Was hilft bei schwellung nach zahn op

Das Auftreten von Schwellungen ist nach bestimmten Behandlungen normal, insbesondere nach Zahnextraktionen (Ziehen eines Zahns) und kieferchirurgischen Eingriffen. Durch das Kühlen der Wange mit einem Kühlkissen oder noch besser mit einer Packung gefrorener Erbsen oder Mais, die sich an die Gesichtsform anpasst, lassen sich Schwellungen weitgehend verhindern. Eispackungen können in den ersten 18 Stunden nach der Behandlung angewendet werden. Die Wange sollte immer 25 Minuten lang gekühlt und dann eine fünfminütige Pause eingehalten werden. Hält die Schwellung nach drei Tagen noch an oder vergrößert sie sich, sollte man den Zahnarzt aufsuchen, da sich die Wunde infiziert haben könnte.

Die Schmerzen nach einer Zahnbehandlung können leicht bis schwer sein. Betroffene können verschiedene Schmerzmittel einnehmen.

Eine Alveolitis sicca (trockene Zahnalveole) ist eine Entzündung des freiliegenden Knochens im Zahnbett, was die Heilung verzögert. Sie kann auftreten, nachdem ein unterer Backenzahn gezogen wurde und sich das Blutgerinnsel im Zahnfach (Zahnalveole) zersetzt hat. Typischerweise bessern sich die Beschwerden zwei bis drei Tage nach der Zahnextraktion und werden dann plötzlich wieder schlimmer, meist verbunden mit Ohrenschmerzen. Die Entzündung heilt zwar innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab, der Zahnarzt kann jedoch gegen die Schmerzen einen Mullstreifen in das Zahnbett einlegen, der mit einem schmerzlindernden Medikament getränkt ist. Der Zahnarzt ersetzt den Mullstreifen alle ein bis drei Tage, bis die Schmerzen auch dann nicht mehr spürbar sind, wenn die Gaze ein paar Stunden lang entfernt wurde. Alternativ verwenden Zahnärzte häufig einen kommerziellen Verband, der nicht entfernt werden muss und der zusätzlich zu einem Anästhetikum ein antimikrobielles Mittel und ein Schmerzmittel enthält. Es können auch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR, z. B. Ibuprofen) eingenommen werden, wenn eine stärkere Schmerzlinderung notwendig ist.

Trockene Zahnalveolen treten bei Rauchern viel häufiger auf. Sofern irgendwie möglich, sollten Raucher einige Tage vor und nach der Zahnextraktion nicht rauchen. Auch bei Frauen, insbesondere wenn sie orale Kontrazeptiva einnehmen, kommt es häufiger zu einer trockenen Zahnalveole.

  • Zahnextraktion (Ziehen eines Zahns)

  • eine Verletzung

  • Strahlentherapie am Kopf oder Hals (Osteoradionekrose)

  • Anwendung von Medikamenten aus der Gruppe der Bisphosphonate

Eine Osteonekrose im Kiefer kann auch spontan auftreten. Die Erkrankung tritt bei manchen Personen auf, die Medikamente zur Stärkung der Knochen erhalten. Die üblicherweise hier verwendeten Medikamente sind Bisphosphonate wie z. B. Alendronat, Risedronat, Ibandronat und Zoledronat. Menschen, die im Mundraum operiert werden, während sie intravenös Bisphosphonate erhalten, oder denen zuvor hohe Dosen Bisphosphonate durch die Vene verabreicht wurden (häufig bei bestimmten Krebstherapien), oder die über einen langen Zeitraum Bisphosphonate eingenommen haben, scheinen ein erhöhtes Risiko für Osteonekrose des Kiefers zu haben. Das Risiko, an einer Osteonekrose des Kieferknochens zu erkranken, ist bei Menschen, die Bisphosphonate in üblichen Dosen, aber während kürzerer Zeit zur Behandlung von Osteoporose Osteoporose Bei der Erkrankung Osteoporose werden die Knochen durch eine sich verringerte Dichte schwächer, sodass sie leichter brechen. Die Bestandteile, die für die Dichte und Stärke der Knochen... Erfahren Sie mehr

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erhalten, erheblich geringer (etwa 1 zu 1000).

Eine Behandlung umfasst in der Regel ein Abschaben (Debridement) von Teilen des geschädigten Knochengewebes, Einnahme von Antibiotika sowie Anwendung von antibakteriellen Mundspülungen.

Nachdem ein Zahn entfernt wurde, kommt es häufig zu Blutungen. Blutungen im Mund können schlimmer aussehen als sie sind, da auch eine geringe, mit Speichel vermischte Blutmenge eine starke Blutung vortäuscht. Gewöhnlich hört die Blutung auf, wenn man in der ersten Stunde nach dem Eingriff konstant auf die Wunde drückt, gewöhnlich indem man auf einen Mulltupfer beißt. Dies muss unter Umständen zwei- bis dreimal wiederholt werden. Es ist wichtig, die Gaze (oder einen Teebeutel) mindestens eine Stunde lang konstant an der betroffenen Stelle zu halten. Die meisten Probleme mit Blutungen entstehen, wenn Betroffene die Gaze zu oft wegnehmen, um nachzusehen, ob die Blutung nachgelassen hat. Bei Blutungen, die länger als ein paar Stunden anhalten, sollte der Zahnarzt verständigt werden. Der Zahnarzt muss möglicherweise die blutende Stelle säubern und chirurgisch vernähen.

Personen, die regelmäßig gerinnungshemmende Mittel (Antikoagulanzien) wie Warfarin oder Aspirin einnehmen (auch wenn es sich nur um eine Tablette im Abstand von ein paar Tagen handelt), sollten den Zahnarzt etwa eine Woche vor dem Eingriff darüber informieren, da diese Mittel die Neigung zu Blutungen erhöhen. Der behandelnde Arzt kann dann in Absprache mit dem Zahnarzt die Dosierung anpassen oder das Medikament ein paar Tage vor dem chirurgischen Eingriff vorübergehend absetzen.

Bei dem Folgenden handelt es sich um ein englischsprachiges Hilfsmittel, das nützlich sein kann. Bitte beachten Sie, dass das MANUAL nicht für den Inhalt dieser Quelle verantwortlich ist.

  • Mouth Healthy: Diese Quelle liefert Informationen zur Mund- und Zahngesundheit, einschließlich Ernährung und Anleitung bei der Auswahl von Produkten, die mit dem Siegel der US-amerikanischen zahnärztlichen Vereinigung (American Dental Association) gekennzeichnet sind sowie Ratschläge darüber, wie man einen Zahnarzt findet und wann man zum Zahnarzt gehen sollte.

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Was hilft gegen Schwellung nach Zahnop?

Wer möglichst frühzeitig nach der Operation die Wunde kühl hält, verringert die auftretenden Schwellungen. Die sinnvollsten Kühlungsmittel sind kalte Tücher oder Cool Packs aus der Apotheke.

Wie lange bleibt eine Schwellung nach Zahn OP?

Nach der Operation entwickelt sich eine Schwellung, die in der Regel ca. 3 Tage zunimmt und dann bis zu 3 Tage abnimmt. Um diese Schwellung zu begrenzen, ist eine Kühlung des Operationsgebietes (Kühlkissen oder feuchtkalte Packungen, aber nicht aus dem Eisfach!) in den ersten drei Tagen sinnvoll.

Was fördert die Wundheilung nach Zahn OP?

Gönnen Sie sich Ruhe, vermeiden Sie körperliche Anstrengung und Stress. Achten Sie darauf, dass Sie den Oberkörper wegen der Nachblutungsgefahr höher legen. Verzichten Sie innerhalb der ersten 24 Stunden auf Alkohol, Koffein, scharfe Speisen und heiße Getränke. Lauwarmer Tee kann stattdessen gut tun.

Wie richtig kühlen nach Zahn OP?

Kühlen. Nach dem Eingriff sollte die betroffene Mundpartie gekühlt werden. Dadurch werden die Gefäße verengt, der Druck und die Schwellung vermindert. Zu beachten ist dabei: Gekühlt wird am besten mit kalten feuchten Umschlägen oder einem kleinen Kühlkissen, nicht mit Eis!