Xavier Naidoo hat gerade erst sein neues Album “Hin und Weg” veröffentlicht, da haben Instagram-Nutzer gefragt, ob sie bald etwas Neues von seiner Band, den Söhnen Mannheims, hören werden. Naidoos Antwort überrascht.
07.08.2019, 10:00 Uhr
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Mannheim. Er ist das Gründungsmitglied der Söhne Mannheims, und eigentlich auch der bekannteste Sohn der Band. Vor zwei Wochen hat Naidoo erst seine Soloplatte “Hin und Weg” veröffentlicht und ordentlich Werbung bei Instagram gemacht.
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Seine Fans konnten ihm Fragen stellen, eigentlich zum Album. Doch ein Nutzer wollte – recht harmlos – wissen, ob in Zukunft bald wieder etwas von der Popband zu hören ist. “Wenn, dann ohne mich”, schreibt der Popsänger dazu und schickt ein schulterzuckendes Emoji-Männchen dazu. Der Post war live und ist jetzt nicht mehr abrufbar.
Wie sieht nun die Zukunft der Söhne Mannheims aus?
War es das also mit den Söhnen Mannheims und Xavier Naidoo? Das letzte gemeinsame Album war die sechste Studioplatte “MannHeim” 2017. Sie hielt sich acht Wochen lang auf Platz sechs der deutschen Albumcharts. Zuletzt standen die Söhne Mannheims und Xavier Naidoo 2017 in der Kritik, weil sie in dem Song “Marionetten” Bezüge zu Verschwörungstheorien aufgebaut haben sollen, ebenso wie Aufrufe zu Selbstjustiz verübt haben sollen.
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Die Band und Naidoo distanzierten sich in den Medien von Rassismus und Antisemitismus. Danach ist es ruhig um die Band geworden – doch offensichtlich wird Naidoo bei künftigen Projekten nicht mehr dabei sein. Auf dem Instagram-Account der Söhne Mannheims war Naidoo zum letzten Mal im März zu sehen.
Mit dem neuen Lied "Marionetten" schießen sich die Söhne Mannheims auf die rechte Umlaufbahn. Die Stadt Mannheim geht deutlich auf Distanz zu der Popband - die aus Marketingsicht eigentlich ein Segen wäre.
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Von Ekkehard Rüger
Mannheim. Eigentlich kann Mannheim aus Marketingsicht nichts Besseres passieren als eine Popband, die sich „Söhne Mannheims“ nennt, mit Xavier Naidoo (45) einen noch populäreren Solomusiker hervorbringt und ihrem neusten Album dann sogar den Namen „MannHeim“ gibt. Aber zum Tourauftakt ging die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz erneut auf Distanz zu ihren Werbeträgern. Der nicht zum ersten Mal erhobene Vorwurf: antistaatliche Aussagen.
Anlass ist das Lied „Marionetten“, mit dem Naidoo auf dem aktuellen Album der alten Kritik neue Nahrung gibt, er sitze einem kruden Weltbild rechter Verschwörungstheorien auf. 2015 kostete ihn das die Teilnahme beim Eurovision Song Contest. Damals sprangen ihm noch namhafte Künstler bei — von Mario Adorf über Jan Josef Liefers bis zu Herbert Grönemeyer.
Doch das kolportierte Selbstbild vom begnadeten Sänger, der nur Künstler sein und niemandem etwas Böses will, lässt sich nicht länger aufrechterhalten. Dafür strotzt der „Marionetten“-Text nur so vor unmissverständlicher Dumpfheit. Da sind die Marionetten und Steigbügelhalter, die nicht erkennen, dass sie an den Fäden der Puppenspieler hängen. Da werden „die Tatsachen schon wieder verdreht“ und man vergeht sich an Unschuldigen. „Alles nur peinlich — und so was nennt sich dann Volksvertreter. Teile eures Volkes nennt man schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter.“ Alles nicht so gemeint?
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