Wann ist es wichtiger Zähne zu putzen morgens oder abends?

Jeder kennt es, nach dem Aufstehen waschen, Zähne putzen, anziehen, frühstücken und der Tag kann beginnen. Doch sollten die Zähne nicht besser nach der ersten Mahlzeit geputzt werden? Grundsätzlich macht man ja dann sauber, um die Zähne kurz danach wieder einer Mahlzeit auszusetzen. So betrachtet wäre es also sinnvoll nach dem Frühstück zu putzen.
Doch genau das ist ein Irrtum. Jedes Essen bedeutet für die Zähne einen Säure-Angriff, der für etwa 30 Minuten anhält. Dies gilt besonders bei säurehaltigen Nahrungsmitteln, wie Joghurt oder einem Apfel. Putzt man in diesem Zeitraum, kann dies schädlich für die Zähne sein. Putzen Sie jedoch vor dem Frühstück Zähne, so stärken die Mineralstoffe in der Zahnpasta den Zahnschmelz und machen die Zähne widerstandsfähiger für den Säure-Angriff.

Nach dem Aufstehen Zähne putzen

Nach dem Essen ist es ratsam einen Zahnpflegekaugummi zu kauen, denn dieser stoppt den Säure-Angriff innerhalb kurzer Zeit und neutralisiert den pH-Wert im Mund. Wichtig ist es jedoch, einen zuckerfreien Kaugummi zu wählen. Alternativ kann man auch eine Weile mit dem Putzen warten.
Mit dieser Reihenfolge können Sie sich Ihr Frühstück mit ruhigem Gewissen schmecken lassen. Nur vor dem Schlafengehen sollte man unbedingt putzen, da sich sonst Bakterien über Nacht an den Zähnen zu schaffen machen könnten. Am Morgen hat sich dann ein sogenannter „Bakterienrasen“ auf den Zähnen gebildet, den es schleunigst zu beseitigen gilt. Säurehaltige Lebensmittel, wie Marmelade oder Fruchtsäfte geben diesen Bakterien noch zusätzliche Nahrung und führen dazu, dass die Bakterien Säuren ausscheiden, die den Zahnschmelz angreifen. Daher ist es umso wichtiger, direkt nach dem Aufstehen die Zähne zu putzen.

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Zweimal am Tag Zähneputzen ist das absolute Minimum an Zahnhygiene und wird uns seit Kindertagen ans Herz gelegt. Die Faustregel: Morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen mindestens zwei Minuten lang alle Zähne gründlich mit der Zahnbürste bearbeiten. Bei den allermeisten ist diese Routine fester Bestandteil des Tagesablaufs. Aber hin und wieder kommt es vor, dass insbesondere abends die Motivation zur ausführlichen Mundhygiene nachlässt: Wenn die Müdigkeit groß genug ist, erscheinen manchmal schon die zwei Minuten Zeitaufwand für das Zähneputzen als lästiges Hindernis, das sich zwischen einen selbst und das ersehnte Bett stellt. Ein Hindernis, das dann gern einmal umgangen wird. Dabei ist die Reinigung der Zähne und des Mundes gerade vorm Zubettgehen sehr wichtig. Lesen Sie hier, weshalb Sie sich die zwei Minuten in jedem Fall nehmen sollten, auch wenn es zu später Stunde einmal schwerfällt.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Ein Grund, mit dem das Auslassen der Zahnreinigung vor dem Schlafengehen häufig gerechtfertigt wird: In der Nacht passiert im Mund doch eh nicht mehr so viel. Richtig, doch genau das ist hier das Problem. Am Tag sprechen und essen wir. Beim Sprechen und Essen wird die Speichelproduktion angeregt, und die spielt für die Zahngesundheit eine wichtige Rolle. Zum einen enthält der Speichel antibakteriell wirkende Substanzen, die bei leicht wunden Stellen am Zahnfleisch die Heilung fördern. Wichtiger noch ist, dass die Zähne durch den Speichelfluss gereinigt werden, indem das Sekret Speisereste wegspült. Zusätzlich enthält der Speichel Mineralien, die für einen gesunden Zahnschmelz wichtig sind. Er hilft also auch dabei, angegriffene Zahnoberflächen zu regenerieren. Weiterhin verdünnt die Spucke Säuren, die Karies auslösen können. Zu guter Letzt hilft Speichel dabei, den pH-Wert im Mund konstant zu halten. Dieser kann sich durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel ändern, was ebenso potenziell schädlich für die Zähne ist.

Da wir beim Schlafen (in der Regel) weder sprechen noch essen, ist in dieser Zeit auch der Speichelfluss erheblich eingeschränkt. Dadurch fallen entsprechend all diese positiven Eigenschaften weg. Die Zähne sind dann entsprechend anfälliger für bestimmte Zahnkrankheiten, wie zum Beispiel Karies. Bei verringertem Speichelfluss haben viele Bakterien nahezu „freie Fahrt“ und breiten sich besonders stark aus. Um diesen Effekt so gut es geht abzufedern, ist das Zähneputzen insbesondere vor dem Schlafengehen sehr wichtig, um vorab die Menge an Bakterien zu reduzieren.

Deshalb ist das Zähneputzen am Abend so wichtig

Putzt man sich vor dem Zubettgehen nicht die Zähne, bleiben Speisereste des Abendessens oder Mitternachts-Snacks im Mund. Im Zusammenspiel mit dem verminderten Speichelfluss in der Nacht erhöht sich das Risiko für Karies: Zum einen befinden sich in den zurückgebliebenen Speiseresten viele Bakterien, die sich nun explosionsartig vermehren können. Zum anderen sind in Nahrungsrückständen auch zahnschmelzangreifende Säuren enthalten. Insgesamt werden also durch den verringerten Speichelfluss Bakterien nicht weggespült, zudem fehlen den Zähnen nun die säureneutralisierenden Eigenschaften des Speichels. Auch das Risiko für Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis erhöht sich durch die explosionsartige Bakterienvermehrung, die in der Nacht droht.

„Morgen früh putze ich dafür doppelt so lange und gründlich“

Um das eigene Gewissen zu erleichtern, nehmen sich zahnputzfaule Menschen oft vor, am Morgen darauf besonders beherzt die Zähne zu schrubben und damit das Sausenlassen am Abend zu kompensieren. Das ist zwar gut gemeint, mit Blick auf das „Unheil“ im Mund aber wirkungslos. Denn der Schaden ist dann bereits geschehen und kann am Morgen danach nicht einfach weggeputzt werden.

Fazit: Einmal ist keinmal, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden

Wer in Ausnahmefällen einmal das abendliche Zähneputzen ausfallen lässt, muss nicht gleich damit rechnen, am nächsten Morgen mit sämtlichen Zahnproblemen aufzuwachen. Doch das Schwänzen der Zahnreinigung vor dem Schlafengehen sollte wirklich nur die absolute Ausnahme darstellen und keinesfalls in eine Regelmäßigkeit (zum Beispiel immer mal am Wochenende) übergehen.

Nur durch eine konsequente, gründliche Zahnhygiene können Sie sich langfristig ein gesundes und schönes Lächeln bewahren. Regelmäßige Prophylaxe-Untersuchungen sowie bestenfalls zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung sind ebenfalls die Grundpfeiler für langanhaltende Zahngesundheit. Hierfür steht Ihnen das Team von Dr. Miketta in Frankfurt Bergen-Enkheim jederzeit zur Verfügung.

Ist es schlimm wenn man sich morgens nicht die Zähne putzt?

Durch die morgendliche Reinigung vor dem Frühstück härten Mineralstoffe wie Fluoride, die in der Zahnpasta enthalten sind, Ihren Zahnschmelz. Dieser ist dann besser gegen die im Frühstück enthaltenen Säuren gewappnet.

Wann ist die beste Zeit Zähne zu putzen?

Am allerwichtigsten ist eine gründliche Mundhygiene, inklusive Zähneputzen nach dem Essen, laut Zahnärzten abends, da sonst Bakterien über Nacht die Zähne angreifen.

Ist es wichtig abends Zähne zu putzen?

Wie die Zahnärzte von Kleinert+Kleinert aus Zuffenhausen betonen, ist das abendliche Zähneputzen die wichtigste Zahnreinigung des Tages, denn nachts sind die Zähne weniger widerstandfähig gegen Säure und die Mundhöhle anfälliger für die Besiedelung mit Bakterien.

Was passiert wenn man nur morgens Zähne putzt?

Zwar erkrankt keiner gleich an Karies, nur weil er das Zähneputzen abends einmal ausfallen lässt, doch wer regelmäßig darauf verzichtet, riskiert Spätfolgen für die Zähne. Denn je länger Speisereste und andere Ablagerungen an den Zähnen haften, desto mehr negative Auswirkungen zeigen sich.