Wie lange braucht eine Stelle die geklebt wurde zum verheilen?

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Platzwunde: Nähen, Klammern oder Kleben? Je nach dem wo, wie groß und wie tief die Platzwunde ist, entscheidet der Arzt zwischen Nähen, Klammern, Kleben oder Wundnahtstreifen. Nähen: Tiefere und größere Wunden werden häufiger genäht.

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Wann muss geklebt oder genäht werden?

Der Wundkleber ist geeignet nur zum Verschluss der Hautoberfläche. Tiefere Wunden werden herkömmlich unter der Oberhaut mittels selbstauflösender Fäden vernäht. Wie lange braucht eine Stelle die geklebt wurde zum verheilen? Kleine, oberflächliche Platzwunden heilen meist innerhalb weniger Tage unter minimaler Narbenbildung ab. Platzwunden, die genäht wurden, benötigen zur Heilung je nach Lage etwa 14-21 Tage.

Kann man eine Wunde beim Hausarzt zunähen Lassem?

Akute Verletzungen und chronische Wunden der Haut gehören zu den 30 häufigsten Ursachen für das Aufsuchen eines Allgemeinarztes. Eine schweizerische Untersuchung zeigt, dass rund 80 % der Hausärzte die chirurgische Wundversorgung mit Naht durchführen, auf dem Land sogar über 90 % der Praxen [1, 2]. Wann wird die Wunde zur Narbe? Narben werden nach Verletzungen als Ersatzgewebe gebildet, wenn sich die Haut nicht mehr vollständig regenerieren kann. Das ist immer dann der Fall, wenn tiefere Hautschichten verletzt werden, aber auch oberflächliche Wunden mit gestörter Wundheilung können eine Narbe bilden.

Wie wächst eine Wunde am schnellsten zu?

Will man die Wundheilung beschleunigen, sollte man vor allem darauf achten, dass die Wunde keimfrei bleibt und die Wundränder nicht unter Spannung stehen. Auch ein guter Allgemein- und Ernährungszustand sowie der Verzicht auf das Rauchen tragen dazu bei, dass Wunden schneller heilen. Kann eine Wunde nach dem Fäden ziehen aufgehen? Möglich ist das aber immer. Wenn die Wunde wieder aufgegangen ist, weil sie sich eventuell doch infiziert hat oder der Körper auf die Fäden reagiert hat, dann muss je nach Größe und Situation die Wunde erneut sauber gemacht und verschlossen werden.

Wie schnell kann man wieder arbeiten nach Ziehen der Fäden?

Die Entfernung der Fäden er- folgt bei unkomplizierten Fällen am zehn- ten postoperativen Tag. Arbeitsfähigkeit: Je nach beruflicher Belastung und Verlauf der Erkrankung besteht ab dem zehnten postoperativen Tag Arbeitsfähigkeit. Kann man Wundheilung beschleunigen? Feuchtigkeit und Wärme können die Wundheilung maßgeblich beschleunigen: Sie sorgen dafür, dass Bakterien aus der Wunde gespült und essentielle Immunzellen in die Wunde gelangen können. Außerdem fördert eine kontinuierliche Befeuchtung das Wachstum neuer Zellen.

Wie deckt man eine Wunde am besten ab?

Primäre und sekundäre Wundversorgung

Bei oberflächlichen Verletzungen erfolgt der Wundverschluss durch Pflaster oder Gewebekleber, bei tieferen Wunden durch eine Naht oder Klammern. Die sekundäre Wundversorgung bezeichnet die Erstversorgung und Pflege infizierter und länger bestehender Wunden.

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    Sie können ab dem 2. Tag nach der Operation duschen und ab dem 10. Tag baden. Sie können sich nach 3 Wochen entfernen.

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    Vielen Patienten wird empfohlen, ihre Wunden mit Wasser und Seife zu spülen. Ich rate meinen Patienten, eine offene Wunde mit klarem Wasser oder Salzwasser auszuwaschen, auf jeden Fall aber ohne Seife.

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    Blutende Wunden sollten immer von einem Arzt behandelt werden. Große Schnitt- und Bisswunden, Verbrennungen und Risswunden werden auf die gleiche Weise versorgt. Versuchen Sie nicht, die Blutung zu stoppen, indem Sie sie abbinden. Sie könnten Nerven und Gewebe verletzen.

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In der Allgemeinarztpraxis stellt sich ein Mann mittleren Alters mit einer kleinen Schnittverletzung am linken Arm vor. Er hat sich bei der Gartenarbeit mit einem Messer verletzt. Wie wird diese Wunde am besten versorgt?

Die Allgemeinarztpraxis ist oft die erste Anlaufstelle bei kleinen Schnittverletzungen. Dort sollte zu Beginn der Behandlung eine umfassende Anamnese erhoben werden. Der Unfallhergang und die Art der Erstversorgung sind wichtige Fragen. Des Weiteren sind störende Einflüsse auf den Heilungsprozess von Interesse. Dazu gehören Diabetes, die Einnahme von Immunsuppressiva, Durchblutungsstörungen, eine erhöhte Blutungsneigung und frühere Vernarbungsstörungen. Der Patient sollte über den Ablauf der medizinischen Versorgung aufgeklärt werden und seine Zustimmung dazu geben.

Wundbeurteilung

Die Wunde sollte gründlich in Augenschein genommen werden:

  • Sind fremde Gegenstände oder Schmutz eingedrungen?
  • Handelt es sich um einen langen und tiefen Schnitt?
  • Wie sehen die Wundränder aus?

Ein weiterer Punkt ist die Überprüfung der distalen Motorik und Sensibilität. Der Patient sollte an einen Chirurgen verwiesen werden, wenn eine Verletzung von größeren Blutgefäßen, Nerven und Sehnen vermutet wird oder das Ausmaß der Zerstörung im tieferen Gewebe nicht abschätzbar ist. Dies trifft auch dann zu, wenn eine störende, kosmetische Narbe zu erwarten ist.

Einfache Schnittverletzungen werden mit Leitungswasser oder steriler Kochsalzlösung gereinigt, wobei keine der beiden Flüssigkeiten im Hinblick auf das Infektionsrisiko überlegen ist. Des Weiteren wird devitalisiertes Gewebe entfernt und eine Desinfektion durchgeführt. Untersuchungen zeigen übrigens, dass nicht sterile Handschuhe im Vergleich zu sterilen Produkten kein höheres Infektionsrisiko darstellen.

Kleine, infektionsfreie Schnittverletzungen (≤ 5 cm) sollten so früh wie möglich geschlossen werden. Das Friedrich-Dogma rät zwar nur innerhalb der ersten sechs Stunden dazu, doch dies beruht auf Versuchen mit Meerschweinchen aus dem Jahr 1898. Bei gründlich desinfizierten Wunden ist dies nach heutigen Maßstäben innerhalb von 24 Stunden möglich. Ist jedoch eine Infektion erkennbar, muss darauf verzichtet werden. Je nach Verlauf kann nach drei bis fünf Tagen ein sekundärer Verschluss in Erwägung gezogen werden.

Kleber oder Faden?

Nur bei sehr kleinen, oberflächlichen Wunden ist der Einsatz von Pflastern sinnvoll. Vor allem Kleben und Nähen sind gängige Verfahren, um Verletzungen zu schließen. Wundkleber beruhen häufig auf der Basis von Cyanoacrylatpolymer und werden an der epidermalen Oberfläche aufgetragen. Sie sind allerdings nicht für Schleimhäute, dicht behaarte Stellen, Gelenke oder andere stark beanspruchte Körperstellen geeignet. Alternativ können die meisten Wunden mit einer einfachen, unterbrochenen Naht aus nicht resorbierbaren Fäden geschlossen werden (vgl. hierzu Tabelle 1). Handelt es sich um einen Bereich, in dem das Ziehen der Fäden schwierig ist, kann gegebenenfalls auf resorbierbares Nahtmaterial zurückgegriffen werden.

Bei kleinen Schnittverletzungen werden mit medizinischen Klebern und Wundnähten vergleichbare kosmetische Ergebnisse in der Allgemeinarztpraxis erzielt. Die Versorgung mit Wundklebern kann im Vergleich zur traditionellen Behandlung schneller durchgeführt werden und ist für die Patienten angenehmer. Wirtschaftliche Untersuchungen zeigen zudem, dass resorbierbare Nähte 2,4-mal und nicht resorbierbare Nähte sogar 6,8-mal so teuer sind wie Wundkleber. Des Weiteren wertete ein Cochrane-Review die Ergebnisse von neun Studien und 834 Wunden aus. Bei Wundklebern war die Rate von Dehiszenzen geringfügig höher (Risikodifferenz: 2,4 %, number needed to harm: 40), aber es traten weniger Erytheme auf (- 10 %). Es bestanden außerdem keine Risikounterschiede im Hinblick auf Infektionen (Gesamtrisiko 1,1 %).

Zu guter Letzt

Die genähte oder verklebte Wunde wird zum Schluss mit einer Binde oder einem selbstklebenden Pflaster mit Wundauflage abgedeckt. Des Weiteren ist es wichtig, den Tetanusimpfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls eine Auffrischung durchzuführen. Je nach Fall sollte außerdem die vorbeugende Gabe eines Antibiotikums in Betracht gezogen werden. Nach drei bis 14 Tagen können die Fäden endlich gezogen werden, wohingegen die Filmschicht des Wundklebers nach einiger Zeit von selbst abfällt. Unabhängig von der gewählten Wundverschlusstechnik kann es bis zu ein Jahr lang dauern, bevor letztendlich eine Aussage über das kosmetische Ergebnis gemacht werden kann.

Monika Lenzer

Bearbeiteter und genehmigter Nachdruck aus Ars medici 24/2012

Literatur

Jochen WL Cals, Eefje GPM de Bont: Minor incised traumatic laceration. BMJ 2012; 345: e6824

Interessenkonflikte:

keine deklariert

Wie heilt eine geklebte Wunde?

Wurde die Wunde geklebt, löst sich der Kleber nach einigen Tagen eigenständig auf. Es ist nicht nötig, diesen eigenständig zu entfernen. Wunden werden in der Regel bis zu sechs Stunden nach der Verletzung genäht. Danach werden die Wunden häufig offen gelassen, da das Infektionsrisiko sonst zu stark ansteigt.

Wie heilen Platzwunden am besten?

Es empfiehlt sich, auf die verschlossene Wunde regelmäßig eine heilende Salbe aufzutragen, etwa auf Dexpanthenol-Basis. Die Wunde sollte etwa eine Woche lang nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Beim Duschen evtl. ein wasserdichtes Pflaster auflegen.

Wann geht der Wundkleber ab?

Nach 5-8 Tagen löst sich der Wundkleber in Form einer Kruste von alleine ab. Ein weiterer Termin zum Ziehen der Fäden muss nicht stattfinden.

Wann wird genäht und wann geklebt?

Bei sehr großen, stark blutenden oder tiefen Wunden sollte ein Arzt oder direkt ein Krankenhaus aufgesucht werden. Größere und tiefere Wunden werden genäht, geklebt oder mit Wundnahtstreifen versorgt. Dadurch wird ein schnellerer Wundverschluss erreicht und eine bessere Abheilung der Wunde ermöglicht.

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