In der Haberlandstraße im Bayerischen Viertel denkt sie manchmal: „Jetzt kommt mir Albert Einstein gleich entgegenspaziert. Ganz schlicht, ganz unauffällig. Im langen, grauen Mantel und mit seinem typischen schwarzen Hut.“ Gudrun Blankenburg steht vor der Hausnummer 8. Ein gelb verputztes Mietshaus aus der Nachkriegszeit. Mit dem Physikergenie hat es wenig zu tun. Doch bevor die Bomben fielen, stand hier ein reich geschmücktes Gebäude aus der Gründerzeit. Bis 1932 bewohnte Familie Einstein darin eine herrschaftliche Wohnung mitsamt Turmzimmer. „In das zog sich der Wissenschaftler zum Denken und Schreiben zurück“, erzählt die Autorin und Stadtführerin, die sich auf Schöneberg spezialisiert hat. Bei ihren Führungen durchs Bayerische Viertel macht sie vieles, was sich dort ereignete, in der Rückschau wieder lebendig. Die Mittsiebzigerin erzählt von Kristalllüstern, Spitzendecken, Zimmerpalmen und den altdeutschen Wandbildern im Salon der Einsteins. Blankenburg zeigt ein Foto herum, es stammt aus dem Jahr 1930. Der indische Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore weilt zum Kaffeebesuch bei Elsa und Albert Einstein. „Es ging alles sehr bürgerlich zu“, erzählt Blankenburg. Eine untergegangene Welt. Bei ihren Spaziergängen nimmt sie jeden, der sie begleitet, zu einer Zeitreise dorthin mit. Und neuerdings gelingt ihr das auch mit einem Buch. Es heißt „Das Bayerische Viertel in Berlin-Schöneberg – Leben in einem Geschichtsbuch“ und ist inzwischen schon in zweiter Auflage erschienen. Was ist zerstört worden? Wer hat da gewohnt?Die alltägliche Nähe der Vergangenheit in ihrer Lieblingsgegend fasziniert Gudrun Blankenburg. Deshalb zog die geborene Neuköllnerin 2001 ins Bayerische Viertel und machte dort ihre Neugier auf lokale Geschichte zum zweiten Beruf. Früher arbeitete sie als Bibliothekarin, heute engagiert sie sich in der Bezirksverordnetenversammlung für Kultur und Bildung, doch ihre Leidenschaft sind „interessante Orte und Häuser, spannende Familiengeschichten und Biographien“, die man im Viertel entdecken kann. Anfangs führte sie Freunde herum, dann auch andere Interessierte. „Viele Menschen sind total neugierig, etwas über ihren Kiez zu erfahren.“ Was ist zerstört worden? Wer hat da gewohnt? Dürfen wir mal in die Hinterhöfe? Sogar die einstige Wohnung der Chanson-Größe der Zwanziger, Claire Waldoff, an der Regensburger Straße 33 durfte Blankenburg mit einer Gruppe besichtigen. „Als wir vor dem Haus standen, schaute der heutige Bewohner aus dem Fenster, spielte eine Waldoff-Platte. Dann lud er uns überraschend zu Besuch ein.“ Das Wohngebiet rund um den Bayerischen Platz, zwischen Hohenstaufenstraße und Volkspark Schöneberg, mit Schmuckstücken wie dem Viktoria-Luise-Platz, war Schauplatz für das Who is Who der späten Kaiserzeit und 1920er Jahre. Hier lebten auch Gottfried Benn, Gisèle Freund, Billy Wilder, Erich Fromm, Alfred Kerr und viele andere. Begehrte AltbauwohnungenDer jüdische Kaufmann Salomon Haberland und sein Sohn Georg hatten im späten 19. Jahrhundert die Idee zum Bau eines Quartiers für Bildungsbürger. Mit prunkvollen Eingängen, Portierslogen, Stuckfassaden, Türmchen und Giebeln im bayerischen Renaissance-Stil, geräumigen Wohnungen, Schmuckplätzen, aber ohne Industrie. Dafür mit einer U-Bahnlinie, der heutigen U 4. Viele Straßennamen erinnern an bayerische Städte – und die Haberlandstraße an beide Baulöwen, deren Konzept aufging. Die Altbau-Wohnungen sind bis heute begehrt. Blankenburg schwärmt von der „Individualität der Häuser.“ Die Schönheit einer Straße sei damals ein wichtiges Anliegen gewesen. Man habe für die Ewigkeit gebaut. Dann blättert sie im KaDeWe-Katalog von 1913. „Das war das wilhelminische Berlin: Die Gewissheit, dass alles so bleibt in den nächsten Jahrhunderten. Wenn Sie einen Stuhl gekauft haben, hielt er ein Leben lang.“ In zwei Kriegen zerbrach diese Illusion. Ihr Buch, das im Hendrik Bäßler Verlag erschienen ist, hat sie Helmut Kallmann gewidmet. 1922 wurde er in der Bamberger Straße 6 geboren. 1939 schafften es seine Eltern, ihn nach England zu schicken. Eltern und seine Schwester starben im KZ. Mehr als 6000 Menschen aus ihrem Viertel, das damals die „Jüdische Schweiz“ genannt wurde, ereilte dieses Schicksal. Kallmann zeichnete 1940 aus dem Gedächtnis den Plan seiner Kindheitsstraßen. Die Skizze steht im Buch, und Blankenburg liest aus einem Dankesbrief vor, den ihr Kallmann aus seinem heutigen Wohnort Toronto geschickt hat. Der alte Mann spricht weiter von seiner „Heimat“ – dem Bayerischen Viertel. Die Schule der magischen Tiere ist eine 2013 gestartete Kinderbuchreihe der deutschen Schriftstellerin Margit Auer mit Bildern der deutschen Illustratorin Nina Dulleck. Bisher sind 13 Bände der Hauptreihe erschienen und sieben Bände der Spin-Off-Reihe Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien sowie ein Sonderband. Von der Erstleser-Reihe „Die Schule der magischen Tiere ermittelt“ gibt es vier Bände. Beinahe gleichzeitig mit der Premiere des Films am 14. Oktober 2021[1] erschien das Buch Die Schule der magischen Tiere – Das Buch zum Film. Alle drei Reihen sind noch nicht abgeschlossen. Die Übersetzungsrechte sind in mehr als 25 Länder vergeben, unter anderem erscheinen die Bücher in Japan, Spanien, Ungarn und in der Türkei.[2] Die Bücher erreichen regelmäßig vordere Plätze auf Bestsellerlisten.[3] Die Serie spielt an der Wintersteinschule, einer Schule in Deutschland. Die Stadt wird nicht näher genannt, ebenso wenig das Alter der Schulkinder. Im Unterschied zu den üblichen deutschen Schulen gibt es hier magische Tiere. Diese Tiere können sprechen und werden zum besten Freund eines Kindes. Überreicht werden die Tiere (u. a. ein Fuchs, eine Schildkröte, ein Pinguin und ein Pinselohrschwein) von Mister Mortimer Morrison, dem Inhaber einer magischen Zoohandlung. Diese Zoohandlung befindet sich in derselben Stadt wie die Wintersteinschule. Nur wenige Menschen kennen das Geheimnis rund um die magischen Tiere: Mister Morrison, die Lehrerin Miss Cornfield und ihre Schulklasse, die aus zwölf Mädchen und zwölf Jungen besteht. Im 10. Band zieht ein Kind weg (Luna Nadolny), ein neues Kind (Oliver) kommt in die Klasse. In der Spin-off-Reihe stehen Ferienabenteuer im Mittelpunkt. Beschrieben wird die immergleiche Ferienwoche, allerdings aus verschiedenen Perspektiven. In der Hauptreihe werden pro Band ein bis drei Tiere überreicht. In der Erstleser-Reihe treten Eisbär Murphy und Elster Pinkie als Detektive auf. Benjamin SchubertBenjamin (Spitzname Benni) ist Schüler an der Wintersteinschule. Er ist unsportlich, schüchtern und wird anfangs von vielen seiner Mitschülern gehänselt. Benni ist ein Fan von Weltraumabenteuern und hört die Radiosendung „Die dritte Dimension“. Seine Eltern, die älter sind als andere Eltern, arbeiten als Bankangestellte. Er bekommt als erstes Kind in der Klasse ein magisches Tier.Ida KronenbergIda ist neu an der Wintersteinschule und fühlt sich zunächst gar nicht wohl, auch weil sie ihre beste Freundin Miriam vermisst. Ida ist sehr ehrgeizig und schreibt gute Noten, sie tritt oft als Besserwisserin auf. Mit ihrem Mitschüler Max wetteifert sie um den Platz als Klassenbeste. Ida ist in Jo verliebt und tanzt mit ihm auf dem Schulball. Ihre Eltern Elvira und Erik betreiben den „Friseursalon Elfriede“ am Johannisplatz. Ida liebt den Johannisplatz, insbesondere den großen Kastanienbaum, für dessen Rettung sie sich im Band "Licht aus!'' leidenschaftlich einsetzt. Sie bekommt als zweites Kind in der gleichen Schulstunde wie Benjamin Schubert ein magisches Tier.Jonathan WielandIn der Klasse nennen ihn alle „Jo“. Jo ist sportlich. Sein Aussehen ist ihm sehr wichtig, er nutzt Haargel und trägt oft T-Shirts und Pullis mit coolen Sprüchen. Einige Mädchen, unter anderem Ida, sind in ihn verliebt. Seine Eltern sind sehr streng. Jo vermisst seinen großen Bruder Mats, der bereits ausgezogen ist und sehnt sich nach der ersten Übergabe ganz besonders nach einem eigenen magischen Tier und Freund. Er bekommt als dritter Schüler in der Klasse ein magisches Tier. Jo wohnt in der Uhlandstraße 1 und seine Eltern arbeiten als Richter und Zahnarzthelferin.Anna-Lena ZinkAnna-Lena ist schüchtern und hilfsbereit. Sie gehörte zu Helenes Hofstaat. Mithilfe ihres magischen Tieres lernt sie, sich gegenüber Helene durchzusetzen. Im Schultheaterstück spielt sie die Hauptrolle, Robin Hood, und beweist ihr schauspielerisches Talent. Anna-Lena wohnt im selben Haus wie Zacks Vater, Eschenbachstraße 126. Sie hat drei kleine Geschwister namens Tom, Leo und Milli. Im Haushalt übernimmt sie tatkräftig Aufgaben wie den Abwasch und den Müll runterbringen. Außerdem kontrolliert sie die Hausaufgaben ihrer Zwillingsbrüder und füttert ihre Schwester, mit der sie sich ein Zimmer teilt. Anna-Lena backt gerne Waffeln. Genau wie Benni ist sie ein Fan der Radiosendung „Die dritte Dimension“. Beim Radiohören empfängt sie die Nachricht, dass sie bald ein magisches Tier bekommt.Samuel TrewesEr wird von allen nur Schoki genannt, da er Schokolade in allen Varianten liebt und sich oft am Getränkeautomaten der Schule eine heiße Schokolade holt. Sein Markenzeichen ist die Strickmütze. Er setzt sie niemals ab, sehr zum Ärger von Schuldirektor Siegmann. Er und Benni werden beste Freunde. Schokis Mutter arbeitet als Architektin. Wenn sie beruflich im Ausland unterwegs ist, lebt Schoki bei seinem Opa Theodor.Edgar PetersenSein Spitzname ist Eddie. Er hat die Rolle des Klassenclowns. Er stolpert oft über seine Füße, erzählt Unsinn und gibt im Unterricht die falschen Antworten. Mithilfe seines magischen Tieres findet er heraus, dass er ein Hörgerät braucht. Bevor sein magisches Tier zu ihm kommt, verschläft er oft, vergisst daheim die Hälfte seiner Bücher oder gleich die ganze Schultasche. Sein Talent: Er kann gut zeichnen, vorzugsweise Comics. Eddies Eltern sind ebenfalls Künstler. Familie Petersen wohnt in der Schnitzlerstraße in einem gelben Haus mit verwildertem Garten.Helene MayHelene liebt es, andere Mädchen herumzuscheuchen. Sie ist eingebildet, eine Angeberin und liebt Luxus und Shoppen. Sie ist die Anführerin einer Mädchenclique, zu der Finja, Katinka und Anna-Lena gehören. Aktuell angesagt sind in ihrer Clique Haarreifen, Kleidchen und Ballerinas (Prinzessinnen-Look). Helene hat einen Prinzessinen-Rucksack, den meistens eine ihrer Freundinnen trägt. Nachdem ihr Vater einen großen Teil seines Vermögens verliert, muss sich Familie May an ein neues Leben gewöhnen. Helene gelingt das mithilfe ihres magischen Tieres. Sie ist eine hervorragende Tänzerin, egal ob Ballett, Hip-Hop oder Breakdance. Helene lernt nach und nach den Wert von echter Freundschaft zu schätzen und beweist immer öfter ein großes Organisationstalent.Silas SawatzkiSilas ist ein Freund von Jo. Er liebt Dinosaurier seit seinem vierten Lebensjahr. Sein Berufswunsch ist Paläontologe (Dinosaurierforscher). Er hat eine Ausrüstung zum Fossiliensammeln und klettert leidenschaftlich gern. Er kommt jeden Tag mit dem Rennrad zur Schule. Silas hat einen älteren Bruder namens Milan. Familie Sawatzki wohnt im Libellenweg 1 in einem modernen Betonbungalow. Silas Vater nimmt nicht viel Rücksicht auf die Bedürfnisse seines Sohnes, daher verhält sich Silas in der Schule oft daneben, mobbt andere Schüler und bringt die Erstklässler um ihr Milchgeld. Mit seinem magischen Tier lernt Silas, Grenzen zu akzeptieren.Finja DegenhardtFinja leidet bei der Klassenfahrt im vierten Band stark unter Heimweh. Um ihr Mut zu machen, bekommt sie ihr magisches Tier. Auch sie gehört zu Helenes Hofstaat, lernt aber, sich nicht mehr ausnutzen zu lassen. Finja verbringt viel Zeit mit ihren Eltern und redet mit ihnen über alles. Mithilfe ihrer magischen Gefährtin findet sie Freude an Übernachtungsbesuchen bei ihren Freundinnen. Finja ist Mitglied in der Tanz-AG.Yannik NowakYannik fällt es schwer, im Unterricht auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Er liebt es, Quatsch zu machen, hat einen großen Bewegungsdrang und sehr viel Ausdauer. Noch dazu kann er anfangs mit seiner Kraft nicht richtig umgehen und bringt dadurch seine Mitschüler gegen sich auf. Sein magisches Tier muss sich in Punkt Ausdauer und Beweglichkeit nicht verstecken, lehrt Yannik aber dennoch, Ruhepausen einzulegen. Er beginnt, zu Fuß zur Schule zu gehen, statt den Bus zu nehmen und kann dadurch seine Konzentration dem Unterricht zuwenden. Seine Noten verbessern sich enorm.Franka LindberghFranka trägt meistens schwarze Klamotten. Sie kann hervorragend mit Computern umgehen und ist ein Mathegenie. Sie liebt Krimis und Agentenromane. Sie ist eine Einzelgängerin, wird aber nach und nach lockerer und realisiert, dass ihre Mitschüler nicht so babyhaft sind wie sie immer dachte. Luna Nadolny wird ihre beste Freundin. Auch nach deren Wegzug bleiben die beiden in Kontakt und besuchen sich. Franka hat panische Angst vor Spinnen und fürchtet sich vor der Übergabe ihres magischen Tieres.Max KramerMax wird „der Professor“ genannt. Sein Spezialgebiet: Ägypten. Sein Markenzeichen: Die runde Brille. Er trinkt gerne Milch und knabbert Erdnüsse, weil das die Gehirnzellen in Schwung hält. Max trägt zu feierlichen Gelegenheiten gerne Anzug und Krawatte. Zum Schulball geht der Professor mit Franka. Max hat in Drucksituationen Versagensängste. Sein magisches Tier zeigt ihm, dass niemand perfekt ist. Es bringt ihm viele neue Fakten bei - und umgekehrt.Hatice AkayHatice ist die beste Freundin von Sibel. Die beiden tuscheln manchmal auf türkisch miteinander. Sie hat panische Angst vor Wasser, bis sie ihr magisches Tier bekommt. Nachdem es ihr gelingt, ihre Angst zu überwinden, findet Hatice immer mehr Gefallen an Schwimmen und Tauchen und erkundet beim Familienurlaub in Dänemark mutig die Nordsee. Hatices Eltern heißen Elif und Mehmet. Außerdem hat sie zwei ältere Brüder namens Sami und Tarek. Nesthäkchen der Familie Akay ist Baby Leyla. Die Familie wohnt im 7. Stock eines Hochhauses. Ihre pingelige Nachbarin Frau Rettich ist Haushälterin bei Familie von Waldenfels. Hatice hat lange schwarze Haare.Henry von WaldenfelsHenry hat reiche Eltern, die mit Oldtimern handeln. Er lebt in der Cranacher Allee in einer Villa mit Swimmingpool. Frau Rettich arbeitet hier als Haushälterin und kümmert sich um Henry, wenn Silva und Philipp von Waldenfels auf Geschäftsreisen sind. Seine Großeltern besitzen ein Schloss in Österreich, in dem es spukt. Henry ist am Anfang verwöhnt und faul, sehr zu Frau Rettichs Leidwesen. Sein magisches Tier lehrt ihn, dass man seine Freunde nicht wie Dienstboten behandelt und was Respekt bedeutet.Ronja JablonskiRonja hat rote Locken und ist sehr schlecht in Mathe. Sie streunt gern durch die Stadt, ist unzuverlässig und kommt zum Ärger ihrer Eltern oft zu spät nach Hause. Im 7. Band fälscht sie die Unterschrift ihrer Mutter, weil sie eine 6 in Mathe bekommen hat. Sie hat Angst, dass ihre Mutter und ihr Vater böse werden und den anstehenden Jahrmarktbesuch streichen. Ronja hat eine große Schwester namens Paula, die eine richtige Überfliegerin ist. Die Eltern Jablonski arbeiten als Zahnärzte. Mit ihrem magischen Tier lernt Ronja Zeitmanagement. Außerdem bringt sie zusammen mit ihrem Gefährten den Mut auf, die Lügen und die Unterschriftenfälschung zu gestehen. Ihre Eltern versprechen ihr, dass sie trotzdem geliebt wird. Ihr bester Freund und Lernpartner ist Lothar.Lothar RoggenthielLothar ist der Kleinste in der Klasse. Er liebt Basketball und ist sehr schlecht in Mathe. Lothars Eltern betreiben einen Schreibwarenladen in der Lindenallee. Lothar traut sich nicht, sich in die Klassengemeinschaft einzugliedern, bevor er sein magisches Tier bekommt. Er kassiert lieber einen Strich von Miss Cornfield wegen fehlender Hausaufgaben, statt jemanden anzurufen. Lothar fühlt sich unsichtbar. Außerdem frustriert es ihn, dass er trotz seiner Leidenschaft kein guter Basketballspieler ist. Die Übergabe seines magischen Tieres verzögert sich wegen unvorhersehbarer Komplikationen. Schließlich spricht er vor der ganzen Klasse über seine Erfahrungen und freundet sich mit Ronja an.Zack MartensZack leidet unter der Trennung seiner Eltern, bis er im 8. Band sein magisches Tier bekommt. Sein Hobby: Gitarrenspielen. Zack ist musikalisch und ein begabter Gitarrist und Sänger. Mit seinem Vater ist er vor der Trennung der Eltern gemeinsam aufgetreten. Es gibt im Haus sogar ein Musikstudio. Nachdem Zack in seinem unermesslichen Frust Agent Y attackiert, ein Bastelprojekt der Klasse ruiniert und Max magische Gefährtin beleidigt, muss eine Lösung her. Nichts und niemand kommt an Zack heran. Auch Anna-Lena, die es nur gut meint, wird von Zack rüde beiseite geschoben. Zacks neuer magischer Freund sorgt zuerst dafür, dass Zack und sein Vater sich aussprechen. Erst dann ist Zack in der Lage, an seine Mitmenschen zu denken.Luna NadolnyLuna liebt Musik, Tanz und Gedichte, sie ist eine Romantikerin. Luna hat lange, blonde Haare. Sie spielt bei der Aufführung von ''Robin Hood'' Maid Marian und trägt dabei ein taubenblaues Rüschenkleid. Luna war vor ihrem Umzug in der Tanz-AG der Wintersteinschule zusammen mit Helene, Anna-Lena, Finja und Katinka. Im 10. Band verlässt sie die Klasse und zieht mit ihren Eltern und ihrem magischen Gefährten in eine 70 km entfernte Stadt. Sie besucht bei Gelegenheit ihre Klasse in der Wintersteinschule und besonders ihre beste Freundin Franka. Luna und Franka lieben die Band ''Tausendsassa'' über die sie im 10. Band ein Referat halten. Luna gewöhnt sich schnell in ihrer neuen Schule ein, besonders das musische Profil gefällt ihr sehr. Sie lernt Lyrik und beginnt Cello spielen. Lunas Mutter arbeitet als Historikerin.Katinka IwanowKatinka wohnt in der Beethovenstraße 9, einem Haus mit wunderschönen Rosenbüschen davor. Sie gehört zu Helenes Clique. Im 9. Band erlöst sie gemeinsam mit ihrer Gefährtin und Eisbär Murphy die magischen Tiere aus ihrer Versteinerung. Katinka ist sehr sportlich. Sie bleibt eher im Hintergrund, wünscht sich aber mehr Anerkennung von ihren Eltern. Nina und Mischa Iwanow haben wenig Zeit für ihre Tochter. Ihre zeitfressenden Jobs in einer Werbeagentur und als Geologieprofessor an der Universität halten sie ebenso auf Trab wie Katinkas kleiner Babybruder Boris. Mithilfe ihres magischen Tieres gewinnt Katinka an Selbstbewusstsein.Anthony MadakiAnthony wohnt in der Albert-Einstein-Straße in einer Doppelhaushälfte mit Garten, die sich seine und Matteos Familien teilen. Anthony spielt mit Leidenschaft Fußball. Er will Fußballprofi werden, trainiert aber viel zu verbissen und verkrampft oft, vor allem vor Publikum. Sein magisches Tier findet er am Anfang uncool, weil es klein und flauschig ist. Er wünscht sich einen Siegertypen an der Seite. Letztlich sieht er ein, dass er sein magisches Tier ungerecht behandelt hat. Die beiden versöhnen sich. Familie Madaki besteht aus Mutter Nele, Vater Kovi, Anthony und seiner kleinen Schwester Laura. Anthonys Vater Kovi stammt aus Südafrika. Die Familie fährt oft dorthin, um Verwandte zu besuchen. Dort spielt er mit seinen Cousins Straßenfußball.Elisa BergeramoElisa wohnt mit ihrer Mutter und dem sechs Jahre älteren Bruder Marvin in der Heymannstraße 12. Die Mutter Paola arbeitet als Krankenschwester. Familie Bergeramo hat nicht viel Geld, hält aber eng zusammen. Elisa liebt die Natur und streunt gerne durch den Wald. Sie hat dunkle Locken mit grünen Strähnen. Als ihr Bruder sich mit den falschen Freunden einlässt und sogar zu stehlen beginnt, leidet Elisa extrem und igelt sich ein. Nur ihr bester Freund Oliver kommt noch an sie heran. Mithilfe ihres magischen Tieres konfrontiert Elisa ihren Bruder und verschafft ihm einen Job im Wildnis-Camp.Miriam CzernyMiriam, auch Miri genannt, ist Idas beste Freundin und wohnt in einer anderen Stadt. Frau Czerny ist mit Idas Eltern befreundet. Sie betreibt einen Partyservice. Miriam spielt Geige im Schulorchester. Sie ist das erste Kind außerhalb der Klasse, das das Geheimnis kennt. Sie ist maßgeblich an der Rettung der magischen Zoohandlung beteiligt, als sich der Vorstand des magischen Kreises einmischt. Dabei wird deutlich, wie sehr Miriam unter der Trennung von Ida leidet. Sie bekommt im 12. Band ein eigenes magisches Tier.Sibel, Leonie und Matteo haben noch keine magischen Tiere bekommen. Foto einer Ausgabe auf niederlaendisch Magische Tiere werden zum besten Freund des Kindes. Sie können die Menschensprache verstehen und verstehen sich untereinander. Auch das Kind kann sich mit seinem magischen Tier unterhalten – wenn es zu ihm gehört. Magische Tiere können versteinern. Wenn Menschen anwesend sind, die nicht zum magischen Kreis gehören, verwandeln sich magische Tiere in Kuscheltiere. Bevor eine Übergabe stattfindet, erhält das betreffende Kind diese Nachricht: „Die magische Zoohandlung teilt mit: Das Auswahlverfahren läuft. Du bist der/die Nächste, der ein magisches Tier bekommt. Halte dich bereit! Viele Grüße! Die magische Zoohandlung!“ Vor jeder Übergabe schwört die Klasse, mit niemandem über das Geheimnis zu sprechen. Der Schwur lautet: „Niemals, niemals sprechen wirmit anderen über das magische Tier.Die magische Zoohandlung ist streng geheim,so soll es für immer und ewig sein.“Die Autorin wollte „Alltagsgeschichten erzählen, die so turbulent und witzig sind, dass die Kinder gar nicht mehr aufhören wollen zu lesen“.[5] Die Grundidee entstand, als die drei Söhne der Autorin ihre Grundschulzeit durchliefen. Viele dieser Schulerlebnisse flossen in die Geschichten ein, wenn auch niemals direkt. „Reale Vorbilder gibt es nicht – meine Kinder würden mich erwürgen, wenn ich ihre Lebensläufe oder die ihrer Freunde für meine Bücher verwenden würde. Aber natürlich hole ich mir eine Menge Ideen aus meiner Umgebung: Worüber lachen Kinder? Was beschäftigt sie? Welche Sorgen plagen sie? Die innige Liebe von Kindern zu Tieren spielt in meinen Büchern eine wichtige Rolle.“ Auch Familienerlebnisse wie eine Bergtour wurden verarbeitet. „Einem meiner drei Söhne ist die ganze Zeit eine Katze hinterhergelaufen, und er hat mit ihr geredet. Es sah aus, als könne er die Katzensprache. Da dachte ich mir: Wäre das schön, wenn diese Katze antworten könnte.“ Die witzige Eigenart der Schildkröte Henrietta, beim Lesen die Buchstaben zu verdrehen, geht ebenfalls auf ein Familienerlebnis zurück.[6] Tiere sind für die Autorin ideale Protagonisten, um wichtige Botschaften zu transportieren. Es gehe ihr darum, Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und ihnen dabei zu helfen, ihre Rolle zu finden. „Hinter dieser Idee steckt eine Botschaft: Jeder ist genau richtig, so wie er ist. Du musst dich nicht verstellen und der Welt etwas vorspielen. Sei so, wie du bist. Auch das lernen die Kinder mithilfe ihrer Tiere.“ Die Tiere helfen ihren Kindern, wenn es Probleme gibt. „Das Tier steht immer fest an der Seite des Kindes, egal, was passiert. Schildkröte Henrietta gibt Benni kluge Ratschläge, etwa, sich von Ida nicht alles gefallen zu lassen. Die Robbe Mette-Maja hilft Hatice, ihre Angst vor dem Wasser zu überwinden und Silas lernt von seinem Krokodil, dass Angeberei nicht alles ist. Die magischen Tiere haben viel Verständnis für die Sorgen ihrer Kinder und können sich gut in sie hinein versetzen.“[7] Auf der Filmpremiere der Buchverfilmung Alexandra Kordes, Margit Auer und Meike Kordes (v.l. in 2022) Die Filmrechte zur Buchreihe wurden 2014 an die Berliner Filmproduktionsfirma Kordes & Kordes vergeben, nachdem die Produzentin Meike Kordes im Sommer 2013 bei einer Zugfahrt auf den ersten Band aufmerksam geworden war. Ein Vater las seiner Tochter das Buch vor, Meike Kordes fotografierte heimlich das Cover. Ein Jahr später trafen sich die beiden Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes mit Verlagsleuten und der Autorin in einem Münchner Café, um über die Filmrechte zu verhandeln. Die Dreharbeiten zur ersten Folge begannen im September 2019 auf Schloss Grafenegg in Niederösterreich. Sie wurden im Oktober 2019 in München (Rathaus und Bavaria Studios) und im November 2019 in Köln (MMC Studios) fortgesetzt. Das Drehbuch schrieb Viola M. J. Schmidt. Mit der Regie wurde Gregor Schnitzler beauftragt.[8] Die Hauptrollen der Erwachsenen wurden an Nadja Uhl (Mary Cornfield), Milan Peschel (Mortimer Morrison), Justus von Dohnányi (Heribert Siegmann), Heiko Pinkowski (Willi Wondraschek) und Marleen Lohse (Elvira Kronenberg) vergeben. Die Hauptrollen der Kinder gingen an Emilia Maier (Ida Kronenberg), Leonard Conrads (Benni Schubert), Loris Sichrovsky (Jo Wieland) und Emilia Pieske (Helene May).[9] Für das Kinder-Casting hatten sich über 3.500 Mädchen und Jungen beworben.[10] Die Tierstimmen sprechen Katharina Thalbach (Schildkröte Henrietta), Max von der Groeben (Fuchs Rabbat) und Sophie Rois (Elster Pinkie). Der Film kam am 14. Oktober 2021 in die Kinos.[1] Am 23. September 2021 erschien das „Buch zum Film“.[11] Drei Wochen nach dem Kinostart gab der Filmverleih Leonine bekannt, dass bereits eine Million Kinozuschauer erreicht wurden. Die zweite Folge des Films (Die Schule der magischen Tiere 2) wurde vom 8. Juli bis 15. September 2021 an Drehorten in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen gedreht. Der Film startete am 29. September 2022 mit zwei neuen magischen Tieren im Verleih von Leonine in den Kinos von Deutschland und Österreich.[12][13] Neu hinzu kamen Pinguin Juri (gesprochen von Axel Stein) und Chamäleon Caspar (gesprochen von Rick Kavanian). Zwei Wochen nach Kinostart gab der Verleih bekannt, dass die Ein-Millionen-Zuschauer-Marke überschritten wurde.[14] Nach Angaben von Produzentin Alexandra Kordes ist ein dritter Teil in Planung.[15] Sämtliche Drehbücher entstehen in enger Abstimmung mit der Autorin Margit Auer. 2017 wurde „Die Schule der magischen Tiere“ am Kolibri-Theater in Budapest in ungarischer Sprache uraufgeführt. Seit 2021 wird „Die Schule der magischen Tiere“ am Jungen Theater Bonn in einer Inszenierung von Nick Westbrock gespielt (Bühnenbearbeitung: Tristan Berger). |