Der Tod eines Angehörigen trifft uns oft wie ein Schock. In den meisten Fällen kommt er aber nicht ganz unerwartet. Wenn Sie die Anzeichen des bevorstehenden Todes erkennen, können Sie in aller Ruhe Abschied nehmen und Ihrem geliebten Menschen sogar den Sterbeprozess erleichtern. Jetzt Bestattung im Voraus planen Der Sterbeprozess eines Menschen steht am Ende einer tödlich verlaufenden Erkrankung beziehungsweise am Ende des natürlichen Alterungsprozesses. Die Anzeichen dafür können sich bereits mehrere Tage, aber auch erst wenige Stunden vor seinem Tod einstellen. Wenn Menschen sehr plötzlich sterben, wie beim Tod durch einen Herzinfarkt, treten diese Anzeichen dagegen nicht auf. Der natürliche Sterbeprozess kann die Körperfunktionen des Sterbenden beeinträchtigen, seine Wahrnehmung verändern und sich auch in seinem Aussehen bemerkbar machen. Weil alle Menschen verschieden sind und auch Sterbephasen nicht immer gleich verlaufen, unterscheiden sich die Anzeichen des nahenden Todes jedoch von Mensch zu Mensch. Die folgenden Anzeichen sind ein Hinweis darauf, dass der körperliche Sterbeprozess begonnen hat. Sie
können, aber sie müssen nicht bei jedem Sterbenden auftreten:Wann beginnt der Sterbeprozess?
Was tun im Todesfall?Wie verläuft der
Sterbeprozess?
Körperliche Anzeichen
Veränderungen des Bewusstseins
Manchmal bleiben Sterbende bis zum Tod völlig klar. Durch das langsame Versagen der Organe kommt es aber häufig zu Vergiftungserscheinungen im ganzen Körper. Diese können Symptome wie Schläfrigkeit und Bewusstseinstrübungen zur Folge haben:
- Die Sterbenden wirken nach innen gekehrt. Oft haben sie zu diesem Zeitpunkt Frieden mit dem Sterben geschlossen und sie werden sehr ruhig.
- Die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit kann in den Sterbephasen verschwimmen. Sterbende sehen oft verstorbene Angehörige im Zimmer oder an ihrem Bett stehen und reden manchmal mit ihnen.
- Träume und Visionen der Sterbenden sind zu diesem Zeitpunkt in der Regel angenehm oder sogar tröstlich.
Anzeichen für den nahenden Tod („Terminalphase“)
Die letzte Phase des Sterbens wird auch als Finalphase oder Terminalphase bezeichnet. Wenn der Tod unmittelbar bevorsteht, stellen sich oft folgende Symptome ein:
- Der Atem wird immer flacher und kann zuweilen aussetzen.
- Die Muskulatur erschlafft. Daher kann auch der Mund offen stehenbleiben.
- Die Pupillen reagieren nur noch schwach auf Licht.
- In der letzten Sterbephase sinken Augen und Wangen ein.
- Die Haut im Gesicht um Nase und Mund wirkt fahl. Diese blasse oder gräuliche Färbung ist ein typisches Anzeichen des unmittelbar bevorstehenden Todes. Sie wird deshalb auch als „Todesdreieck“ oder „Dreieck des Todes“ bezeichnet.
- An der Körperunterseite, insbesondere an Händen und Füßen, können sich dunkle Flecken bilden.
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Wie kann man den Sterbeprozess erleichtern?
Für manche Menschen ist es eine Herzensangelegenheit, Sterbebegleitung für Angehörige zu leisten. Im Hospiz oder zuhause können Sie einen geliebten Menschen auf dem letzten Weg begleiten und versuchen, ihm den Sterbeprozess zu erleichtern. Gehen Sie dabei aber sehr behutsam vor, denn auch Sterbende haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse.
- Zwingen Sie Sterbende nicht zum Essen und Trinken, denn Nahrungsaufnahme verlangsamt den Sterbeprozess.
- Bieten Sie trotzdem Flüssigkeit an, damit der Mund nicht völlig austrocknet. Wenn der Sterbende das nicht möchte, kann es auch helfen die Lippen zu befeuchten.
- Sorgen Sie dafür, dass Sterbende warme Hände und Füße haben. Die Extremitäten kühlen in den letzten Sterbephasen besonders schnell aus.
- Wenn das Atmen zu schwer wird, richten Sie den Oberkörper leicht auf. Sorgen Sie außerdem für frische (aber nicht zu kalte) Luft im Zimmer.
- Halten Sie Ihr Ohr nahe an das Gesicht des Sterbenden, wenn dieser spricht. Mit schwindender Kraft wird es sehr anstrengend, die Stimme zu heben.
- Haben Sie Geduld im Umgang mit Sterbenden. Hören Sie aufmerksam zu und haben Sie Verständnis, wenn der Sterbende scheinbar wirr spricht oder fantasiert. Versuchen Sie aber, ihn zu beruhigen, wenn er sich während der Sterbephasen ängstigt.
- Menschlicher Umgang und Nähe können in den letzten Stunden vor dem Tod tröstlich sein. Lassen Sie den Sterbenden nicht alleine. Halten Sie seine Hand oder streicheln Sie ihn sanft, solange er das nicht als unangenehm empfindet.
- Auch leise Musik kann während der Sterbephasen beruhigend wirken und eine angenehme Atmosphäre im Zimmer schaffen.
- Manchen Menschen fällt es hingegen leichter, loszulassen und aus dem Leben zu gehen, wenn sie alleine sind. Daher kann es vorkommen, dass Patienten gerade dann versterben, wenn ihre Angehörigen aus dem Raum gehen oder sich für einen Moment von ihnen abwenden.
Bleiben Sie deshalb aufmerksam und lassen Sie dem Sterbenden seine Ruhe, wenn ihm das hilft.
Kann man den Sterbeprozess aufhalten?
Niemand wünscht sich, dass ein geliebter Mensch stirbt. Es ist daher verständlich, wenn Sie Ihren Angehörigen nicht gehen lassen wollen. Bedenken Sie aber, dass der Sterbende eine schwere Krankheit oder ein langes Leben hinter sich hat und dass er es verdient hat, in Frieden zu sterben.
Wenn der Sterbeprozess einmal eingesetzt hat, sehen die meisten Menschen dem Tod gefasst entgegen. Sie freuen sich darauf, endlich auszuruhen. Begleiten Sie die Sterbephasen so gut wie Sie können und machen Sie es den Sterbenden so angenehm wie möglich, wenn die Anzeichen des Todes eintreten.
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Häufige Fragen
Was ist der Sterbeprozess?
Der Sterbeprozess eines Menschen steht am Ende seiner natürlichen Alterung oder einer tödlichen Erkrankung. Im Verlauf dieses Prozesses verlangsamen sich sämtliche Körperfunktionen, bis sie schließlich ganz eingestellt werden. Daraufhin tritt der Tod ein. Der Sterbeprozess wird häufig von Symptomen begleitet, die auch von Außenstehenden zu erkennen sind. Diese werden als „Anzeichen des Sterbens“ oder „Anzeichen des nahenden Todes“ bezeichnet.
Was sind die Anzeichen fürs Sterben?
Die Anzeichen für den Sterbeprozess können sich bereits mehrere Tage, aber auch erst wenige Stunden vor dem Tod einstellen. Wenn Menschen sehr plötzlich sterben, wie beim Tod durch einen Herzinfarkt, treten diese Anzeichen dagegen nicht auf.
- Appetitlosigkeit
- Schmerzunempfindlichkeit
- Verlangsamter Stoffwechsel
- Schlechte Durchblutung
- Rasselatmung
- Nachlassende Kräfte
In der letzten Phase des Sterbens können sich folgende Symptome einstellen:
- Die Muskulatur erschlafft.
- Der Mund bleibt offen stehen.
- Der Atem wird immer flacher und setzt zuweilen aus.
- Die Pupillen reagieren nur noch schwach auf Licht.
- Augen und Wangen sinken ein.
- Die Haut im Gesicht um Nase und Mund wirkt fahl („Dreieck des Todes“).
- An der Körperunterseite, insbesondere an Händen und Füßen, bilden sich dunkle Flecken.
Wie lange dauert der Sterbeprozess?
Der Sterbeprozess dauert bei allen Menschen unterschiedlich lang. Die Anzeichen des nahenden Todes können sich wenige Minuten, aber auch Stunden
und manchmal sogar Tage oder Wochen vor dem tatsächlichen Tod einstellen. Dies hängt von der allgemeinen gesundheitlichen Verfassung der Sterbenden und insbesondere vom Zustand der lebenswichtigen Organe ab.
Was ist das Todesdreieck?
Das sogenannte Todesdreieck oder Dreieck des Todes ist eines der Anzeichen dafür, dass der Sterbeprozess eingesetzt hat. Es handelt sich dabei um eine
blässliche Verfärbung der Haut im Bereich von Nase und Mund, die bei vielen Sterbenden wenige Stunden vor dem Tod beobachtet werden kann.