Thilo Nagler [#63]

Jetzt qualmt mir erst mal der Kopf. Schnauf und einmal tief durchatmen.

Vorweg erst mal gro�en Dank f�r diese M�he. Das gibt mir Zuversicht, Licht in das Dunkel zu bringen. Bevor ich ins tiefe Studium �bergehe gleich mal die R�ckseite.

Ergeben sich neue Erkenntnisse?

Na das wird ja noch eine spannende Geschichte. Prima und erst mal

nette Gr��e
Pepe

Thilo NaglerAm: 19.12.2016 20:01:13Gelesen: 34946# 7
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@ Pepe [#6]

Wie ich vermutete:

oben rechts 95 AX bu; ggf. bs, aber vom Scan her eher unwahrscheinlich
unten links 95 AX dw

Alles keine Zauberei.

Beste Gr��e

Thilo

zaubermannAm: 19.12.2016 20:42:58Gelesen: 34921# 8
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@ Thilo Nagler [#7]

Wahnsinn!

Gro�er Respekt und vielen Dank f�r deine Erkl�rung!

PepeAm: 19.12.2016 21:35:30Gelesen: 34904# 9
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@ Thilo Nagler [#7]

Alles keine Zauberei

Lies den zaubermann, ich schlie� mich seiner an. :)

Noch ein letzter kleiner Nachtrag f�r heute:


Links die 95 AX dw, die beiden rechten d�nner und glatter Gummi?

Nette Gr��e Pepe

Thilo NaglerAm: 20.12.2016 10:50:01Gelesen: 34849# 10
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@ Pepe [#9]

Keine Zauberei. :-)

95 AX dw, 2x 95 AX a/d t (Farbe im Scan nicht genau zu zuordnen, t-Papier glatte R�ckseite).

Beste Gr��e
Thilo

PepeAm: 22.12.2016 20:50:44Gelesen: 34756# 11
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Noch mal die 6er Gruppe Mi 95 AX dw:

Auff�llig die Markengr��en. Es gibt schmale und breite und man hat einmal ein ganzes Z�hnungsloch mehr. Ob was Besonderes, kann ich nicht sagen, und wie wird nochmal die genaue Markenbreite gemessen? Und gibt es bei den Eckr�ndern auch so erhebliche Preisunterschiede wie im Deutschen Reich?

Werde warscheinlich weihnachtlich pausieren, freue mich dann auf die Fortsetzung.

Nette Gr��e und W�nsche Pepe

lueckel2010Am: 23.12.2016 14:54:07Gelesen: 34698# 12
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@ Pepe [#11]

Hallo Pepe,

meiner Meinung nach (bei der heute als primitiv angesehenen) Linienz�hnung "fast allt�glich", da herstellungsbedingt. USA-Sammler (ich bin einer) und beispielsweise auch die AM-Post-Spezialisten "k�nnen ein Lied davon singen".

Die AM-Postler nennen derartige �bergro�e Marken angeblich "Riesen" (hat mir mal ein befreundeter Sammler, der sich auf diesem Gebiet sehr gut auskennt, erz�hlt). Geh�rt zwar nicht unbedingt in diese Rubrik, dennoch will ich nachfolgend einmal einen Beleg zeigen, der den Unterschied zwischen normalen - und �bergro�en Marken einer Michel-Nummer markant verdeutlicht.

W�nsche ein frohes Weihnachtsfest. Viele Gr��e, "lueckel2010"

PepeAm: 13.01.2017 22:07:12Gelesen: 34561# 13
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@ lueckel2010 [#12]

Sp�ter Dank und sp�te Neujahresw�nsche.

Nun, ich w�rde, h�tte ich die Wahl, mich f�r die 'Riesen' entscheiden. Ich denke an mein erstes Briefmarkenleben zur�ck. Da war was im Deutschen Reich, wo man Z�hnungsl�cher unbedingt z�hlen musste, und ich erinnere mich, das genau meine Z�hlungen immer die billigen Werte ergaben. Nun wieder hier angelangt m�chte ich noch mal auf die 6er Eckrandeinheit zukommen [#11] . Sie zeigt und belegt mit der Feldnummer 11 den Plattenfehler XVI. Wei�er Fleck in linker Randlinie neben "T" von "TH�RINGEN".

Hier handelt es sich um den Bogen B. Anbei mal den Plattenfehler auf eine 4er Einheit links. Feld 11 liegt am linken Bogenrand. Im Michel ist dieser Plattenfehler nicht abgebildet.

Mi 95 AX a x, Plattenfehler XVI, obere li Marke

Ist ja nur eine Katalognummer, aber all die verschiedenen Unter und Abarten k�nnten glattweg ein ganzes Buch f�llen.

Ich bin nun bei den Spargummierungen und das wird auch wieder spannend.

@ Thilo Nagler [#10]

Gleiche Gr��e und W�nsche f�r 2017 und danke f�r die hilfreichen Einsch�tzungen. Was A, B, ..D, B�gen sind kann ich leider nicht erkl�ren. Da muss man sicher ganz tief in die Materie eindringen?

Nette Gr��e Pepe

Thilo NaglerAm: 14.01.2017 13:10:48Gelesen: 34503# 14
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@ Pepe [#13]

Hallo Pepe,

vielen lieben Dank f�r deine Neujahrsw�nsche. Ebensolche zur�ck mit einem erfolgreichen philatelistischen Jahr.

Ja, es ist der Plattenfehler XVI auf Feld 11 des B-Bogens.

A-, B-, C- und D-Bogen besagen, dass die 6-Pfg-Briefmarke dieser Ausgabe mit vier Druckb�gen hergestellt worden ist. Die Plattenfehler kommen demnach auf einem Feld des jeweiligen Bogens vor - sofern es sich bei dem Plattenfehler nicht um eine Teilauflage handelt (Teilauflage: hier kommt der Plattenfehler nicht in der gesamten Druckauflage vor, sondern nur in einem Teil). Wenn man B�gen oder Bogenteile in seiner Sammlung hat, kann man so schneller die Plattenfehler finden. Wenn man also im gezeigten Beispiel den Plattenfehler XVI auf einer Mi-Nr. 95 hat, wei� man so, dass es sich um den B-Bogen handelt. Wenn man nun noch andere Einheiten dieser Briefmarke besitzt und es sich zuordnen l�sst, dass diese Briefmarken oder Einheiten einmal zusammengeh�rt haben, muss man nur noch nach den Plattenfehlern suchen, die als B-Bogen beschrieben sind.

Bei kompletten B�gen k�nnen daher nur die Plattenfehler gefunden werden, wor�ber sich der Bogen (A, B, C, D) zuordnen l�sst. In diesem Sinne auch wieder keine Zauberei.

Ich hoffe, ich konnte verst�ndlich helfen.

Beste Gr��e
Thilo

PepeAm: 16.01.2017 23:13:45Gelesen: 34423# 15
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Nun die Mi 95 mit Spargummi.

Mi 95 AY d z2, Viererblock und waag. Paar re. Mi 95 AY b y, se und wa Paare und Oberrandmarke.

Die unteren Einzelwerte sind schwieriger, ich meine Papierstreifung steigend Farbe d und bei der rechten Farbe b.

Die OR 1,80 mit auff�lligen Druckzuf�lligkeiten und waagerechtes Paar mit Plattenfehler III. zeige ich noch mal im Thema Plattenfehler. Von den Verz�hnten habe ich Paare, 3er und 4er Streifen doppelt. Die w�rde ich zum Tauschen anbieten, aber wie in etwa bewerten?

R�ckseite mit den unterschiedlichen Gummierungen.

Nette Gr��e und Danke Redaktion f�r die Umbenennung dieses Themas
Pepe

PepeAm: 17.01.2017 15:47:38Gelesen: 34360# 16
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Tauschlot mit verz�hnten Einheiten.

Mi 95 AY d z2, beim Viererblock sieht man die fallende Papierstreifung, die Bewertung ist lediglich ein Vorschlag, im 2015 war die Einzelmarke 2,50 M�. Was w�re nun fair?

nette Gr��e Pepe


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