Was ist nach einer corona impfung zu beachten

Mindestens 58,4 Millionen Menschen (Stand 17. Dezember) in Deutschland sind inzwischen zweimal gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote beträgt laut dem Impfdashboard des Robert Koch-Instituts (RKI) damit 70,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 25,2 Millionen, also 30,3 Prozent, haben auch bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Geimpft wird an vielen Orten, ob mit oder ohne Termin. Bei jeder Impfung kommen aber auch Fragen auf, wie man sich vor und nach dem Piks richtig verhalten sollte.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Was muss ich vor der Corona-Impfung beachten?

Damit der Impftermin möglichst reibungslos verlaufen kann, sollten die nötigen Vorbereitungen getroffen werden. Zur Impfung müssen die Versichertenkarte und, falls vorhanden, auch der Impfpass mitgebracht werden. Auch der Personalausweis sollte mitgebracht werden, damit man sich ausweisen kann, empfiehlt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Um vor Ort Zeit zu sparen, wird empfohlen, den Aufklärungs- und Dokumentationsbogen sowie die Einwilligungserklärung ausgefüllt zum Termin im Impfzentrum oder beim Hausarzt mitzubringen. Alle wichtigen Dokumente stellt das BMG online zum Download bereit. Das RKI empfiehlt in einem Aufklärungsmerkblatt zur Impfung gegen Covid-19 zudem, dass ein Abstand von 14 Tagen zu anderen Impfungen eingehalten werden sollte. Wichtig ist auch, dass der impfende Arzt vor der Impfung darüber informiert ist, ob man Allergien hat oder ob es schon bei anderen Impfungen zu Komplikationen gekommen ist.

Ist eine Corona-Impfung auch mit einer Erkältung möglich?

Laut RKI ist eine Erkältung oder auch eine leicht erhöhte Temperatur unter 38,5 Grad Celsius kein Grund, sich nicht gegen Sars-CoV-2 impfen zu lassen. Wer hingegen hohes Fieber hat (38,5 Grad oder höher), sollte erst nach der Genesung wieder geimpft werden.

Soll ich mich trotz überstandener Covid-19-Erkrankung impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung auch für Genesene. Laut der Impfempfehlung soll die erste Impfung frühestens vier Wochen und spätestens sechs Monate nach der Infektion erfolgen. Weitere sechs Monate nach der Impfung sollten dann auch Genesene ihre Impfung auffrischen lassen, rät die Stiko. Falls eine Immunschwäche vorliege, könne die Impfung auch schon früher sinnvoll sein. Hier müsse aber im Einzelfall entschieden werden, so die Expertinnen und Experten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Darf ich nach einer Corona-Impfung Alkohol trinken?

Alkohol hat nach Ansicht der Virologin Sandra Ciesek vom Universitätsklinikum Frankfurt keinen großen Einfluss auf den Immunschutz. Allerdings sei es nicht ratsam, rund um einen Impftermin viel Alkohol zu trinken, wie sie im Podcast „Das Coronavirus-Update“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR) erklärte: „Große Mengen Alkohol sind schließlich Gift für den Körper. Und wenn der Körper nach einer Impfung mit der Immunabwehr beschäftigt ist, sollte man ihn nicht auch noch mit Giftstoffen belasten.“ Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt es Hinweise, dass Alkoholkonsum die Fähigkeit des Körpers behindern kann, eine Immunität aufzubauen. In diesem Sinne sei es empfehlenswert, sich möglichst gesundheitsfördernd zu verhalten.

Wann darf ich nach einer Corona-Impfung wieder Sport machen?

Der Vorsitzende des Bremer Hausärzteverbandes, Hans-Michael Mühlenfeld, rät dazu, ein bis zwei Tage nach der Impfung von Sport und körperlich anstrengenden Aktivitäten abzusehen. „Grundsätzlich ist es ja so, dass, wenn ich eine Impfung habe und möchte, dass mein Körper da vernünftig drauf reagiert, dann würde ich besondere Belastungen für den Körper vermeiden“, sagte er dem Bayrischen Rundfunk (BR). Auch das RKI empfiehlt, in den ersten Tagen nach der Impfung auf Leistungssport und „außergewöhnliche körperliche Belastungen“ zu verzichten.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Kann ich nach der Corona-Impfung Schmerzmittel oder Medikamente nehmen?

Sollten Beschwerden wie Glieder- und Kopfschmerzen oder Fieber nach der Impfung auftreten, können Betroffene nach Absprache mit dem Hausarzt schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente einnehmen, wie das RKI informiert. Allerdings kann es noch keine verlässlichen Aussagen dazu treffen, ob Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol einen Einfluss auf die Wirksamkeit der Corona-Schutzimpfungen haben. „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand gibt es jedoch keine Evidenz, dass die Gabe dieser Medikamente beim Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen nach der Impfung den Impferfolg signifikant beeinflussen könnte“, schreibt das RKI auf seiner Website.

RND/bk/kau mit Material von dpa

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte