* Jeglicher Bezug auf das Kosovo, ob im Hinblick auf Hoheitsgebiet, Institutionen oder Bevölkerung, ist gemäß der Resolution 1244 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und unbeschadet des Status des Kosovos zu verstehen.
Deutschland ist mit einem Bevölkerungsanteil von rund 18,6% der größte Mitgliedsstaat der EU und hatte in 2019 nach Irland und Island den dritthöchsten Human Development Index.
Offizielle Webseite: //european-union.europa.eu/index_de
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Ursprünge und Entwicklung der Europäischen Union
Von 1957 bis 1972 gab es die "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft", bestehend aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und den Benelux-Ländern. 1993 entstand hieraus die Europäische Union mit zunächst 12 Mitgliedern. Nach der Osterweiterung von 2004 bis 2007 um 11 Länder kam 2013 nur noch Kroatien hinzu.Mögliche weitere Beitrittskandidaten, deren Beitrittsverhandlungen bereits aufgenommen wurden, sind Montenegro, Serbien und die Türkei. Auch Albanien und Mazedonien haben bereits einen offiziellen Kandidatenstatus, es wurden jedoch noch keine Übereinkünfte erzielt.
Ziele
Vor dem Maastrichter Vertrag von 1992 hatte die Gemeinschaft ausschließlich wirtschaftliche Ziele. Anschließend erweiterte man seine Vorhaben vom Wirtschaftswachstum auf zusätzliche Bereiche wie die Außenpolitik, Sicherheit, Klima und Umwelt, Verbraucherschutz, Verkehr und auch die gemeinsame Raumfahrt. Auch eine gemeinsame Währungsunion ist Ziel der EU.Einfluss der Europäischen Union
Normalerweise haben staatenübergreifende Gemeinschaften einen eher unverbindlichen Charakter, der sich auf Ratschläge und Empfehlungen an seine Mitgliedsländer stützt. Die EU ist hingegen selbst eine eigenständige Rechtspersönlichkeit und hat zusätzlich zu den Mitgliedern sogar selbst einen "erweiterten Beobachterstatus" bei den Vereinten Nationen - allerdings ohne Stimmrecht.Durch die Institutionen des Europäischen Parlaments, des Rates und der Europäischen Kommission hat die EU von Straßburg und Brüssel aus großen Einfluss auf Ihre Mitglieder. Selbst den Erlass von Gesetzen kann sie erzwingen. In den wirtschaftlichen Bereichen und z.B. der Umwelt, Klima- und Energiepolitik definiert sie Normen und Regeln, nach denen sich ihre Mitglieder zu richten haben.
Das Bruttoinlandsprodukt der EU-Staaten ist in den letzten 10 Jahren fast durchgehend größer gewesen als das der USA. Nur China ist als größte Volkswirtschaft der Welt in den letzten Jahren stärker gewesen. Alle EU-Mitgliedsstaaten haben nach dem Human Development Index eine Einstufung als "sehr hoch".
Ehemalige Mitgliedsländer
Abhängige Außengebiete
Einige der oben genannten Mitgliedstaaten besitzen weitere von ihnen abhängige Außengebiete. Dies sind zwar keine unabhängigen Staaten, haben aber eine gewisse wirtschaftliche und politische Autonomie. Mindestens teilweise treffen die geschlossenen Verträge die Europäische Union auch auf sie zu. Diese Länder werden jedoch nicht als offizielle Mitgliedsländer geführt.Karte der EU-Mitglieder. Staaten, die Mitglieder der EU sind, sind auf der Karte blau dargestellt. (© bpb)
In Europa gibt es eine besondere Gemeinschaft: Die Europäische Union
Statt Europäische Union zu sagen, kann man auch die Abkürzung "EU" verwenden. Staaten, die Teil der EU sind, nennt man EU-Mitgliedstaaten. Folgende Staaten und ihre Interner Link: Bürger und Bürgerinnen gehören zur EU:
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Niederlande
Italien
Irland
Kroatien
Lettland
Litauen
Luxemburg
Malta
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Schweden
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechien
Ungarn
Zypern
Die Zahl der Mitglieder der EU ist nicht endgültig festgelegt. Serbien möchte zum Beispiel gerne Mitglied der EU werden.
EU-Mitgliedstaaten
EU-Mitgliedstaaten
Begriffe in einfacher Sprache (einfachPolitik)
Es kann auch passieren, dass ein Staat die EU verlässt. Großbritannien hat zum Beispiel Ende Januar 2020 die EU verlassen.
Großbritannien ist ein Name, den die meisten benutzen, wenn sie das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland meinen.
Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland besteht aus
England, Schottland, Wales und Nordirland.
Im Juni 2016 haben die Bürger und Bürgerinnen von Großbritannien
über die Frage abgestimmt: "Soll Großbritannien die EU verlassen oder soll es in der EU bleiben?" Das Ergebnis war: "Großbritannien soll die EU verlassen."
Ende Januar 2020 ist Großbritannien aus der EU ausgetreten. Seit Anfang Februar 2020 hat die EU 27 Mitglieder.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //