Welches brot bei magen darm problemen

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  2. Gut für den Darm: Sauerteigbrot

Immer mehr Menschen haben Verdauungsprobleme und leiden beim Verzehr von Brot unter Blähungen. Die Lösung: Brote mit traditioneller Teigherstellung wie zum Beispiel das Sauerteigbrot.

Neukreationen beim Brot zielen je länger je mehr auf die Bekömmlichkeit ab. Viele Menschen beklagen eine Empfindlichkeit beim Verzehr von Brot, die im Darm Verdauungsprobleme auslösen. Oft hängen diese Probleme mit bestimmten Zuckerarten zusammen, den sogenannten FODMAP (Abkürzung für Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole). Damit sind Zuckermoleküle gemeint, die durch ihre Struktur im Dünndarm schlecht abgebaut werden. Meist landen sie unverdaut im Dickdarm und werden dort von Bakterien zersetzt. Die Folge sind Gase und Blähungen, die mitunter als klassische Symptome des Reizdarmsyndroms gelten.


Gut Ding will Weile haben
Heute weiss man, dass die Wirkung dieser Zuckerarten im Darm nicht zwingend von der Getreideart per se abhängig ist, sondern vielmehr davon, wie lange die Zubereitungszeit eines Teiges ist. In Studien stellte man fest: Je länger die Gehzeit eines Teiges ist, umso weniger kritische Zuckermoleküle sind darin enthalten. So waren im Vergleich zu einer handelsüblichen Stunde Gehzeit nach rund viereinhalb Stunden bereits nur noch 10 Prozent dieser FODMAP enthalten.

Traditionelle Brotherstellung tut gut – und is(s)t gut
Die aktuelle Empfehlung lautet somit, dass wir wieder vermehrt Brote aus traditioneller Herstellung kaufen sollen, bei der die Teige über mehrere Stunden ruhen können. Ein Beispiel sind Sauerteigbrote. Die lange Gehzeit bei einer traditionellen Säureteiggärung bietet aber nicht nur Vorteile zur Verträglichkeit. Auch eine bessere Verwertbarkeit ist erwiesen durch Anti-Nährstoffe, die Phytate. Diese binden Spurenelemente wie Zink und Eisen und werden verstärkt abgebaut. Dabei können diese Spurenelemente im Darm besser verdaut und aufgenommen werden. Nicht zuletzt erhöht die längere Gärung die Qualität eines Brotes: Die Aromen entfalten sich besser und das Brot ist länger haltbar. Alle diese positiven Eigenschaften und gesundheitlichen Mehrwerte kommen allen zu Gute – auch Menschen ohne Darmprobleme.

* Helena Kistler, dipl. Ernährungsberaterin FH, www.fit4food.ch

Sauerteigbrote: Alles andere als sauer
Brote mit Sauerteig sind nicht – wie häufig vermutet – sauer. Es bezeichnet lediglich den Gärungsprozess der beiden Zutaten Mehl und Wasser. Sauerteig wird als Triebmittel zur Lockerung zugefügt. Sauerteige verbessern Verdaulichkeit, Aroma, Geschmack und Haltbarkeit.

Wer Magen-Darm-Probleme hat, merkt oft schnell, dass nicht jedes Essen gleich gut verträglich ist. Dann kann es helfen, eine Weile auf Schonkost umzusteigen. Doch was versteht man darunter eigentlich?

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Schonkost: Was ist das?

Tatsächlich gibt es die eine "Schonkost" genau genommen gar nicht. Und auch keine Schonkost, die speziell auf bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen oder Organe zugeschnitten ist, wie etwa Schonkost für Magen, Galle oder Leber.

Diese Vorstellung von Schonkost beruhte auf inzwischen veralteten Annahmen darüber, wie Ernährung und Magen-Darm-Erkrankungen zusammenhängen, und führte in vielen Fällen zu einer Mangelernährung.

Der Begriff Schonkost ist im Grunde also eher historisch zu verstehen. Dennoch wird der Begriff umgangssprachlich immer noch häufig verwendet – auch von Ärzten. Meist ist damit heutzutage allerdings die sogenannte leichte Vollkost (oder gastroenterologische Basisdiät) gemeint, wenn von Schonkost bei Magen-Darm-Problemen die Rede ist.

Leichte Vollkost

Unter einer leichten Vollkost verstehen Ernährungsmediziner eine ausgewogene, vollwertige Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen, bei der man jedoch jene Dinge weglässt, die man nicht verträgt. Vereinfacht lässt sich sagen: Man darf alles essen, was einem gerade bekommt. Und das lässt sich im Prinzip nur durch Ausprobieren rausfinden.

Für die leichte Vollkost gibt es also kein Universalrezept – sie kann individuell ganz verschieden sein.

Schonkost: Lebensmittel bei Magen-Darm-Beschwerden

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Welche Lebensmittel gelten als eher unverträglich und welche als eher bekömmlich?

Als tendenziell unverträglich gelten Lebensmittel, wenn diese bei mehr als 5 Prozent der Patienten und Patientinnen Magen-Darm-Probleme bereiten.

Für eine leichte Vollkost beziehungsweise Schonkost sollte man folgende Speisen beispielsweise eher meiden:

  • Lebensmittel, die stark angebraten, geröstet oder frittiert wurden
  • Fleisch, Wurst und Fischwaren, wenn diese fett und geräuchert sind
  • hart gekochte Eier
  • fette Eierspeisen
  • Mayonnaise
  • Vollfett-Milchprodukte (wie sahnehaltige Speisen, Vollfett-Käse)
  • fette Suppen, Soßen oder Brühen
  • Streich- oder Kochfett in großen Mengen
  • frisches Brot
  • grobkörniges Vollkornbrot
  • frische, fette Backwaren
  • blähendes oder schwer verdauliches Gemüse
  • Zwiebel, Knoblauch,
  • fettreiche Gemüsezubereitungen
  • Kartoffelspeisen, die sehr fett oder frittiert sind
  • Nüsse, Mandeln oder Pistazien
  • unreifes Obst
  • Avocados
  • Süßigkeiten mit hohem Fettgehalt
  • alkoholhaltige Getränke
  • Getränke mit Kohlensäure (wie Mineralwässer mit Sprudel, Limonaden)
  • eiskalte Getränke
  • große Mengen von scharfen Gewürzen, Knoblauchpulver oder Zwiebelpulver

Daneben zählen folgende Empfehlungen zu den Prinzipien der leichten Vollkost:

  • Nehmen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten (z. B. fünf) über den Tag ein, anstatt wenige, aber große Mahlzeiten.
  • Ernähren Sie sich abwechslungsreich und eher fettarm.
  • Wenn Sie bestimmte Dinge nicht vertragen, lassen Sie diese weg.
  • Achten Sie bei Fleisch darauf, dass dieses nur hell bis mittelstark gebräunt ist.
  • Bevorzugen Sie beim Kochen fettarme und schonende Zubereitungswege, wie Dünsten, Dämpfen oder Grillen. Auch Garen in der Folie oder in der Mikrowelle sind eine Möglichkeit.
  • Nehmen Sie sich beim Essen mindestens 30 Minuten Zeit: Essen Sie langsam und kauen Sie gut.
  • Konsumieren Sie Alkohol nur in Maßen – oder besser noch: Meiden Sie ihn ganz. Verzichten Sie auf Hochprozentiges.

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Schonkost: Bei welchen Magen-Darm-Erkrankungen kann sie helfen?

Schonkost beziehungsweise leichte Vollkost ist keine Ernährungstherapie. Sie dient nicht dazu, eine Erkrankung im Magen-Darm-Bereich zu behandeln.

Die Ernährungsform kann jedoch dabei helfen, Magen-Darm-Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern, so zum Beispiel bei:

Was kann man bei akuten Magen-Darm-Beschwerden essen?

Bei akuten Magen-Darm-Beschwerden, die mit Durchfall und Erbrechen einhergehen, kann es sinnvoll sein, kurzfristig mehr oder weniger auf Essen zu verzichten – aber ausreichend zu trinken (z. B. Kräutertee, Wasser). Hören Sie am besten auf Ihren Körper. In der Regel signalisiert er von selbst, was an Essen möglich ist und was nicht.

Oft gut verträglich sind bei akuten Magen-Darm-Beschwerden zum Beispiel:

  • Zwieback
  • Toastbrot
  • Haferbrei
  • Karottensuppe (mild gewürzt)

Spätestens nach 2 bis 3 Tagen sollte man jedoch wieder zur leichten Vollkost oder zur gewohnten Ernährung übergehen, damit sich kein Nährstoffmangel einstellt.

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Wie lange darf man Schonkost essen?

Schonkost beziehungsweise leichte Vollkost ist darauf ausgerichtet, dass man sich ausgewogen ernährt. Deshalb eignet sie sich im Prinzip auch für eine langfristige Ernährung. Denn richtig praktiziert nimmt man mit dieser Form der Ernährung alle Nährstoffe auf, die der Körper benötigt.

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Schlechter verträgliche gegen besser verträgliche Lebensmittel tauschen

Dass man bei Schonkost beziehungsweise leichter Vollkost Lebensmittel weglassen soll, die eher schwer verträglich sind, leuchtet ein. Aber was kann man stattdessen essen?

Ob bei Frühstück, Mittagessen oder Abendessen: In den folgenden Tabellen finden Sie einige Beispiele, welche häufig unverträglichen Lebensmittel Sie gegen leichter verträgliche tauschen können.

Tabelle: Milchprodukte bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • Creme fraîche
  • Sahnequark in größerer Menge
  • pikante Käsesorten oder sehr fetthaltige Käsesorten mit über 45 % Fett i.Tr., wie z. B. Edelpilzkäse, Hartkäse, Harzer, Mainzer
  • Milch und Milchprodukte bis 3,5 % Fett
  • Sahne in kleinen Mengen
  • milder Schnittkäse, Weichkäse, Schmelzkäse und Frischkäse mit max. 45 % Fett i.Tr., wie z. B. Gouda, Edamer, Tilsiter, Brie, Camembert, Mozzarella, Quark, Hüttenkäse

Tabelle: Fleisch bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • fettes, geräuchertes oder scharf angebratenes Fleisch
  • paniertes Fleisch
  • mit Speck gespicktes Wild
  • Gans
  • Ente
  • fette Geflügelhaut
  • Kalbfleisch
  • mageres Rindfleisch
  • mageres Schweinefleisch
  • Hähnchenfleisch
  • Putenfleisch
  • Hackfleisch
  • Wild, Wildgeflügel
  • Kaninchenfleisch
  • Lammfleisch
  • Ziegenfleisch

Tabelle: Wurst- & Fleischwaren bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • fette, geräucherte oder stark gewürzte Wurst- und Fleischwaren, wie z. B. Salami, Cervelatwurst
  • Blutwurst
  • Leberwurst
  • Teewurst
  • Mettwurst
  • roher Schinken
  • Kassler
  • milde fettarme Wurstsorten, wie z. B. Bierschinken, Schinkenwurst, Lyoner, Gelbwurst, Mortadella, Fleischkäse, Geflügelwurst
  • gekochter Schinken ohne Fettrand
  • Corned Beef
  • Sülzwurst
  • kalter Braten
  • Wiener Würstchen
  • Weißwurst

Tabelle: Suppe & Soßen bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • fette Bouillon, Suppen oder Soßen
  • fettarme Bouillon, Suppen oder Soßen

Tabelle: Fisch & Fischwaren bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • Fische mit hohem Fettgehalt, wie z. B. Aal, Hering, Matjes, Sardinen, Sprotten, Makrele, Lachs
  • panierter Fisch
  • geräucherte, gebeizte, in Öl oder in pikante/fettreiche Marinaden eingelegte Fische bzw. Konserven (z. B. Heringsfilet in verschiedenen Saucen, Thunfisch in Öl)
  • Schalen- oder Krustentiere
  • frische oder tiefgekühlte Süß- und Salzwasserfische, wie z. B. Forelle, Felchen, Schleie, Hecht, Zander, Karpfen, Kabeljau, Schellfisch, Rotbarsch, Seelachs, Seehecht, Heilbutt, Steinbutt, Seezunge, Scholle, Flunder
  • in Eigensaft eingelegte Fischwaren

Tabelle: Eier & Eierspeisen bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • hartgekochte Eier sowie daraus hergestellte Speisen, wie z. B. Eiersalat, gefüllte Eier
  • Spiegelei
  • Mayonnaise
  • weichgekochte Eier
  • weiche, fettarme Eierspeisen, wie z. B. Eierstich, Omelette, in Speisen verarbeitete Eier
  • Rührei
  • pochierte Eier

Tabelle: Speisefette bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • Schmalz
  • Plattenfette, wie z. B. Kokosfett, Palmkernfett
  • Butter
  • Diätmargarine, Pflanzenmargarine
  • Pflanzenöle, wie z. B. Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl

Tabelle: Brot bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • frisches Brot
  • grobkörnige Vollkornbrote
  • mindestens einen Tag altes Brot, wie z. B. Mischbrot, Weißbrot, Toastbrot, Knäckebrot, Vollkornbrote aus feingemahlenem Korn
  • Weizenbrötchen
  • Roggenbrötchen
  • Laugenbrezel

Tabelle: Backwaren bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • frische Hefekuchen, Rosinenkuchen
  • fette Backwaren, wie z. B. Sahnetorte, Cremetorte, Käsesahnekuchen, Schwarzwälder Kirschtorte, Sacher Torte
  • Fettgebackenes
  • Blätterteig, Croissant, Plundergebäck
  • Brandteig
  • Biskuitgebäck ohne Creme- und Sahnefüllung
  • leichte Rührkuchen, wie z. B. Zitronenkuchen, Marmorkuchen
  • leichte Hefekuchen, wie z. B. Apfelkuchen, Hefezopf
  • Kuchen aus Quark-Öl-Teig
  • Obstkuchen mit geeigneten Früchten
  • Baiser
  • Kekse ohne fetthaltige Füllungen und ohne Nüsse, wie z. B. Butterkekse, Butterkränze
  • Zwieback

Tabelle: Trockenerzeugnisse bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • ganzer Grünkern, Weizen, Dinkel sowie daraus hergestelltes Schrot
  • Vollkornreis
  • polierter Reis, Milchreis
  • alle Nudelsorten
  • Spätzle
  • Weizengrieß, Maisgrieß
  • alle Mehlsorten
  • Stärkemehle, wie z. B. Maisstärke, Kartoffelstärke
  • Getreideflocken, wie z. B. Reisflocken, Haferflocken (zart), Cornflakes
  • Getreidegraupen
  • Getreidegrützen
  • Buchweizen
  • Hirse

Tabelle: Kartoffeln & Kartoffelgerichte bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • gebratene oder in Fett ausgebackene Kartoffelgerichte, wie z. B. Kartoffelpuffer, Rösti, Schupfnudeln, Kroketten
  • Pommes frites
  • Bratkartoffeln
  • Kartoffelsalat
  • Kartoffelgerichte ohne oder mit wenig Fett zubereitet, wie z. B. Dampf- und Pellkartoffeln, Kümmelkartoffeln
  • Kartoffelbrei
  • Kartoffelknödel (ohne Speck und Zwiebeln)

Tabelle: Gemüse bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • schwer verdauliche und blähende Sorten, wie z. B. Bohnen
  • Erbsen
  • Gurkensalat
  • Blattsalate mit Dressing
  • Hülsenfrüchte
  • Bohnenkerne
  • Knoblauch
  • Mais
  • eingelegter Kürbis
  • eingelegte Senfgurken
  • Essiggurken
  • Mixed Pickles
  • Oliven
  • Paprika
  • Pilze
  • Rettich, Rettichsalat
  • Sauerkraut
  • Wirsing
  • Zwiebeln, wie z. B. Küchenzwiebel, Frühlingszwiebel, Silberzwiebel, Schalotte
  • Gemüsesalate mit Mayonnaise oder anderen sehr fetten Dressings
am besten gegart, wie z. B.
  • Aubergine
  • Artischocken
  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • junge Wachsbohnen
  • Fenchel
  • Gurken
  • Karotten
  • Kohlrabi
  • Mangold
  • rote Beete
  • Romanesco-Salat
  • Schwarzwurzeln
  • Spargel
  • Knollen- und Staudensellerie
  • Spinat
  • Tomaten (roh nur in kleinen Mengen)
  • Zucchini

Tabelle: Obst bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • unreifes Obst
  • rohes Steinobst und Kernobst
  • Avocados
  • Kirschen
  • Mirabellen
  • Renekloden
  • Nüsse
  • Mohn
  • Sesam
  • Mandeln
  • Pistazien
  • Trockenobst
  • Rosinen
  • Kompott aus leichtverdaulichen Früchten, wie z. B. Apfel, Mandarine, Aprikose, Pfirsich, Fruchtcocktail
  • Bananen (in roher und reifer Form anfangs nur in kleinen Mengen)

Tabelle: Süßigkeiten bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
vor allem Süßigkeiten mit hohem Fett- und Zuckergehalt, wie z. B.
  • Nuss-Nugat-Creme
  • Erdnussbutter
  • Schokolade
  • Pralinen
  • Nugat
  • Marzipan
  • Sahnebonbon
  • Konfitüre
  • Gelee
  • Honig
  • Geleefrüchte
  • Gummibärchen

Tabelle: Getränke bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • Alkohol in jeglicher Form
  • Mineralwässer und Limonaden mit Kohlensäure
  • sehr kalte oder sehr heiße Getränke
  • Säfte aus Zitrusfrüchten, wie Orangensaft, Grapefruitsaft
  • Sauerkrautsaft
  • alle Teesorten
  • Kaffee (nach Verträglichkeit)
  • Mineralwässer mit wenig Kohlensäure
  • Gemüsesäfte, wie Tomate, Karotte, rote Bete
  • Obstsäfte, wie Apfelsaft, Bananensaft, Birnensaft, Erdbeersaft, Himbeersaft, schwarzer Johannisbeersaft, Heidelbeersaft, Aprikosensaft, Kirschsaft, Multivitaminsaft

Tabelle: Gewürze & Kräuter bei Schonkost

Häufig unverträglich Oft besser verträglich
  • Chili
  • Cayennepfeffer
  • scharfe Gewürzmischungen
  • Kresse
  • Kapern
  • Meerrettich
  • Pfeffer
  • Piment
  • Senf, Senfkörner
  • Schnittlauch
  • Würzsoßen, wie z. B. Sojasoße, Tabasco, Worcester-Soße
  • Zwiebelpulver, Knoblauchpulver
  • Essigessenz
  • milde Gewürze, wie z. B. Anis, Curry (in kleinen Mengen), Fenchel, Ingwer, Kardamom, Kümmel, Koriander, Lorbeer, Muskat, Nelke, Salz, Safran, Vanille, Wachholder, Zucker, Zimt
  • frische und getrocknete Kräuter, wie z. B. Basilikum, Beifuß, Borretsch, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Kerbel, Liebstöckel, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Pimpernelle, Rosmarin, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse,
  • Essig
  • Zitronensaft
  • gekörnte Brühe
  • Hefeextrakt
  • Ketchup, Tomatenmark
  • Speisewürzen

Letzte Aktualisierung: 10.12.2021

Autor*in

Dr. rer. nat. Geraldine Nagel (Medizinredakteurin)

Quellen

  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (Hrsg.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn, 2. Auflage, 6. aktualisierte Ausgabe (2020)
  • Biesalski, H. K., et al.: Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 2018
  • Ohlrich-Hahn, S., et al.: Leichte Vollkost – Relevanz und Präzision der Vorgaben durch das Rationalisierungsschema aus Sicht von Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung und Ausbildungsstätten für Diätetik in Deutschland und Österreich. Aktuelle Ernährungsmedizin, Nr. 42, pp. 100-109 (2017)
  • Leichte Vollkost (PDF). Online-Informationen des Instituts für Ernährungsmedizin der Technischen Universität München: www.mri.tum.de (Stand: März 2016)
  • Elmadfa, I., et al.: GU Nährwert-Kalorien-Tabelle. Gräfe und Unzer, München 2015
  • Messmann, H.: Klinische Gastroenterologie. Thieme, Stuttgart 2012
  • Kasper, H.: Ernährungsmedizin und Diätetik. Urban & Fischer, München 2009
  • Kluthe, R., et al.: Das Rationalisierungsschema 2004 des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) e.V., der Deutschen Adipositas Gesellschaft e.V., der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM) e.V., der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V., der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) e.V., des Verbandes der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband (VDD) e.V. und des Verbandes der Diplom-Oecotrophologen (VDOE) e.V. Aktuelle Ernährungsmedizin, Nr. 29, Iss. 5, pp. 245-253 (2004)
  • Leitlinien zur Gastroenterologischen Basisdiät. Online-Informationen des Universitätsklinikums Tübingen: www.medizin.uni-tuebingen.de (Stand: März 2003)

Welches Brot ist gut bei Magenproblemen?

Weißbrot schont den Magen Außerdem gilt es, das Brot gut zu kauen. Haben Sie bisher ausschließlich Weißbrot gegessen, gewöhnen Sie ihren Magen-Darm-Trakt am besten langsam an das volle Korn. Weißbrot, das größtenteils aus Weizenmehl besteht, hat für die meisten nämlich einen Vorteil gegenüber Vollkornbrot.

Welches Brot darf man bei Magen

Brot: Vollkornprodukte oder frisches Brot eher meiden. Nudeln und Reis: Auch hierbei auf Vollkornprodukte verzichten. Gemüse: Rohkost ist weniger bekömmlich.

Welches Brot bei Magen

Weißbrot, Zwieback. weißer Reis (kein Vollkornreis), Reiswaffeln. Haferschleim (Haferflocken mit Wasser)

Welches Brot ist leicht für den Magen?

Brot darf weiterhin auf den Speiseplan. Bei Vollkornbroten solltest du darauf achten, dass das verwendete Schrot sehr fein ist. Brötchen, Zwieback und Toast sind leichter verdaulich als schwere Brotsorten wie Pumpernickel und grobes Körnerbrot.

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