Katzen gehen handfesten Auseinandersetzungen nach Möglichkeit aus dem Weg. Wenn es zu Konflikten zwischen den Tieren kommt oder Rangordnungsfragen geklärt werden müssen, geht dem in der Regel nonverbale Kommunikation voraus. Die Tiere versuchen, mit Mimik und Körpersprache ihre Interessen und Positionen zu klären. Oft genügt das schon, um kleinere Differenzen beizulegen; die Katze in der unterlegenen Position zieht sich zurück. Gut zu beobachten ist das, wenn du Katzen miteinander vergesellschaftest. Die Tiere werden unweigerlich in der Eingewöhnungszeit ein Kräftemessen an den Tag legen, bei dem sie versuchen, untereinander ihre persönlichen Komfortzonen und Reviere abzustecken.
Auch bei eingespielten Katzenteams kann es Knurr- und Fachduellen geben, etwa beim Wetteifern um einen gemütlichen Liegeplatz oder einen Leckerbissen. Wenn solch ein Vorgeplänkel nicht zur Lösung führt, kann es zu heftigen Kämpfen mit ausgefahrenen Krallen und gebleckten Zähnen kommen. Solche Gefechte sind meist explosiv, kurz und heftig, bergen aber nur selten – etwa unter rivalisierenden, unkastrierten Katern – ein ernsthaftes Verletzungsrisiko.