Welche wartungsarbeiten können sie vorbeugend an der batterie durchführen

Sie wollen mit Autoservice am liebsten gar nichts zu tun haben?

Das geht vielen Autofahrern so.

Oft ist man unsicher, was beim Autoservice gemacht werden muss, wie hoch die Kosten sind und wie lange der Service dauert. Man muss Termine koordinieren und allenfalls einen Ersatzwagen organisieren, was wiederum mit Kosten verbunden ist.

Kurzum: Autoservice bzw. Wartung oder Inspektion ist aufwändig. Man möchte das Thema so lange wie möglich hinauszögern. Dennoch gibt es viele gute Gründe, warum sich ein regelmässiger «Gesundheitscheck» Ihres Autos für Sie auszahlt.

Dieser Ratgeber beantwortet Ihre Fragen zum Thema Autoservice

Was ist ein Autoservice?

Autoservice beinhaltet regelmässige, geplante Wartungsarbeiten anhand der Checkliste des Herstellers zur Erhöhung der Sicherheit und der Lebensdauer des Fahrzeugs.

Hersteller gibt Autoservice vor 

Unter Autoservice versteht man geplante Unterhaltsarbeiten am Fahrzeug gemäss Vorgaben des Herstellers. Dieser gibt vor, wann welche Wartungsarbeiten am Fahrzeug erledigt werden müssen. 

Checkliste als Grundlage für Autoservice

Grundlage für die Servicearbeiten bildet eine Checkliste, die von Auto zu Auto unterschiedlich ist. Führt der Garagist den Autoservice durch, arbeitet er die Liste systematisch ab und kennzeichnet die Arbeiten, die er nach Werkvorschrift erledigt hat.

Die Checklisten werden von einer zentralen Stelle aktualisiert. Der Garagist kann diese tagesaktuell beziehen und abarbeiten.

Die Listen sind ausschliesslich Fachleuten vorbehalten und stehen nicht im Internet zur Verfügung.

Vorbeugende Zustandskontrolle 

Der Autoservice gemäss Herstellervorgaben erfolgt vorbeugend und erhöht die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer Ihres Fahrzeugs.

Es macht also durchaus Sinn, dass Sie Ihr Auto einer regelmässigen Zustandskontrolle unterziehen – ähnlich einem regelmässigen Gesundheitscheck.

Die Begriffe «Wartung» und «Inspektion» können mit «Autoservice» gleichgesetzt werden, wobei letzteres schweizerisch ist. Nicht Bestandteil des Autoservices sind der Ersatz von Verschleissteilen sowie Reparaturen.

Was kostet ein Autoservice?

Die Kosten für einen Autoservice setzen sich aus Arbeit, Material und Zusatzarbeiten zusammen und variieren je nach Garage. Kommunikation mit dem Garagisten ist der Schlüssel für Preistransparenz.

Stundensatz ist entscheidend

Anhand der Checkliste gibt der Hersteller vor, was wann zu tun ist und wie viel Zeit der Garagist dafür aufwenden kann.

Der Garagist verwendet die Liste als Referenz und multipliziert die aufgewendete Zeit mit seinem Stundensatz. Dieser kann je nach Standort, Grösse und Ausrichtung der Garage variieren.

Bei freien Garagen wie just drive liegt der Stundensatz zwischen 100 und 130 Franken, während grössere Markengaragen in Ballungszentren Stundensätze von 150 bis 200 Franken verrechnen. Die Mehrwertsteuer ist in der Regel inbegriffen.

Auch Material kostet

Neben der Arbeit werden noch Materialien wie beispielsweise Filter und Öl berechnet.

Achtung: Ein Ölwechsel inklusive Altölentsorgung ist zwar schnell gemacht, aber das Qualitätsöl ist mit rund 30 Franken pro Liter relativ teuer. Gleiches gilt für Filter wie beispielsweise den Innenraumluftfilter, der für saubere Luft im Auto sorgt. Diese Filter sind rasch ausgewechselt, kosten aber durchschnittlich ca. 40 Franken. 

Die Extras

Neben Arbeit und Material kommen noch Zusatzleistungen wie ein Ersatzwagen (ab ca. 50 Franken pro Tag oder kostenlos), Autoreinigung oder Pneuwechsel dazu. Zusammengefasst setzen sich die Kosten wie folgt zusammen: 

Arbeit + Material + Zusatzleistungen = Kosten für Autoservice

Servicerechner: Kosten vorab berechnen

Im Sinne der Transparenz stellen diverse just drive-Garagen ihren Kunden online einen Servicerechner zur Verfügung. Servicerechner bieten einen guten Anhaltspunkt, was der Autoservice kosten wird. Allerdings braucht es dazu auch ein bisschen Fachwissen. 

Expertentipp: Immer nach dem Preis fragen, am besten beim Erstkontakt!

Wie kann ich maximale Kostentransparenz schaffen?

Kennen Sie das ungute Gefühl, wenn Sie Ihren Wagen für den Autoservice in die Garage lassen, aber beim Verlassen der Garage keine Ahnung haben, welche Kosten auf Sie zukommen?

Der Garagist hat dazu keine Angaben gemacht, und Sie haben nicht nachgefragt? Eine denkbar ungünstige Situation, die sich durch ein Vorgespräch leicht vermeiden lässt.

Vorab Kostendach definieren

Kommunikation ist der Schlüssel zu maximaler Preistransparenz beim Autoservice. In der Regel kann ein Garagist vorab grob abschätzen, mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Allerdings können sich allfällige Reparaturarbeiten auch erst während dem Service zeigen. Deshalb lohnt es sich, mit dem Kunden ein Kostendach für ungeplante Arbeiten zu definieren.

Verschleissarbeiten, welche das Kostendach übersteigen, werden nach telefonischer Rücksprache oder per WhatsApp erledigt. So sind sowohl der Kunde wie auch der Garagist abgesichert, und böse Überraschungen können vermieden werden.

Mit zunehmendem Alter wird ein Auto unweigerlich teurer, weil es vermehrt Reparaturen benötigt. Der Service allerdings bleibt gleichermassen wichtig, unabhängig davon, wie viele Kilometer das Fahrzeug hat. Teurere und/oder grössere Autos sind im Unterhalt tendenziell aufwändiger als kleinere Autos.

Was wird beim Autoservice gemacht?

Der Umfang der Wartung ist abhängig von Hersteller, Modell, Motor und Laufleistung des Fahrzeugs. Standardmässig werden verschiedene Flüssigkeiten und Filter ausgetauscht sowie Sicht- und Funktionskontrollen durchgeführt. 

Kleinere Wartungsarbeiten beinhalten meistens einen Ölwechsel sowie den Austausch des Öl- und Innenraumluftfilters. Ein umfassender Autoservice umfasst in der Regel folgende Arbeiten: 

1. Öl- und Ölfilterwechsel

Im Motorenöl entstehen mit der Zeit Metallspäne. Der Ölfilter filtert sie und sorgt dafür, dass das Motorenöl nicht von Schmutzpartikeln, Russ oder verbranntem Benzin verunreinigt wird.

Dennoch müssen sowohl das Öl wie auch der Filter regelmässig gewechselt werden, damit die Leistungsfähigkeit des Motors erhalten bleibt. Gemäss Angaben des Fahrzeugherstellers ist ein Wechsel alle ein bis zwei Jahre oder nach 15'000 bis 50'000 gefahrenen Kilometern fällig.

2. Innenraumluftfilter

Der Innenraumluftfilter, umgangssprachlich auch Innenraumfilter oder Pollenfilter genannt, sorgt für saubere Luft und schirmt unangenehme Gerüche, Feinstaub, Pollen und Bakterien ab. Er wird idealerweise im Frühjahr gewechselt, selbst wenn es der Hersteller so nicht vorgibt.

Expertentipp: Für den Garagisten telefonisch erreichbar sein, während das Auto im Service ist.

3. Bremsflüssigkeit

Bremsflüssigkeit ist entscheidend für die Funktionalität der Bremsanlage respektive für die Fahrsicherheit. Je höher der Wasseranteil, desto dringender der Wechsel. Unabhängig von der Fahrleistung sollte die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre gewechselt werden.

4. Sichtkontrolle

Der Profi begutachtet unter anderem Bremsen, Fahrwerk, Karosserie, Batterie sowie Front- und Heckscheibe. Auch Motorraum, Unterboden und Reifen werden inspiziert.

5. Funktionskontrolle

Funktionen wie Licht, Scheibenwischwaschanlage, Lüftung, Heizung und Klimaanlage werden überprüft. Die Batterie wird einem Belastungstest unterzogen.

6. Reinigung

Das Fahrzeug wird einer gründlichen Innen- und Aussenreinigung unterzogen. Nach Bedarf werden auch Motor, Chassis und Unterboden gereinigt.

Wann muss ein Auto zum Service?

Bei vielen Marken steht nach 15'000 bis 50'000 Kilometern oder ein bis zwei Jahren ein Autoservice an. Für die Sicherheit und den Erhalt der Werksgarantie ist die vom Hersteller vorgegebenen Servicefrequenz einzuhalten. 

Serviceintervall gemäss Hersteller

Wann der Service fällig ist, wird vom Hersteller bestimmt. Die genauen Intervalle unterscheiden sich je nach Modell und werden in Jahren oder Kilometern angegeben. Auch die tatsächliche Abnutzung respektive das Fahrverhalten spielt eine Rolle. 

Autoservice ab 15’000 Kilometern

Bei vielen Marken steht nach 15'000 bis 50'000 Kilometern oder ein bis zwei Jahren eine Inspektion an. Die Wartungsintervalle sind im Serviceheft ersichtlich. Bei den meisten Autos ab Baujahr 2000 wird der fällige Service im Auto angezeigt.

Mit Autoservice Reparaturen vermeiden

Das Einhalten der Servicefrequenz ist keine gesetzliche Pflicht. Allerdings schreiben Leasingverträge dies in der Regel vor.

Für den Erhalt der Herstellergarantie ist ein regelmässiger Autoservice essentiell, denn nur so können Defekte frühzeitig erkannt und das Fahrzeug bestmöglich instand gehalten werden.

Wie lange dauert ein Autoservice?

Einen Regelservice kann man auf Anmeldung innert Tagesfrist ausführen. 

Der Garagist kann dafür gemäss Checkliste ein bis sechs Stunden verrechnen. In dieser Zeit muss er die entsprechenden Kapazitäten bereitstellen, weshalb eine Anmeldung notwendig ist.

Auch für den Ersatzwagen gilt: Preis vorab festlegen. Die Kosten werden in der Regel pro Tag ausgewiesen und liegen bei rund 50 Franken oder mehr. Einige Garagen bieten kostenlose Ersatzwagen an.

Warum ist ein Serviceheft wichtig?

Für Garantiefälle und Verkauf ist eine sauber geführte Wartungshistorie bares Geld wert. Das Serviceheft gibt es je nach Hersteller analog oder digital.

Alle Wartungs- und Servicearbeiten werden im Serviceheft festgehalten. Ein lückenloses Serviceheft ist in folgenden Fällen besonders wichtig:

  • Kostenübernahme (Garantie oder Kulanz) durch Hersteller oder Händler

  • Kauf und Verkauf eines gebrauchten Fahrzeugs

Das Serviceheft gibt es je nach Marke analog oder digital. Bei einem analog ausgefüllten Serviceheft haben Sie die Informationen stets griffbereit – auch ohne Smartphone und Computer.

Werden die Leistungen im digitalen Serviceheft eingetragen, sollte man vom Garagisten stets einen Beleg verlangen.

Ist der Ersatz von Verschleissteilen Bestandteil des Service?

Bei Autoteilen, die beim Fahren gewollt abgenutzt werden, spricht man von Verschleissteilen. Dazu zählen Bremsen, Batterien oder Kupplungen. Ist beispielsweise der Bremsbelag abgenutzt, muss er ersetzt werden.

Beim Autoservice werden die Bremsen zwar einer Sichtkontrolle unterzogen und die Bremsflüssigkeit wird ausgetauscht, aber der Ersatz von Verschleissteilen ist nicht Bestandteil des Autoservices.

Ein neuer Bremsbelag ist in der Regel ab 100'000 Kilometern fällig. Meistens werden mit dem neuen Bremsbelag auch die Bremsscheiben ersetzt.

Die Arbeit des Garagisten beläuft sich auf ca. 3 Stunden. Dazu kommen die Materialkosten. Ein neuer Bremsbelagssatz kostet je nach Fahrzeug und Bremsanlage ab 90 bis zu 600 Franken.

Mit einem umsichtigen Fahrstil kann man die Abnutzung massgeblich reduzieren.

Was muss ich bei einer Autoreparatur beachten?

Im Gegensatz zum Autoservice ist eine Reparatur ein ungeplantes Ereignis.

Sie stellen beispielsweise fest, dass die Klimaanlage nicht mehr richtig kühlt. Der Garagist bittet Sie, das Fahrzeug vorbeizubringen – eine Reparatur ist fällig, die verschiedene Ursachen haben kann.

Zuerst Diagnose, dann Reparatur

Garagisten sind keine Fernheiler. Vielmehr müssen sie den «Patienten» vor Ort untersuchen und eine Diagnose stellen, die bereits kostenpflichtig ist.

Wenn der Garagist danach weiss, was repariert werden muss, wie viel Zeit er dafür braucht und was die Ersatzteile kosten, kann er dem Kunden eine Offerte respektive einen Kostenvoranschlag erstellen.

Gewusst? just drive-Garagen gewährleisten die Weiterführung der Werksgarantie. Sie werden mit zertifizierten Originalersatzteilen beliefert, haben Zugriff auf technische Daten und Diagnosemuster und werden regelmässig geschult.

Ein Garantiefall?

Gemäss Gesetz gewähren Hersteller oder Händler während mindestens zwei Jahren die volle Funktionstüchtigkeit des Fahrzeugs.

Im Fall der Klimaanlage würde der Hersteller die Kosten für einen neuen Klimakompressor also übernehmen respektive der Garagist verrechnet die Kosten direkt an den Hersteller.

Erweiterte Garantieleistungen und Garantiefristen sind meistens im Kaufvertrag ersichtlich.

Reparatur und Wartung während der Garantiezeit

In freien Garagen binden Hersteller die Werksgarantie an die Ausführung der Servicearbeiten gemäss Werksvorgaben.

Um die Weiterführung der Werksgarantie zu gewährleisten, führen alle just drive-Garagen Service- und Reparaturarbeiten gemäss Herstellervorgaben aus und verwenden Originalersatzteile mit Zertifikat.

Für preisbewusste Kunden mit älteren Fahrzeugen bietet just drive auch günstigere, nicht zertifizierte Alternativen.

Tipp: Autoservice in Ihrer just drive Garage – auch während der Garantiezeit

Als Autofahrer haben Sie das Recht, Ihr Fahrzeug in einer Garage Ihrer Wahl reparieren zu lassen. Ab dem ersten Tag der Garantiezeit und ganz ohne Verlust der Herstellergarantie! Sie können Wartung und Reparatur in Ihrer just drive Garage durchführen lassen – auch während der Garantiezeit.

Schauen Sie das Video zum just drive Garantieknüller an.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte