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Aktien Das sind die größten Kapitalvernichter in Dax und MDax

Nicht nur wenig bekannte Unternehmen aus der dritten Reihe erweisen sich als Wertvernichter, auch klangvolle Namen schützen nicht vor Verlusten. Hier sind die größten Flop-Aktien aus der ersten und zweiten Börsenliga

Die größten Kapitalvernichter des Jahres sind die Aktien von Epigenomics, Ferratum und Leoni. Sie stehen ganz vorne auf der Watchlist, die von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) alljährlich herausgegeben wird. Die DSW-Auswertung zeigt auch, dass Größe nicht vor einer schlechten Performance an der Börse bewahrt. Unter den 50 größten Wertvernichtern befinden sich etliche Aktie aus dem Dax und dem MDax.

So wertet die DSW: „Für die Wertung wird die Kursentwicklung über drei verschiedene Zeiträume hinweg verglichen. Und da bei der Betrachtung das Augenmerk vor allem auf der längerfristigen Entwicklung liegt, geht der Fünfjahreszeitraum mit der höchsten und der Einjahreszeitraum mit der geringsten Gewichtung in das Endergebnis ein. Verglichen wurde immer der Kurs zu Beginn des jeweiligen Zeitraums mit dem Jahresschlusskurs 2020.“

Das sind die größten Kapitalvernichter in Dax und MDax:

Die größten Kapitalvernichter im Dax und MDax

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© Christine Roth / IMAGO

Deutsche Bank

Die Deutsche Bank steht seit längerem auf der DSW-Watchlist. Sie gehöre fast zum Inventar der Liste, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Immerhin zeigt die Tendenz nach oben: Im vergangenen Jahr wurde die Bank noch auf Platz 9 der Liste geführt, jetzt ist es Rang 48. Die Aktie legte 2020 um 29,4 Prozent zu, die Fünfjahresbilanz ist aber weiter negativ: Der Titel verlor in diesem Zeitraum 55,5 Prozent an Wert.

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© STPP / IMAGO

Freenet

Mit der Kursentwicklung unzufrieden dürften auch die Freenet-Aktionäre sein. Minus 15,9 Prozent lautet die Bilanz für 2020, das Papier schnitt damit wesentlich schwächer ab als der Gesamtmarkt. Der MDax, in dem die Aktie des Mobilfunk-Anbieter ohne eigenes Netz notiert ist, legte um knapp neun Prozent zu. Noch finsterer sieht die Fünfjahresentwicklung aus: Die Aktie verlor 45,1 Prozent an Wert. Einziger Lichtblick für Anleger: Das Unternehmen schüttet eine Dividende aus. Auf der reinen Kurs-Watchlist steht Freenet auf Platz 43, auf der Performance-Liste (inklusive Dividende) ist der Wert nicht vorhanden.

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© IMAGO / STAR-MEDIA

Fresenius

Die Aktie des Gesundheitskonzerns ist der zweite Titel aus dem Dax, der es auf die Negativliste geschafft hat. In den letzten fünf Jahren mussten die Aktionäre einen Kursverlust von 42,6 Prozent verkraften. Allein 2020 verlor die Aktie 24,6 Prozent an Wert. Von der Pandemie konnte das Unternehmen nicht profitieren, im Gegenteil: Im vergangenen Jahr mussten die Ziele nach unten korrigiert werden. Fresenius landet auf Platz 42 der Kursliste.

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© Marcel Lorenz / IMAGO

Commerzbank

Die Commerzbank steht seit etlichen Jahren auf der Watchlist – diesmal auf Platz 39, was gegenüber dem Vorjahr immerhin eine Verbesserung bedeutet. 45 Prozent hat die Aktie der zweitgrößten deutschen Privatbank in den letzten fünf Jahren an Wert eingebüßt. Im vergangenen Jahr waren es „nur“ 4,6 Prozent.

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Lufthansa

Den Fluggesellschaften ist in der Pandemie das Geschäftsmodell abhandengekommen. Die Lufthansa musste vom Staat gerettet werden. Die Aktie der Airline verlor im vergangenen Jahr 34,1 Prozent. Im Fünfjahreszeitraum beträgt das Minus 25,7 Prozent. Den Platz im Dax hat der Konzern verloren. Größe allein sei kein Schutz vor dem Niedergang an der Börse, schlussfolgert DSW-Hauptgeschäftsführer Tüngler.

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Telefonica Deutschland

Wenig Freude an ihrer Aktie hatten in den vergangenen fünf Jahren auch die Aktionäre von Telefonica Deutschland: Der Titel verlor in diesem Zeitraum 53,9 Prozent an Wert. 2020 betrug das Minus 12,7 Prozent. Insgesamt bedeutet das Platz 35 auf der Watchlist.

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© IMAGO / Sven Simon

Prosiebensat1

Der Medienkonzern gab vor einigen Jahren ein kurzes Gastspiel im Dax, seitdem gehört er zu den mittelgroßen Werten. Besitzer einer Prosiebensat1-Aktie mussten einen rasanten Wertverlust durchstehen: 70,6 Prozent büßte das Papier auf Fünfjahressicht ein. Im vergangenen Jahr war es allerdings nur noch ein Minus von 1,1 Prozent. Prosiebensat1 verbessert sich damit auf Platz 23 der Liste nach Rang zehn im Vorjahr.

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© Rupert Oberhäuser / IMAGO

Bayer

Die Aktie des Chemieriesen ist auf Platz 20 der schwächste Dax-Wert auf der Watchlist. „Hier zeigt sich dramatisch ein Mix aus den Folgen der Monsanto-Übernahme und der Coronapandemie“, sagt Tüngler. Bayer taucht zum ersten Mal auf der Watchlist auf. 2020 verlor das Papier mehr als ein Drittel an Wert. Im Fünfjahreszeitraum betrug das Minus 57,7 Prozent.

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© Laci Perenyi / IMAGO

Thyssenkrupp

Der Essener Industriekonzern steckt seit Jahren in der Krise. Bisher sucht das Unternehmen vergeblich nach einer Lösung für seine chronisch schwächelnde Stahlsparte. Kein Wunder, dass es auch von der Aktie wenig Erfreuliches zu berichten gibt. 55,7 Prozent hat der Titel auf Fünfjahressicht eingebüßt, im vergangenen Jahr waren es 32,5 Prozent. Das bedeutet Platz 18 auf der Kapitalvernichter-Liste.

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© Ralph Peters / IMAGO

K+S

An schlechte Nachrichten sind auch die Anleger von K+S gewohnt. Der Salz- und Düngerkonzern erwies sich in der Vergangenheit als verlässlicher Wertvernichter. Um knapp 30 Prozent gab die Aktie 2020 nach, binnen fünf Jahren waren es 67 Prozent. Zuletzt sorgte der Konzern mit einer Abschreibung auf eine Kalimine in Kanada für Schlagzeilen. Die Bafin lässt untersuchen, ob die dafür vorgesehenen 2 Mrd. Euro zu niedrig angesetzt sind. K+S steht auf Platz 14 der Kursliste.

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© Arnulf Hettrich / IMAGO

Hugo Boss

Für den Modekonzern Hugo Boss verlief das Pandemiejahr 2020 katastrophal: Das Unternehmen verbuchte einen Verlust von 219 Mio. Euro. Um fast 37 Prozent gab die Aktie 2020 nach, im Fünfjahreszeitraum waren es 64,4 Prozent Verlust. Der MDax-Titel rangiert damit auf Platz 13 und ist damit der schwächste Wert unter den großen und mittelgroßen Aktien auf der DSW-Watchlist.

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