Wir kinder vom bahnhof zoo film 1981 besetzung

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Authentisches Drama über Drogenmissbrauch.

Filmhandlung und Hintergrund

Authentisches Drama über Drogenmissbrauch.

Die 13-jährige Christiane F. lebt in Berlin und erlebt die soziale Misere der Familie, aus der sie wenigstens zeitweilig mit Tabletten entkommen will. Sie wird süchtig. In der Schule wird sie durch ihre Clique im Konsum bestärkt. Bald steigt sie auf harte Drogen um und nimmt Heroin. Obwohl sie ihren Freund Detlef liebt, mit ihm ein Konzert von David Bowie besucht, wird sie zur Prostituierten und steht vor dem endgültigen Abstieg. Sie versucht, von der Droge loszukommen, was ihr nach etlichen vergeblichen Anläufen gelingt.

Verfilmung der Geschichte des Mädchens Christiane F., die ins Berliner Drogen- und Prostituiertenmilieu gerät und nach langem Kampf den Ausstieg schafft.

Darsteller und Crew

  • Natja Brunckhorst

    © Kurt Krieger

  • David Bowie

  • Uli Edel

    © ZDF / Stephanie Kulbach

  • Herman Weigel

  • Bernd Eichinger

    © Kurt Krieger

  • Jürgen Jürges

  • Thomas Haustein

  • Jens Kuphal

  • Reiner Wölk

  • Jan Georg Effeler

  • Christiane Reichelt

  • Daniela Jaeger

  • Kerstin Richter

  • Christiane Lechle

  • Hans Weth

  • Justus Pankau

  • Jane Seitz

  • Jürgen Knieper

Bilder

  • © Croco Film

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Kritik

    Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Authentisches Drama über Drogenmissbrauch.

    „Christiane F.“ war einer der deutschen Kinoerfolge der achtziger Jahre und Bernd Eichingers Durchbruch als Produzent. Der Stoff basiert auf Tonbandprotokollen der 15-jährigen Christiane, die den „Stern„-Reportern Kai Hermann und Horst Rieck ihre Geschichte vortrug und die Verfilmungsrechte zusammen mit ihnen an Eichinger verkaufte. Das Problem des Drogenmissbrauchs wird in der Genauigkeit der Beobachtungen im schmutzigen Milieu deutlich, das Lebensgefühl der Abhängigen authentisch eingefangen.

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  • Kritik
  • Handlung

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Prägend

Christiane F. war nicht nur Eintrittskarte für seinen Regisseur Uli Edel nach Hollywood (es folgten Last Exit Brooklyn und Body of Evidence mit Madonna und Willem Dafoe). Er prägte auch eine ganze Generation Jugendlicher, die schon vom autobiographischen Buch geschockt waren und nun das ganze Elend quasi mit eigenen Augen sehen wollten. Selten wurde eine Stadt, ja ein ganzes Stadtbild nach außen hin so geprägt, wie durch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.

Die 13-jährige Christiane lebt in der trostlosen Hochhaussiedlung Gropiusstadt in Berlin. Schon bei ihrem ersten Discobesuch nimmt sie einen Trip, weil sie dazugehören will. Bald merkt das Mädchen, dass eigentlich all ihre Freunde Heroin nehmen. Immer öfter geht sie nun mit den anderen in die Disco, schnieft zum ersten Mal Heroin und bis zur ersten Spritze ist es auch nicht mehr weit, schließlich spritzt ja auch ihr Freund Detlef. Es dauert nicht lange und nicht nur Detlef geht auf den Strich, sondern auch Christiane.

Der Rezensent erinnert sich noch gut, wie er in der Schule zum ersten Mal Christiane F. gesehen hat: Schmutzig, rau, echt. Danach das Buch verschlungen, drei, vier Mal. Schonungslos hart zeigen Regisseur Edel und Drehbuchautor Herman Weigel den Abstieg vom braven Mädchen zum Junkiezombie, der für Geld alles tut. Zwar tauchen immer wieder Clichees auf, doch das ändert nichts an dem Schlag, dem einen dieser Film versetzt. Nicht zu unterschätzen sind die Leistungen der Laiendarsteller Natja Brunckhorst als Christiane und Thomas Haustein als Detlef.

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981)

„Christiane F.“ war nicht nur Eintrittskarte für seinen Regisseur Uli Edel nach Hollywood (es folgten „Last Exit Brooklyn“ und „Body of Evidence“ mit Madonna und Willem Dafoe).

Warum ist Babsi gestorben?

Nachdem Christiane in der Zeitung liest, dass ihre beste Freundin Babsi, die einen Entzug machen wollte, im Alter von 14 Jahren an ihrer Drogensucht gestorben ist, ist sie entsetzt und beschließt, sich ebenfalls den „Goldenen Schuss“ zu setzen.

Was ist aus Detlef geworden?

Was wurde aus den Kindern vom Bahnhof Zoo? Oft wird Detlef, dem nun cleanen Busfahrer in Neukölln, nachgesagt, er sei selber schwul geworden und treibe sich auf Plattformen wie Gayromeo herum.

Ist Christiane F immer noch süchtig?

Die 46-jährige Vera Christiane Felscherinow ist heute wieder abhängig. Frau Felscherinow ist das Sorgerecht für ihren 12-jährigen Sohn entzogen worden: "Sie kann der Erziehung und der Aufsichtspflicht für das Kind nicht mehr nachkommen", so die Erklärung des Jugendamtes Potsdam-Mittelmark.

Was wurde aus der echten Christiane F?

Der ursprüngliche Wirbel um Christiane F. ist gut 40 Jahre her, das Buch erschien 1978, die Verfilmung 1981. Christiane Felscherinow machte danach etwas Musik, zog nach Griechenland, wurde Mutter, 2013 schrieb sie ein zweites Buch und zog sich dann zurück. Doch ihr Schicksal inspirierte immer wieder.

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