Mit „Die Insel der besonderen Kinder“ wurde der erste Band einer fünfteiligen Roman-Reihe verfilmt. Die Adaption spielte nicht genug Geld ein, daher wird es keine Film-Sequels geben. Doch zum Glück kann der Film für sich alleine stehen…
Bei Verfilmungen von Fantasy-Büchern für junge Erwachsene ist es um das Durchhaltevermögen von Hollywood nicht gut bestellt: „Die Bestimmung“, „Mitternachtszirkus“ und jüngst „Artemis Fowl“ (bei Disney+ verramscht) sollten allesamt mehrfach fortgesetzt werden. Doch weil die Filme nicht genug Geld einspielten, waren manche der Reihen schon wieder vorbei, bevor die Geschichte so richtig begonnen hatte.
"Die Insel der besonderen Kinder": Ein schönes, abgeschlossenes Abenteuer
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Tim Burtons Kinder-mit-Superkräften-Abenteuer spielte im Kino zwar ebenfalls zu wenig Geld ein, als dass Verfilmungen der weiteren Romane begonnen worden wären, doch das schadet dem Filmvergnügen in diesem Fall nicht.
„Die Insel der besonderen Kinder“ hat zwei gewichtige Vorteile gegenüber „Die Bestimmung“ & Co.:
Erstens ist der Film sehr gut. Das Fazit unserer 4-Sterne-Kritik lautet: „Die Jugendbuch-Verfilmung ist ein atmosphärisch dichtes Fantasy-Märchen mit einer ungewöhnlichen Geschichte, fantastischen Bildern und sorgsam eingesetzten Spezialeffekten.“ Der genannten Konkurrenz mag man zwar ebenfalls „ungewöhnliche Geschichten“ attestieren können, viel weiter darf die Gleichsetzung aber nicht gehen.
Die Insel der besonderen Kinder
Zweitens ist „Die Insel der besonderen Kinder“ eine abgeschlossene Geschichte. Womöglich war Tim Burton ein Fuchs und hat geahnt, dass er nur diesen einen Film haben wird, um von Jake (Asa Butterfield) und den anderen übernatürlichen Außenseitern zu erzählen – jedenfalls hat er das offene Buchende in ein abgeschlossenes geändert. Diese Anpassung mag manchen Leserinnen und Lesern des Buches nicht gefallen, aber wenigstens hängt nach dem „Insel“-Film niemand der Zuschauer*innen in der Luft.
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Streaming-Infos zu Die Insel der besonderen Kinder
Abenteuer, Drama, Kinder & Jugend, Familie US 2016 Ab 12
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Inhalt und Handlung
Kleine „X-Men“-Kinder auf einer Insel voller Monster: Im Fantasyfilm von Tim Burton erlebt „Hugo Cabret“-Star Asa Butterfield aufregende Abenteuer auf einer abgelegenen Insel voller Geheimnisse
Das eine Kind hat
Bienen im Körper. Ein anderes Mädchen verfügt über einen Mund am Hinterkopf, mit dem es eine Hähnchenkeule verspeist. Es sind besondere Kinder, die sich unter der Obhut der ehrbaren Miss Peregrine („Penny Dreadful“-Star Eva Green) versammelt haben, und sie verfügen über außergewöhnliche Kräfte – die sie auch benötigen, weil sie sich gegen Monster wehren müssen. „Die Insel der besonderen Kinder“ ist der neue Film von Tim Burton. Nach dem Künstlerporträt „Big Eyes“, das für Burtons Verhältnisse
in erstaunlich realistischen Welten spielte, kehrt der Gothic-Master jetzt wieder in sein angestammtes Metier der skurrilen Fantastik zurück. „Die Insel der besonderen Kinder“ basiert auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Ransom Riggs, das 63 Wochen lang auf der Bestsellerliste der „New York Times“ stand. Eine Fortsetzung des Buchs ist bereits erschienen, derzeit arbeitet Riggs an einem dritten Teil. Asa Butterfield aus „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und Scorseses „Hugo Cabret“ spielt den
16-jährigen Jacob, der sich als Kind für die wunderbaren Schauergeschichten seines geliebten Großvaters Abraham begeisterte. Nachdem der alte Mann unter mysteriösen Umständen stirbt, findet Jacob Hinweise darauf, dass die Erzählungen des Großvaters vielleicht doch nicht erfunden waren. Sein Weg führt ihn auf eine abgelegene Insel, auf der die Zeit stillsteht und die von Kindern mit außergewöhnlichen Fähigkeiten bewohnt wird. Doch auch die Ungeheuer aus Abrahams Erzählungen sind real und
machen Jagd auf Jacob. Der ahnt noch nicht, dass es einen besonderen Grund gibt, warum er auf die Insel gekommen ist.
Die ungewöhnliche Fantasygeschichte weist Bezüge zum Nationalsozialismus auf und erzählt von einem sehr speziellen Erwachsenwerden. Wie oft in den Filmen von Tim Burton geht es um eine düstere Mär von Außenseitern, die nicht in die Gesellschaft passen und unter ihrem Anderssein leiden. Die Kinder des Films wirken wie eine Gruppe von „X-Men“ im Miniformat. Ihre
Charles-Xavier-ähnliche Beschützerin ist die geheimnisvolle Miss Peregrine, von deren Darstellerin Eva Green Tim Burton in den höchsten Tönen schwärmt: „Sie hat die Aura eines Hollywood-Stars der Vergangenheit und ist nie restlos durchschaubar. Das fasziniert mich an ihr. Eva spielt die Miss Peregrine wie eine anderweltliche Mary Poppins, und sie kann sich in einen Vogel verwandeln.“
Ein Stoff wie geschaffen für den visionären Regisseur von Filmen wie „Edward mit den Scherenhänden“,
„Sleepy Hollow“ oder „Dark Shadows“. In „Die Insel der besonderen Kinder“ arbeitet Burton erstmals mit Samuel L. Jackson zusammen, der eine Figur spielt, die eigens für den Film erfunden wurde. In weiteren Rollen sind Bonds Ex-„M“ Judi Dench und Allison Janney aus der TV-Serie „Masters of Sex“ zu sehen. Für Burtons Dauerdarsteller Johnny Depp war diesmal keine Rolle dabei.
Schauspieler
Eva Green Miss Peregrine
Asa Butterfield Jacob Portman
Samuel L. Jackson Barron
Chris O'Dowd Franklin Portman
Allison Janney Dr. Golan
Judi Dench Miss Avocet
Terence Stamp Abraham Portman
Ella Purnell Emma Bloom
Pixie Davies Bronwyn
Lauren McCrostie Olive
Georgia Pemberton Fiona Fraunfeld
Rupert Everett Ornithologist