Finale Staffel von „Haus des Geldes“ : Ciao, ihr Bankräuber
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Zum revolutionären Pathos gehört auch das antifaschistische Partisanenlied „Bella Ciao“, das als Bankräuber-Hymne fungiert. Die anarchistische Botschaft wurde vor allem in Spanien und den Ländern Südamerikas, in denen die Krise besonders hart wütete, bereitwillig aufgenommen. Und so wurden die Bankräuber mit den Dalí-Masken und den knallroten Overalls zum globalen, popkulturellen Politsymbol.
In der letzten Staffel ist es Álex Pina und seiner Co-Autorin Esther Martínez Lobato gelungen, die Erfolgsrezeptur noch einmal zu verdichten. Der Überfall auf die staatlichen Goldreserven Spaniens entwickelt sich einerseits zu einem wendungsreichen, adrenalingeladenen Actionspektakel, das eine „Stirb Langsam“-Filmnacht mit Bruce Willis wie einen Sonntagsspaziergang aussehen lässt. Aber auch hier, mitten im Kampfgetöse, werden immer wieder Schneisen hineingeschlagen, in denen die Figurenentwicklung in Gefechtspausen und Rückblenden weiter vertieft wird. Ein gewagter dramaturgischer Balanceakt, der aber gerade deshalb aufgeht, weil die Macher genau wissen, wie sehr die Fans der Serie an den einzelnen Charakteren hängen.
Ein durch und durch rauschender Abschied, nach dem Schluss sein soll mit der Bankräuberei. Oder doch nicht? Gerüchte um mögliche Spin-offs halten sich hartnäckig, in denen einzelne Figuren beleuchtet werden könnten, etwa Inspectora Alicia (Najwa Nimri). Zudem ist in Korea bereits ein Remake in Vorbereitung. Nach dem Film „Parasites“ und dem Netflix-Erfolg „Squid Game“ darf man gespannt sein, was die dortigen Filmschaffenden aus dem Stoff machen.