Die großen hören auf zu herrschen wenn die kleinen aufhören zu kriechen

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Die großen hören auf zu herrschen wenn die kleinen aufhören zu kriechen

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Sapere Aude – Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Immanuel Kant

Eigentlich ist es heute so wie 1985 in der DDR. Die Diskrepanz in den Augen von denen „da unten“ zu denen die uns erzählen wollen, wie die Welt läuft ist so groß geworden, dass die Lüge des Systems in vielen Bereichen offen liegt. Die Menschen im Osten wollten räumliche Freiheit. Was wir brauchen ist geistige Freiheit. Es geht um Freiheit von Verfolgung und Zwangsmaßnahmen durch den Staat.

Sind wir doch ehrlich, schon die Bibel spricht von Salböl in dem 5 Pfund Cannabis Blüten mit Olivenöl vermengt werden. Jesus heißt der Gesalbte; der mit dem Öl gesalbte. Diesen Namen erhielt er mit der Taufe, und daher wurden auch nur Erwachsene getauft. Und wenn sie heute jeden Konsumenten verfolgen, begehen sie Sakramentdiebstahl. Was denken die denn, was der heilige Geist ist!? Sie verstehen die Geschichte ihres Heilsbringers Jesus nicht mehr. Und genau die nennen sich heute Christliche Partei. Nichts ver-kehrter wie das. Sie erkennen die Wunder nicht.

Lahme gehend machen, Aussatz heilen, Blinde wieder sehen lassen, Erleuchtung bringen – Cannabis hat selbst das Zeug dem bis dato „unheilbaren“ Krebs Herr zu werden. Was ist das anderes als das Wunder des Herrn, den sie vorgeben zu verehren. Nichts wissen sie. Weil sie natürlich auch über Jahrhunderte belogen und geistig wie körperlich vergewaltigt wurden. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Oder doch?

Kollektiver Wahnsinn – oder geht’s hier nur um Gras?

Seit Jahrzehnten haben engagierte Menschen versucht den Regierenden die Vorteile von Hanf als Medizin, Genussmittel, Lebensmittel und Rohstoff zu erklären.

Keine Lüge war zu abwegig, um die Prohibition zu rechtfertigen. Hanf würde Schizophrenie auslösen, wäre eine Einstiegsdroge, würde Dumm machen, das Kurzzeitgedächtnis zerstören, zu Gewalt führen, fahrunfähig machen, die Jugend gefährden usw. Alle diese abstrusen Behauptungen sind längst durch Studien widerlegt.

Im Gegenteil es hat sich gezeigt, dass Hanf sogar Krebs und andere schwere Erkrankungen effektiv bekämpfen kann. 10.000de von Patienten haben das bereits erfolgreich gemacht.

Trotzdem weigert sich die Regierung weiterhin die nützlichste aller Pflanzen wieder frei zu geben. Es werden immer noch zig tausende von Bürgern in entwürdigenden, die Intelligenz und den gesunden Menschenverstand beleidigenden Prozessen schikaniert, oftmals auch inhaftiert. Der Justizapparat aus Anwälten und Richtern, Laboren und Gutachtern, Therapien und MPUs ist einfach zu einträglich für einzelne, als dass der Staat davon ablassen wollte. Justiz ist eben auch ein Geschäft.

Recht und Unrecht

Am 8. April hat nun ein Urteil vom obersten Verwaltungsgericht endlich und endgültig einem MS-Patienten, der sich seit 1987 mit Hanf erfolgreich therapiert, erlaubt sein Gras selbst anzubauen. Der Gerichtsstreit dauerte Jahrzehnte. Man musste dem Patienten zugestehen, dass es sich um die einzig wirksame Medizin handelt; alternativlos. Aber die stellt zu 15€/ Gramm aus der Apotheke ein Luxusgut dar. Daher tritt eine Notsituation ein, aus der er sich nur selbst befreien kann. Das ist sein gutes Recht, müsste man meinen. Und man würde auch denken, das trifft auf alle diejenigen zu, die diese Pflanze chemischen Substanzen mit unendlichen Listen an möglichen Nebenwirkungen vorziehen. Aber genau so ist es nicht. In den Augen der Politiker soll dies ein Einzelfall bleiben.

Bereits am 5.5.2016 konterte das Kabinett, nachdem hunderte Patienten ebenfalls einen Anbauantrag stellten. Cannabis soll für bestimmte Patienten rezept- und erstattungsfähig werden; aber erst 2017.

Einem anderen Schmerzpatienten zahlt die Kasse zwar 250.000 € in Jahr für Morphine, verweigert ihm aber 50.000 € für eine Cannabistherapie. Und das obwohl er mittels Cannabis seinen Rollstuhl verlassen konnte und wieder aus eigener Kraft aufrecht laufen. Das ist mehr als Zynisch. So ein Gesundheitssystem hat seinen Namen nicht verdient. Patienten können aber nicht warten, bis Frau Mortler oder die CDU zur Einsicht kommen. Für sie geht es um ein menschenwürdiges Leben und nicht um die Profit der Industrie, die von ihnen lebt. Dabei ist das Einsparungspotential gigantisch; wäre Cannabis völlig legalisiert, würde der Preis bei unter einem Euro je Gramm liegen. Eine Volksmedizin im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit zweierlei Maß

Bisher ist kein einziger Beweis geführt worden, der belegt, dass eine Chemotherapie effektiv Krebs heilt. Es wird stets mit der heftigsten und gefährlichsten Therapie begonnen. Die Krankenkassen (die schließlich unser Geld verteilen) verteidigen vehement eine Therapieform, die oft mehrere hunderttausend Euro verschlingt und bei der die meisten Patienten binnen weniger Monate sterben; durch die Nebenwirkungen entkräftet und an den Folgen der Instabilität des Immunsystems. Jeder der das schon miterlebt hat, einen geliebten Menschen durch den Krebs zu verlieren und die qualvollen Behandlungs-Phasen der Chemotage annähernd durch den Leidenden mitbekommen hat, weiß wie zerstörerisch diese Maßnahme wirken kann. Böswillig formuliert ist dies genau genommen millionenfacher Mord.

Denn es ist unsinnig einen Menschen mittels giftiger Substanzen „gezielt“ zu therapieren. Der Körper ist ein Organismus mit unzähligen Wechselwirkungen und Gift ist dabei immer schädlich.

Eine Cannabistherapie, die dagegen billig und nahezu ohne Nebenwirkungen ist, wird verteufelt und auch bei anderen Krankheitsbildern effektiv verhindert und mit Gefängnisstrafen bedroht. Der Apothekerverband lehnte jüngst Hanf als Medizin ab, weil man ja nicht sagen könne, wie viel Wirkstoff in diesem Kraut ist. Erstens ist dies gelogen und zweitens ist es nicht relevant. Viel eher sieht man die Angst in den Augen der Pharmaindustrie und in ihrem Klientel, den Ärzten und Apothe-kern, dass die Patienten sich selbst befreien könnten und ihre Medizin ganz einfach im Garten oder Indoorzuchthaus anbauen und ernten. Und genau deshalb verweigern Krankenkassen die Kostenübernahme der Cannabistherapie, denn sonst würde ja jeder merken, wie wirksam sie ist.

Mauern, lügen, falsche Studien und verfassungs-widrige Gesetze, das sind die Mittel mit der man die Pfründe der Pharmaindustrie schützen will. Zum Wohle des Bruttosozialprodukts und zum Schaden aller. Letztlich könnten die Krankenkassenbeiträge halbiert werden und 2/3 aller Medikamente abgeschafft.

Den gleichen Tenor finden wir auch bei Cannabis als Genussmittel. Es geht ums Geld. Hier redet man mit Blick auf die USA von Milliarden Steuereinnahmen, die man generieren will. Aber gleichzeitig soll auch der Verfolgungsapparat auf-recht erhalten werden. Ein Polizeistaat, den man uns mittels vermehrten Terroranschlägen einhämmern will bringt Geld. Mehr Überwachung an Flughäfen, Grenzen, in Internet, auf den Straßen und zur Not auch in deiner Wohnung. Der Bürger wird zum Generalverdächtigen. Und das muss er auch, denn der Bürger zahlt nur höchst ungern für die Kontrolle seiner selbst. Also erzählt man fleißig die Mär vom Jugendschutz, der nur mittels Prohibition erreicht werden kann. Die Wahrheit ist, dass gerade der Jugendschutz in einem Schwarzmarkt nicht gegeben ist. Ein Schwarzmarkt gefährdet alle Konsumenten durch Streckmittel, Düngerreste oder Pestizide. Erst ein legalisierter Markt bietet die Möglichkeit, dass sich jeder sein eigenes Kraut anbaut und damit wäre „schlechtes Gras“ einfach unverkäuflich.

Politik versagt nach Plan

Im Grunde genommen ist es doch so: Merkel ist heute so unbeliebt wie Kohl in den letzten Jahren seiner Herrschaft. Wir alle sehen das totale Versagen unserer Regierung und von Europa. Nicht ein einziges gesellschaftliches Problem wurde in den vergangenen Jahren gelöst, es wurde stets die schlechteste aller möglichen Alternativen umgesetzt. Die Bankenrettung oder die Eurorettung sind zwei gute Beispiele – kein Staat und keine Bank sind dadurch „gerettet“ oder saniert worden. Lediglich die Reichen wurden vor der Konsequenz ihrer kranken Spekulationen, nämlich dem Verlust gerettet – der normale Bürger trägt dagegen die Last der erdrückenden Schulden. Das eigentliche Problem wurde nur verschoben, aber nicht gelöst.

Was haben wir noch; TTIP/ CETA, Gentechnik, Glyphosat die keiner will. Hinzu kommt eine Ungleichverteilung von Reichtum, die stetig zunimmt, aber sie wehren sich weiter gegen faire Erbschaftssteuern, Vermögenssteuern oder gerechte Einkommenssteuern. Was war das für eine endlose Diskussion um den Mindestlohn und welch erbärmliche Höhe hat er erreicht? Davon kann niemand leben. Und dann die „Panama Papers“; wir wissen seit Jahren, dass Amazon, Ikea, ebay, MC Doof, google usw. mehr als eine Billionen Euro Steuer hinterziehen und das nicht nur in Panama. Und was hat man geändert? Junker, der Chef der Steueroase Luxemburg mit 100.000 Briefkastenfirmen ist unser Kommissionspräsident! Dabei sind weder die Europakommission noch die EZB von einem von uns gewählt. Was hat das mit Demokratie zu tun?

Es ist also nicht nur die Drogenpolitik die gescheitert ist – unser ganzes kapitalistisches System samt seiner Scheindemokratie ist gescheitert. Der Kapitalismus ist genau so am Ende wie ihre Prohibition. Der Planet, die Natur, die Flora und Fauna können sich keinen Menschen im Zustand unbegrenzter Gier und grenzenloser Dummheit leisten. Wir, das Volk werden gewinnen, denn wir wollen leben und wir werden diese Blutsauger hinwegfegen. Wir wissen das und sie wissen es auch.

Also machen wir was wir immer gemacht haben – einfach weiter.

Keep on rolling – Grow your own – enjoy life and don´t give a fuck.

(Mai 2016)