Der durch die wand geht film

Literaturverfilmung | Frankreich 2016 | 95 Minuten

Regie: Dante Desarthe

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Ein unscheinbarer, in die Jahre gekommener Mann verliebt sich und entdeckt darüber nicht nur die Schmetterlinge in seinem Bauch, sondern auch die skurrile Gabe, durch Wände gehen zu können. Unbeschwerte, von Leichtigkeit und Skurrilität beseelte (Fernseh-)Verfilmung der Novelle des französischen Romanciers Marcel Aymé aus den 1940er-Jahren. Der bereits mehrfach adaptierte Stoff erfährt durch den Theater-Star Denis Podalydès eine moderne Variante mit guten Darstellern und solider Kameraarbeit - Ab 14.

Filmdaten

OriginaltitelLE PASSE-MURAILLEProduktionslandFrankreichProduktionsjahr2016 Regie Dante Desarthe Produzenten Laetitia Gonzales · Yaël Fogiel · Nathalie Vallet Buch Dante Desarthe Vorlage Marcel Aymé Kamera Dominique Colin Musik Krishna Levy Schnitt Mathilde Muyard Erstaufführung16.12.2016 arteDarsteller Denis Podalydès (Emile Dutilleul) · Marie Dompnier (Ariane) · Scali Delpeyrat (Frank Lecuyer) · Vincent Furic (Contrôleur ratp) · Grégory Gaule (Policier metro) · Agnès Hurstel (Infirmière) Länge95 MinutenKinostart-Pädagogische Empfehlung- Ab 14.Bewertung(Keine Bewertung)GenreLiteraturverfilmung | Romantische Komödie

Der durch die wand geht film

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Deutsche TV-Premiere: 16.12.2016 (arte)

Emile Dutilleul ist eine graue Maus: Angestellter in einer Versicherung, 47, geschieden, kinderlos, offenbar ohne Humor, und kaum einer nimmt ihn wahr. Ohne Freunde lebt er ein zurückgezogenes und einsames Leben in Montmartre. An dem Tag, als seine neue Kollegin Ariane in sein Leben tritt, verliert er seine Pillen, die er seit Kindertagen regelmäßig einnimmt, und entdeckt auf einmal eine ganz neue Fähigkeit er kann wie von Zauberhand durch Wände gehen. Ariane ist im Zirkus aufgewachsen und nimmt Emile mit ihrer offenen Art ganz für sich ein. Sie hat ein marodes Haus geerbt und kann Emiles Hilfe als Versicherungsexperte gut gebrauchen zum Dank führt sie ihn zum Essen aus. Emiles dumpfe Existenz gerät durch Arianes funkelnde Lebendigkeit ins Wanken, und sein Leben wird aufregender.

Plötzlich verspürt er dieses Jucken in den Fingern, und überall lauern Versuchungen hinter den Mauern. Um schnellstmöglich an das Geld für Arianes Reparaturen zu gelangen, steigt er unerkannt in die Banque de France ein und macht so in den Medien von sich reden. Im Büro schikaniert er seinen Chef, und in seiner Freizeit sammelt er wertvolle Kunstwerke: Allzu einfach ist es, in den Museen zum Einbrecher zu werden. Fortan muss er das Gleichgewicht halten zwischen der Liebe zu seiner Kollegin und seiner Angst, aus der Rolle zu fallen. Zeit seines Lebens hatte sich Emile gefragt, was er mit seinem Leben anfangen soll doch seit er durch Wände gehen kann, muss er sich plötzlich fragen, was er im Leben anstellen oder besser nicht anstellen sollte … Dante Desarthes "Der durch die Wand geht" entfaltet eine genussvoll irrationale Komödie mit viel Fantasie und Romantik. Seine Adaption der berühmten Novelle "Le passe-muraille" (1943) von Marcel Aymé würzt Desarthe mit vielen Einfällen und Spitzen auf das moderne Arbeitsleben und den digitalen Alltag.

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Bekannt wurde der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Dante Desarthe unter anderem durch seinen ersten Kultfilm "Fast" (1995) mit Frédéric Gélard, Karin Viard und Jean-François Stévenin sowie "Lauf, Jonas, lauf" (2000) mit Clément Sibony, Rona Hartner und Emmanuelle Devos. "Der durch die Wand geht" (2016) gewann beim Fernsehfilmfestival in Luchon den Preis für die beste Kamera und den besten Darsteller: Denis Podalydès von der Comédie-Française liefert eine Glanzleistung als Emile Dutilleul. Er wirkte auch in Michael Hanekes "Caché" (2005) und Roschdy Zems "Monsieur Chocolat" (2016) mit. Marie Dompnier, in der Rolle der Ariane, spielte in Volker Schlöndorffs "Diplomatie" (2014).

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