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James Bond ist ein echter Vielreisender! Filme um den Geheimagenten 007 wurden schon überall auf der Welt gedreht. Alleine Daniel Craig bereiste als Geheimagent in 15 Jahren 15 Länder auf fünf Kontinenten.
Sein neuster und letzter Streifen „Keine Zeit zu sterben“ (aktuell in den Kinos) ist der weltweit erfolgreichste Kinostart seit der Pandemie!
Gut für uns: Er spielt überwiegend an Orten in Europa – die meisten lassen sich also problemlos besuchen. Nach dem Kino ist vor der Reise.
► Italien: Matera, Sapri, Gravina
Bereits im offiziellen Trailer liefert sich 007 eine irre Verfolgungsjagd und springt nur mit einem Seil in der Hand von einer alten Brücke. Als Kulisse für den Sprung diente das 37 Meter hohe römische Aquädukt von Gravina in Puglia.
Gerade einmal 30 Kilometer entfernt liegt die europäische Kulturhauptstadt 2019 Matera. Mit ihren vielen Felsen und engen Gassen ist sie die perfekte Kulisse für den Geheimagenten und seinen Aston Martin.
James Bond sitzt etwas lädiert in einem zerbeulten Aston Martin (Foto: picture alliance/dpa/EON Product)Auch im süditalienischen Sapri wurde gedreht. Am Bahnhof erhält der Zuschauer Einblicke in die komplizierte Liebe zwischen James Bond und Madeleine Swann, gespielt von Léa Seydoux.
► Schottland: Cairngorms Nationalpark
Schon für „Skyfall“ verschlug es James Bond nach Schottland – dort sah er sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Im neuesten Film geht es zurück in die Highlands, als Kulisse diente erneut der Cairngorms Nationalpark mit fünf der sechs höchsten Berge Großbritanniens. Beeindruckend!
► Färöerinseln
Dramatische Landschaften treffen auf den wilden Ozean: Die zu Dänemarks Krone gehörenden Inseln passen perfekt zum Bond-Universum. Und trotzdem werden die Vulkaninseln zum ersten Mal in einem 007-Film zu sehen sein!
Gedreht wurde auf Kallur: im Dorf Trøllanes sowie am Leuchtturm.
► England: London
In den meisten Bond-Filmen ist London einer der Drehorte. Hier befindet sich der Sitz des Geheimdienst MI6. Auch in „Keine Zeit zu sterben“ verschlägt es 007 in die Hauptstadt von England, allerdings ins Regierungsviertel und an die University of London.
► Norwegen: Storseisund-Brücke, Nittetal
Für eisige Szenen im neuen James Bond war Norwegen der ideale Drehort. Rund um den zugefrorenen See Langvann, nördlich von Oslo, wurden Szenen mit Bösewicht Safin gedreht. Noch ein weiterer norwegischer Ort wurde Kulisse wilder Verfolgungsjagden: Die imposante Atlantikstraße mit ihrer größten Brücke Storseisund.
James Bond ist ein echter Weltenbummler. Dabei zieht es ihn immer wieder an die exotischsten Orte der Welt. Auch „Keine Zeit zu sterben“ bereitet reichlich Fernweh, was vor allem an der außergewöhnlichen Stadt Matera in Italien liegt...
Wenn man sich ein James-Bond-Abenteuer anschaut, dann nicht nur, um zu sehen, wie sich die Doppelnull mit der Lizenz zum Töten immer wieder aus den halsbrecherischsten Situationen rettet. Die Bond-Reihe fungiert auch als eine Art hochbudgetierter Reiseführer, der sein Publikum an unvergleichliche und oft idyllische Orte auf der ganzen Welt entführt. „Keine Zeit zu sterben“, der seit letzter Woche endlich in den deutschen Kinos läuft, stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar.
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Neben Jamaika, Norwegen, Schottland und natürlich auch London, treffen wir James (Daniel Craig) und Madeleine (Lea Seydoux) in der Pre-Title-Sequence in Italien an, wo sie den Ruhestand von 007 in vollen Zügen genießen. Sofort sticht dabei die ganz und gar außergewöhnliche Kulisse der Stadt Matera in der süditalienischen Region Basilikata ins Auge. Die engen, verschlungenen Gassen, in denen James Bond seinem Aston Martin noch den ein oder anderen Kratzer zufügen wird, sind jedoch nicht die einzige Besonderheit.
Matera: Zwischen nationaler Schande und Kulturhauptstadt
Viel beeindruckender an diesem einzigartigen Drehort sind die sogenannten Sassi. Dabei handelt es sich um die Höhlensiedlungen der Altstadt, die vor vielen hundert Jahren in den Felsen geschlagenen wurden und als Wohnungen dienten. Die damaligen hygienischen Zustände, als Menschen und Tiere in dunklen Räumen hausten, haben dafür gesorgt, dass Matera einst zur nationalen Schande erklärt wurde. Heute sind die Höhlen, die durch unzählige Treppenwege verbunden werden, die spektakulärste Sehenswürdigkeit der Stadt – und Matera inzwischen europäische Kulturhauptstadt.
Weitere Bond-Drehorte in Italien
Neben Matera wurden noch weiteren Handlungsschauplätze in Italien gewählt: Gravia in Apulien liegt dabei nur etwa 30 Kilometer von Matera entfernt. Hier kommt es in „Keine Zeit zu sterben“ zur ersten großen Actionsequenz, wenn sich James Bond mit Hilfe eines Seils von dem steinernen Aquädukt stürzt, um den Schergen von Blofeld (Christoph Waltz) irgendwie entgehen zu können. Wer also eine James-Bond-Tour machen möchte, kann Matera und Gravia mühelos an einem Tag besuchen.
Bevor der grandiose Billie-Eillish-Song in all seiner melancholischen Schwere einsetzen darf, begeben sich James und Madeleine noch an einen Bahnhof, wo die – mal wieder – äußerst komplizierte Liebe erst einmal auf Eis gelegt wird. Gedreht wurde diese Szene im süditalienischen Sapri, circa 200 Kilometer von Matera entfernt und mit Direktverbindungen ab Rom und Neapel mühelos mit der Bahn zu erreichen. Auch diese Location lässt sich also problemlos in den James-Bond-Trip einweben.
Ihr seht: Es muss also nicht immer so etwas Exotisches wie die Karibik sein, auch ganz nah in Europa finden sich leicht erreichbare Bond-Drehorte, die einen Besuch wert sind.
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