Ist ein Stier eine männliche Kuh?

Rind: Oberbegriff der Tierart (allgemeines Lexikon:… ein zu den gehörnten paarhufigen Wiederkäuern gehörendes Haustier…)

  • Kalb: Rinder zum Alter von 5 Monaten, unabhängig ihres Geschlechts, werden als Kälber bezeichnet.

  • Fresser: Rinder, unabhängig ihres Geschlechts, wird ab dem 5. Lebensmonat bis zu einem Jahr Fresser genannt.

  • weiblich:
    • Jungrind: weibliche Rinder im Alter von einem Jahr bis zur Geschlechtsreife im Alter von ca. 15-18 Monaten.

    • Färse: Färsen sind weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben. (Färsen werden auch als Kalbe, Starke oder Queene bezeichnet.)

    • Kuh: Weibliche Rinder werden, nachdem sie das erste mal gekalbt haben, als Kuh bezeichnet.

    männlich:
    • Jungbulle: männliche Rinder im Alter von einem Jahr bis zur Geschlechtsreife im Alter von ca. 15-18 Monaten.

    • Bulle: Bullen sind geschlechtsreife, männliche Rinder. (Bullen werden auch Stier, Farren oder Fasel genannt)

      Auch Stadtkinder wissen, dass es in den Bergen nicht wirklich lila Kühe gibt. Die Kuh ist schließlich unser wichtigstes Haus- und Nutztier und liefert uns vor allem Fleisch und Milch. Aber wie steht es um das Wissen rund um Familie Kuh? Was ist der Unterschied zwischen Ochse, Bulle und Stier? Warum hat eine Kuh gleich vier Mägen? Und wie entsteht aus grünem Gras weiße Milch?

      Von: Celina Caspar und Veronika Baum

      Stand: 20.06.2022

      Willi wills wissen: Und die Kuh sagt muh dazu!

      Wie heißt es richtig? Rind oder Kuh?

      Ist ein Stier eine männliche Kuh?

      Familie Rind besteht aus Mutter Kuh, Vater Stier und Kind Kalb. Rind ist also der Oberbegriff und wird sowohl für weibliche als auch für männliche Tiere verwendet. Ein Kalb ist in seinem ersten Lebensjahr ein Jungrind, dann wird ein weibliches Tier zur Färse - das ist ein Tier, das noch keinen Nachwuchs bekommen hat. Mit der Geburt des ersten Kälbchens wird eine Färse zur Kuh. Und nur Kühe können Milch geben. Eigentlich ist sie ja als Nahrung für ihren Nachwuchs gedacht. Männliche Tiere sind Stiere. Sie werden auch Bullen genannt. Wenn die Tiere als Arbeitstiere eingesetzt werden sollen, werden sie kastriert. Das heißt ihre Hoden werden entfernt und sie können keine Kälbchen mehr zeugen. Dann heißen sie Ochsen.

      Wie wird aus Grünzeug Milch?

      Schon gewusst?

      Alle Wiederkäuer wie zum Beispiel die Ziegen, Schafe, Rehe, Hirsche und Steinböcke haben solche "Vierer-Mägen". Mal sind sie etwas größer, mal kleiner. Aber das Prinzip ist bei allen gleich.

      Kühe fressen am Tag siebzig Kilo Grünzeug und trinken dazu etwa einhundert Liter Wasser, was ungefähr soviel ist wie eine volle Badewanne. Kühe sind Wiederkäuer. Da Gras nicht so leicht bekömmlich ist, brauchen sie ein raffiniertes Verdauungssystem aus vier Mägen.

      Die vier Mägen der Kuh

      • Pansen
      • Netzmagen
      • Blättermagen
      • Labmagen

      Pansen

      Die Kuh rupft mit ihrer Zunge das Gras ab und schluckt es ohne viel zu kauen. Es landet jetzt im ersten Magen, dem Pansen. Den kann man sich wie eine große Gärkammer vorstellen. Manche sagen sogar "Pansen-See", weil das Gras hier mit viel Flüssigkeit eingeweicht wird. Im Pansen der Kühe sitzen viele winzig-kleine Lebewesen: die Bakterien und Einzeller, die wie "Hilfsarbeiter" das Futter für die Kuh zerkleinern.

      Netzmagen

      Nach diesem Einweich-Bad im ersten Magen wird das Futter wieder in die Mundhöhle hochgewürgt und jetzt richtig gut gekaut, eben wiedergekäut, wie der Name der Tiere schon sagt. So wandert das Gras dann immer hin- und her, bis es schön zerkleinert ist. Dann schwappt ein Teil weiter in den Netzmagen. Der sortiert noch mal die feinen Teilchen von den gröberen.

      Blättermagen

      Die kleinen Teilchen wandern weiter in den Blättermagen, der Rest wandert zur "Nachbearbeitung" zurück ins Maul. Im Blättermagen werden dann Wasser und Nährstoffe aufgesaugt.

      Labmagen

      Der letzte Magen der Kuh, der Labmagen, ist dem von uns Menschen sehr ähnlich. Mit Hilfe von Magensäure wird der Pflanzenbrei völlig zersetzt und wandert dann weiter in den Darm.

      Aus dem Gras, das die Kuh frisst, wird am Ende auch im Euter die Milch hergestellt. Natürlich ist sie weiß und nicht grün. Denn das Gras wird ja im Verdauungssystem der Kuh aufgespalten - und nur die Nährstoffe aus dem Futter sind die Ausgangsstoffe für die Milch. Sie gelangen durch das Blut ins Euter der Kuh. Dort gibt es spezielle Milchzellen. Diese können die Ausgangsnährstoffe umwandeln und neu zusammensetzen. Kuhmilch besteht aus sehr viel Wasser: fast 90 Prozent. Der Rest sind Milchzucker, Fett, Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine.

      Kitzelt es Kühe, wenn sie gemolken werden?

      Heute werden fast alle Kühe automatisch mit der Melkmaschine gemolken. Um herauszufinden, ob es Kühe kitzelt, wenn sie gemolken werden oder ob es ihnen vielleicht sogar weh tut, hat sich radioMikro-Reporterin Geli Schmaus auf den Weg gemacht zu Bäuerin Sonja und ihrem Bauernhof in Angelsbruck bei Rosenheim. Der perfekte Ort für den Kuh-Kitzeltest!

      Ist ein Stier eine Kuh?

      Der Unterschied ist folgender: Ochse: Ein kastriertes männliches Rind, wird meistens als Arbeitstier genutzt. Bulle: Ein männliches Rind, älter als 7 Monate. Stier: Ein männliches Rind, älter als 7 Monate.

      Wie heißt der weibliche Stier?

      Die Kalbin oder auch Färse genannt, ist ein zuchtreifes weibliches Rind, das jedoch noch nicht gekalbt hat. Mit circa 18 Monaten ist die Kalbin soweit entwickelt, dass sie trächtig werden darf. Nach der Trächtigkeit und dem Kalben nennt sie sich voller Stolz Kuh.

      Wie nennt man einen männlichen Stier?

      Definition. Als Bulle bezeichnet man in der Zoologie und Veterinärmedizin männliche, geschlechtsreife und unkastrierte Tiere einiger Säugetierarten, wie z.B. beim Elch, Hirsch oder Wal. Beim männlichen Rind ist Bulle ein Synonym für Stier.

      Was ist der Unterschied zwischen einer Kuh und einem Stier?

      Sobald sie geschlechtsreif sind, heißen sie Bulle oder Stier. Sind männliche Rinder kastriert, werden sie als Ochse bezeichnet. Weibliche Rinder werden bis zur Geschlechtsreife Jungrind genannt. Danach wird ein weibliches Rind, das noch keinen Nachwuchs bekommen hat, Färse genannt.