Durch die Trockenheit wird 2022 wieder ein Wespenjahr und die Insekten sorgen dieses Jahr schon früh im Sommer für Konflikte beim Grillen oder Kaffee-Trinken draußen.
Silvia Teich (52), Pressereferentin beim Nabu weiß Rat: „Umschwirren die Tiere den Kaffeetisch, hilft es, sie mit ein paar Sprühstößen aus einer mit Wasser gefüllten Sprühflasche einzunebeln. Die Wespen denken dann, dass es regnet, drehen ab und flüchten zurück in ihre Nester.
Allerdings sollte man nicht zu stark sprühen. Sonst müssen die Tiere erst einmal landen, um ihre Flügel zu trocknen und können nicht sofort wegfliegen. Damit die Wespen möglichst von der Kaffeetafel fernbleiben, sollte man auf geblümte Kleidung und Parfüm verzichten, denn das lockt sie an.
Kindern sollten nach dem Essen Hände und Mund abgewaschen werden, Kuchen, Getränke und Grillgut im Freien müssen immer abgedeckt und Essensreste weggeräumt werden.
Wespen übrigens niemals wegpusten!
Denn das in der Atemluft vorhandene Kohlendioxid in Kombination mit der Wärme des Atems verursacht bei den Wespen Stress und macht sie angriffslustig. Besser ist es, sie vorsichtig wegzuschieben, zum Beispiel mit einer Zeitung.
Foto: BILD
Das Wichtigste aber ist: Ruhe bewahren! Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht oder in die Enge getrieben fühlen.“
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Stiche sind vorprogrammiert: Experte warnt vor aggressiver Wespenplage und gibt Tipps, wie man sich schützt
Erstellt: 11.08.2022, 09:39 Uhr
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Wespen: Viele Menschen in Deutschland leben im Sommer in Panik vor den Insekten. Ein Stich kann schmerzhaft sein, bei einer Allergie jedoch auch tödlich enden.
Hamburg – Sommerzeit ist Wespenzeit. Dieser Satz hält sich in Deutschland seit Jahrzehnten hartnäckig. Auch im Jahr 2022 machen die kleinen Biester deutsche Gärten unsicher. Ein Experte warnt jetzt sogar vor einer aggressiven Wespenplage. Grundlos getötet oder verletzt werden dürfen die Wespen nicht. Es gibt jedoch einige Tipps und Tricks, wie Sie sich vor einem Stich schützen können, berichtet 24hamburg.de.
Land: | Deutschland |
Einwohner: | Über 83 Millionen |
Wespenzeit in Deutschland: | Ende Juli bis maximal November |
Häufigste Wespenarten in Deutschland: | Deutsche Wespe, Gemeine Wespe |
Ob entspannt im eigenen Garten, beim Grillen oder im Park: Wespen halten deutsche Verbraucher in der Sommerzeit auf Trab. Viele Menschen leben in wahrer Angst vor den kleinen Biestern. Ein Experte warnt jetzt davor, dass Wespen zukünftig in deutlich größeren Zahlen auftreten könnten – und sie werden aggressiver. Gegenüber Echo24 verrät Johann Ekov, Inhaber einer Schädlingsbekämpfungsfirma in Heilbronn, wie schlimm es wirklich werden kann. Uns stehen wohl „noch schlimmere Zeiten“ bevor.
Insbesondere im August und September sollten Verbraucher auf der Hut vor Wespen sein: „Die Population der Tiere hat dann für gewöhnlich ihren Höhepunkt erreicht, allerdings wird ihre natürliche Nahrung knapper“ gibt Ekov zu verstehen. Die Wespen könnten dadurch gehäuft aggressiver auftreten als sonst. Vor Aufträgen zur Wespennest-Beseitigung kann sich der Experte gar nicht mehr retten: „Jedes einzelne Nest stellt eine allgemeine Gefahr für die Bewohner dar.“
Bevorstehende Wespenplage in Deutschland – so schützen Sie sich vor den Tieren
Die am häufigsten in Deutschland vertretenen Wespenarten sind die Deutsche Wespe sowie die Gemeine Wespe. Dabei steht „gemein“ nicht dafür, wie fies das Tier ist, sondern für das Wort „gewöhnlich“. Beide Wespenarten sorgen in Deutschland seit jeher für den schlechten Ruf der Lästlinge. Sie besitzen eine Vorliebe für Essen und Trinken des Menschen und stechen oft schneller zu, als einem lieb ist. Sollten Sie gestochen worden sein und schwere allergische Reaktionen zeigen: unbedingt den Notarzt verständigen. Bei milden Symptomen hilft oft auch eine halbe Zwiebel, die direkt auf den Stich gelegt wird.
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Um es gar nicht erst zum Wespenstich kommen zu lassen, gibt es ebenfalls eine Vielzahl an Tricks gegen Wespen. Was Sie tunlichst vermeiden sollten, ist nach den Lästlingen zu schlagen oder sie anzupusten – das macht sie nur noch aggressiver. Das Töten von Wespen ist nach wie vor verboten – und kann sogar teuer werden. Bei bestimmten Wespenarten kann ein Bußgeld von bis zu 65.000 Euro drohen. Zusammengefasst: Geraten Sie nicht in Panik und befolgen Sie unsere Tipps zur Vermeidung von Wespenstichen – laut Experte Ekov wird das im Sommer 2022 nötig sein.