Hm, schwierig... Show
Herrchen und Frauchen ahnen es schon lange, jetzt ist sich auch die Fachwelt sicher: Hunde fühlen mit uns mit; sie stehen uns in Sachen Emotionen in nichts nach. Unsere Gefühle können sie akustisch wie optisch wahrnehmen – und gar von Weitem riechen. von Regina Röttgen 21.03.2018 580KommentareLegt der Hund sein Kinn auf unser Knie, wenn wir traurig sind, ist das ein Zeichen von Sympathie. Auch Hilfsbereitschaft ist für Hunde nicht ungewöhnlich. Ganz nach dem Motto «So wie mich jemand behandelt hat, behandle ich auch die anderen» helfen Hunde, die selbst Hilfsbereitschaft erfahren haben, vermehrt auch anderen Artgenossen. Doch Empathie? Lange Zeit wurde Hunden das Verständnis für menschliche Emotionen abgesprochen, es fehlte an wissenschaftlichem Nachweis. Seit Kurzem ist dies anders. Für Sibylle Aschwanden war schon lange klar: «Hunde können sich in einen Menschen hineinversetzen, Emotionen verstehen und nachfühlen.» Die Verhaltensbiologin aus Rohr SO sieht ihre langjährige Erfahrung als Hundetrainerin und -besitzerin endlich durch die Wissenschaft bestätigt. «Es ist nun nachgewiesen, dass ein verzweifeltes Babyweinen den Familienhund in Stress versetzt, während ein fröhliches Brabbeln des Kleinkindes das nicht tut.» Erkennen können Hunde unsere Gefühle gleich auf diverse Art und Weise. So nehmen die Vierbeiner zum Beispiel durch akustische Signale wie eben das Geschrei eines Babys menschliche Emotionen wahr. Anhand von Stimmlage, Lautstärke und Tonhöhe erkennt der Hund, in welcher Emotionslage sich der Mensch befindet. «Hohe, quietschende Töne wirken intuitiv freundlich; tiefe Töne, aber auch schrille Laute hingegen bedrohlich», sagt Aschwanden. Auf solch akustische Signale reagieren Hunde aus neurologischer Sicht genauso wie Menschen, fand vor Kurzem ein ungarisches Forscherteam der Universität Budapest heraus. Bei Hund und Mensch wird die gleiche Gehirnregion aktiv; nämlich jene, in der Aspekte wie Tonlage (jedoch keine Wörter oder Sätze) verarbeitet werden. Emotionen werden verstanden Zahlreiche konkrete Hinweise deuten darauf hin, dass Hunde die Emotionen hinter den menschlichen Signalen auch wirklich verstehen. «Positive Gesichtsausdrücke erfassen Hunde selbst bei fremden Menschen schneller als ärgerliche», weiss die Verhaltensbiologin. «Zudem schauen Hunde länger auf freundliche menschliche Gesichter als auf ärgerliche.» Bei Letzteren steige dann auch beim Vierbeiner der Level an Stresshormonen. Ferner nehmen Hunde Emotionen auch olfaktorisch wahr. Eine Studie der Universität «Frederico II» in Neapel zeigt, dass Hunde unsere Gemütszustände nicht nur riechen können, sondern auch übernehmen. Riecht der Mensch glücklich, zeigen die Vierbeiner prompt grösseres Interesse. Selbst auf Fremde gehen Hunde dann schneller zu. Riechen sie allerdings Wut oder Angst, so meiden sie den Kontakt. «Mancher Hundehalter kennt das: Trotz mehrfachem Rufen lässt sich der Hund mit der Rückkehr von einer Jagd extrem viel Zeit», so Aschwanden. «Der Hund riecht schon von Weitem, dass sein Halter innerlich kocht vor Wut, egal, wie fröhlich seine Stimme auch klingen mag.» Wie das Frauchen, so der Hund Wie stark Hunde unsere Emotionen übernehmen, sieht man vor allem an Hektikern. «Hektische oder ängstliche Besitzer haben eher hektische oder ängstliche Hunde. Gelassene Hunde haben darum meist gelassene Besitzer.» Laut der Verhaltensbiologin ist dies typisch für soziale Tiere: Im engen Zusammenleben orientiert sich der Hund an seinem Fürsorgegaranten und lässt sich emotional von diesem beeinflussen. «Denn eine eng zusammenlebende Gruppe muss auf derselben emotionalen Welle schwimmen, damit sie kongruent adäquat auf eine bestimmte Situation reagieren kann.» Zweiflern rät Sibylle Aschwanden zu einem Selbstversuch. «Achten Sie mal drauf, wie sich Ihr Hund verhält, wenn Sie eindeutige Emotionen zeigen.» Nach einem freudigen Lufthüpfer würden auch viele Hunde aufgeregt herumrasen. Oder: «Das nächste Mal, wenn ihr Vierbeiner an der Leine zum Pöbeln neigt, dann achten Sie darauf, wie es Ihnen selber geht. Und Sie werden merken: Ihr Hund hat einfach nur Ihr genervtes oder ängstliches Verhalten übernommen.» Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Wie verhalten sich Hunde wenn der Besitzer krank ist?„Hunde reagieren äußerst sensibel auf Körpergerüche – deswegen sind sie in der Lage, Diabetes und vermutlich auch Epilepsie bei Menschen zu erschnüffeln“, sagt Clive Wynne. Genau wie menschliche Babys nutzen auch Hunde nonverbale Kommunikation, um zu bekommen, was sie wollen.
Warum leckt mein Hund mich ab wenn ich krank bin?Abschlecken der Hand ist eine positive Geste
Schleckt der Hund die Hände oder auch mal das Gesicht seines Menschen ab, so ist dies eine sehr positive Geste. Hunde zeigen damit, dass er diesem Menschen vertraut, sich wohl fühlt und die Rudelführung durch seinen Halter akzeptiert.
Warum spüren Hunde wenn es einem schlecht geht?Unsere Gefühle können sie akustisch wie optisch wahrnehmen – und gar von Weitem riechen. Legt der Hund sein Kinn auf unser Knie, wenn wir traurig sind, ist das ein Zeichen von Sympathie. Auch Hilfsbereitschaft ist für Hunde nicht ungewöhnlich.
Was bedeutet es wenn mein Hund mir nicht von der Seite weicht?Hunde sind Rudeltiere und daher bist Du Teil seines Rudels. Somit zeigt er Dir seine Zuneigung. Oft versucht er, dadurch auch Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. In diesem Moment würde er sich sehr über Streichel- und Spieleinheiten sowie ganz viel Liebe freuen.
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