Kind 9 jahre hat angst alleine zu schlafen

in dieser Form kenne ich das nicht und hab es auch noch von niemandem gehört. Meist sind das ja Phasen, die sich dann mit Nachtlicht, beruhigenden Einschlaf-Geschichten und ausnahmsweise-im-Elternbett-schlafen-lassen recht schnell erledigen.

Bei der Psychologin ward ihr vor ca. 7 Jahren? Und seitdem nicht mehr, obwohl sich nichts geändert hat? Ich glaube, da ist nochmal professionelle Hilfe angesagt. Ich kann mir jedenfalls kein Allheilmittel vorstellen, das du in sieben Jahren nicht schon selbst ausprobiert haben wirst...

Lieben Gruß & viel Erfolg,
Grefine

Ich habe als Kind zwar im eigenen Zimmer geschlafen, allerdings mußte sehr lange meine Kinderzimmertür offen sein, so dass ich das Licht und die Geräusche vom Gang mitbekam. Das Licht brannte fast die ganze Nacht durch, damit ich ruhiger schlafen konnte. Das hat sicher erst mit 12,13 aufgehört, wenn nicht sogar noch später. Auch später habe ich bei Stressituationen (Prüfungen, Ärger mit Freunden) bei meiner Oma im Zimmer geschlafen. Ich war auch ein Kind, das zwar einerseits sehr selbstbewußt war, das aber auch sehr viel nachgedacht hat und viele Ängste entwickelt hatte. Das hat sich dann aber langsam alles wieder von allein gelegt. Mit 18 begann ich in einer fremden Stadt zu studieren und hab dort allein in einem Studentenwohnheimzimmer gewohnt. Das war zwar anfangs ungewohnt, aber ich kam sehr schnell damit klar.

Wäre es vielleicht eine Lösung, wenn ihr die Zimmertür offen läßt und im Gang das Licht brennt. Vielleicht beruhigt sie das ja schon etwas?

Naja, wirklich Tips kann ich nicht geben, aber vielleicht hilft Dir ja der Gedanke, dass das durchaus von alleine weggehen kann.

Liebe Grüße,
Jessica

ich bin jetzt auch kein Fachmann für so etwas, aber vielleicht sollte man versuchen, die Ängste abzubauen. Ich würde z. B. Abends mit ihr zusammen die Haustür abschließen und die Fenster schließen (wg. Einbrecher). Geschichten und Märchen sind vielleicht noch zu "aufregend"? Für unseren Sohn, der abends so schlecht abschalten und zur Ruhe kommen kann, haben wir CDs mit Traumreisen, leise entspannende Musik, so Art autogenes Training, oder auch Naturgeräusche (Meeresrauschen, Vogelgezwitscher), welches ganz leise im Hintergrund laufen kann.
Vielleicht sind die Eindrücke, die sie tagsüber so sammelt, auch zu stark für sie, das können ja schon mal schockierende Meldungen aus den Nachrichten sein, obwohl man annehmen würde, dass ein Kind in dem Alter das schon verarbeiten würde. Aber wenn sie so sensibel ist, nehmen solche Eindrücke sie vielleicht mehr mit als andere. Auch in der Schule kommt es ja manchmal zu schwierigen Situationen (Gewalt, Aggression), auch wenn man nicht selbst beteiligt ist, kann das verstörend wirken. Da hilft es vielleicht, nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen, sondern eher nebenbei beim Abendessen, über das Tagesgeschehen noch mal zu sprechen, damit solche Eindrücke "abgearbeitet" werden können.

Wie gesagt, bin kein Fachmann, sind nur Vorschläge, die ich mal probieren würde (falls nicht schon geschehen), bevor ich zum Psychologen gehen würde.

LG SandraAlabama

Liebe Grüße
s'Mäusle

Mal Klartext: hier liegt ein echtes Problem vor. Die Beteiligten haben offensichtlich Leidensdruck, zudem scheint da in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen zu sein.
Da gibt es nur eine einzige sinnvolle Hilfe: ab zum Psychologen. Nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern.
Hier ist professionelle Hilfe erforderlich.

Bachblüten sind, wie vieles andere auch, ein Placebo. Sie wirken durch die vermehrte Zuwendung, das Gefühl, "etwas getan zu haben" und den Glauben an eine Wirkung.
Wenn du keine Bachblüten bekommst, dann probier doch ein anderes Placebo. Vielleicht einen Traumfänger über dem Bett, ein beruhigendes Ritual vor dem Schlafengehen (das mit dem Rundgang durchs Haus finde ich ganz gut), einen Gute-Nacht-Tee oder die CD mit Meditationsmusik oder -geräuschen.

Ein weiterer Besuch beim Kinderpsychologen wäre dann angebracht, wenn die Kleine (oder ihr) deutlich darunter leidet und/oder es ihren Alltag beeinträchtigt.

Alles Gute!
bluemoon

unser Sohn hatte auch mal so eine Phase. Allerdings war er etwas jünger. Der Kinderarzt hatte uns damals das Buch bzw. die CD "Die Mondschaukel " empfohlen, das sind Geschichten zum abschalten und einschlafen. Auch hat ihm sehr geholfen, als wir ihm ein Mücken-Moskitonetz übers Bett gehängt haben, er fühlte sich dann einfach mehr behütet und beschützt. Da kannst du auch super die Lichterkette drin dekorieren.
Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Tips ein bißchen helfen.
Alles Gute

Rita

LG Rita

İch hatte als Kind auch Angst im Dunkeln. Einmal habe ich ,als ich bei meiner Oma schlief , auf die Erde gepinkelt und dann einen Stuhl rübergestellt, weil ich Angst hatte durch das dunkele Zimmer geschweige denn durch den Flur, bis zum WC zu laufen :)

es wäre es bestimmt gut, wenn ihr ein festes Abendritual einhaltet und dieses auch zeitlich begrenzt!

Rituale und feste Zeiten geben indirekt sehr sehr viel Sicherheit. Danach ist dann Sensepause:
(Z.B. Die Eltern werden nicht mehr "genervt", aber man darf mit einem kleinen Lichtlein lesen bis man müde ist.)

Sag' ihr, sie darf immer kommen, wenn sie schlecht träumt und sie deine Nähe brauch. (Falls du dies möchtest.) Aber sie soll definitiv in ihrem bett einschlafen. (Beibehalten.)

Wichtig ist auch, dass deiner Tochter nicht das Gefühl gegeben wird anders zu sein und ihre Ängste nicht in den Mittelpunkt gestellt werden. Auch sollte sie niemals mit der kleinen Schwester verglichen werden.

Habt ihr ein Puppenhaus? Das "Papa, Mama, Kind Spiel" mit den kleinen Püppchen im Haus könnte auch helfen.

Viel Kraft!

Liebe Grüße

PiNkeRose

Aber wie gesagt: Milchmädchenpsychologie hilft nicht wirklich, ihr benötigt seriösen fachlichen Rat.

Meine wird in 2 Tagen 11.

Sie hat auch Angst und ich gehe dann mit ihr ins Bett. Da habe ich absolut kein Problem. Wir müssen ja durch ihr Zimmer für in unser Schlafzimmer. Da lasse ich die Türe bei unserem Schlafzimmer auf und ich gehe in mein Bett und die Kleine schläft seelenruhig ein. Kein Problem für mich und mein Mann. Zudem habe ich auch genug schlaf. Das ist die Lösung von uns.

gruß Gaby

diese Ängste kenne ich aus meiner eigenen Kindheit, da war ich auch nicht jünger als deine Tochter. Ich fürchtete mich vor Einbrechern und Vampyren. Drei mal darfst du raten, wie ich darauf kommen konnte

Sensible Kinder müssen das auch nicht selbst sehen, es reicht, wenn sie etwas von der Diskussion der anderen darüber mitbekommen oder wenn das Weltgeschen aus der Tageszeitung erörtert wird. Mal ganz zu schweigen davon, was einem so die Kameraden alles erzählen! Der Punkt ist: das kannst du nicht von ihr fern halten, sie muss sich ja irgendwie damit auseinandersetzen.

Ich frage mich, ob eure intensive Zuwendung sie nicht am Ende darin bestärkt, dass sie Grund hat, Angst zu haben. Ich durfte als Kind das Licht im Flur anlassen, aber ansonsten wurde da kein großes Gedöns gemacht. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich noch immer gesund und munter am Leben bin und die Angst war weg.

Ich an deiner Stelle würde mein Kind liebevoll zu Bett bringen, aber mich nicht mehr herumschicken lassen. Wasser gibt es vor dem Zubettgehen, dann wird einen Moment lang gekuschelt, zudecken, Gute-Nacht-Kuss und das war's. Kündige ihr diese Änderung aber schon vorher an, damit sie sich darauf einstellen kann. Wenn sie in der Nacht zu euch kommen will und euch das nicht stört, würde ich sie lassen. Das hört mit Sicherheit irgendwann von selbst auf.

lg
Salvy

Ich würde dem Kind vielleicht auch erklären, dass es gar keinen Grund gibt, Angst zu haben. Musste mal nen Babysitter bei meiner Freundin machen und die Kleine schläft auch oft bei ihrer Mama (alleinerziehend) im Bett, weil sie Angst hat. Licht braucht sie auch ständig.
Es ist übrigens immer noch ein hin und her. Aber ich hab ihr ausführlich erklärt, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben. Zudem durfte sie noch recht lange aufbleiben und wenn sie unbedingt Licht haben musste, dann hätte sie früher zu Bett gehen müssen. Das könnten wir dann ja beim nächsten Mal machen...

Das hat geholfen! Wenn ich sie Babysitte, schläft sie im Dunkeln ein und behauptet auch nicht, sie habe Angst...

Ach ja: Weil die Mama das anders handhabt, muss ich mich jedes Mal von vorn wieder durchsetzten

LG

Meint Ihr wohl, mein Tierarzt, der mit der Behandlung meines Katers sich mit Spritzen dämlich verdienen könnte an mir, rät mir zu Scharlatanerie oder Placebos? Diese Behandlungsmethode steht sogar in der Zeitschrift für Tierärzte drin und wird sehr empfohlen.

@ dolunay: Es kann schon sein, dass die Kleine dieses Ritual jetzt gewöhnt ist.
Kleiner Scherz am Rande: Wenn sie ihren ersten Freund hat, wird sie sich das bestimmt abgewöhnen

Und etz bitte nicht wegen dem aufheiternden Satz wieder über mich herfallen *weil-das-ja-ein-so-ernstes-Thema-ist-und-lachen-verboten*.

Grüßle
s'Mäusle

@dolunay
Hmmm....ein bisschen hört sich das ja schon so an, als würde sie dieses Ritual und die Aufmerksamkeit, die ihr damit zuteil wird, genießen. Ich würde doch mal versuchen, das zeitlich etwas einzuschränken. Ich würde sie z.B. einmal zudecken und mit ihr kuscheln, Wasser ans Bett stellen und das wärs dann auch. Wenn sie Alpträume oder Angst vorm Schlafen hat, würde ich sie natürlich nicht abweisen. Das Ritual würde ich allerdings etwas kürzer und konsequenter gestalten.

@cocacola

Ich habe mich näher mit Bachblüten beschäftigt und ich finde, dass sie nur als Placebos wirken. Bei mir und meinen Meerschweinchen halfen sie gar nicht. Und das lag nicht daran, dass ich prinzipiell alternative Heilmethoden verteufele. Im Gegenteil, ich halte sehr viel von Akupunktur und vor allem Heilkräutern. Warum Bachblüten bei Tieren helfen (was ja von Bachblütenverteidigern gerne herangezogen wird), ist relativ einfach erklärt: Der Halter wird dadurch beruhigt und glaubt an Heilung und Hilfe. Diese positive Haltung überträgt sich auch auf das Tier. Wenn der Halter allerdings nicht daran glaubt, sondern einfach mal neutral ausprobiert, wie ich bei meinen Meerschweinchen, dann wirken Bachblüten auch bei Tieren nicht.

Jede seriöse Studie zu dem Thema hat bis jetzt auch nur den Placeboeffekt festgestellt.

Aber wenns Dir und Deinem Tier hilft, dann spricht ja auch nichts dagegen und sei es nur der Placeboeffekt, der zum Tragen kommt.

Liebe Grüße,
Jessica

ein Placebo-Effekt stellt sich nur dann ein, wenn die falschen Blüten gewählt werden, sprich es wirkt nix.
Es kann schon sein, dass mit Placebos die Tierhalter ruhiggestellt werden, aber...
... meine Freundin arbeitet damit im Reitstall. Sehr ängstliche oder gar aggressive Pferde werden mit Bachblüten behandelt. Vom Arzt aus unter Beobachtung. Und da kümmert sich nicht jeden Tag jeder um sein Tier, die Halter sind nicht ständig vor Ort. Die Pferde bekommen die Tropfen mit der Genehmigung des Halters "Machen Sie mal, des nützt doch eh nix der Kram." Aber mit der Zeit stellt sich eine Besserung ein. Die ängstlichen lassen Nähe zu und die aggressiven werden ruhiger.
Bachblüten sind kein Allheilmittel und sollten auch nur zeitbegrenzt eingesetzt werden.

Zum Thema "seriöse Studie" könnte ich mich hier ergötzen

In diesem Sinne noch einen schönen Nachmittag.
Ich geh etz meinen Kater "verbachblüten"

ich will ja nicht penetrant sein, aber es gibt tatsächlich KEINEN, in Zahlen 0,0, Wirkungsnachweis für das Bachblütenzeugs!

Auch wenn du - oder andere - meinen, eine Wirkung erfahren zu haben, ist das null Beweis.
Wenn eine Wirkung auftritt, musst du, um sie auf das Mittel zurückzuführen, alle anderen Einflüsse ausgeschlossen haben. Und das geht nur in einer sogenannten "Doppelblindstudie", wie sie in wissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt wird.

Übrigens: Wenn du einen Beweis für die Wirkung von Bachblüten meinst in der Tasche zu haben, dann melde dich doch bei der "James Randi Educational Foundation". Es gibt 1 Million Dollar zu gewinnen!

Aber: Jessica hat recht: Was ist so schlecht am Placebo-Effekt? Der kann sehr stark sein!

LG
bluemoon

Also auf ruhige Nächte, ich wünsch Dir genug Gelassenheit!!!
Gruß Katrin

ich habe zwar keine wirklich Erfahrung, aber vielleicht wäre was wie Yoga oder autogenes Training was für Deine Tochter. Vielleicht lernt sie so abzuschalten und sich beim einschlafen auf was anderes zu konzentrieren. Gibt es sicher auch gute Bücher/CDs/DVDs zu dem Thema, wenn Ihr keine Kurse in der Türkei für das Alter findet.

LG Kate

Auf jeden Fall hatte ich IMMER die Türe offen zum beleuchteten Flur, im Dunkeln schlafen ging gar nicht. Wegen des Bettnässens war ich mal in einer Klinik, dort wurde aber alles Organische ausgeschlossen. Tipps meiner 2 Jahre älteren Schwester a la "Denk beim Einschlafen an Glücksbärchis!" haben auch nicht geholfen. Im Übrigen war tatsächlich sehr süß von meiner (doch auch noch sehr kleinen großen) Schwester, dass sie immer gesagt hat, ich sollte bei Albträumen nach ihr rufen (im Zimmer nebenan). Dass das nicht funktioniert, weiß wahrscheinlich jeder, der schonmal einen Albtraum hatte. Daher habe ich schon sehr früh gelernt, zu erkennen, dass es nur ein Traum ist und zu versuchen, mich daraus selbst aufzuwecken. Ist aber eben nicht immer einfach...

Nicht dass mich jemand falsch versteht, meine Eltern waren auch sehr verständnisvoll! Ein liebevolles Gute-Nacht-Ritual, das Licht im Flur, nächtliches Bettenbeziehen oder eben der Schlaf im Elternbett waren an der Tagesordnung - sie haben bloß kein zusätzliches Gewese darum veranstaltet, um es nicht noch zu verstärken. Zum Psychologen musste ich auch nicht! Ich denke daher, dass sich das doch irgendwann rauswächst, sofern man ausschließen kann, dass in der Familie oder im Umfeld nichts belastendes passiert und das Kind auch keine ungeeigneten Fernsehsendungen sieht.

Übrigens haben die hypnopompen Halluzinationen erst abgenommen als ich vor ca. 3 Jahren herausfand, um was es sich da eigentlich handelt. Jetzt kommen sie nur noch in absoluten Stresssituationen vor und selbst da weiß ich meistens, was es ist. Mein Mann ist aber auch sehr verständnisvoll, wenn ich es doch nicht von alleine checke. Ab und zu schreie ich eben doch noch nachts deswegen...

Vielleicht hat deine Tochter auch sowas? Das ist wirklich besonders beängstigend! Mehr als jeder Albtraum, denn man ist ja "wach" und es passiert trotzdem, dass man Gestalten sieht (Einbrecher?), Berührungen spürt, Stimmen hört und/oder sich nicht bewegen kann. Ich wünschte wirklich, ich hätte früher gewusst, um was es sich da handelt. (In der Kindheit wird das ja oft als kindliche Phantasie abgetan und später denkt man glatt, man würde verrückt...)

Lieber Gruß,
ennamey