Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

Es ist die Geschwindigkeit, die hauptsächlich den Verbrauch bestimmt. Für eine hohe Geschwindigkeit, muss man viel Gas geben. Je schneller man gegenüber dem Verkehrfluss ist, desto öfter muss man immer wieder abbremsen und langsam fahren, bis die Spur frei ist. Das heißt der Schnitt sinkt. Die Reisegeschwindigkeit ist meist weit unter der Wunschgeschwindigkeit.

Früher habe ich angenommen, dass mit steigender Geschwindigkeit der Verbrauch abnimmt, weil der Motor dann kürzer betrieben wird, leider verhält es sich anders, wie das Diagramm zeigt:

  • Je nach Gang verbraucht der Motor mehr oder weniger Benzin. Im hohen Gang sprich den mit der höchsten Zahl ist der Verbrauch am niedrigsten, es liegt daran, dass der Motor dort die niedrigste Drehzahl an. Folgende Analogie: Je lauter der Motor ist, desto höher ist der Verbrauch.
  • Bei langsamer Fahrt benötigt man einen niedrigen Gang, der Verbrauch steigt, weil die Drehzahl dabei hoch ist und der Motor nur im Teillastbereich betrieben wird.
  • Je schneller man fährt, desto höher ist die Drehzahl, damit steigt der Verbrauch. Gleichzeitig überwindet das Auto immer größer werdenden Luftwiderstand.

Sicherheit bei hoher Geschwindigkeit

Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt
Das Unfallrisiko steigt bei hohem Tempo. Der Abstand ist essentiell. Was passiert wenn jemand auf die Spur einschert? Dann muss man scharf bremsen. Ausweichen ist tabu. Kein Mensch kann so schnell sicherstellen, dass die Spur frei ist. Man denke an überholende Motorräder.

Außerdem steigt der Bremsweg mit dem Tempo. Denn bei hohem Tempo wird pro Sekunde mehr Strecke gefahren. Zudem steigt die Energie quadratisch mit zunehmender Geschwindigkeit. Die Bremsen müssen bei einer Vollbremsung mehr Energie vernichten. Der Bremsweg ist bei hohem Tempo extrem lang.

Dieser Rechner zeigt die gefahrene Strecke pro Zeit an. Man gibt eine Geschwindigkeit vor und eine Zeit, dann sieht man wie viel Meter gefahren wurden. Zusätzlich kann man Bremsen drücken, dann bremst das Fahrzeug. Die Bremskraft entspricht einem durchschnittlichen Kraftfahrzeug auf trockener Straße. Eine Reaktionszeit von 1 s wird ebenso angenommen. Man beachte den Bremsweg, deswegen hält man Abstand.

Das nächste sind Geschwindigkeitbegrenzungen; man muss sie einhalten, sonst kassiert man unter Umständen ein Bußgeld. In jedem Land gibt es spezielle Tempolimits und unterschiedliche Schärfe der Kontrollen und der Bußgelder. Befragen Sie dazu diesen schönen Ratgeber vom ADAC.

Verbrauch bei Geschwindigkeit im Diagramm

In diesem Diagramm wird konstante Geschwindigkeit vorausgesetzt und der Verbrauch angezeigt. Die x-Achse zeigt die Geschwindigkeit, die y-Achse zeigt den Verbrauch. Es wird in verschiedenen Gängen gefahren.

Man sieht deutlich, dass der Verbrauch in hohen Gängen deutlich abnimmt. Das liegt an der niedrigen Drehzahl, bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Man kann sich ein Bild machen, welches die verbrauchärmste Geschwindigkeit ist. Diese Diagramm ist ausschlaggebend bei der Wahl des Ganges und der Geschwindigkeit. Man sollte auf Autobahnen hohe Geschwindigkeiten vermeiden, um einen niedrigen Streckenverbrauch zu erreichen.

Auf dieser Seite sind die im Diagramm verwendeten Parameter, sowie weitere Simulationen.

Anmerkung:

  • schalte früh in den nächsten Gang, so stellt sich der niedrigste Verbrauch ein, weil die Drehzahl so tief ist, man hört es der Motor ist dort am ruhigsten. Man wechselt somit frühstmöglichst zu unteren Linie. Wenn starke Beschleunigung gefordert, kann man den Motor hochdrehen lassen und großen Verbrauch zulassen.
  • vermeide hohe Geschwindigkeit. Sie sind Gift für den Verbrauch. Meist kommt man kein bisschen früher an, wegen Tempolimits, Baustellen und dem Verkehr. 60 bis 100 km/h ist der sparsamste Bereich.

Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt
Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    • #1

    Hi Männers,
    ich steh voll auf Beschleunigung und beschleunige gern von der Ampel weg flott. Nun hat die 600F ja leider bei niedrigen Drehzahlen nicht viel zu bieten an Beschleunigung/Power. Wenn ich allerdings bei rund 7 Tausend Umdrehungen in den 2.Gang schalte hab ich schon ein paar kmh drauf und es hämmert ziemlich wenn ich dann schalte.
    Ist das schädlich oder normal? Eigentlich muss ein Motorrad sowas doch abkönnen. Man schaltet ja auch bei anderen Gängen bei hohen Drehzahlen.
    Wie sieht das bei euch aus?
    Grüße
    Lars

    • #2

    is schädlich für Getriebe und Motor

    • #3

    ... und es hämmert ziemlich wenn ich dann schalte.
    Ist das schädlich oder normal?


    Sollte es denn hämmern?

    Vielleicht solltest Du dann direkt vom Ersten in den Dritten schalten oder gleich im Zweiten mit 7'000 RpM losdonnern.

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    • #4

    Lars,

    darf ich mal schätzen? 18 Jahre und den FS ganz frisch?
    Was du da betreibst nennt man Motortotschlag.

    Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    • #5

    Mach weiter so und es hämmert bald nichts mehr.

    • #6

    Warum?

    Warmgefahren muss sie das aushalten.

    Weil der J. so ein Verbrecher und noch dazu auf überlegenen Material unterwegs war, musste ich am Vrsic auch im ersten aus den Kehren und habe erst bei 10.000 Umdrehungen geschaltet, da war die volle Leistung unentbehrlich.

    Meine XJ550 musste das schon aushalten, meine Africa-Twins und auch die VFR.

    Das geht.
    Gutes Öl und warm, dann halten die schon einiges aus.

    • #7

    bei hohen Drehzahlen braucht es schon ein gutes Gefühl..

    wenn ich mit der Bolle zwischen 7000 und 9000 schalte nehme ich das Gas nie ganz zurück,
    nach Möglichkeit soll die Drehzahl nur soweit abfallen, wie sie im nächsten Gang benötigt wird, dann läuft das ganze ziemlich "rund"

    das funktioniert bei mir bei alles 3 Motorrädern. Auch vom 1. in den 2. Gang

    • #8

    Da wäre wohl mal ein geiles Renntraining fällig, da lernt man das Angasen und sauber effektives Beschleunigen

    Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    Von nix kommt nix

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    • #9

    Ich fahre so auch meinen Diesel, dass die Drehzahl zum Anschlußgang passt,
    nur sind da die Drehzahlen MINIMAL geringer

    Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    • #10

    Also 7k u./Min. sind ja garnicht soo viel. Wenn man auch mal bedenkt, dass die maximale Leistung bei 12000u./min. und das max. Drehmoment bei knapp ~10000u./min. anliegt.
    Also "härter" als die anderen Gänge springt der 2. schon rein. Aber als ein "Hämmern" würde ich das nicht bezeichnen. Eher ein lauteres "Klack" was sich nicht schmerzhaft anfühlt.

    Sowas ist aber generell schwer zu bescheiben. Hast du nicht ne GoPro oder ähnliches, mit dem du das mal Aufzeinen könntest?
    Du ziehst ja die Kupplung voll durch, oder schaltest du ohne Kupplung?

    Wobei ich selbst auf der LS und AB auch ohne Kupplung schalte (Alldings erst ab 2+), aber mit Gefühl...

    Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    Ich selbst drehe aber den ersten Gang eh nie wirklich aus und schalte relativ früh in den zweiten.
    Egal ob CBR, Vespa (Die hat zwischen 1 und 2 auch den N) oder andere Fahrzeuge.

    Ölstand mal kontrolliert und das richtige Öl drin?

    Was geschieht wenn man bei hoher geschwindigkeit in einen zu niedrigen gang kommt

    • #11

    Die Tipps oben sind klasse, v.a. Sangalakis Tipps sehr detailliert. Möchte ich mich anschliessen.

    Übe mal das richtige Schalten, also mit vorbelasten des Schalthebels - das lernt man nicht in der FS und viele machen es nie, aber es bringt viel sanftere Gangwechsel und die Gefahr des Hängenbleibens in "N" ist geringer, mir passiert das nur, wenn ich extrem schlampig bin. Vorbelasten und beim Kupplungsziehen (sollte man bei 1->2 bei viel Tempo imho machen) rückt dann der Schalthebel ganz von selbst weich hoch, hier, also 1->2, schön ganz nach oben drücken.
    Wenn du nun in N hängst und von da bei Tempo in zwei oder eins möchtest, musst du die Drehzahl mit Gas anpassen (edit: und natürlich kurz wieder wegnehmen beim schalten), sonst kracht es im Getriebe. Das wäre nicht gut. Aber auch das lernt man erst mit der Zeit.

    Was hilft: Öl warm!!! Richtiges Öl. Und, noch gar nicht genannt: Fußposition und darauf abgestimmte Schalthebelposition. Die kannst du nämlich einstellen. Bei Langbeinern, deren Paddeln (lange Füße) sehr steil nach unten ragen, selbst in Ballenposition, braucht es auch einen tiefer eingestellten Schalthebel.
    Ich habe mal bei einem Probefahrtevent eine 1200er GS LC benutzt, die schlimmste Probefahrt ever: Der Schalthebel war so katastrophal eingestellt, dass ich immer den ganzen Fuß von der Raste heben und irgendwie in der Luft den Schalthebel hochdrücken musste. Da verging einem alles.

    • #12

    Servus, wie Maysi2k schon schreibt, ein deutliches "Klack" ist normal.

    Die PC41 hat ein normales Klauengetriebe wie 99% aller Motorräder. D.h. in Neutral läuft die Antriebs-/Getriebewelle im Getriebe immer mit. Erst wenn du in den ersten oder zweiten Gang schaltest - egal ob du fährst oder stehst - wird ein Kraftschluß zum Antriebsstrang erzeugt und die Welle abrupt auf die Drehgeschwindigkeit des Hinterrades/Antriebstrangs abgebremst. Das erzeugt das "klacK" und den spürbaren Ruck. Die Kupplung stellt dann die Kraftschluß nach vorne zum Motor her...

    Wichtig ist - egal ob du mit oder ohne Kupplung schaltest - beim Schaltvorgang den Antriebsstrang durch Gas wegnehmen zu entlasten. Timing ist das Zauberwort.

    • #13

    also ich hab immer bei 13500 U/min den 2. ohne zu kuppeln geschaltet...das ging wunderbar:)

    • #14

    Ich empfehle 1300 ccm . Da gibt's Beschleunigung in Jedem Gang. Auch im höchsten.