Wann fenster aufmachen wenn heiß

Den Sommer lieben alle – überhitzte Wohnungen hingegen niemand. Hier kommen Tipps und Tricks, wie Sie bei Hitze richtig lüften und verschatten.

Im Sommer heizen sich die Räume nach Westen und Südwesten am schnellsten auf. Denn diese Räume werden besonders lange von der Sonne beschienen. Auch Zimmer nach Osten heizen sich schnell auf, wenn morgens zwei oder drei Stunden die Sonne ungehindert hineinkommt – und da es im Lauf des Tages immer wärmer wird, bleibt die Hitze auch drin.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Richtig lüften bei Hitze
  2. Wie oft sollte ich lüften?
  3. Kleine Tricks
  4. Richtig verschatten bei Hitze

Richtig lüften bei Hitze

Fenster auf: Wird es zu warm in einem Raum, sollte möglichst früh gelüftet werden. Ist es draußen schon wärmer als drinnen, hilft nur: abwarten und abends, nachts oder dann wieder in den frühen Morgenstunden lüften. Wichtig hierbei: gegenüberliegende Fenster weit aufmachen – durch diese Querlüftung gelangt besonders schnell besonders viel frische Luft herein.

Ein ähnliches Prinzip ist der sogenannte Kamineffekt: Warme Luft steigt auf und zieht kühle nach. Hat man ein offenes Treppenhaus, kann es helfen, abends und morgens die Haustür und zugleich ein Fenster im oberen Geschoss zu öffnen – im Idealfall ein Dachflächenfenster auf der Schattenseite.

Fenster zu: Wenn im Lauf des Tages draußen 37 Grad zu erwarten sind, nützt es viel, die Wohnung morgens auf 25 Grad herunter zu lüften und die Fenster dann konsequent geschlossen zu halten – natürlich in Kombination mit Verschattung.

Richtiges Lüften an heißen Tagen

  • Frühmorgens: Fenster und Türen auf zum querlüften!
  • Danach: Fenster und Türen schließen. Rolläden und Jalousien herunterlassen.
  • Abends und nachts: Fenster auf!

Wie oft sollte ich lüften?

Viele Verbraucher vergessen im Alltag, ausreichend zu lüften. Damit kein Schimmel entsteht, müssen die Fenster mehrmals am Tag komplett geöffnet werden – je nach Jahreszeit zwischen fünf und dreißig Minuten.

Kleine Tricks

Helle, luftige Gardinen lassen den Raum kühler wirken.

Foto: Ado

Neben einem Ventilator mildert auch das Aufhängen feuchter Tücher im Raum die Hitze zumindest vorübergehend etwas. Durch den Trocknungsvorgang wird der Luft Wärme entzogen.

Ist schon alles zu spät, kann man noch versuchen, der Hitze „psychologisch“ zu begegnen. Zitronige, leichte Düfte sind hilfreich: Menthol, Lavendel oder Teebaumöl beispielsweise. Ein weiterer Trick ist die Farbwahl bei leichten Vorhängen und Gardinen: Mit hellen Farben aus dem blauen Farbspektrum wirkt der Raum kühler.

Richtig verschatten bei Hitze

Markisen beschatten die Terrasse und zugleich den davorliegenden Wohnraum.

Foto: Somfy

Erste Hilfe gegen zu viel Sonnenhitze ist: Verschatten – und zwar, bevor die Sonne den Raum erreicht. Eine außen liegende Verschattung ist effektiver als eine innen liegende. Wer von innen verschattet, muss dafür sorgen, dass die zwischen Vorhang und Fenster entstehende Wärme direkt wieder hinausgelüftet wird. Also: erst das Fenster öffnen, dann den Vorhang beiseite ziehen.

  • Zur Mittagszeit ist es bekanntlich am heißesten. Die Sonne steht dann aber so hoch, dass die fast senkrechte Strahlung die Räume gar nicht erreicht. Hier reicht zur Verschattung oft schon ein weiter Dachüberstand. Dachüberstände oder Laubbäume können ein guter Basisschutz sein.
  • Außen liegende Verschattungssysteme bringen mehr als in Innenräumen angebrachte. Die Verschattung sollte an heißen Tagen so früh wie möglich ausgefahren werden – sobald die Sonne scheint.
  • Helle Materialien reflektieren die Sonnenstrahlen besser als dunkle.
  • Sonnenschutzgläser und -folien verringern den Kühlbedarf in Räumen und entlasten Klimaanlagen.
  • Sonnenschutzglas muss nicht verspiegelt oder eingefärbt sein. Es gibt auch farbneutrale und durchsichtige Varianten.
  • Je nach baulichen Gegebenheiten sind zusätzliche Schattenspender nötig – z. B. dort, wo Außenbeschattungen zu teuer, nicht möglich sind (Denkmalschutz) oder der Pflegeaufwand gering sein soll (Dachfenster).

Wann sollte man Lüften bei Hitze?

Fenster auf: Frühmorgens Stoßlüften An heißen Sommertagen sollte man das Lüften auf die Zeit verschieben, wenn es kühler geworden ist, also in der Nacht oder am frühen Morgen die Fenster öffnen.

Sollte man bei Hitze die Fenster schließen?

Fenster auf bei großer Hitze Wichtig ist dabei, nicht ganz "dicht" zu machen, also immer einen Spalt zu lassen, damit auch Luft reinkommt. Es wird sogar empfohlen, bei großer Hitze einen Ventilator vor das Fenster zu stellen, damit Frischluft reinkommt, gerade wenn man nur eine Fensterseite hat, erklärt Hana Hofman.

Wie lange Lüften bei Hitze?

Wie oft sollte man bei Hitze lüften? Das Umweltbundesamt rät zum Querlüften zwei- bis dreimal am Tag für je fünf Minuten. Man reißt die Fenster dabei weit auf. Am besten sind es gegenüberliegende Fenster, sodass im Raum oder über mehrere Räume ein Durchzug entsteht, was den Luftaustausch verbessert und verkürzt.

Wie Lüften bei 30 Grad?

Die Wärme draußen lassen Auch sollten Türen und Fenster tagsüber geschlossen bleiben, damit die stickige Luft die Räume nicht zusätzlich aufheizt. Ein Ventilator bringt stehende Luft in Bewegung und kurbelt den Luftaustausch zwischen den Räumen an, was auch für einen Kühleffekt sorgt.

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