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14-Jähriger ersticht 13-Jährigen |

Polizei: Mordmotiv EIFERSUCHT!

Sinsheim (Baden-Württemberg) – Im Fall um einen getöteten 13-Jährigen im baden-württembergischen Sinsheim gehen die Ermittler vom Tatmotiv Eifersucht aus. Als dringend Tatverdächtig gilt ein 14-Jähriger.

Am Mittwochnachmittag wurde auf einem Feld am Waldrand beim Sinsheimer Ortsteil Eschelbach die Leiche Jungen (13) gefunden. Ein 14-Jähriger wurde von der Polizei in unmittelbare Nähe festgenommen.

Am Donnerstagnachmittag stellten die Ermittler den Fall der Öffentlichkeit vor.

Die Polizei zu dem festgenommenen Jugendlichen: „Er steht im Verdacht, den 13-Jährigen getötet zu haben.“ Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen mit Messer aus. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 14-Jährige die Tat vorher geplant hat.

Wie die Kripo am Donnerstag auf der Pressekonferenz mitteilte, wurde der 14-Jährige mit einem Küchenmesser am Tatort aufgefunden und musste nicht überwältigt werden.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Tatverdächtige bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist – unter anderem wegen einer schweren Gewalttat (damals war er nicht strafmündig.

Am Donnerstag wurde dann Haftbefehl gegen den 14-Jährigen erlassen, er schweigt bislang zu den Vorwürfen.

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Karlsruhe 19. Juli 2022, 13:43 Uhr

Die Tat sorgte bundesweit für Entsetzen: Im Februar 2021 ersticht ein 14-Jähriger einen 13-Jährigen - jetzt ist der Fall rechtskräftig abgeschlossen. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf bereits am 1. Juni die Revision des Jugendlichen, wie aus dem am Dienstag in Karlsruhe veröffentlichen Beschluss hervorgeht. Das Landgericht Heidelberg hatte ihn im Dezember nach Jugendstrafrecht zu neun Jahren Haft wegen Mordes verurteilt. (Az. 1 StR 144/22)

Eine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. Eine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. | Bild: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Die Tat hatte sich in einem Waldstück bei Sinsheim ereignet. Die beiden Jungen kannten einander vorher nicht. Beide kannten aber ein zwölfjähriges Mädchen, das ebenfalls am Tatort war. Offiziell wurde Eifersucht als Motiv angegeben. Sonst hieß es nur, das Opfer sei in den Wald gelockt worden. Dort stach der Ältere dem arg- und wehrlosen Jungen sieben Mal in den Rücken und Halsbereich. Er hatte die Tat anfangs bestritten und später zum Teil gestanden. Der Prozess hatte nicht öffentlich stattgefunden. Der Getötete und der Verurteilte haben beide die doppelte deutsch-türkische Nationalität.

In dem sehr knappen BGH-Beschluss heißt es, im Jugendstrafvollzug sei die weitere Entwicklung des Verurteilten genau zu beobachten. Dabei sei "den drohenden entsozialisierenden Wirkungen einer langjährigen Freiheitsstrafe" Rechnung zu tragen. Im Jugendgerichtsgesetz ist die Möglichkeit vorgesehen, jemanden vorzeitig auf Bewährung zu entlassen. Bei Strafen von mehr als einem Jahr geht das nur, wenn mindestens ein Drittel der Strafe verbüßt ist.

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Ermittler gehen von Mord aus : 13- und 14-Jähriger sollen Jugendliche in Salzgitter getötet haben

 Einsatzkräfte der Polizei stehen an einem Waldrand in Salzgitter.

Einsatzkräfte der Polizei stehen an einem Waldrand in Salzgitter. Foto: dpa/Rudolf Karliczek

In einer Grünanlage in Salzgitter finden Ermittler eine Leiche. Kurz danach steht fest, dass das Mädchen Opfer einer Gewalttat wurde. Unter Verdacht stehen zwei Teenager.

Für den Tod einer 15-Jährigen in Salzgitter sollen zwei Jugendliche verantwortlich sein. Als dringend tatverdächtig gelten ein 13-Jähriger und ein 14-Jähriger, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwoch mitteilte. Nach den ersten Ermittlungen ist die Schülerin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. „Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus“, sagte Behördensprecher Wolters.

Für den 14-Jährigen sei beim Amtsgericht Braunschweig ein Haftbefehl wegen Mordes beantragt worden. Eine Inhaftierung des 13-Jährigen sei wegen der Strafunmündigkeit nicht möglich, über den Tatverdacht gegen ihn sei das Jugendamt informiert worden. Die beiden Verdächtigen sind Deutsche aus Salzgitter. „Das Motiv für die Tat ist noch nicht endgültig geklärt, liegt nach derzeitigen Erkenntnissen aber im persönlichen Bereich“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Beamte hatten am Dienstag den Leichnam der 15-Jährigen bei einer intensiven Suchaktion in einer Grünanlage im Ortsteil Fredenberg entdeckt. Angehörige hatten das Mädchen am Sonntagabend als vermisst gemeldet, wie ein Polizeisprecher aus Salzgitter sagte. Nach aktuellem Stand geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Tat am Sonntag begangen wurde, wie Sprecher Wolters sagte.

Weitere Informationen zur Todesursache erhofften sich die Ermittler von der Obduktion, deren Ergebnisse für Donnerstag erwartet wurden. Auch am abgesperrten Fundort der Leiche wurde die Spurensuche am Mittwoch fortgesetzt. Es gehe darum, den Tathergang schnell und möglichst genau zu rekonstruieren, sagte der Polizeisprecher. Auch Zeugenvernehmungen wurden ihm zufolge fortgesetzt.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben laut Staatsanwaltschaft, dass sich die drei Jugendlichen kannten und auf dieselbe Schule in Salzgitter-Fredenberg gingen. Es zeichne sich ab, dass es sich um einen Mord aus niedrigen Beweggründen gehandelt haben könnte, sagte Behördensprecher Wolters. Hinweise auf eine Sexualstraftat gebe es derzeit nicht.