Wie lange dauert die Pubertät bei einem Rüden?

Die Pubertät von Welpen ist eine Zeit, in der dein Welpe anfängt unabhängiger zu werden. In diesem Alter beginnt er die Welt eher als Erwachsener und nicht als Kind zu betrachten und anstatt sich auf dich als Sicherheit zu verlassen, wird er eher "selbstständig". Dies kann oft bedeuten, dass der Instinkt deines Hundes darauf abzielt, dir weniger zuzuhören, bei Spaziergängen weiter von dir wegzuwandern und wahrscheinlich weniger auf dich zu reagieren, wenn du ihn rufst (egal wie gut er vorher gehorcht hat). Einige pubertierende Welpen werden sogar die Flucht ergreifen oder dich aktiv meiden, wenn sie gerufen werden. Tatsächlich ist es manchmal leicht zu glauben, dass ihnen nie ein Appell beigebracht wurde - etwas, das viele Besitzer zur Verzweiflung bringt.

Wie geht man mit der Welpenpubertät um?

Auch bei pubertierenden Welpen gilt: Ruhe bewahren. Bestrafe deinen Hund nicht, denn dies führt nur dazu, dass er noch seltener zu dir kommen wird. Stattdessen solltest du mit deinem Gedächtnistraining zu den Grundlagen der Hundeerziehung zurückkehren und viele Belohnungen einbauen. Am wichtigsten ist es, dass du es für deinen heranwachsenden Welpen nicht zur Gewohnheit werden lässt, nicht zurückzukommen. Das bedeutet, dass du für ein paar Wochen eine Langlaufleine benutzen musst, damit dein Hund immer noch die Freiheit behält, zu laufen, zu schnüffeln und zu erforschen, aber nicht dazu in der Lage ist, dich zu ignorieren oder in die Ferne zu entschwinden. Auf diese Weise verkürzt du diese Zeit und bringst dein Training relativ schnell wieder auf den richtigen Kurs.

Warum hat mein heranwachsender Welpe plötzlich Angst?

Hunde haben noch eine zweite Angstphase, die irgendwo zwischen 6-18 Monaten liegt. Bei einigen Hunden kann es in der Pubertät zu einer Angstphase kommen. Dies hängt oft mit Wachstumsschüben oder Hormonschwankungen zusammen. Diese Zeit ist dadurch gekennzeichnet, dass dein Welpe reaktionsschnell zu sein scheint oder Angst vor Dingen hat, die ihn in der Vergangenheit nicht gestört haben: seltsame Menschen, unbekannte Hunde, unbekannte Gegenstände oder Orte usw. Der richtige Umgang in dieser Zeit ist von entscheidender Bedeutung, da in dieser Phase Erlerntes häufig nur auf ein einziges Erlebnis zurückzuführen ist. Mit anderen Worten: eine schlechte Erfahrung zu diesem Zeitpunkt kann das Verhalten deines Hundes nachhaltig beeinflussen, auch wenn alle seine vorherigen Erfahrungen positiv gewesen sind. Beobachte deinen pubertierenden Welpen genau und schaue, ob er anders in Bezug auf Dinge zu reagieren scheint, die er normalerweise in seinem Leben macht. Auf keinen Fall darfst du ihn für diese Verhaltensweisen beschimpfen oder bestrafen, andernfalls wird seine Furcht nur noch verstärkt - erinnere dich stattdessen an deine anfänglichen Erziehungs- und Gewohnheitsmethoden und versuche, alle Erfahrungen positiv zu gestalten. Zwinge deinen Hund nicht, sich seinen Ängsten zu stellen. Halte stattdessen ausreichend Abstand, bei dem dein Hund nicht das Gefühl hat, dass er reagieren oder besorgt sein muss. Lasse deinen Junghund sich in seiner eigenen Weise nähern, zurückziehen und erkunden, und belohne ihn mit Leckereien, um alle Interaktionen positiv zu gestalten.

Wie die Sozialisierung von Welpen in der Pubertät hilft

Vermeide negative Begegnungen oder potenziell beunruhigende Situationen, soweit dies möglich ist, da eine schlechte Erfahrung nun die Art und Weise, wie dein Welpe die Welt betrachtet, beeinträchtigen und sein Verhalten als Erwachsener beeinflussen könnte. Achte besonders darauf deinen Hund nicht zu überfordern. Suche den Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen und besuche nur Orte, die du kennst. Es ist wichtiger keine schlechten Erfahrungen zu machen als so viele wie möglich. Mit diesem Verhalten ermöglichst du deinem Hund zwar Erfahrungen, aber in einem gesteckten und gesicherten Rahmen. Ermutige deinen pubertierenden Welpen immer wieder, am Leben mit anderen Menschen und Hunden teilzunehmen oder neue Orte zu erkunden, aber arbeite hart daran, all diese Erfahrungen und Begegnungen positiv und lustig zu gestalten.

Wer seinen Hund ab Welpenalter kontinuierlich trainiert setzt die besten Eckpunkte um auch im späteren Hundeleben eine gute und stabile Beziehung zu erhalten. Doch gibt es (Welpenbesitzer müssen jetzt ganz stark sein) eine Zeit in der Entwicklung, die das zusammen leben bzw. arbeiten mit dem Hund nicht immer angenehm gestaltet: die Pubertät.

Die Pubertät des Hundes

beginnt ca. im sechsten Monat, nachdem Ende des vierten Monats der Folgetrieb nachzulassen beginnt. Die Pubertät ist ein Teil der Adoleszenz. Dies bezeichnet die Phase des Heranwachsens die in der Kindheit beginnt, über die Pubertät hinausgeht und ihr Ende im Erwachsenensein findet. Und diese Phase, von der Pubertät bis zum erwachsenen Hund, in der im Gehirn fast alles neu strukturiert wird, kann je nach Hundepersönlichkeit schon mal anstrengend sein. In dieser Phase ist der Hund zwar körperlich so gut wie ausgewachsen, aber emotional und sozial noch auf der Suche nach seinem Platz in der Welt.

Der Eintritt und die Dauer der Pubertät ist rasseabhängig und kann stark variieren. Es wird davon ausgegangen das Hunde erst mit ca. 24- 36 Monaten erwachsen werden.  Ein Herdenschutzhund hingegen kann schon mal vier Jahre brauchen, bis er wirklich erwachsen ist und manche Experten gehen bei kastrierten Hunden davon aus, dass sie nie erwachsen werden.

So gehorsam und gelehrig die Welpen auch waren, 


wenn die Geschlechtsreife eintritt, stellen die meisten Hunde die Geduld ihrer Halter auf die Probe und ihre Ohren auf Durchzug. Die Prioritäten des Junghundes verschieben sich komplett. Selbstbelohnendes Verhalten bekommt einen hohen Stellenwert, jede Blume auf der Wiese hat für den Hund manchmal mehr zu bieten als Sie als Bezugsperson. Einmal gelerntes wird plötzlich nicht mehr ausgeführt, vom Hundehalter oftmals als bockig, zickig oder stur beschrieben. Auf der anderen Seite zeigt der Hund sich oft empfindlich, ein lautes Wort von Ihnen lässt ihn zusammen zucken und wird mit beleidigtem Blick quittiert.  Es wirkt manchmal paradox, das der Hund auf der einen Seite stur wie ein Esel scheint, auf der anderen Seite aber das Sensibelchen heraushängen lässt.

Versetzten wir uns doch einmal in die Lage eines pubertierenden Hundes. Er entdeckt den Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen, er hat durch Zahnwechsel und Wachstumsschübe manchmal Schmerzen und die Hormonschwankungen verwirren ihn. Verknüpfungen im Gehirn, die schon als gefestigt galten, werden gekappt und müssen neu gebildet werden. Und neben dem Drang die Welt zu entdecken spielt plötzlich das genetisch bedingte Verhalten, wie z.B. zu hüten, zu jagen oder zu bewachen eine Rolle.

Damit muss das Mensch/Hund Team erst einmal fertig werden.

Wie soll man sich jetzt verhalten?

Einfach gesagt – die Nerven behalten und Ruhe bewahren.

Spielen Sie viel mit ihrem Hund. Loben Sie gutes Benehmen, setzten aber Grenzen. Führen Sie die beim Welpen begonnene Grunderziehung, auf das Alter und Lernverhalten ihres Junghundes angepasst, fort, verkürzen aber die Zeit aller Übungseinheiten. Überfordern Sie Ihren Hund nicht. Vergessen Sie nicht, das der körperliche Eindruck und die geistige Entwicklung nicht im Gleichklang stehen. Bieten Sie ihrem Hund etwas neues an, z.B. Targettraining, Tricks oder Nasenarbeit, etwas was ihm Spaß macht. Rechnen Sie auch mal mit frechem Verhalten oder rebellischem Mut.

Sorgen Sie dafür, dass der Junghund es sich gar nicht erst angewöhnt andere Hunde zu belästigen oder unterwegs mal schnell eine Prügelei anzuzetteln. Unterbinden Sie dieses Verhalten sofort, aber bitte immer mit Ruhe und Verstand. Irgendwann bemerken Sie dann dass die pubertären Allüren allmählich abflachen. Und wenn Sie ihren Hund bis hier hin liebevoll aber konsequent erzogen haben, werden Sie einen tollen Begleiter für ein ganzes Hundeleben haben.

Wie lange dauert die schlimmste Zeit Pubertät Hund?

Die schlimmste Phase der Pubertät Ihres Hundes findet etwa 2 bis 3 Monate nach Beginn der Pubertät statt. Nach dieser Phase kann schwächt das pubertäre Verhalten Ihres Vierbeiners etwas ab und man gewöhnt sich an das neue Verhalten.

Wann ist die schwierigste Zeit mit Hund?

Willkommen in der wohl schwierigsten Phase der (Hunde-)Erziehung - der Pubertät. In dieser Lebensphase wird alles nochmal auf seine Tauglichkeit für die eigenen Lebensumstände hin überprüft. Die biologische Funktion der Pubertät bzw. Adoleszenz besteht darin, den Hund auf zwei zukünftige Szenarien vorzubereiten.

Wie lange geht Pubertät bei Hunden?

Die Pubertät der Hunde beginnt in der Regel, wenn der Welpe 6 Monate alt ist. Allerdings sind Beginn und Dauer der Pubertät je nach Rasse unterschiedlich. Kleinere Rassen neigen dazu, ihre Teenagerphase früher zu durchlaufen als größere Rassen, die sich langsamer entwickeln.

Wie verhält sich ein Rüde in der Pubertät?

Beim Rüden ist das vermehrte Beinheben während des Urinierens, sein plötzliches Interesse für die Markierungen anderer Hunde sowie eine Tendenz zum rüpelhaften Spiel ein untrügliches Kennzeichen der beginnenden Pubertät. Beim kleinen Hund beginnt die Pubertät früher und die Adoleszenz ist früher abgeschlossen.

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