Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Hübsch kuschelig und sehr familiär nennt Papa Pavian das Leben im Zoo. Nur der neue Bär fühlt sich unwohl und gerät durch seine unbequemen Fragen mit den anderen Tieren aneinander: Woher kommt dieser unerträgliche Gestank? Wer sind eigentlich die „Gestiefelten“ und was machen sie mit den „Gestreiften“ hinter dem Zaun? Und was geschah mit dem Nashorn? Die tatsächliche Existenz des Zoos neben dem Konzentrationslager Buchenwald ist Anlass für einen parabelhaften Theatertext zum Thema Zivilcourage.

#tjgnashorn

Spieldauer: 1:05 h

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Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Jonas Breitstadt, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens, Elias Popp · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Insa Jebens, Kristin Scheinhütte, Jonas Breitstadt · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Kristin Scheinhütte, Insa Jebens, Jonas Breitstadt, Elias Popp · Foto: Martin Sigmund

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Jonas Breitstadt, Elias Popp, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens · Fotograf: Martin Sigmund

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Insa Jebens, Kristin Scheinhütte, Jonas Breitstadt, Elias Popp · Fotograf: Martin Sigmund

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Kristin Scheinhütte, Insa Jebens, Elias Popp, Jonas Breitstadt · Foto: Martin Sigmund

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Jonas Breitstadt, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens, Elias Popp · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Jonas Breitstadt, Elias Popp, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Elias Popp, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens, Jonas Breitstadt · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Jonas Breitstadt, Elias Popp, Insa Jebens, Kristin Scheinhütte · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Elias Popp, Kristin Scheinhütte · Fotograf: Martin Sigmund

Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

Jonas Breitstadt, Elias Popp, Kristin Scheinhütte, Insa Jebens · Fotograf: Martin Sigmund

Schauspiel von Jens Raschke

10+


  • Inhalt / Trailer
  • Besetzung
  • Presse

„Man muss sich nur anpassen.“

Das Nashorn ist tot. Es lebte in einem Zoo, der wie jeder Zoo Zäune um die Gehege hatte. Nur war direkt neben dem Zoozaun noch ein zweiter, riesiger, mit Stacheldraht, Wachtürmen und bewaffneten Wärtern hinter großen Suchscheinwerfern. Jenseits dieses Zaunes gab es hässliche Häuser und Menschen in abgerissenen Kleidern. Das Nashorn hatte noch nie solche Wesen gesehen, „dürr wie Winterzweige, gestreift wie Zebras, aber sie gehen auf zwei Beinen“. Nun ist es tot, das Nashorn, und Mama und Papa Pavian, die Enten und Schwäne, Familie Mufflon und das Murmeltiermädchen wollen am liebsten die schrecklichen Dinge hinter dem Zaun vergessen und den sauber gescheitelten Kindern der Gestiefelten ihre Kunststückchen und ihre gefiederte Pracht zeigen. Da kommt ein Neuer in den Zoo, der Bär, der stellt Fragen und mag nicht verstehen, warum die Stiefelträger die Gestreiften hinter dem großen Zaun gefangen halten und wozu sie den in den Himmel ragenden, Tag und Nacht rauchenden Schornstein brauchen.

Es hat ihn gegeben, einen Zoo neben dem Konzentrationslager Buchenwald, keine zehn Kilometer von Weimar entfernt, gebaut, um dem Nachwuchs der SS-Folterer und der Weimarer Bevölkerung ein Amüsement zu bieten. Jens Raschke (*1970) ist es gelungen, der historischen Katastrophe ein Stück abzutrotzen, das uns zwingt, nachzudenken, was wir tun können, wenn auf der anderen Seite des Zaunes etwas geschieht, wofür wir keine Worte haben.

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die Materialmappe zum Stück zu.

Premiere 17. Mai 2019

Pausiert

Dauer 70 Minuten

Produktion La Grenouille, Biel/Bienne. Von Jens Raschke

  • Was das nashorn sah als es auf die andere seite des zauns schaute

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02.02.2023 Donnerstag 19:00  - 20:10 Uhr

03.02.2023 Freitag 09:30  - 10:40 Uhr

04.02.2023 Samstag 17:00  - 18:10 Uhr

Eine Parabel über kollektives Wegsehen. Ein starkes Plädoyer für Zivilcourage und nicht zuletzt dafür, den Blick vor Unrecht nicht zu verschliessen. Fesselnd, poetisch, witzig und berührend. Wegsehen oder Hinsehen? Bär oder Pavian?
Mama und Papa Pavian, Herr und Frau Mufflon, Enten, Schwäne und das Murmeltiermädchen leben zufrieden im Zoo. Ihnen geht es gut, auf jeden Fall besser als vielen anderen. Zwar ist das bengalische Nashorn neulich gestorben, lag eines morgens steif und mit traurigen Augen in seinem Gehege. Dann kommt ein neuer junger Bär in den Zoo. Und stellt viele Fragen. Was das für merkwürdige spindeldürre Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns sind? Warum es manchmal so übel stinkt? Was ist eigentlich mit dem Nashorn passiert? Und warum sind alle Vögel verschwunden? Die Fragerei passt Papa Pavian und den Zoobewohnenden gar nicht. Der Bär solle sich da raushalten, sonst bringe er sich und alle anderen in Gefahr. Als der Bär es nicht länger aushält, fasst er einen folgenschweren Plan…

«…eine 70-minütige Parabel, die einen immer wieder hin und her schweifen lässt, zwischen stiller Nachdenklichkeit, Lachen und beinahe Weinen. (…) die Inszenierung von Gastregisseur Julien Schmutz (…) erschafft zusammen mit den Schauspielerinnen und Schauspielern eine glaubhafte Welt, die über den Bühnenrand hinaus schwappt.» Bieler Tagblatt 04.05.2021

Besetzung

Autor Jens Raschke
Inszenierung
Julien Schmutz
Mit
Arthur Baratta, Nicole Bachmann, Clea Eden, Christoff Raphaël Mortagne
Bühnenbild
Valère Girardin
Lichtgestaltung
Gaël Chapuis
Musikkreation
François Gendre
Kostüme
Eva Butzkies
Dramaturgie
Charlotte Huldi
Theaterpädagogik
Ilona Siwek
Technik
Tom Häderli
Mitarbeit Technik Tournee Monika Hug
Photos Guy Perrenoud
Französische Übersetzung Antoine Palévody
Rechte Theaterstückverlag Korn-Wimmer & Wimmer, München, Autorenrecht SSA
Produktion La Grenouille – Theaterzentrum junges Publikum / Centre théâtre jeune public Biel/Bienne April 2021
Unterstützungen Migros Kulturprozent, Reformierte Kirche Bern-Jura-Solothurn, Gamil Stiftung, Landis-Gyr, Stiftung Theater Biel, Ursula-Wirz Stiftung

Hintergrund

Es hat ihn tatsächlich gegeben, einen Zoo neben dem Konzentrationslager Buchenwald, zum Amüsement der Bevölkerung und der Familien der Aufseher. Jens Raschke hat aus dieser Tatsache einen der bedeutendsten Theatertexte für junges Publikum und eine neue, zeitgemässe Form der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und unserer Gegenwart geschrieben. Ein Stück über die Frage Bär oder Pavian? Wegsehen oder Hinsehen.

La Grenouille inszeniert mit Gastregisseur Julien Schmutz die Schweizer Erstaufführung dieses mehrfach preisgekrönten Theatertextes.

Dossier

Pressespiegel

Tournee

10.02–13.02.2022 Vorstadttheater Basel (DE)
18.02.2022 Lycée français de Zurich (FR)
21.02.2022 Salle communale de Tavannes (FR)
24.02–25.02.2022 Jungspund – Theaterfestival für junges Publikum (DE)
18.05–22.05.2022 Tojo Theater Reitschule Bern (DE)
24.05–25.05.2022 CCPM Aula Chantemerle, Moutier (FR)
18.02.2023 Théâtre de l’Arbanel, Treyvaux

Verfügbar für Gastspiele ab Dezember 2021.
Kontakt Tourneeanfragen: