Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Authentisches Drama über Drogenmissbrauch.
Authentisches Drama über Drogenmissbrauch. Die 13-jährige Christiane F. lebt in Berlin und erlebt die soziale Misere der Familie, aus der sie wenigstens zeitweilig mit Tabletten entkommen will. Sie wird süchtig. In der Schule wird sie durch ihre Clique im Konsum bestärkt. Bald steigt sie auf harte
Drogen um und nimmt Heroin. Obwohl sie ihren Freund Detlef liebt, mit ihm ein Konzert von David Bowie besucht, wird sie zur Prostituierten und steht vor dem endgültigen Abstieg. Sie versucht, von der Droge loszukommen, was ihr nach etlichen vergeblichen Anläufen gelingt. Verfilmung der Geschichte des Mädchens Christiane F., die ins Berliner Drogen- und Prostituiertenmilieu gerät und nach langem Kampf den Ausstieg schafft. Filmhandlung und Hintergrund
Darsteller und Crew
Natja Brunckhorst
© Kurt Krieger
David Bowie
Uli Edel
© ZDF / Stephanie Kulbach
Herman Weigel
Bernd Eichinger
© Kurt Krieger
Jürgen Jürges
Thomas Haustein
Jens Kuphal
Reiner Wölk
Jan Georg Effeler
Christiane Reichelt
Daniela Jaeger
Kerstin Richter
Christiane Lechle
Hans Weth
Justus Pankau
Jane Seitz
Jürgen Knieper
Bilder
- © Croco Film
Kritiken und Bewertungen
Wie bewertest du den Film?
Kritikerrezensionen
Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Kritik
Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Authentisches Drama über Drogenmissbrauch.
„Christiane F.“ war einer der deutschen Kinoerfolge der achtziger Jahre und Bernd Eichingers Durchbruch als Produzent. Der Stoff basiert auf Tonbandprotokollen der 15-jährigen Christiane, die den „Stern„-Reportern Kai Hermann und Horst Rieck ihre Geschichte vortrug und die Verfilmungsrechte zusammen mit ihnen an Eichinger verkaufte. Das Problem des Drogenmissbrauchs wird in der Genauigkeit der Beobachtungen im schmutzigen Milieu deutlich, das Lebensgefühl der Abhängigen authentisch eingefangen.
Mehr anzeigen
Eine Filmkritik von Renatus Töpke Prägend Christiane F. war nicht nur Eintrittskarte für seinen Regisseur Uli Edel nach Hollywood (es folgten Last Exit Brooklyn und
Body of Evidence mit Madonna und Willem Dafoe). Er prägte auch eine ganze Generation Jugendlicher, die schon vom autobiographischen Buch geschockt waren und nun das ganze Elend quasi mit eigenen Augen sehen wollten. Selten wurde eine Stadt, ja ein ganzes Stadtbild nach außen hin so geprägt, wie durch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Die 13-jährige Christiane lebt in der trostlosen
Hochhaussiedlung Gropiusstadt in Berlin. Schon bei ihrem ersten Discobesuch nimmt sie einen Trip, weil sie dazugehören will. Bald merkt das Mädchen, dass eigentlich all ihre Freunde Heroin nehmen. Immer öfter geht sie nun mit den anderen in die Disco, schnieft zum ersten Mal Heroin und bis zur ersten Spritze ist es auch nicht mehr weit, schließlich spritzt ja auch ihr Freund Detlef. Es dauert nicht lange und nicht nur Detlef geht auf den Strich, sondern auch Christiane. Der Rezensent
erinnert sich noch gut, wie er in der Schule zum ersten Mal Christiane F. gesehen hat: Schmutzig, rau, echt. Danach das Buch verschlungen, drei, vier Mal. Schonungslos hart zeigen Regisseur Edel und Drehbuchautor Herman Weigel den Abstieg vom braven Mädchen zum Junkiezombie, der für Geld alles tut. Zwar tauchen immer wieder Clichees auf, doch das ändert nichts an dem Schlag, dem einen dieser Film versetzt. Nicht zu unterschätzen sind die Leistungen der Laiendarsteller Natja
Brunckhorst als Christiane und Thomas Haustein als Detlef. „Christiane F.“ war nicht nur Eintrittskarte für seinen Regisseur Uli Edel nach Hollywood (es folgten „Last Exit Brooklyn“ und „Body of Evidence“ mit Madonna und Willem Dafoe). Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981)