Erben vater ist tot mutter lebt

Hallo. Mama ist letztes Jahr gestorben, Sie war bis dahin mit meinem Vater verheiratet. Sie hat neben mir noch eine Tochter. Erben wir beide Schwestern etwas obwohl mein Vater noch lebt. Danke

3 Antworten

Erben vater ist tot mutter lebt

Wenn deine Mutter ein Testament gemacht hat, regelt dies die Erbfolge. Sonst erbt sowohl euer Vater als auch ihr. Aber euer Vater den größeren Anteil. (Neben den eigentlichen Erbanteilen gibt es dann auch noch einen Zugewinnausgleich. Da muss dann genau geschaut werden.

Wenn ihr keinen Erbanteil bekommt - wegen Testament - könntet ihr auch euren Pflichtteil einklagen - dann gibt es aber sicher Dauerstreit in der Familie - also nur bedingt zu empfehlen.

Erben vater ist tot mutter lebt

Ja, der Vater die Hälfte die Kinder je ein Viertel, wenn es nur zwei Kinder sind.

Erben vater ist tot mutter lebt

warscheinlich bekommt es euer vater ... da sie ja noch verheiratet waren .. :D musst du aber nachfragen wie es eure mutter in ihrem testament geschrieben hat :D :D

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Erben

Wenn der Tod die Eltern scheidet

Lesezeit: 2 Minuten

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Vermögen zuordnen

Hat ein Ehepaar keinen Ehevertrag abgeschlossen, gelten für die güterrechtliche Abrechnung die gesetzlichen Bestimmungen über die Errungenschaftsbeteiligung. Dabei besteht das eheliche Vermögen aus vier Massen: aus dem Eigengut (1) und der Errungenschaft (2) des Mannes sowie aus dem Eigengut (4) und der Errungenschaft (3) der Frau.

Güter- und Erbrecht: Wer bekommt was?

Grafische Darstellung des Güterrechts.

Welche Gegenstände gehören welchem Ehepartner?

Zum Eigengut gehören Vermögensbestandteile, die schon vor der Ehe vorhanden waren, oder Schenkungen und Erbschaften während der Ehe. Ausserdem fallen darunter Gegenstände, die ausschliesslich dem persönlichen Gebrauch dienen, wie Kleider und Schmuckstücke. Die Errungenschaft dagegen umfasst alle anderen Vermögenswerte, die ein Ehepartner während der Ehe entgeltlich erworben hat. Dazu zählen auch Einkommen aus Arbeitserwerb oder Sozialversicherungen sowie Erträge des Eigengutes.

Stirbt Letzte Dinge Was nach einem Todesfall getan werden muss eine verheiratete Person, muss zuerst geklärt werden, zu welcher der vier Massen die Vermögensgegenstände der Ehegatten gehören. Das kann nach vielen Ehejahren schwierig sein. Darum sieht das Gesetz Folgendes vor: Ist nicht beweisbar, wer der Eigentümer einer Sache ist, wird angenommen, dass sie jedem Ehegatten zur Hälfte gehört.

Sodann muss der Gegenstand der jeweiligen Errungenschaft oder dem jeweiligen Eigengut zugeordnet werden. Ist unklar, wohin er gehört, fällt er im Zweifel in die Errungenschaft. Jeder Ehegatte kann dann seine Schulden von der Errungenschaft abziehen.

Ist das Ergebnis nach Abzug der Schulden positiv, spricht man von Vorschlag. Ist es negativ, heisst dies Rückschlag. Bei vielen Vermögensgegenständen - Liegenschaften, Kunstgegenständen, Autos und so weiter - muss eine Bewertung eingeholt werden. Massgebend ist der Verkehrswert.

Güterrechtliche Auseinandersetzung

Der Stichtag für die güterrechtliche Auseinandersetzung ist der Todestag, nicht die Erbteilung. Der überlebende Ehegatte behält sein Eigengut (4) und jeweils die Hälfte des Vorschlages (2 und 3). Am Rückschlag (negative Errungenschaft) muss sich der andere Ehegatte nicht beteiligen.

Erbteilung

In den Nachlass fallen das Eigengut (1) und die Hälfte des Vorschlages des Verstorbenen (2). Ausserdem muss der überlebende Ehegatte auch die Hälfte seines eigenen Vorschlages (3) rechnerisch zum Nachlass hinzufügen.

Steht die Erbschaft fest, kann die Erbteilung Nachlass Beim Erben lernt man die Leute kennen vorgenommen werden. Auf den überlebenden Ehegatten entfällt wertmässig die Hälfte, die andere Hälfte steht den Nachkommen des Verstorbenen zu.

Der überlebende Ehegatte und die Nachkommen bilden ab dem Todestag automatisch eine Erbengemeinschaft und bleiben dies bis zur Erbteilung. Diese kann auch erst nach einigen Jahren oder sogar erst nach Jahrzehnten erfolgen. Besteht aber ein Erbe auf seinem ihm gesetzlich zustehenden Anteil, kann er ihn jederzeit einfordern.

Wollen die Ehegatten sich gegenseitig stärker begünstigen, stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: Mit einem Ehevertrag kann zum Beispiel die gesamte Errungenschaft dem überlebenden Ehegatten hinterlassen werden. Weitere Möglichkeiten bieten sich mit dem Testament oder einem Erbvertrag an.

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Christian Gmür, Content-Manager Ratgeber

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Was erbt Kind Wenn ein Elternteil stirbt?

Der Pflichtteil für jedes ihrer Kinder wäre ein Geldanspruch in Höhe von 1/8 dessen, was der verstorbene Elternteil hinterlassen hat. Bei einem gemeinsamen Konto oder einem gemeinsamen Sparbuch hinterlässt der zuerst Versterbende die Hälfte davon, weil die andere Hälfte ja dem überlebenden Ehepartner gehört.

Was Erben die Kinder wenn ein Ehepartner stirbt?

Grundsätzlich gilt: Der überlebende Ehegatte erbt neben den Kindern des Verstorbenen zunächst ein Viertel des Nachlasses (§ 1931 Abs. 1 BGB). Kinder werden immer als Erben erster Ordnung bezeichnet. Dieses Viertel erhöht sich für den Ehepartner auf die Hälfte, wenn das Paar nach der Heirat ohne Ehevertrag gelebt hat.

Kann Stiefmutter alles Erben?

Wenn Ihre Stiefmutter keinen Ehevertrag mit Ihrem Vater hatte, also der Güterstand der Zugewinngemeinschaft bestand, erbt Ihre Stiefmutter gemäß §§ 1931 BGB, 1371 BGB. Somit hat Ihr Stiefmutter an dem Nachlass Ihres Vaters ein Erbrecht von ¼ gemäß § 1931 BGB.

Wie hoch ist der Pflichtteil wenn ein Elternteil noch lebt?

Der Pflichtteil beträgt gem. § 2303 BGB jedoch lediglich die Hälfte des gesetzlichen Erbteils, d. h. Ihnen stünde 1/8 des Vermögens des Vaters zu, wenn Sie Ihren Pflichtteil geltend machen.