Wanderer, kommst du nach Sparta latein

Die Mythologisierung Spartas und des «Spartanischen» hat früh eingesetzt und manche auch unschöne Blüte getrieben. Im Zentrum der ideologischen Überhöhung standen die Tapferkeit, der Heldenmut und der Gesetzesgehorsam der Spartiaten.

«Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest / Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.» - Diese beiden Zeilen von Friedrich Schillers Gedicht «Der Spaziergang» (1795) sind in das Gedächtnis vieler Generationen eingegangen. Die Erinnerung an König Leonidas und seine 300 Spartiaten, die im Jahre 480 v. Chr. an den Thermopylen dem Einfall der Perser nach Griechenland zu trotzen versuchten und dabei ihr Leben opferten, hat den Mythos Sparta nachhaltig geprägt. Das Grabepigramm für die gefallenen Spartiaten steht stellvertretend für ein weit verbreitetes Sparta-Bild und reflektiert ein bis in die Schulbücher propagiertes Staats- und Erziehungsideal.

Was bedeutet der Satz Wanderer kommst du nach Sparta?

«Wanderer, kommst du nach Sparta . . .» steht im Zentrum eines «Traumes», der den Spaziergänger am Übergang vom Naturzustand zur Zivilisation «schaudernd ergriff mit des Lebens furchtbarem Bilde». Das «Vaterland» und «der Ahnen Gesetze», für die das Herz «glüht», forderten ihren Tribut.

Ist die Geschichte von 300 eine wahre?

"300" basiert auf einer historischen Begebenheit: Die Schlacht am Thermopylen-Pass, ein damals knapp fünf Meter breiter Durchgang, der das Meer vom Kallidomos-Gebirge trennte, hat tatsächlich stattgefunden.

Warum heißt Sparta Sparta?

οἱ Λακεδαιμόνιοι), wenn sie Sparta als Staat meinen. Der Name der Stadt wird mythisch darauf zurückgeführt, dass der Staatsgründer Lakedaimon seine Hauptstadt nach seiner Frau Sparte benannte. Diese war in diesem Mythos die Tochter des Königs Eurotas von Lakonien.

Wer hat die 300 verraten?

Schuld war eigentlich Ephialtes, der Verräter, der den Persern einen Umweg durchs Gebirge verriet, über den sie sich die Thermopylen ersparen konnten.