Was bedeuted im vorläufigen fs 79.03 79.04

Allgemeine Informationen

Ein Duplikatführerschein wird ausgestellt bei:

  • Verlust oder Diebstahl des Führerscheins
  • Umtausch eines gültigen Papierführerscheins gegen einen Scheckkartenführerschein (nicht verpflichtend)
  • Namensänderung auf freiwilliger Basis
  • Ungültigkeit des alten Führerscheins (z.B. Unleserlichkeit, Unkenntlichkeit des Fotos)

Eine Namens- und/oder Adressänderung muss nicht bei der Führerscheinbehörde angezeigt werden. Die Namensänderung im Führerschein können Sie freiwillig durchführen lassen, müssen es aber nicht tun. Beachten Sie, dass Sie Ihren Führerschein nur dann als amtlichen Lichtbildausweis verwenden können, wenn Sie den Namen ändern lassen. Darüber hinaus wird der Führerschein von Behörden nur teilweise als amtlicher Lichtbildausweis anerkannt.

Achtung

Für Fahrten ins Ausland kann es erforderlich sein, Ihren Führerschein auf den richtigen Namen ändern zu lassen. Erkundigen Sie sich diesbezüglich bei der ausländischen Vertretungsbehörde (→ BMEIA) des jeweiligen Landes.

Fristen

Geht der Führerschein verloren oder wird er gestohlen, muss bei der Polizei unverzüglich – spätestens aber eine Woche nach dem Verlust oder Diebstahl – eine Verlust- bzw. Diebstahlsanzeige gemacht werden. Eine Bestätigung der Verlust- oder Diebstahlsanzeige gilt vier Wochen lang als Führerscheinersatz – allerdings nur innerhalb Österreichs.

Wenn Sie Ihren Führerschein im Ausland verloren haben oder er Ihnen gestohlen wurde, kann dort kein Duplikat der österreichischen Lenkberechtigung ausgestellt werden.

Zuständige Stelle

Jede Führerscheinbehörde in ganz Österreich

  • In Städten mit Landespolizeidirektion: die Landespolizeidirektion
    • In Wien: das Verkehrsamt (→ LPD Wien)
  • In Städten ohne Landespolizeidirektion bzw. in Gemeinden: die Bezirkshauptmannschaft
    • In den Statutarstädten Krems und Waidhofen/Ybbs: der Magistrat
    • Für die Statutarstadt Rust: die Landespolizeidirektion Burgenland (→ LPD Burgenland)

Verfahrensablauf

Sie müssen einen Antrag auf Ausstellung eines Führerscheinduplikates stellen. Das Formular erhalten Sie bei der Führerscheinbehörde oder können Sie herunterladen.

Bei einem Umtausch des alten Führerscheins haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Der alte Führerschein wird abgegeben
    Der alte Führerschein wird bei der Behörde abgegeben und Sie erhalten einen vorläufigen Führerschein. Nach Bezahlung der Gebühr direkt bei der Behörde wird der neue Führerschein innerhalb von fünf bis zehn Tagen per Post zugestellt.
  • Der alte Führerschein wird behalten
    Nach Bezahlung der Gebühr direkt bei der Behörde kann der neue Führerschein innerhalb von fünf bis zehn Tagen bei der Behörde abgeholt und der alte Führerschein dort abgegeben werden.

Bei Verlust oder Diebstahl wird ein vorläufiger Führerschein ausgestellt.

Der vorläufige Führerschein enthält alle Daten, die auch der Führerschein beinhaltet (neben den Personaldaten und Führerscheinklassen auch etwaige Befristungen, Beschränkungen und Auflagen).

Der vorläufige Führerschein ist nur gültig:

  • Maximal vier Wochen lang ab Aushändigungsdatum (Frist kann nicht verlängert werden)
  • In Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis
  • Innerhalb Österreichs

Nach der Zustellung des Führerscheins wird der vorläufige Führerschein ungültig, muss aber nicht bei der Behörde abgeliefert werden.

Erforderliche Unterlagen

Bei Ungültigkeit, Umtausch:

  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • Alter Führerschein
  • Ein Foto (Hochformat 35 mm x 45 mm), das die Besitzerin/den Besitzer einwandfrei erkennen lässt (wenn möglich nach bestimmten Passbildkriterien)
  • Eventuell Bestätigung der Meldung (erleichtert die Abwicklung bei der Behörde)
  • Gegebenenfalls Heiratsurkunde, Scheidungsbeschluss oder Scheidungsurteil bzw. amtliche Unterlagen, die die Namensänderung belegen

Bei Verlust oder Diebstahl:

  • Amtlicher Lichtbildausweis
  • Verlust- oder Diebstahlsanzeige
  • Ein Foto (Hochformat 35 mm x 45 mm), das die Besitzerin/den Besitzer einwandfrei erkennen lässt (wenn möglich nach bestimmten Passbildkriterien)
  • Eventuell Bestätigung der Meldung (erleichtert die Abwicklung bei der Behörde)

Auf Wunsch kann die Vorlage der Bestätigung der Meldung durch Abfrage der Behörde im Zentralen Melderegister (ZMR) ersetzt werden.

Kosten

  • Duplikatausstellung: 49,50 Euro

Zusätzliche Informationen

Wer eine Lenkberechtigung für die Klasse B vor dem 19. Jänner 2013 erworben hat, darf damit auch dreirädrige Kraftfahrzeuge mit oder ohne leichtem Anhänger lenken. Zur Wahrung dieser Berechtigung wird bei einem Führerscheinduplikat (z.B. beim Umtausch eines Papierführerscheins in den Scheckkartenführerschein) zusätzlich zur Klasse B auch die Klasse A, jedoch eingeschränkt durch die Zahlencodes 79.03 und 79.04, eingetragen.

Achtung

Die Berechtigung gilt aufgrund der Einschränkung nicht für die gesamte Klasse A. Motorräder dürfen daher in diesem Fall nicht gelenkt werden.

Informationen zum Führerscheinverlust im Ausland (Länderspezifische Reiseinformationen – Auswahl des Staates und Aufrufen der Rubrik "Verkehr") (→ BMEIA)

Rechtsgrundlagen

§§ 14 und 15 Führerscheingesetz (FSG)

Zum Formular

Führerscheinantrag auf Ausstellung eines Duplikates (Verlust/Diebstahl, Namensänderung, Ungültigkeit, C/D-Verlängerung)

Letzte Aktualisierung: 1. Jänner 2022

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Was bedeutet 79 auf dem Führerschein?

Die Klasse CE mit der Schlüsselzahl 79 (C1E>12.000kg, L≤3) wird befristet bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres ausgestellt und muss danach alle 5 Jahre verlängert werden. Alle Informationen dazu erhalten Sie über die Führerscheinstelle Ebersberg.

Was bedeutet CE 79 C1E 12.000 kg L ≤ 3?

Es wird im Führerschein eingetragen: 79(C1E>12000kg, L<=3. Das bedeutet, dass bei Kombinationen maximal 3 Achsen vorhanden sein dürfen, wenn das zGG mehr als 12.000 kg beträgt.

Wie erkenne ich auf dem Führerschein was ich fahren darf?

In Feld 9 finden Sie alle Fahrerlaubnisklassen, die schlicht und ergreifend zeigen, welche Fahrzeuge Sie mit Ihrem Führerschein überhaupt fahren dürfen. In Feld 10 ist das Datum eingetragen, an dem Sie die entsprechende Fahrerlaubniserteilung der jeweiligen Klasse erworben haben.

Was bedeuten die Angaben auf dem neuen Führerschein?

Warum werden Schlüsselziffern eingetragen? Durch Schlüsselzahlen werden Zusatzangaben, Auflagen und Beschränkungen angegeben. Die neuen Fahrerlaubnisklassen decken sich teilweise nicht mit dem Umfang bisheriger Berechtigungen. Ein alter Pkw-Führerschein der Klasse 3 entspricht z.B. nicht der heutigen Pkw-Klasse B.