Mit den Polgesetzen aus dem Bereich Magnetismus befassen wir uns in diesem Artikel. Kurzfassung der Inhalte:
- Eine Erklärung, was die Polgesetze sind und was man damit macht.
- Einige Beispiele zu diesen.
- Aufgaben / Übungen damit ihr das Thema Magnetismus üben könnt.
- Ein Video, welches sich mit dem Magnetismus befasst.
- Ein Frage- und Antwortbereich rund um dieses Thema
Hinweis:
Dieser Artikel ist Teil unseres Kurses zur Elektrotechnik "Von der Grundlagen der Elektrotechnik in der 5. Klasse bis zum Ingenieur".
Erklärung Polgesetze
Magnete kennt eigentlich jeder aus dem Alltag. Mit diesen kann man zum Beispiel ein Blatt Papier festhalten. Ein Magnet verfügt über zwei Pole, auch Magnetpole genannt. Dabei handelt es sich um einen Nordpol und einen Südpol.
Dies sieht man zum Beispiel bei einem Stabmagneten:
Jetzt kann es natürlich passieren, dass man mehr als einen Magneten hat. Jeder von diesen hat dann einen Nordpol und einen Südpol. Was passiert nun, wenn die Magnete näher zueinander gebracht werden? Nun, in diesem Fall gibt es abstoßende und anziehende Wirkungen. Was davon passiert hängt davon ab, welche Pole zusammengebracht werden. Damit wären wir beim Polgesetz. Dieses besagt:
- Ungleichnamige Pole ziehen sich an.
- Gleichnamige Pole stoßen sich ab.
Dies in anderen Worten ausgedrückt:
- Südpol und Südpol stoßen sich ab.
- Nordpol und Nordpol stoßen sich ab.
- Nordpol und Südpol ziehen sich an.
Hinweis:
- Am stärksten ist die Kraftwirkung an den Enden des Magneten,
- Diese bezeichnet man auch als Magnetpole.
- Südpol und Nordpol sind also die Stellen, an denen die größte Kraftwirkung erreicht wird.
Beispiele Polgesetz
In der Schule werden zum Polgesetz bzw. den Magnetpolen immer mal wieder Aufgaben vom Lehrer gestellt, natürlich auch in Klausuren. Etwas typisches für solche Aufgaben soll auch hier einmal gezeigt werden.
Beispiel 1:
Wir haben zwei Magnete. Beide liegen mit ihrem jeweiligen Südpol zueinander. Können wir die beiden nun an diesen Stellen zusammenbringen?
Lösung: Das Polgesetz besagt, dass gleiche Pole sich abstoßen. Werden nun beide Magnete mit dem Südpol jeweils gegeneinander gedrückt, dann stoßen diese sich ab. Wendet natürlich der Mensch, der diesen Versuch macht sehr viel Kraft auf, kann es ihm trotzdem gelingen, die beiden Magnete zueinander zu bekommen.
Beispiel 2:
Zeichne Grafiken mit jeweils zwei Magneten. Zwei der Grafiken sollen die beiden Varianten aufzeigen, bei denen sich die beiden Magnete abstoßen. Zwei weitere Grafiken sollen die beiden Möglichkeiten aufzeigen, bei denen die Magnete sich gegenseitig anziehen.
Lösung:
Vom Polgesetz der Magneten wissen wir, dass Nordpol und Nordpol sich gegenseitig abstoßen. Auch Südpol und Südpol stoßen sich gegenseitig ab. Nordpol und Südpol hingegen ziehen sich an. Die Grafiken sehen damit wie folgt aus:
Aufgaben / Übungen Magnetisms
Aufgabe 1: Bei einem Magneten gibt es einen Nordpol und ....
Du hast 0 von 7 Aufgaben erfolgreich gelöst.
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Video Magnetismus Grundlagen
Das nächste Video befasst sich mit den Grundlagen des Magnetismus und wirft dabei auch einen Blick auf die Polgesetze. Welche Pole ziehen sich an? Welche Pole stoßen sich ab? Dies wird durch Grafiken und Beispiele verdeutlicht.
Nächstes Video »
Fragen mit Antworten Polgesetze
In diesem Abschnitt geht es um typische Fragen mit Antworten zum Polgesetz.
F: Welche Themen gibt es rund um das Polgesetz zu lernen?
A: Wir haben uns hier mit dem Polgesetz befasst. Hier eine Liste, welche absoluten Grundartikel wir noch so rund um dieses Thema haben:
Eine scheinbar triviale Frage. „Jetzt habe ich die schönen Magnete geschickt bekommen, wie kann ich eigentlich die Magnetpole bestimmen?“
Hier ein paar einfache Tipps und Methoden zur Magnetpolbestimmung:
Was ist ein Magnet-Pol?
Jeder Magnet hat einen Nord- und einen Südpol. Magnete mit nur einem Pol gibt es nicht! (Naja auf Atomeben tüfteln die Forscher gerade). Bei einem axial magnetisierten Scheibenmagneten bedeutet dies, dass die Pole die runden Flächen sind. Sie können also auf die eine Seite ein S und auf die andere Seite ein N malen. Die Frage ist nur, was ist was?
5 einfache Methoden um die Magnetpole zu identifizieren
Fall 1: Sie haben einen Magneten, bei dem Sie die Pole bereits kennen (zum Beispiel einen Hufeisenmagnet oder einen unserer markierten Neodym Magnete)
Dann ist alles sehr, sehr einfach. Sie halten den fraglichen Magnet an die Nordseite (meist rot markiert). Die Seite des Magneten, die von dem roten Magnetpol angezogen wird, ist der Südpol, die abgestoßene der Nordpol.
Halten Sie den Magneten an den Nordpol des markierten Magneten (oft grün gekennzeichnet) so ist die angezogene Seite der Südpol und die abgestoßene Seit der Nordpol. Also ganz einfach.
Fall 2: Sie haben einen Kompass (nein – nicht der aus dem Handy)
Cool. Auch dann haben Sie leichtes Spiel. Halten Sie einen der Pole an den Kompass und sofort wird sich die Kompassnadel an dem Magneten ausrichten. Kleine Quizzfrage: Der Nordpol des Kompass‘ zeigt auf den Magneten. Welcher Pol zieht wohl die Nadel an? Richtig das ist der Südpol.
Oder anders ausgedrückt immer die gegenpolige Seite wird angezogen.
Fall 3: Ich habe weder einen anderen Magneten noch einen Kompass will aber trotzdem wissen welches der Nord- bzw. Südpol meines Magneten ist.
Allerdings sollten Sie grob die Himmelsrichtungen Ihres Standortes kennen (kleiner Tip: im Osten geht die Sonne auf im Süden nimmt sie Ihren Lauf im Westen geht sie wieder unter)
Fall 3 a) Die FadenlösungKleine Bastelarbeit: Sie binden den Faden so an den Magneten, dass er genau ausgwogent ist und waagerecht an dem Faden hängt. Ist ein bisschen kniffelig, aber ein kleines Tesa hilft. Nun befestigen Sie den Faden an der Decke (Oberlicht, Lampe, Schrank) und lassen den Magneten auspendeln. Am besten Sie verlassen den Raum damit keine Luftverwirbelungen das Auspendeln stört.
Nun wieder unsere Quizzfrage: Welcher Pol unseres selbstgebastelten Kompasses zeigt nach Norden?
Reingefallen! Der Nordpol unseres Magneten zeigt nach Norden. Eigentlich sind die Pole unserer Erde falsch beschriftet.
Also bitte merken: Der Nordpol des Magneten zeigt nach Norden der Südpol zeigt nach Süden.
Übrigens: Der preiswerte Kugelkompass hat tatsächlich einen Neodym-Magneten im Inneren. Die traditionellen Nadelkompasse verwenden magnetisierten Stahl. Also seien Sie vorsichtig und kommen dem Kompass mit Ihrem Neodym Magneten nicht zu nahe. Das starke Magnetfeld eines Neodym-Magneten könnte die Nadel entmagnetisieren, oder – noch schlimmer – in die entgegengesetzte Richtung magnetisieren. magnetisiern!