Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

It’s a single with almost incomprehensible lyrics, has been the subject of drawn-out legal proceedings, and is the most played record by British broadcasting over the past 70 years or so.

The single is A Whiter Shade Of Pale, the debut release from Procol Harum that not only topped the UK charts for six weeks, but also made it to Number Five in America.

“Keith Reid [Procol Harum lyricist] had written the lyrics and posted them to me,” recalls pianist/singer Gary Brooker. “I’d been working on a musical idea, which until then had been purely instrumental, when I opened the post and A Whiter Shade Of Pale was on the top of other lyrics. I was immediately taken with the immense length of the original four verses with a chorus on each, and the narrative form it took, with its mysterious characters and goings-on.”

Brooker had been working on melody inspired by classical composer Johann Sebastian Bach, saying: “Throughout 1966 I had followed with interest the work of the Jacques Loussier Trio and the Swingle Singers, who had made an art of adapting Bach pieces. Air On A G String was the starting point but the rest was invention, with constant reference to Bach-like breaks and atmosphere.”

Released in May 1967, it debuted at Number 11 in the UK, reaching the top a week later. But despite the instant success, Brooker wasn’t about to get carried away by pop stardom.

“When it was at Number One, a Rolls Royce appeared at my flat to pick me up for Top Of The Pops. I asked who had booked it, the driver said, ‘Your manager.’ We sacked him and I took the bus!”

In recent times, the song has been the subject of a protracted court case, with organist Matthew Fisher claiming he co-wrote the music with Brooker. But what is it about A Whiter Shade Of Pale that has made it so enduring and iconic?

“It came along at just the right moment, and meant so much to so many people at a formative time,” considers Brooker. “Now, younger people hear it and it still sounds full of atmosphere. It reflects an era that, perhaps, they wish they could have experienced.”

Nicht oft ist die allererste Single einer Band zugleich auch ihr größter Erfolg. Auf Procol Harum und A Whiter Shade Of Pale trifft das zu. Im Mai 1967 erscheint die barocke Verwehung eines Songs – und läutet in England den Summer Of Love ein. Zum Tod des Schöpfers Gary Brooker zeichnen wir die Geburt des Jahrhundertsongs nach.

von Björn Springorum

Das Frühjahr 1967 ist eine wilde Zeit in London. Gerade erst haben die Beatles in Gegenwart vieler prominenter Persönlichkeiten ihr Crescendo A Day In The Life eingespielt, hat die Polizei das Haus von Keith Richards auf den Kopf gestellt, hat Jimmy Hendrix im Astoria erstmals seine Gitarre in Brand gesteckt. Als der Frühling in der Luft liegt, kündet er von großen Umwälzungen, Veränderungen – und immer neuen wegweisenden Platten. Die Erste der Doors, Surrealistic Pillow von Jefferson Airplane, The Velvet Underground & Nico… Die künftigen Referenzwerke geben sich die Klinke in die Hand.

Die Katze von Liz Coombes

Mittendrin in diesem legendären Tumult: Eine junge Band namens Procol Harum. Zuvor als The Paramounts bekannt, die mit Poison Ivy immerhin einen kleinen Beitrag zur Musikgeschichte der Sechziger leisten, nennen sich Sänger Gary Brooker und Texter Keith Reed künftig nach der Katze einer Katze ihrer Freundin Liz Coombes – Schreibfehler inklusive, mit Procol statt Procul. Ursprünglich wollen Brooker und Reed gar nicht selbst in der Band auftauchen und stattdessen nur die Songs schreiben. Aber es kommt natürlich mal wieder alles anders.

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Popkultur

Zeitsprung: Am 5.1.1973 veröffentlichen Aerosmith ihr Debüt.

Published on

January 4, 2023

By

Christina Wenig

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 5.1.1973.

von Christof Leim

In Anbetracht der platinüberzogenen Weltkarriere von Aerosmith wirken und klingen die Anfänge doch unscheinbar: Am 5. Januar 1973 lassen die „Bad Boys from Boston“ ihr Debütalbum vom Stapel. Zwar zeigen die Grünschnäbel bei den Aufnahmen Nerven, doch die Grundlagen ihres Sounds sind schon deutlich zu hören. Außerdem gibt es da eine Goldnummer mit Piano…

Hört euch das Album Aerosmith von 1973 hier an:

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Foto: Peter Kramer/Getty Images

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 4.1.1960.

von Christof Leim

Michael Stipe kennen wir natürlich als Sänger der Alternative-Ikonen R.E.M. Nicht zuletzt dank seiner Stimme und seinen Texten prägte die Band das Genre während der Achtziger und erreichte große Erfolge Anfang der Neunziger. Ihre Wirkung klingt heute noch nach. Am 4. Januar feiert Stipe Geburtstag. Wir gratulieren.

Hier gibt’s zur Lektüre die besten R.E.M.-Songs:

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Die frühen R.E.M., ganz links, ganz ergriffen: Michael Stipe

Im April 1980 steht die Truppe schon auf der Bühne, im gleichen Jahr schmeißen alle ihr Studium, Stipe als letzter. Im Juli 1981 kommt die erste Single Radio Free Europe/Sitting Still, der Rest ist Alternative-Rock-Geschichte. Schon mit dem Debütalbum Murmur (alles dazu hier) können R.E.M. 1983 erste Wellen über den Süden der USA hinaus schlagen, sogar Metallica-Urbassist Cliff Burton schwört auf die Band. Spätestens mit Out Of Time (1991) werden die vier Jungs aus Athens, Georgia zu internationalen Mainstream-Größen; Automatic For The People (1992) und Monster (1994) zementieren den Erfolg und machen R.E.M. zu einer der erfolgreichsten Gruppen der Welt.

R.E.M. gelten als Pioniere des Alternative Rock und großer Einfluss für Bands wie etwa Nirvana, mit deren Anführer Kurt Cobain Michael Stipe eine Freundschaft pflegt und für dessen Tochter Frances Bean Cobain er der Pate wird. Während der Neunziger kommt man an R.E.M. kaum vorbei, die Hitsongs kennen wir alle: Losing My Religion, Everybody Hurts, Man On The Moon und so weiter und so weiter. (Zum Song Kenneth, What Is The Frequency? von Monster (1994) gibt es eine abgefahrene Geschichte, die ihr hier nachlesen könnt.)

Den Sound von R.E.M. prägen die luftige, schrammelige Gitarre von Buck und der ungewöhnlich melodische Bass von Mills, vor allem aber Michael Stipe – mit seiner Stimme, den Texten und seinem intensiven Auftreten. Der Mann singt klagend, distanziert, aber doch eindringlich. Während der Anfangsjahre sind seine Worte kaum zu verstehen, so sehr murmelt der Mann. 1984 kommentiert das lapidar mit: „So singe ich eben. Wenn ich versuchen würde, das zu kontrollieren, wäre das falsch.“ Erst später lässt er seinen klangvollen Bariton zur Entfaltung kommen, U2-Frontmann Bono bescheinigt ihm 2003 eine „außergewöhnliche Stimme“.

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Zukünftiger Rockstar: Michael Stipe 1989 – Pic: Bart Everly/Warner

Wenn er nicht will…

Zwar tragen die vier Bandmitglieder gleichberechtigt zu musikalischen Entscheidungen beim Songwriting bei, doch Buck räumt ein, dass Stipe als Haupttexter und Melodienschreiber selten dazu überredet werden kann, eine Idee zu verfolgen, die ihm nicht zusagt. Daneben kümmert sich der Frontmann um die visuelle Seite der Band, etwa Albumcover und Musikvideos, bei denen er oft Regie führt.

In seinen Versen bleibt unser Mann zunächst vage, doch Ende der Achtziger trifft er zusehends politische Aussagen vor allem als Kommentar zu den Reagan/Bush-Jahren des US-Politik. Später singt er über Sterblichkeit und den Tod (Automatic For The People) oder Liebe und Massenkultur (Monster). Michael Stipe bleibt über 15 Studioalben die Stimme und das Gesicht von R.E.M., bis sich die Band 2011 schließlich einvernehmlich auflöst.

Locker angehen lassen

Neben der Musik interessiert er sich immer schon für Film und Fotografie. Er produziert Werke für das Independent-Kino, gibt Bildbände heraus und engagiert sich weiterhin politisch, etwa für Waffenkontrolle. Musikalische Projekte und Kollaborationen hat er seit den Achtzigern mit unzähligen Künstlern verfolgt, unter anderem mit Natalie Merchant von 10.000 Maniacs, Tori Amos (unveröffentlicht) und Chris Martin von Coldplay. Als Solokünstler hält er sich seit dem Ende von R.E.M. von einzelnen Songs abgesehen (etwa Future, If Future und Your Capricious Soul) eher zurück. Doch ganz kann sich die Künstlerseele vermutlich nicht zur Ruhe setzen. Lassen wir uns überraschen und gratulieren derweil zum Ehrentage.

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Foto: Ian Dickson/Redferns/Getty Images

Procol harum - a whiter shade of pale bedeutung

Einen leichten Start hatten Eurythmics nicht. Doch mit ihrem zweiten Album und dem Mega-Hit Sweet Dreams (Are Made Of This) gelang dem Duo zu Beginn der Achtziger endlich der große Durchbruch. Ausgerechnet, muss man sagen, denn eigentlich verarbeiteten die Brit*innen in dem Stück ihre zunehmende Verzweiflung.

Was bedeutet der Bandname Procol Harum?

Gary Brooker und Keith Reid gründeten 1967 Procol Harum. Der Bandname ist wohl die Falschschreibung aufgrund der telefonischen Übermittlung eines Katzennamens "Procul Harum", dessen lateinische Bedeutung "fern der Dinge" ist.

Warum Procol Harum?

Gary Brooker und Keith Reid gründeten Procol Harum 1967. Der Bandname soll durch die Falschschreibung aufgrund der telefonischen Übermittlung eines Katzennamens „Procul Harum“ entstanden sein.

Auf welcher LP ist A Whiter Shade of Pale?

Procol Harum ist das Debütalbum der britischen Progressive-Rock-Band Procol Harum. Es erschien im September 1967 in den Vereinigten Staaten und im Dezember desselben Jahres in Großbritannien. 1972 wurde es unter dem Titel A Whiter Shade of Pale wiederveröffentlicht.

Was wurde aus Procol Harum?

Mit Brooker als Frontmann erlebten sie ihren größten Hit: "A Whiter Shade Of Pale" von Procol Harum wurde zu einer der Hymnen der Hippie-Bewegung. Jetzt ist der Sänger mit 76 Jahren gestorben.