Was bedeutet das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile?

  • R.Wolf 15.11.2006, 14:13 Uhr

    Eine Torte wiegt 1000 Gramm, ich schneide sie in
    4 Teile, also 250 Gramm je Teil, das Ganze mal
    4 ergibt wieder 1000 Gramm. Irgendwie steh' ich
    auf der Leitung!!???

  • H. Smidt 15.11.2006, 14:19 Uhr

    vielleicht hilft Dir das weiter:
    Du bestehst aus ca. 200 Knochen, Haut, 2 Ohren, xx% Wasser, 1 Magen, 1 Herz etc. aber Du bist doch mehr als das. Deine Art zu denken, zu f�hlen, zu handeln, Freundschaften zu pflegen etc. Das ist es was Dich ausmacht. Das ist so viel wichtiger... oder anders ausgedr�ckt: das wiegt viel mehr

  • eppi 07.12.2006, 16:33 Uhr

    eine torte, z.b ne erdbeertorte besteht aus erdbeeren, kcuhen boden(der auch aus rezepten besteht) usw alles zusammen ergibt aber nicht gleich die erdbeertorte ...

  • Sophie 07.12.2006, 19:31 Uhr

    super erkl�rt! ;-)

  • Lee 20.12.2006, 14:31 Uhr

    jep.

  • Der heisere Hugo 29.01.2007, 15:25 Uhr

    Also ich backe meinen Kuchenboden immer nur nach einem Rezept.

  • Amanda 12.02.2007, 19:55 Uhr

    Der Spruch stammt allerdings von Christian von Ehrenfels...

  • Benno Berghammer 07.03.2007, 13:12 Uhr

    Nach der historisch kritischen Exegese und der hermeneutischen Forschung auf diesem Gebiet stammt dieser Spruch doch aus dem hellenistisch-griechischen Gebiet. Somit ergibt sich doch ein vager Zusammenhang zwischen Aristoteles und dieser Aussage.

  • R.M�ller 13.03.2007, 20:15 Uhr

    Das Zitat von Aristoteles ist genial.Es ist die Urdefinition f�r die Mehrwertsteuer!

  • clemens 15.03.2007, 16:46 Uhr

    also, ich wende dieses zitat gerade auf ein reli referat an.
    Erfolg, Ansehn, XXX, Macht und so weiter sind alles Bausteine des Lebens.
    Das Leben ist jedoch noch sehr viel mehr, als nur die addition dieser EInzelbausteine.

  • Irgendeiner 20.04.2007, 21:06 Uhr

    Befremdlich, wie uninspiriert hier so Mancher glaubt sich �u�ern zu m�ssen - Dummheit muss man doch nicht als Selbstzweck zur Schau stellen, es gen�gt doch allein der Status.

  • Klugscheisser 25.04.2007, 06:19 Uhr

    Die Quantenmechanik widerspricht hier wehement!

    es ist eher so dass das ganze weniger als die summe seiner Teile ist

  • Vroni H�nggi R�diger 26.04.2007, 05:15 Uhr

    Hier versagt mein weiblicher Verstand.

  • Alex 22.06.2007, 11:06 Uhr

    @klugscheisser:

    die quantenmechanik kann von mir aus wiedersprechen so lang sie will, sie wiederspricht damit ja auch der Relativit�tstheorie, und die ist ja auch korrekt... :P

  • H. Smidt 22.06.2007, 13:19 Uhr

    @ alex + @ klugscheisser
    Ich glaube kaum, da� Aristoteles bei diesem Ausspruch an Quantenmechanik und Relativit�tstheorie gedacht hat. Vielleicht kommen euch ja auch noch ein paar andere �berlegungen? :)

  • Texterminator 11.07.2007, 11:43 Uhr

    Macht's euch doch nicht so schwer, Leute. Kauft euch ein Puzzle und ihr wisst, was Aristoteles meinte.

  • Madison 15.08.2007, 14:57 Uhr

    Die Ide mit dem Puzzle ist nicht schlecht, aber wie w�re es mit einem Buch? Es besteht aus Worten, die jedes f�r sich keinen Sinn ergeben. Erst wenn man das Ganze betrachtet, offenbart sich dem Betrachter eine ganze Welt.
    Au�erdem finde ich es (ein bissi) bl�d zu spekulieren, was einer mit dieser oder jener �u�erung gemeint haben k�nnte.
    Was Aristoteles wirklich mit diesem Satz sagen wollte, das weis niemand anders als Aristoteles.

  • Keiner 04.09.2007, 12:58 Uhr

    Dieses Zitat besch�ftigt sich mit Emergenz. An einem Wassermolek�l l�sst sich keine Temperatur ermitteln. Erst ab einer gewissen Menge von Wassermolek�len kann die Temperatur ermittelt werden. Die Temperatur ist also die emergente Eigenschaft vieler Wassermolek�le (oder aber: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile)
    //emergenz.hpfsc.de/html/node8.html

  • Tom 08.11.2007, 21:04 Uhr

    Hi Leute

    Die Erkl�rungen mit dem "Menschen" oder dem "Puzzle" waren schon sehr gut.
    Das mit der Torte fand ich schon etwas lustig. (Manschmal sieht man den Wald vor lauter B�umen nicht!)
    Mit Torten kann man in der Mathematik viel erkl�ren.
    Bei philosophischen Fragen st��t die "gemeine Torte" jedoch (wie gesehen) schnell an ihre Grenzen. :-)
    @ R. Wolf - Ist nicht b�se gemeint!

    Hier mein Versuch einer Erkl�rung:
    Ich denke das bringts voll auf den Punkt.

    Stellen wir uns vor, hier liegen eine Menge einzelne Teile vor mir auf dem Tisch.
    Kleine Zahnr�der, Achsen, Federn, Schrauben, Muttern ....
    Schauen wir auf den Tisch, sehen wir was? -> Eine Menge Teile!
    Nun fange ich an und setze die Einzelteile zusammen.
    Ergebnis: Jetzt steht pl�tzlich eine Uhr vor mir.
    Sie ist zwar nichts anderes als der Zusammenbau der Einzelteile, und doch ist Sie mehr.
    Erst jetzt kann ich auf ihr die Zeit ablesen. Sie erf�llt nun also eine Funktion.
    Ich habe also nur durch richtige Zusammenstellung von Einzelteilen zu einem Ganzen etwas Neues geschaffen!
    Aristoteles hat das sicher im gr��eren Zusammenhang gesehen:
    - Das Zusammenspiel von Elementen der Natur
    - Das Leben an sich
    ....

    Wer von Euch w�rde denn glauben, da� man einen "Menschen" aus Einzelteilen zusammenbauen kann?
    Unser Baukasten, in dem alle Einzelteile enthalten sind ist das "Periodensystem der Elemente".
    Wir f�gen jetzt alle Teile richtig zusammen und schon ist der Mensch fertig!
    Er atmet selbstst�ndig, ist f�hig Intelligenz zu entwickeln und kann sich reproduzieren (fortpflanzen)....

    Haben wir hier jetzt einen Menschen, oder nur einen Zusammenbau aus "Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Natrium, Magnesium, Kalium, Calcium, Phosphor ...? Ja wir sind wirklich nicht viel mehr als das!
    Und unsere wundervolle Natur bringt soetwas zustande!!!
    Aber nur, weil viele "Zahnr�der (Elemente)" richtig zusammengesetzt sind, wobei wir wieder bei unserer Uhr w�ren.

    Entfernen wir nun eines der wichtigen Zahnr�der unserer Uhr wieder, l�uft Sie einfach nicht mehr.
    Nehmen wir mal an, dieses "Zahnrad" ist Sauerstoff!
    Was passiert dann in unserer Natur ohne Sauerstoff, mit den Tieren, Pflanzen und auch mit Uns???

    +++++ Denkt also mal �ber "DAS GANZE" nach, nicht nur �ber "einzelne Teile"! +++++

    Oder glaubt Ihr etwa, wenn wir eines Tages kein Trinkwasser mehr haben, ist das nicht so schlimm, weil die meisten Leute ja sowieso Cola trinken. :-)

    Ich hoffe Ihr hattet ein bi�chen Spa� beim Lesen und habt auch ein wenig dazugelernt. ;-)

    Liebe Gr��e
    Tom

  • van Laer Walter 02.03.2008, 10:40 Uhr

    Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
    Dieses "Mehr* fasziniert mich ausserordentlich, dar�ber m�chte ich gerne mehr wissen, und zwar nicht aus naturwissenschaftlicher sondern aus philosophischer Sicht.
    Meine Fragen:
    - Unter welchen Stichworten kann ich dar�ber mehr erfahren
    Ich nenne als Beispiele die Begriffe Entelechie, Ontholgie, Erkenntnistheorie, Ganzheit, Heideggers Seyn oder Seyende (aus Gr�nden der Verst�ndlichkeit lieber nicht) usw.
    - Gibt es eine einfach verst�ndliche, nicht zu umfangreiche Abhandlung, welche vom Gebiet her sich in umfassender Weise �ber dieses *Mehr“ auseinandersetzt?
    F�r entsprechende Hinweise w�re ich sehr dankbar ().

  • Klaus 12.03.2008, 10:06 Uhr

    Hallo Zusammen,
    f�r mich ist das Zitat in der Teamarbeit wichtig geworden - jeder weiss etwas, alle Zusammen k�nnen durch gemeinsame �berlegungen zu v�llig neuen Ergebnissen kommen, die der Einzelne f�r sich nie gefunden h�tte.
    liebe Gr��e
    Klaus

  • Vogelscheuche 15.04.2008, 09:56 Uhr

    Richtig h�tte es so lauten sollen:

    „Das Ganze ist etwas anders als die Summe seiner Teile.“

  • Christoph Gurlitt 03.07.2008, 08:01 Uhr

    Guten Morgen,

    hier sind ja wundersch�ne Beispiele zusammengestellt, die fast alle mit "Physik" zu tun haben. Deshalb noch ein physikalisches Beispiel:
    Vor mir liegen 1) eine Feder 2) eine Masse 3) Befestigungsmaterial.
    So weit so ...
    Nun h�nge ich die Feder auf, befestige daran die Masse und ziehe an ihr ein wenig: schon habe ich ein schwingendes System ...

    Also:
    Das Ganze ist mehr - und damit etwas anderes - als die Summe seiner Teile.

  • FreeRider 14.07.2008, 23:02 Uhr

    Ich wollte nur mal anmerken, dass sehrwohl das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, in quantenmechanischer Hinsicht. So sind die Spaltprodukte von Uran insgesamt leicher als das Ausgangsmaterial Uran an sich und zwar um etwa 0,1 wt.%.
    Gru�
    FreeRider

  • H. Smidt 28.07.2008, 11:54 Uhr

    Das Zitiat ist leider nur verk�rzt wiedergegeben. Vollst�ndig lautet es

    "Das was aus Bestandteilen so zusammengesetzt ist, da� es ein einheitliches Ganzes bildet, nicht nach Art eines Haufens, sondern wie eine Silbe, das ist offenbar mehr als blo� die Summe seiner Bestandteile."
    Metaphysik 1041 b 10 (VII. Buch (Z))

  • error 16.09.2008, 18:50 Uhr

    "Befremdlich, wie uninspiriert hier so Mancher glaubt sich �u�ern zu m�ssen - Dummheit muss man doch nicht als Selbstzweck zur Schau stellen, es gen�gt doch allein der Status."

    das sollte auch als zitat verzeichnet werden xD

  • Wolfgang 16.09.2008, 20:07 Uhr

    @error, der Uninspiriertheit hast du allerdings die Krone aufgesetzt.Und? Was tr�gst du zur Schau?

  • error 17.09.2008, 16:17 Uhr

    die dummheit der anderen :P

  • H. Smidt 17.09.2008, 18:55 Uhr

    @error Schade, da� dein Geist nicht ausreicht um die deine zu erkennen.

  • error 30.09.2008, 17:23 Uhr

    ql das man hier mal richtig rumflamen kann, ohne dass gleich irgendwelche mods eingreifen^^

    das, herr schmidt, ist ein Argument, dass komplett vom blickwinkel des betrachters abh�ngt und daher f�r andere unnachzuvollziehen
    deshalb kann ich schlecht darauf eingehen, nicht wahr ;)
    ich kann ja auch als gegenbeispiel behaupten, ihr Geist reiche nicht aus um meine Genialit�t in vollem Ausma�e zu erfassen

    kk thx bye

  • H. Smidt 30.09.2008, 18:41 Uhr

    @error nun ja, meine Augen sind nicht mehr die Besten - bitte reiche mir eine Lupe

  • H. Smidt 30.09.2008, 18:42 Uhr

    ...oder besser noch, leg sie unters Mikroskop

  • Wolfgang 30.09.2008, 19:55 Uhr

    Tja, @error, an der Genialit�t bist du wohl knapp (was sind schon ein paar Kilometerchen) "vorbeigeschrammt". Aber steht "error" nicht auch f�r "St�rung"? Was dich betrifft, fange ich eher an dieser Stelle an nachzudenken. Schon merkw�rdig. Oder?

  • Marco 03.11.2008, 21:35 Uhr

    Hach, hier angekommen und herrlich gelacht.
    Prima. Danke :)

  • Svenja B 16.11.2008, 14:32 Uhr

    Ich pers�nlich finde es erschreckend und unversch�mt, dass es erwachsene Menschen wagen, in einem f�r jeden zug�nglichen Chatroom mit einem solch dummen Streit ihre Oberfl�chlichkeit zum Ausdruck zu bringen! Ich an eurer Stelle w�rde mich in Grund und Boden sch�men! Das ist asozial und geh�rt hier nicht hin!
    Ich dachte, dieser Bereich existiert, um �ber das Zitat zu diskutieren und vielleicht sogar hinter seine Bedeutung zu kommen, und nicht um mit Beleidgungen um sich zu schmei�en und somit alle anderen User in ihrer Diskussion aufzuhalten!

    Zur�ck zu den Beispielen und Argumenten die geannnt wurden:
    Ich pers�nlich glaube, dass wir schon sehr nahe an der L�sung dran sind!

    Hier wurde ja nicht selten dar�ber debattiert, f�r welchen Bereich dieses Zitat denn nun gilt und auf was genau Aristoteles es bezieht. Vielleicht hat Aristoteles dies ja bewusst gemacht? Einfach weil das Zitat f�r alle Bereiche und alle Dinge und Lebewesen gilt?
    Oder weil jeder pers�nlich und selbst entscheiden muss, f�r was dieses Zitat nun gilt und f�r was nicht.

    Da ich meine Aussage selbst irgendwie d�mlich finde, gebe ich hier noch zum Besten, dass ich selbst glaube, Aristoteles meinte mit dem Zitat tats�chlich den Menschen.

    Wie bereits gesagt: Wir bestehen aus Wasser, Fleisch, Organen usw.
    Hat man all diese Zutaten ben�tigt man dann noch das "Rezept" um daraus einen Menschen zu machen.

    Doch wir sind doch mehr als nur das, oder nicht? Wo bitte gibt es das Rezept f�r Gef�hle, Pers�nlichkeit und Seele?

    Und haben wir auch schon einmal an die Erfahrungen gedacht? Schlie�lich hei�t es doch immer, Erfahrungen w�rden dich zu dem machen was du bist, oder nicht?
    Das muss doch auch irgendwie in Zusammenhang mit dem Zitat stehen, oder nicht?

    Falls ihr meine Aussagen unsinnig findet, bringt das bitte in einer gestittet Sprache zum Ausdruck und nicht in Form von Beleidigungen.
    Das finde selbst ich* l�cherlich!
    Danke.

    *Unter Umst�nden wundert ihr euch jetzt �ber das "selbst ich". Ich m�chte nur darauf hinweisen, das ich erst 13 Jahre alt bin und viele Kinder Beleidigungen und �hnliches "cool" finden.

  • Wolfgang 16.11.2008, 18:57 Uhr

    Hallo @Svenja, bestimmt ist dir aufgefallen, dass beleidigende Formulierungen von einem Kommentator (@error) ausgingen und dann ist es vielleicht auch menschlich, etwas bissig-ironisch -wie in meinem Fall- zu antworten. Aber du hast recht, in der Sache kommen man so nat�rlich nicht weiter.
    Ob das Ganze immer mehr ist als die Summe der Einzelteile?
    Spontan w�rde ich erstmal fragen, was dieses "mehr" eigentlich bedeutet?
    Wenn ich es materiell-physikalisch betrachte, dann f�ge ich mehrere Einzelteile zu einem Ganzen. Physikalische Gesamtgr��en (Anzahl der Einzelteile,Volumen , Gewicht, Masse) sind dann wohl als Summe der Einzelteile oder Einzelgr��en zu sehen. "Mehr" wir das Ganze erst dadurch, dass es als Ganzes eine Funktion erf�llt, die die Einzelteile allein nicht erf�llen k�nnen. Dazu sind ja eine ganze Reihe von Beispielen genannt worden. Die komplizierten physikalisch-chemischen Zusammenh�nge, die die Gleichung: Die Summe ist die Addition von Einzelgr��en,au�er Kraft setzen, lasse ich au�er acht. Ich glaube,die hatte auch Aristoteles nicht im Blick. Dass die Einzelteile in einem anderen Bedeutungszusammenhang auch "Qualit�ten" verlieren und damit unter einem bestimmten Blickwinkel aus "mehr" gar "weniger" wird, erw�hne ich hier nur beil�ufig (z.B.Erdbeeeren verlieren beim Backen Vitamine).
    Bei den Beispielen (sie stellen uns ja etwas modellhaft dar)sollte vielleicht noch beachtet werden, dass -ich denke da an die Erdbeertorte- die Einzelteile im Grunde nicht nur gef�gt werden, sondern -hier durch Backen- chemische Ver�nderungsprozesse erfahren.Das hei�t, die Einzelteile werden nicht nur in einen neuen Bedeutungszusammenhang �berf�hrt, indem sie sich in ein System
    f�gen; sie erfahren auch als Einzelteile in einem System eine -hier materiell betrachtet- stoffliche Ver�nderung und sind damit unter Umst�nden als die Einzelteile, die sie Mal definiert waren,nicht mehr vorhanden und Aristoteles muss sich, ob er will oder nicht, nach einem treffenderen Sinnspruch "umschauen".
    Kurz: Die oben genannte mathematische Gleichung ist f�r komplexere Zusammenh�nge und Prozesse ein ungeeignetes Bild.
    Bezogen auf das Menschsein ist schon allein die Vorstellung der F�gung von Einlteilen oder Elementen eine absurde Idee.Die mathematische Summe definiert sich in einem anerkannten System eindeutig.Den Menschen ganzheitlich als Summe von definierten "Einzelelementen", z.B., K�rper (im umfassenderen Sinne und damit �ber die materiell/ chem. Beschaffenheit hinausgehend), Geist,Seele und Psyche, zu sehen, w�re nicht nur ein willk�rliches "Erkl�rungsmodell", vermutlich auch ein falsches.

  • Wolfgang 16.11.2008, 19:08 Uhr

    ...in der Sache kommt man so nat�rlich nicht weiter.
    ...als die Einzelteile, so wie sie Mal definiert waren,...

  • Wolfgang 05.12.2008, 19:44 Uhr

    Besteht allerdings dieses "mehr" im Erkennenwollen von Funktionszusammenh�ngen, muss auch schon Mal das Ganze wieder "zerlegt" werden.Ich kann nur Erkennen, wenn ich das Einzelne aus dem Gesamtzusammenhang l�se. So ist z.B.f�r den, an biologischen Funktionen Interessierten, die isolierte Betrachtung der Schweineleber (nein, Ackermann stellt seine nicht zur Verf�gung)zwangsl�ufig nur dann ein Gewinn, wenn sie aus dem Gesamtfunktionzusammenhang eines kommpletten Schweines herausgel�st ist. Das Schwein verliert, als vormals funktionierende "Gesamtheit", nat�rlich an Wert -erzwungenerma�en auch das Leben.Eine Ausnahme w�ren die suizidalen Motive von �berfahrenen Wildschweinen im L�ndlichen. Dieser Umstand wurde aber an anderer Stelle schon hinreichend beleuchtet. "Beleuchtet" ist allerdings im eben genannten Zusammenhang eine ungl�ckliche Wortwahl, da die Wildschweine zwar von Scheinwerferlichtern angestrahlt wurden -im L�ndlichen-, dem Borstenvieh es aber ziemlich schnell dunkel vor Augen geworden sein muss.Den Weg von der Finsternis zum Licht (und umgekehrt)f�hrt uns direkt und unmittelbar zur Advendsszeit und zu dem mit ihr verbundenem Hang zur Licht-Finsternis-Phraseologie - Pardon Mythologie....
    Fazit: Ob das Ganze immer mehr sein muss als die Summe seiner Teile, h�ngt nicht unwesentlich von dem jeweiligen handlungsleitendem Interesse der Beteiligten ab.

  • Svenja B. 12.12.2008, 20:10 Uhr

    Und noch eine andere, bl�de Theorie von mir:

    Als Beispiel unsere kleine Diskussionsrunde hier: Wir sind im Grunde nur einzelne Gehirne, doch gemeinsam finden wir eine L�sung, auf die wir von ganz allein nicht gekommen w�ren.

    Mit "Summe" ist wahrscheinlich nicht blo� simple Addition gemeint. Ich denke, "Verkn�pfung" w�rde hier besser passen.
    Wir verkn�pfen (addieren) unsere einzelnen Ideen miteinander und schaffen so eine L�sung (das Ganze).
    Oder was haltet ihr davon? o.O

    Wir haben uns bisher sehr aufs "mehr" spezialisiert, den ebensowichtigen Begriff "Summe" jedoch au�en vor gelassen.

  • Wolfgang 13.12.2008, 14:46 Uhr

    @Svenja B., mathematisch ist die Summe das Ergebnis einer Addition. Wenn du an die Stelle der Summe den Begriff "Verkn�pfung" setzt,dann h�tte Aristoteles auch, "Das Ganze ist mehr als die Verkn�pfungen seiner Teile", sagen k�nnen. Hat er aber nicht; denn damit h�tte er ja auch den intendierten mathematischen Bezug aufgel�st. Und: Was w�re dann dieses "mehr"? Indem du die "Verkn�pfung" als �ber die "simple Addition" hinausreichend begrifflich ins Feld f�hrst, hast du den den mathematischen Summenbegriff eigentlich ja nur �berh�hen wollen. Oder?
    Bleibe ich im Zitatkontext, dann k�nnten unterschiedliche Gedanken (-Teile) miteinander -wie du schreibst- "verkn�pft" werden. Sofern die Gedanken in einer dialektisch- antithetischen Beziehung zueinander stehen, w�re nunmehr die Synthese ( m�glicherweise repr�sentiert diese ganz neues "Gedankengut"), die konstitutiv aus den Gedanken-Teilen der miteinander Denkenden hervorgegangen ist,der neu erworbene Erkenntnisgewinn. Antithetische Elemente sind demnach konstitutiv und damit notwendige Vorraussetzung zu Bildung von Synthesen. Antithesen gehen in der Synthese auf und entfernen sich damit auch von ihrem Ursprungscharakter. Das hei�t, die Antithesen sind nicht mehr als die �rspr�nglichen Teile eines Ganzen zu betrachten. Sie haben sich im Verlaufe des Prozesses der Synthesenbildung "verformt" -�hnlich einem Backvorgang, wo die Einzelteile (Zutaten) einer Rezeptur im Verlaufe chemischer und formver�ndernder Prozesse ihre "Urspr�nglichkeit" mehr oder weniger verlieren.
    Ein Beispiel f�r diesen dialektischen Ansatz (Hegel) k�nnte der sogenannte "Dritte Weg", als Synthese aus der antithetischen Betrachtung kapitalistischer und sozialistischer Ordnungs- bzw. Gesellschaftssysteme, sein.
    Dass das Erkl�rungsmodell von Aristoteles als Modell f�r menschliches Handeln ungeeignet scheint, habe ich an anderer Stelle schon "gesagt".

  • Anonym 28.01.2009, 09:03 Uhr

    Ich arbeite im Rechnungswesen, und ich kann euch sagen: Immer wenn das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist, dann liegt ein fehler in der Software vor. Ob Aristoteles das meinte?

  • Diplomant 16.02.2009, 15:14 Uhr

    Sehen wir auf ein Unternehmensnetzwerk: jedes einzelne Unternehmen in diesem Netzwerk hat eine gewisse Kompetenz, die nur dieses Unternehmen besitzt. Jedes Unternehmen ist also das beste auf seinem Gebiet und hat somit Wettbewerbsvorteile gegen�ber seinen Konkurrenten. Kombiniert man die Kernkompetenzen, indem man die Unternehmen (wenn auch nur kurzfristig) zusammenschlie�t, so kann - bei einer richtigen Aufgabenverteilung - ein noch gr��erer Vorteil entstehen. Man kann auf einmal Produkte oder Dienstleistungen erstellen, die fr�her nicht h�tten erstellt werden k�nnen.
    Ergo: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!

  • Woody 16.02.2009, 15:41 Uhr

    Diplomat: ein ganz wichtiger Teil fehlt, meines Erachtens, schliesslich noch. Es ist Woodys Kinnlade, die weit runterf�llt, vor Staunen eines perfekt funktionierenden Unternehmensnetzwerks mit den sinnvollen Teilchen (Aufgabenkompetenzen). Nicht vergessen noch das alleretzte Teil, n�mlich seine Kinnlade zuzumachen...

  • Oliver Sibila 23.03.2009, 20:33 Uhr

    Baukasten Mensch:
    Angenommen, wir h�tten wirklich alle Teile beisammen, aus denen ein Mensch
    besteht.
    Auch so wichtige Bausteine wie der Stoff Seele stehen uns zur Verf�gung.
    Alles ist genau in der richtigen Menge vorhanden.
    Wir kennen den richtigen Bauplan und setzen alles v�llig korrekt zusammen.

    Wer glaubt, dass es uns nun tats�chlich gelungen ist, einen Menschen aus all seinen einzelnen Bestandteilen zusammenzuf�gen?

    Buchtabensalat:
    Angenommen, wir haben ein ganz bestimmtes Wort und zerlegen es in seine
    Bestandteile.
    Diese geben wir einem Individuum, welches absolut keine Kenntnis von Sprache,
    Schrift, W�rtern, Silben, Buchstaben hat, mit der Aufgabenstellung, daraus unser
    ganz bestimmtes Wort zu bilden (wobei nat�rlich fraglich ist, wie wir dies' dem Individuum verst�ndlich machen wollen).
    Nun kann es passieren, dass dieses Individuum gar nichts daraus zustande bringt,
    ein ganz anderes Wort bildet, ein unserem Wort �hnliches Wort bildet oder genau das Wort, welches wir zuvor zerlegt haben.
    Und da freuen wir uns dann aber: schlie�lich ist es gelungen "das Ganze"
    wiederherzustellen, oder?
    Nur: f�r das Individuum ist es nicht ein "wie eine Silbe" sondern ein "nach Art eines Haufens" (in Anlehnung an das vollst�ndige Zitat) zusammengef�gtes "Ganzes" dem das "Mehr" fehlt!

    Wenn wir uns mit diesem Individuum vergleichen, wo stehen wir dann?
    Erschlie�t sich uns das "Mehr" des "Ganzen" oder bilden wir nur die "Summe seiner Teile", bei unseren Bem�hungen mit dem "Baukasten Mensch"?

    Ich denke, mit "das Ganze" meinte Aristoteles das Leben, die Sch�pfung selbst; und seine Aussage bringt zum Ausdruck, dass uns trotz all unserer Kenntnisse in
    Mathematik, Physik, Chemie, Biologie usw. allenfalls eine Ann�herung an "das
    Ganze" gelingt.
    Auch Relativit�tstheorie und Quantenmechanik sind nur eine weiter verfeinerte
    Ann�herung an "das Ganze"...
    Wir k�nnen also etwas Ganzes (lebendiges) in all seine Bestandteile zerlegen,
    herausfinden, wie es zusammengesetzt ist und im Einzelnen funktioniert:

    „Wenn man eine Katze auseinandernehmen will, um zu sehen, wie sie funktioniert, hat man als erstes eine nicht funktionierende Katze in den H�nden.“
    Douglas No�l Adams (Werk: Lachs im Zweifel)

    Und es wird uns nicht gelingen, daraus wieder eine "funktionierende" Katze zu
    machen - auch wird es sich uns nicht erschlie�en, wie die Katze "im Ganzen
    funktioniert" (hat)!!!

    Somit sind dann unsere gesamten wissenschaftlichen Erkenntnisse f�r unsere Zeit
    und unsere Bed�rfnisse ausreichend!
    Aber es werden neue, ver�nderte Erkenntnisse entstehen, die zuk�nftige
    Bed�rfnisse befriedigen und alte Theorien abl�sen oder widerlegen.
    Also ist unser Kenntnisstand ann�hernd richtig und somit nicht v�llig richtig!
    Etwas, das nicht v�llig richtig ist, ist falsch, oder?

    Aber das ist in Ordnung, denn Wissenschaft ist nicht Wissen, sondern das Streben
    nach Wissen - kurz: Der Weg ist das Ziel!

    Und: So es etwas g�ttliches (den Sch�pfer, Gott) gibt, liegt ganz bestimmt
    kein Softwarefehler vor...

  • Der wahre Wolfgang 23.03.2009, 22:21 Uhr

    @Oliver Sibila, einen mathematischen Zusammenhang auf Leben oder Lebensbereiche zu �bertragen ist problematisch. Leben ist nur Leben als komplexes und zusammenh�ngendes "Ereignis". Die mathematische Summe ist zerlegbar und mit der Addition f�gen sich die Summenglieder umgekehrt wieder zum Ganzen. "Zerlegtes Leben" ist gedanklicher Nonsens und steht daher in keinem Zusammenhang zum lebendigen Ganzen. Leben ist weder "ausschnittsweise" noch mit Blick auf Elemente seiner Ganzheit betrachtbar.Die Vorstellung, dass das Ganze des Ph�nomens "Leben" elementar und zergliedert gedacht werden kann, ist schon unangemessen. Das mathematische Modell ist kein "Lebensmodell". Seele, K�rper und Geist sind modellhafte Erkl�rungsversuche und Konstrukte lebendigem Seins und nicht konkrete Teile eines lebendigen Ganzen, die gef�gt einen "Mehrwert" ergeben.

  • alex 24.03.2009, 00:11 Uhr

    leute, ich finde, ihr habt es doch schon l�ngst auf den . gebracht! wer soweit liest(wie ich jetzt leider) verschwendet seine zeit

  • eira 29.03.2009, 15:52 Uhr

    Ich habe auch bis hierher gelesen, habe manchmal herzlich gelacht (Mehrwertsteuer und Rechnungswesen) und freue mich �ber die vielen ernsthaften Auseinandersetzungen und Verstehenweisen. Ehrenfels selbst bietet noch ein sch�nes Beispiel zum Verstehen, sinngem��: Eine Melodie. Sie setzt sich aus einzelnen T�nen zusammen, aber wir nehmen sie als ein Ganzes wahr. Wir k�nnen alle Einzelt�ne austauschen, z.B. indem wir die Melodie nicht in C-Dur, sondern in D-Dur spielen (transponieren), aber wir erkennen sie sofort wieder. Wir k�nnen Sie rhythmisch variieren, melodisch umspielen, harmonisch anders setzen, ein anderes Tempo w�hlen, sie in einem Orchesterklang verstecken, anders interpretieren usw.: Wir erkennen sie in alledem immer wieder. Sie ist ein Ganzes, sie ist als ein Ganzes wirksam, man k�nnte auch sagen, als eine Gestalt. Ehrenfels bezog den Gedanken auf den psychologischen Bereich, auf die Wahrnehmung und das Empfinden. Dabei ging es ihm auch weniger um ein "Mehr", sondern vor allem auch um das "Anders", zumindest war das "Mehr" nicht quantitativ gemeint.

  • Strubbel 29.03.2009, 17:00 Uhr

    In dem Zitat steckt die Begr�ndung der Soziologie als eigenst�ndige Wissenschaft.
    Eine Gruppe von Individuen ist mehr als die Summe ihrer einzelnen Kr�fte, da diese Vergesellschaftungsformen und Regeln hervorbringen, die aus den Einzelexistenzen nicht mehr erkl�rbar sind und eine Eigendynamik entwickeln. Liberalphilosophie und politische �konomie sehen das anders...aber wem nutzt das?

  • Ikone 29.03.2009, 17:10 Uhr

    @Strubbel: Du bist ein Spinner.

  • Strubbel 30.03.2009, 09:04 Uhr

    Hauptberuflich...nebenberuflich Soziologe ;-)

  • Strubbel 30.03.2009, 09:16 Uhr

    Was geschieht mit den Menschen, nach welchen Regeln bewegen sie sich, nicht insofern sie die Ganzheit ihrer erfa�baren Einzelexistenzen entfalten, sondern sofern sie verm�ge ihrer Wechselwirkung Gruppen bilden und durch diese Gruppenexistenz bestimmt werden? So darf sie [die Soziologie] die Geschichte der Ehe behandeln, ohne das Zusammenleben einzelner Paare zu analysieren, das Prinzip der �mterorganisation, ohne einen Tag auf dem B�ro zu schildern, die Gesetze und Resultate des Klassenkampfes [das nannte man um 1900 so...], ohne den Verlauf eines Streiks oder die Verhandlungen�ber einen Lohntarif einzugehen. - Georg Simmel, Schriften zur Soziologie, in: Aufgaben und Gegenstand der Soziologie, Suhrkamp 1983: S.39-40
    ...und wie gern ich Spinner bin :)

  • Terrorkind 13.10.2009, 12:25 Uhr

    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

    �hm, ich find das das weder was mit quantenphysik noch sonstwas "speziell" aus dieser ecke zu tun hat, als beispiele ausgenommen.

    w�rd eher behaupten das es was tiefgr�ndiger liegt als das es mit matemathischen gleichungen oder chemischen verbindungen in bezug gebracht werden kann - da solche "theoretischen" dinge sich weder auf "das Ganze" noch die "Summe aller Teile" beziehen k�nnen zudem noch nichteinmal auf "mehr als", da diese unserer umwelt nach eher chaotisch ablaufen als geordnet.

    das mit der erdbeertorte und dem kuchen fand ich schon passend erkl�rt, denn wenn ich mehrere teile habe die ein ganzes ergeben kann ich aus dem ganzen wieder mehrere teile machen..

    ...es ist vereinfacht ausgedr�ckt das geben und nehmen verschiedener elemente..

    �hnliches beispiel:

    wir haben einen kreis, nun teilen wir ihn in 4 gleichgro�e od. auch ungleichgro�e winkel, nun haben wir 4 "einzelteile" - f�gen wir diese teile wieder zusammen, haben wir ein ganzes, und zwar genau das ganze das diese summer aller teile ergibt, aber wo bleibt das "ist mehr als.."?

    also wenn ich zb. genug zum essen habe und es f�r mehrere leute langen w�rde es aber nicht mit diesen teile, w�rden diese leute hungern - summe aller teile (leute+ich+essen)..
    w�rde ich dann teilen, h�tte jeder etwas davon - ein ganzes das mehr ist als die summe seiner teile (zu essen+kein hunger+freunde)

    schonmal daran gedacht das es was ganz banales sein k�nnte? es muss nicht immer etwas ganz kompliziertes zu bedeuten haben, es kann manchmal wirklich was so einfaches sein - zu einfach, so das man es so leicht �bersieht und nicht merkt das es doch so nah liegt.

    hab aber auch bei einigen comments herzhaft gelacht..war sehr am�sant ;)

  • daniel 08.01.2010, 16:18 Uhr

    jopala

  • Hanswurst 04.02.2010, 19:32 Uhr

    Endlich!
    Bis hier runter musste ich lesen, und Terrorkind hat es endlich begriffen um was es geht. Die L�sung liegt entweder im Metaphysischen oder ganz einfach im Sozowissenschaftlichen Denken. Das der Satz bedeutet, kann jeder f�r sich selbst beantworten.

  • Alexander Berg 07.03.2010, 20:57 Uhr

    Zum Thema Torte und Teile: Man m�ge die Urbestandteile, welche zum Herstellen einer Torte notwendig sind, jemandem mit verbundenen Augen einzeln essen lassen, um herauszubekommen, was am Ende dort herauskommen soll.
    Alternativ kann man auch mal die Gesichter seiner Verwandtschaft anschauen, wenn an der wundersch�nen Torte ein St�ck fehlt. Es geht nicht um das was man sehen kann, sondern das was man nicht sehen kann. Emergenzen und Synergieffekte sich spontan entwickelnder Selbstorganisation. Qualit�t ist ebenfalls ein solches Ph�nomen.

    Die Mehrheit der Menschen ist gepr�gt von der Philosophie des Rene� Descartes, einer Wahrnehmung der Welt in Teilen, welche �ber Generationen bis heute weitergegeben wurde. Diese Irrlehre f�hrt zu den heutigen Ph�nomenen, welche u.a. Menschen Probleme �berall dort l�sen lassen m�chte, wo sie sichtbar auftreten, statt den vernetzten Ursachen nachzugehen. Die Eigenschaft, welche man dazu in sich entwickeln muss sind u.a. Empathie und Intuition. Denn im Wesentlichen haben wir es, statt mit Teilen, mit dynamisch vernetzten Beziehungsmuster, wechselseitigen Abh�ngigkeiten, kybernetischen, symbiotischen, synergetischen und kausalen Wirkmechanismen zu tun.

    Etwas, was Aristoteles versucht hat mit seiner Aussage zu beschreiben. Es geht ums Systemdenken.

    Liebe Gr��e in das Forum
    Alexander Berg

  • ich 08.04.2010, 15:35 Uhr

    In der Wirtschaft verwendet man den aristotelischen Ausdruck im Zusammenhang mit Synergieeffekten. Bsp: Unternehmen A besitzt die Rechte zur �lf�rderungen in einem bestimmten �lreichen Gebiet, besitzt aber nicht die entsprechende Technik/Know How zur Bohrung. Die wiederum hat Unternehmen B, allerdings hat dieses nur Bohrrechte f�r wenig ertragreiche F�rdergebiete. Klar k�nnten Unternehmen A und B isoliert ihren Bohrungen nachgehen, jedoch w�rde eine Kooperation oder gar eine Fusion der beiden Unternehmen deutliche Verbesserungen f�r BEIDE bringen. Synergien bzw. die Erwartung selbiger sind der h�ufigste Grund f�r den Zusammenschluss von Unternehmen. Doof nur: Leider erf�llen sich Synergieerwartungen h�ufig nicht :-)

  • Neumann 08.04.2010, 20:47 Uhr

    Das erinnert mich an ein Zitat hier (war es Schopenhauer?): dass, wenn man eine Katze in ihre Einzelteile zerlegt, man zuerst eine kaputte Katze hat...das Ganze ist eben mehr als die Summe seiner Teile.

  • Jan-Heiko Tischler 04.05.2010, 00:19 Uhr

    Ich habe die Antwort auf die Frage nach diesem hei�diskutierten "MEHR". Und zwar ist es die Information. Das, was Wissenschaftler erst vor kurzer Zeit herausgefunden haben, n�mlich, dass die DNA gleich Information ist, steht �brigens schon in der Bibel: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott WAR das Wort.
    Fazit: Der Mensch/die Natur entstand/funktioniert dank einer genialen Informartionsquelle, welche wiederum mehr als dieses "Mehr" ist: Gott!
    Gru�, Jan-Heiko Tischler

  • Harald 09.08.2011, 21:31 Uhr

    Wenn man alle Teile eines Autos in eine Garage legt, dann ist das die Summe aller Teile. Werden die Teile zusammengef�gt, dann ergibt sich das Ganze und darin liegt f�r mich das "mehr".

  • Gast 15.09.2011, 13:56 Uhr

    Der Spruch trifft am Besten auf die heutige Informatik zu.
    Eine Tabelle in der S�tze gespeichert sind. bsp.: Personen mit Eigenschaften: geschlecht alter usw..
    Wenn man nun die Anzahl der "W" weiblichen lie�t und danach die Anzahl der "M" m�nnlichen lie�t und
    beide Ergebnisse zusammenz�hlt. Und danach die Anzahl der S�tze in dieser Tabelle lie�t,
    stellt man evtl. fest dass die Summen abweichen. Erfahrene Datenb�nker kennen das Ph�nomen.

  • Darf sich bestimmt anh�ren wie dumm er ist 29.11.2011, 22:09 Uhr

    Fakt ist auch ein Mensch ist mehr als die Summer seiner Teile in Bezug auf den Aufbau des K�rpers..
    ABER: wie sieht es aus mit der Pers�nlichkeit eines Menschen? L�sst sich das Zitat nicht auf darauf anwenden? Damit meine ich: ein Mensch kann noch so h�bsch sein, intelligent, begabt in vieler Hinsicht doch wenn er kein guter Mensch ist, ist er doch auch weniger als die Summe seiner Teile oder nicht?

  • Der wahre Wolfgang 29.11.2011, 22:41 Uhr

    Darf sich bestimmt anh�ren wie dumm er ist 29.11.2011, 22:09 Uhr oben.
    Dazu fiel mir vor 3 Jahren folgendes ein:
    Bezogen auf das Menschsein ist schon allein die Vorstellung der F�gung von Einlteilen oder Elementen eine absurde Idee.Die mathematische Summe definiert sich in einem anerkannten System eindeutig.Den Menschen ganzheitlich als Summe von definierten "Einzelelementen", z.B., K�rper (im umfassenderen Sinne und damit �ber die materiell/ chem. Beschaffenheit hinausgehend), Geist,Seele und Psyche, zu sehen, w�re nicht nur ein willk�rliches "Erkl�rungsmodell", vermutlich auch ein falsches.

  • Der wahre Wolfgang 29.11.2011, 23:12 Uhr

    Korr.:Einzelteilen..

  • ElmarH 01.12.2011, 18:30 Uhr

    @Der wahre Wolfgang,

    >Den Menschen ganzheitlich als Summe von definierten "Einzelelementen", z.B., K�rper [...], Geist,Seele und Psyche, zu sehen, w�re nicht nur ein willk�rliches "Erkl�rungsmodell", vermutlich auch ein falsches.

    W�re es dann auch ein willk�rliches, absurdes, wohlm�glich falsches Modell dem einzelnen Menschen "psychische Eigenschaften anzuh�ngen?

  • ElmarH 01.12.2011, 20:37 Uhr

    Korr.: Anf�hrungszeichen hinter 'Eigenschaften' anh�ngen.

  • Der wahre Wolfgang 01.12.2011, 21:44 Uhr

    Wann ist ein Modell ein falsches? Die Psyche ist ein Konstrukt und sp�testens dann falsch, wenn Aussagen sich als nicht falsifizierbar herausstellen. In der empirischen Forschung k�nnen wir allenfalls Beobachtbares beschreiben. Die Psyche als Konstrukt ist modellhaft. Modelle sind nicht die Wirklichkeit und insofern bleibt das "Eigentliche" ein Ph�nomen. Beschreibbar sind allenfalls die vorauslaufenden Bedingungen und das Verhalten, das daraus hervorgeht. Das "Eigentliche" verbirgt sich sozusagen in einer "black box" und entzieht sich damit den empirischen Wissenschaftsmethoden.
    Kurz: Dass, wir das, was wir beobachten und nicht beobachten (black box) k�nnen,Psyche nennen, kann weder falsch noch richtig sein. Es ist ein "Arbeitsbegriff".
    Das funktionale Zusammenspiel der beobachtbarer Elemente f�hrt wahrscheinlich zu einem Emergenzprozess, dessen Ergebnis mehr -und hier kommt auch Aristotes zu seinem Recht- und anders ist als die Summe eben dieser Elemente.

  • Psychotherapie 01.12.2011, 22:13 Uhr

    Manfred Globke-Wolf f�hrt dauernd Selbstgespr�che, h�chste Zeit f�r die Psychocouch, Alfred.

  • Der wahre Wolfgang 01.12.2011, 22:20 Uhr

    Guten Abend Anarchisterix! Heute Incognitorix?

  • Lester 04.12.2011, 02:09 Uhr

    Wenn 2 Menschen je 1000 typische Legobausteine besitzen, in abgetrennten R�umen sitzen, kein Kontakt zueinander m�glich ist, und einen Tag Zeit haben um aus allen Bausteinen das exakt gleiche wie ihr Nachbar zu bauen, werden sie es nicht schaffen, auch wenn es von der Zeit her m�glich w�re.
    Denn es fehlt ein Baustein, der erst vorhanden ist wenn das Bauwerk (Das Ganze) fertig ist, die Information �ber die Art der Zusammensetzung.

  • IT-Hotline 13.06.2012, 07:23 Uhr

    Jo Mei - Aristoteles, Metaphysik VII

  • Mike 13.06.2012, 11:13 Uhr

    „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner >>sichtbaren..!<< Teile.“
    Ich glaube, Aristoteles wollte auf unsere beschr�nkte Wahrnehmung hindeuten.

  • Schlummi 19.07.2012, 13:25 Uhr

    ich rall dieses Zitat seit 31 Jahren nicht, habs in der Schule oft geh�rt es leuchtet mir bis heute nicht ein..

    ... und ich lebe auch gut ohne diesen Satz und seine vermeidliche Bedeutung ( die sich mir ja konsequent entzieht)

  • Keinstein 24.07.2012, 18:08 Uhr

    @Schlummi, dieses und �hnliche Zitate/Spr�che, erf�llen ihren Sinn, indem sie zum nach und weiter-denken anregen.
    Nicht jeder wird helle davon und niemand ist gezwungen sich damit zu besch�ftigen.
    Man kann auch Tennis spielen.

  • AliMani 30.07.2012, 18:23 Uhr

    Das Ganze ist unteilbar, sonst ist es nicht mehr ganz. Teile vom Ganzen k�nnen somit nie etwas anderes, als das Ganze selbst. Dieses "mehr" bezieht sich also auf die Eigenschaft des Ganzen durch seine Teile sich selbst als das "EINE" zu begreifen. Mit jedem Individum das in der Lage ist, das zu verstehen, mehrt sich das Bewusstein des Ganzen um die Summe von einem seiner Teile. Am besten l�sst sich das vielleicht doch in einem Bild ausdr�cken. Das Meer ist das Ganze. Wolken, Tropfen, Pf�tzen, Fl�sse, B�che und z.B. auch Tr�nen, sind Teile des Ganzen. Obwohl alle gemeinsam die Eigenschaft von Wasser haben sind die Teile des Wassers nicht das Meer. Nur das Meer ist mehr! Kommt die Tr�ne nun ins Meer, ist die Tr�ne ja auch keine Tr�ne mehr sondern mehr Meer. Das Problem des Griechen war, dass er vergessen hat zu sagen, was er mit dem Ganzen meint. Betrachte ich das nun rein logisch, dann ist das Ganze das "mehr", also beziehe ICH (Individuum), das nur auf das was ICH kenne. Dann bedeutet das ICH BIN mehr, als die Summe meiner Teile. Da gebe ich dem Griechen Recht!

  • Leichtigkeit 01.08.2012, 12:12 Uhr

    @AliMani: Ich bin das Meer!

  • Patrick 17.08.2012, 20:04 Uhr

    BMW-Motorrad hat sich das Zitat zu eigen gemacht. Wenn man alle Teile zusammenf�gt ist es ein Motorrad. Aber es ist halt eben mehr als das. Die Emotionen, der Sound die Vibrationen , der Service ... so eine Verbundenheit zu einer Marke kann man halt nicht beschreiben.
    Gru� Patrick

  • Elektra Karaindrou 09.09.2012, 13:37 Uhr

    "Ganzes und Teil" (unendliche Teilbarkeit, das Ganze qualitativ etwas Anderes als die Summe seiner Teile).
    Das alles sind begriffliche Vorstellungen,in denen wir befangen und gefangen sind, �ber die wir nicht hinausdenken k�nnen,allenfalls meditieren. Weshalb von Wahrheit sprechen? Auch sie ein geistiges Konstrukt, das zu Paradoxien f�hrt. Und auch alle diese Aussagen sind geistige Konstrukte.Ein permanenter circulus vitiosus!

    Kant f�hrte das Dilemma darauf zur�ck, dass man die Welt als Ganzes im Sinn des Intellektuell Undendlichen denke und sie dann mit den Kriterien empirischer Ereignisse ausstatten wolle. David Hume �u�erte Skepsis gegen�ber dem Geltungsbereich allgemeiner Aussagen. Leibniz hat all diese Dilemmata aus dem Begriff des Unendlichen hergeleitet.Alle philosophischen Probleme seien auf die begriffliche und daher von vornherein falsche Fragestellung zur�ckzuf�hren. Nach Kant sind Begriffe wie Gegenstand, Kausalit�t, Naturgesetz usw. lediglich Ordnungsbegriffe, die nicht Elemente der Erfahrung sein k�nnten. Der zwangsl�ufige Widerstreit der Denkgesetze stelle die allgemeine Menschenvernunft als den Kernbereich der Perfektibilit�t des Menschengeschlechtes infrage.

    Bereits die antken Skeptiker waren an diese Grenze der Philosophie gelangt:

    Parmenides ( ca. 540-480 v. Chr. ):

    τῷ πάντ΄ ὄνομ΄ ἔσται, ὅσσα βροτοὶ κατέθεντο πεποιθότες εἶναι ἀληθῆ, γίγνεσθαί τε καὶ ὄλλυσθαι, εἶναί τε καὶ οὐχί, καὶ τόπον ἀλλάσσειν διά τε χρόα φανὸν ἀμείβειν
    daher sind alles nur leere Namen, was die Sterblichen (durch die Sprache) festgesetzt haben, in dem Glauben, es liege ihnen eine Wirklichkeit zugrunde: „Entstehen“ und „Vergehen“, „Sein“ und „Nichtsein“, „Ver�nderung des Ortes“ und „Wechsel der leuchtenden Farbe“ ( 28 B 8,38-41 )

    Protagoras ( 481 – 411 v. Chr. ):

    δύο λόγους εἶναι περὶ παντὸς πράγματος ἀντικειμένους ἀλλήλοις
    �ber jede Sache gibt es zwei einander entgegengesetzte Aussagen ( DK80 B6a ).

    Von zwei denkbaren Auffassungen, die man zu jeglichem Problem haben kann, ist jede in gleicher Weise wahr.

    �ber jedes und alles k�nnen zwei einander widersprechende Urteile gef�llt werden, die gleicherma�en wahrscheinlich sind, gleicherma�en glaubhaft gemacht werden k�nnen und m�ssen, damit sozialer Konsens hergestellt wird.

    Arkes�laos ( ca.315 bis 241/40 v. Chr.):

    „Arcesilas negabat esse quicquam quod sciri posset, ne illud quidem ipsum quod Socrates sibi reliquisset, ut nihil scire se scieret.
    … behauptete Arkesilaos, dass es nichts gebe, das erkannt werden k�nne, nicht einmal das, was Sokrates sich f�r seine Person �briggelassen habe, n�mlich, dass er wisse, dass er nichts wisse.“ ( Cicero, Academici libri 1.45 )

    Pyrrhon aus Elis ( 365/60-275 v.Chr. ):

    περὶ ἑνὸς ἑκάστου λέγοντας ὅτι οὐ μᾶλλον ἔστιν ἢ οὐκ ἔστιν ἢ καὶ ἔστιν καὶ οὐκ ἔστιν ἢ οὔτε ἔστιν οὔτε οὐκ ἔστιν
    �ber jeden einzelnen Gegenstand m�sse man sagen, dass er nicht mehr “sei“ als „nicht sei“, oder: dass er sowohl „sei“ als „nicht sei“, oder: dass er weder „sei“ noch „nicht sei“ ( Aristokles bei Eusebius Praep. evang. 14.18.4 – Caizzi 53 )

    Entweder also mu� man alles als wahr oder alles als falsch bezeichnen. Ist aber einiges wahr (einiges dagegen falsch), durch welches Unterscheidungsmerkmal soll man das erkennen? ( DL IX 92 )

    Altes Testament, Buch Kohelet ( ca. 200 v. Chr. ) :

    Wahn, nur Wahn, spricht der Prediger, Wahn, nur Wahn, alles ist Wahn ( 1. Kap. ,Vers 2 ).
    Wahn, nur Wahn, spricht der Prediger, alles ist Wahn ( 12. Kap., Vers 8 ) !

    ich will es dabei belassen

    Elektra

    H�here Wahrheit ist, was zugleich unwahr ist.

  • Fred-erick 12.09.2012, 21:59 Uhr

    @Elektra Karaindrou "Ganzes und Teil" (unendliche Teilbarkeit, das Ganze qualitativ etwas Anderes als die Summe seiner Teile).
    Das alles sind begriffliche Vorstellungen,in denen wir befangen und gefangen sind, �ber die wir nicht hinausdenken k�nnen,allenfalls meditieren."

    Was bedeutet dies weiter, meditieren, kann uns das eigentlich was sagen, was aber, kann man das nun in Worte kleiden? kann ich meinen "Willen" handhaben oder kontrollieren oder beinflussen? Wenn ja, w�re die Frage (die durchaus eine Scheinfrage sein kann) gel�st, ob der Wille beienflusst frei ist. Also wann immer ich meditiere kann ich mich zu allem was so menschenm�glich ist entscheiden.

    Ist es nicht auch so, mehr das Thema Emergenz eingebracht, das es dann falsch ist, betreffend da die Gesellschaft ja ein emergentes Ph�nomen gegen�ber den Individuen ist. Wir k�nnen dann aber die wirkende Emergenz durchbrechen, wenn man selbst das meditieren (Selbsterkenntnis, mentale Reflexion usw.) einbringt, also sich das h�here und komplexer Strukturierte (die Gesellschaft) doch hier "machtlos" auf den Einzelnen in der Wirkung aus�bt.

    Ich hab hier nur ein bisschen oberfl�chlich rumgedacht, w�re nett wenn einem dazu was einf�llt, das muss sicherlich nicht nur Elektra sein, die vielleicht sowieso mich hier gar nicht beachtet.

    Sch�ne Gr��e

  • ElektrasVater 13.09.2012, 09:00 Uhr

    Mit Elektra hatte die Mutter von Elektra eine Mehrlingsgeburt.

  • Der wahre Wolfgang 13.09.2012, 13:11 Uhr

    ..."behauptete Arkesilaos, dass es nichts gebe, das erkannt werden k�nne, nicht einmal das, was Sokrates sich f�r seine Person �briggelassen habe, n�mlich, dass er wisse, dass er nichts wisse.“
    Arkesilaos negiert die menschlichen Erkenntnism�glichkeiten. Damit hat er -wie ich meine- nat�rlich etwas erkannt. Nun, dass auch das Sokrates`sche ", zu wissen, das er nichts wisse", nichts mit Erkenntnisgewinn zu tun haben kann, das wei� er allerdings -der brave Philosoph.
    Nicherkennen als Faktum oder auch als Ph�nomen mit den logisch- intellektuellen menschlichen Denkvorausssetzungen der Erkennens erschlie�en zu wollen, ist ein -offensichtlich- nicht aufzul�sender Widerspruch. Kurz: Die Regressionsspirale dreht sich weiter. Also: Alles olle H�te, liebe Elektra.

  • Fred-erick 13.09.2012, 19:47 Uhr

    @Der Wahre Wolfgang,
    wie sehr sch�n ausgef�hrt, ergibt sich das Paradoxon rein wortlogisch :)

  • Fred-erick 13.09.2012, 19:53 Uhr

    PS: Herrlich, da ist mir das Zitat ins Auge gesprungen, was ich noch vorherige gesagtem anlegen will:

    „Wer einen Engel sucht und nur auf die Fl�gel schaut, k�nnte eine Gans nach Hause bringen.“

    Georg Christoph Lichtenberg

  • Fred-erick 13.09.2012, 20:00 Uhr

    Jetzt hab ich mich verirrt... das Zitat sollte in den Zusammenhang auf der Seite zu dem Zitat: „Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.“ - Napoleon Bonaparte
    und meinem Kommentar dort zum Determinismus und freien Willen.

    Ich hoffe ich hab mich nit wieder vertran.

  • Der wahre Wolfgang 13.09.2012, 21:49 Uhr

    @Fred-erick, nach deinem Kommentartiming kann man die Tagesschau-Uhr stellen.

  • Fred-erick 14.09.2012, 21:51 Uhr

    @Der wahre Wolfgang, das ist eine feine Idee, aber so lange ich nicht der Zeitansage-Rolle,
    siehe: //de.wikipedia.org/wiki/Zeitansage
    viel mehr: //de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zeitansage_1997_cropped.ogg

    herhalten soll ist es mir noch ok und lieber als Twitter. *hust*

  • Guido Lipke 25.11.2012, 02:06 Uhr

    Ich habe 2 arten von Rattengift und 100 Ratten, und gebe den 100 Ratten die dosis "LD1" von einem rattengift, darauf hin stirbt 1% aller ratten =)
    Jetz habe ich wieder 100 Ratten, und gebe von beiden giften die Dosis "LD1" ... sie fressen es... und 100% aller Ratten sterben... (1% + 1% = 100%) xD

    Synergie...

  • KevKev 14.01.2013, 22:19 Uhr

    1 + 1 = 3

    triffts am Besten finde ich ...

    man k�nnte es am Menschen festmachen ...
    das Werk zweier K�nstler ist wenn sie voneinander getrennt arbeiten weniger von der Menge oder Qualit�t, als wenn diese besagten K�nstler zusammenarbeiten ... schneller vorrankommen, sich gegenseitig inspirieren etc.

  • Kevin 30.11.2013, 05:12 Uhr

    Ich denke das GANZE ist als eine Art Code zu verstehen. Die Buchstaben A B und C k�nnen schlie�lich mehr als nur ABC (Information) enthalten. Es kann ABC, CBA, BCA, ACB, BAC, CAB, Information enthalten...

  • ZEN 30.11.2013, 12:01 Uhr

    Altes Testament, Buch Kohelet 1. Kap. ,Vers 2 >> Wahn, nur Wahn, spricht der Prediger, Wahn, nur Wahn, alles ist Wahn. <<

    So is.
    Nichts ist,
    wie es scheint.

    ZEN

  • ZEN 30.11.2013, 22:12 Uhr

    @Cicero >> da� es nichts g�be, das erkannt werden k�nne, nicht einmal ... da� er (Sokrates) wisse, da� er nichts wisse <<

    ...schreibt Cicero ~

    Lieber Cicero,
    der Sokrates hatte noch den Zusatz gemacht: „Auch das nicht.“

    Er hat Recht!
    Ganz egal, wie doll wir strampeln,
    wir wissen nichts und wir werden niemals etwas wissen.

    Die gute Nachricht:
    Brauchen wir auch nicht :-)

    Trotzdem kann ich gleich einen guten Kaffee aufbr�hen und ein leckeres Fr�hst�ck vorbereiten.
    Ich brauch� ja nicht der fixen Idee folgen: „ICH bereite das Fr�hst�ck“, sondern kann ganz entspannt beobachten, wie es durch mich geschieht.

    Was immer
    wir glauben zu wissen,
    wir sollten es nicht ernst nehmen ;-)

    ZEN

  • ZEN 30.11.2013, 22:51 Uhr

    Der
    Mystiker Sokrates
    war ein Mann der Wahrheit.

    Hier ein Gegen-Beispiel:

    „�ber jedes und alles k�nnen zwei einander widersprechende Urteile gef�llt werden, die gleicherma�en wahrscheinlich sind, gleicherma�en glaubhaft gemacht werden k�nnen und m�ssen, damit sozialer Konsens hergestellt wird.“ …schwafelt Protagoras -

    Eine dumme Aussage eines Schein-Philosphen.

    An sich ist Philosophie ein sch�nes Wort: Liebe zur Weisheit.
    Und f�r die Weisheit ist die Liebe zur Wahrheit Voraussetzung !

    Ein Schein-“Philosoph“ ist jemand, der so tut, als sei das, was er sagt, bedeutsam,
    jemand, der in seine Logik verknallt ist, der unn�tze intellektuelle Gymnastik betreibt,
    aber... nicht im mindesten an der Wahrheit interessiert ist.

    Um den Unterschied bemerken zu k�nnen, bedarf es der Liebe zur Wahrheit.

    ZEN

  • ZEN 01.12.2013, 15:01 Uhr

    Parmenides >> ...daher sind alles nur leere Namen, was die Sterblichen festgesetzt haben, in dem Glauben, es liege ihnen eine Wirklichkeit zugrunde: „Entstehen“ und „Vergehen“, „Sein“ und „Nichtsein“, „Ver�nderung des Ortes“ und „Wechsel der leuchtenden Farbe“ <<

    Anhand dieses Satzes
    l��t sich erahnen, da� der Autor weit tiefer
    in die Wirklichkeit geschaut hat, als dies ein Denker je kann.

    Wir m�ssen das Denken hinter uns lassen,
    wollen wir tiefer in die Wirklichkeit sehen.

    ZEN

  • ZEN 17.07.2016, 14:10 Uhr

    @Aristoteles „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ – Aristoteles

    Das zeigte uns schon die erste Dampfmaschine; das zeigt uns jede Maschine.
    Der Satz des Aristoteles gilt f�r die mechanische Abteilung unserer Welt.

    Eine Maschine kann man komplett in ihre Einzelteile zerlegen,
    ohne ihren Wert zu zerst�ren. Denn auf umgekehrtem Wege l��t
    sie sich wieder zusammenf�gen und damit... in Funktion setzen.

    Die Natur und ihre Lebewesen sind aber
    keine Maschinen, sondern... Organismen.

    Wir wissen noch nicht, welch gro�en Schaden wir anrichten, wenn wir das
    mechanistische Denken auch in der organischen Welt weiter anwenden.

    ZEN

  • ZEN 17.07.2016, 14:22 Uhr

    @Der wahre Wolfgang 01.12.2011, 21:44 Uhr >> Wann ist ein Modell ein falsches? <<

    Ein Modell ist nur ein Modell. Was kann daran falsch sein?
    Zum Beispiel kennen wir inzwischen einige Atommodelle.

    Es stellt sich nicht die Frage nach „richtig“ und
    „falsch“, sondern nach „brauchbar, oder nicht“.

    In dem einen Forschungsbereich ist das eine
    brauchbar und in einem anderen ein anderes.

    Denn hier geht es nicht um Wahrheit (es ist �brigens
    keins der Modelle „wahr“), sondern um Funktionalit�t.

    Solange etwas aufgrund eines Modells oder einer Theorie
    funktioniert, bewahren diese ihre Existenzberechtigung.

    @Der wahre Wolfgang >> Modelle sind nicht die Wirklichkeit <<

    Genau. Sondern sie sind... brauchbare Hilfskonstrukte.

    @Der wahre Wolfgang >> Die Psyche ist ein Konstrukt <<

    Nein, nicht die Psyche selbst ist ein Konstrukt, sondern das Wort, nur der Begriff.
    Die Psyche – welchen ihrer Aspekte auch immer wir gerade betrachten – ist real.

    @Der wahre Wolfgang >> was wir ... Psyche nennen ... ist ein "Arbeitsbegriff" <<

    Nein. Theorien, Modelle, usw. sind – je nach N�tzlichkeit – austauschbare Arbeitsbegriffe.

    Aber nicht der Begriff „Psyche“. Der benennt blo� – und noch ganz allgemein – eine Gruppe
    von Zust�nden. Das Wort „Psyche“ ist nur eine Bezeichnung; keine Theorie, kein Modell.

    ZEN

  • ZEN 17.07.2016, 14:41 Uhr

    @Elektra Karaindrou 09.09.2012, 13:37 Uhr >> Das alles sind begriffliche Vorstellungen,in denen wir befangen und gefangen sind <<

    Dann hast du dich ja selber gefangen genommen.
    Was man nicht alles spielen kann . . . :-)

    „Begriffliche Vorstellungen“ sind immer kleiner als wir selber.
    Warum sollte sich das Gro�e vom Kleinen einfangen lassen?? :-)

    „Begriffliche Vorstellungen“ sind, wie ein Bleistifte: Unterst�tzende Konstrukte.
    Warum sollten wir in Werkzeugen oder anderen Hilfskonstruktionen „gefangen sein“?

    Wir benutzen sie...
    und legen sie dann wieder beiseite.

    Aber so tickt der Verstand:
    Er kann Probleme schaffen, die keine sind :-)

    @Elektra Karaindrou >> Von zwei denkbaren Auffassungen, die man zu jeglichem Problem haben kann, ist jede in gleicher Weise wahr. <<

    Das ist nicht wahr.

    @Elektra Karaindrou >> H�here Wahrheit ist, was zugleich unwahr ist. <<

    Das ist Quatsch.

    So etwas kommt dabei heraus, wenn man sich Bedeutendem
    – mit einem primitiven Werkzeug wie der LOGIK – auf Umwegen
    zu n�hern versucht, statt auf dem direkten Weg der eigenen WAHRnehmung.

    Wohl, weil man ihr mi�traut,
    der eigenen Wahrnehmung ?

    ZEN

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    Was bedeutet der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile?

    Wenn wir das nun auf uns Menschen übertragen, bedeutet es: wer wir sind und was wir sind, setzt sich aus ganz unterschiedlichen Facetten zusammen – die aber wiederum zusammengehören und für unser Leben einander bedingen und ein „Mehr“ ergeben.

    Ist mehr als die Summe seiner Teile?

    Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) war der erste große Systematiker unter den Philosophen und gilt als Begründer der abendländischen Wissenschaft.

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