Vorsicht bei Spinat, Hähnchen, Kartoffeln & Co.Diese Lebensmittel können bei erneutem Aufwärmen giftig werden Show
Essen in der Mikrowelle aufwärmen? So einfach - und unter Umständen giftig! iStockphoto 20. November 2021 um 11:03 Uhr Gifte können Magen-Darm-Probleme verursachenWenn vom Essen etwas übrig bleibt, wandert es meist in den Kühlschrank. Kann man ja schließlich am nächsten oder übernächsten Tag immer noch essen, oder? Ja, es ist aber Vorsicht geboten, insbesondere bei ein paar Lebensmitteln. Denn nicht alle eignen sich zum erneuten Aufwärmen im Kochtopf oder in der Mikrowelle, weil dadurch gewisse Giftstoffe freigesetzt werden können, die zu Magen-Darm-Problemen führen oder sogar krebserregend sein können. Wir erklären, bei welchen Lebensmitteln Sie vorsichtig sein sollten und wie sie richtig gelagert und erhitzt werden. Hier können Sie nachlesen, welche Lebensmittel sich nicht einfrieren lassen. Spinat wieder aufwärmen? Nur unter diesen BedingungenSpinat enthält von Natur aus viel Nitrat, bei erhöhter Temperatur kann es sich in giftiges Nitrit umwandeln. Kombiniert mit bestimmten Eiweißabbauprodukten können krebserregende Nitrosamine entstehen, außerdem kann zu viel Nitrit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Deshalb gilt:
Auch Zwiebeln, Sellerie und Rote Beete können giftig werdenFür diese Gemüsesorten gilt wegen möglicher Nitratbildung das Gleiche wie bei Spinat. Werden Zwiebeln, Sellerie und Rote Beete erwärmt, können Gifte freigesetzt werden und krebserregende Stoffe entstehen. Anzeige: Empfehlungen unserer PartnerPilze aufwärmen: Das müssen Sie beachtenWenn Sie Pilze über längere Zeit bei Raumtemperatur lagern, wird das Aufwärmen gefährlich. Durch den hohen Gehalt an Wasser und Proteinen können sich bei Pilzen gefährliche Giftstoffe bilden, die zu Übelkeit und Erbrechen führen. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie Folgendes beachten:
Das gilt beim Aufwärmen von Reis und KartoffelnWenn Sie Reis und Kartoffeln erst einige Stunden nach Zubereitung in den Kühlschrank stellen, können sich Bakterien bilden, die zu Verdauungsproblemen und im schlimmsten Fall zu einer Lebensmittelvergiftung führen können. Das können Sie folgendermaßen vermeiden:
Hähnchen warm machen: Vorsicht vor SalmonellenBei Hähnchen gibt es zwei Risikofaktoren. Zum einen verändert sich durch das Erwärmen von zubereitetem, kaltem Hähnchen die Proteinstruktur im Geflügel, wodurch Verdauungsprobleme auftreten können. Zum anderen vermehren sich Salmonellen, wenn gekochtes Hähnchen gelagert wird. Wärmen Sie das Fleisch auf, können die Salmonellen erhalten bleiben und im schlimmsten Falle für eine Salmonellenvergiftung sorgen.
Diese Regeln gelten für EierWie bei Hähnchen können sich auch bei Eiern durch das Aufwärmen die Proteinstrukturen verändern und zu Magen-Darm-Beschweren führen. Durch eine Lagerung bei Raumtemperatur können sich Salmonellen vermehren. Folgen Sie deshalb folgenden Regeln:
Mindesthaltbarkeitsdatum wird oft falsch interpretiertBackenKann man Fleisch mehrmals Aufwärmen?Suppen können Sie problemlos auch zweimal aufwärmen. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch nur einmal aufwärmen und zuvor gut kühlen.
Kann man Fleisch vom Vortag Essen?Kann man das noch essen? Um sicher sein zu können, dass das übrig gebliebene Grillfleisch auch am nächsten Tag noch gut ist, sollten Sie es auf jeden Fall komplett gar grillen und sobald einmal abgekühlt, gleich in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren. So ist es auch am nächsten Tag noch genießbar.
Wie Fleisch wieder warm machen?Schneiden Sie das Fleisch am besten in dünne Scheiben und braten Sie diese in einer Pfanne mit etwas Öl oder Wasser bei mittlerer Hitze an, bis es gebräunt ist und gut durcherhitzt. Im Ofen können Sie es auf ein Backblech geben und bei 160 Grad erhitzen.
Warum schmeckt Aufgewärmtes Fleisch nicht?Darum schmeckt aufgewärmtes Hähnchen häufig nicht mehr
Haben Sie das Hähnchengericht 24 Stunden und länger im Kühlschrank aufbewahrt, ist die Gefahr größer, dass es nach dem Aufwärmen schlechter schmeckt. In dieser Zeit war das Fleisch Sauerstoff ausgesetzt, der u.a. die Fettsäuren im Hähnchen angreift und abbaut.
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