Was ist der unterschied zwischen candesartan heumann und candesartan zentiva

Trotz der Vielfalt an Antihypertensiva besteht nach wie vor Bedarf an weiteren blutdrucksenkenden Wirkstoffen. Das h�ngt damit zusammen, da� l�ngst nicht jeder Hypertoniker auf ein bestimmtes Antihypertensivum gut anspricht. Fortschritte verzeichnen die Wissenschaftler bei den Angiotensin-IIAntagonisten wie dem Candesartan. Dieser Wirkstoff senkt den Blutdruck effektiv und besonders nebenwirkungsarm, wie bei einer Pressekonferenz in D�sseldorf dargelegt wurde.
Die gute klinische Wirksamkeit des Candesartan belegt eine Metaanalyse von sechs gro�en plazebokontrollierten doppelblinden Untersuchungen. Der AT-II-Antagonist senkt den Blutdruck vergleichbar anderen Antihypertensiva, und das unabh�ngig von Alter und Geschlecht der Patienten. Der Wirkstoff besitzt eine hohe Rezeptorphilie, weshalb niedrige Dosierungen von vier, acht und 16 mg in aller Regel eine befriedigende Blutddrucksenkung erwirken, und zwar ohne dabei das zirkadiane Blutdruckprofil zu st�ren. Gleichzeitig wurden in den klinischen Studien keine spezifischen Nebenwirkungen beobachtet, wie Prof. Heinrich Holzgreve (M�nchen) betonte. ACE-Hemmer-typische Reaktionen wie der Husten wurden nicht registriert, und auch die unspezifischen Begleitreaktionen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder gastrointestinale Symptome waren laut Holzgreve nicht h�ufiger als unter Plazebo.
F�r die neue Wirkstoffgruppe spricht nach seinen Worten auch die Tatsache, da� anders als bei den ACEHemmern, die �ber das Konversionsenzym lediglich den Hauptbildungsweg von Angiotensin II unterdr�cken, bei den AT-II-Antagonisten auf Rezeptorebene agiert wird. "Damit erreichen wir eine vollst�ndige, praktisch eine perfekte Blockade der Angiotensin-II-Wirkung", so Holzgreve. Das kann sich langfristig g�nstig auswirken, und es mehren sich bereits die Hinweise auf eine ausgepr�gte Organprotektion unter den neuen Wirkstoffen. Diese scheinen trophischen Einfl�ssen besonders gut entgegenzuwirken, und es steht zu vermuten, erkl�rte Prof. Wilhelm Kirch (Dresden), da� arteriosklerotischen Prozessen weit besser als bisher Einhalt geboten werden kann. Schon jetzt bietet Candesartan (Blopress�, Takeda Pharma) nach seiner Darstellung Vorteile f�r die Praxis, denn es gibt keine relevanten Interaktionen und auch nur sehr wenige Kontraindikationen (beidseitige Nierenarterienstenose, Schwangerschaft, Stillzeit). Candesartan k�nnte sich somit f�r die Behandlung von Hypertonikern mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder mit Dyslipoprotein�mie eignen. Profitieren d�rften nach Kirch von einer solchen Therapie auch Diabetiker und Patienten mit einer Herzinsuffizienz. Eine besondere Indikation sieht Holzgreve bei all jenen, bei denen sich mit herk�mmlichen Antihypertensiva der Blutdruck nicht befriedigend einstellen l��t, sowie bei Hypertonikern, die auf ACEHemmer zwar gut ansprechen, doch unter l�stigem Husten leiden. Christine Vetter

Candesartan wird einmal täglich mit einem Glas Wasser eingenommen – unabhängig von den Mahlzeiten, aber möglichst immer zur gleichen Zeit. Üblicherweise enthalten die Tabletten 4, 8, 16 oder 32 mg Candesartancilexetil. Die Dosierung für Erwachsene richtet sich nach der Indikation:

  • Tagesdosis bei Hypertonie: 8 mg (Anfangsdosis) bis maximal 32 mg
  • Tagesdosis bei Herzinsuffizienz: 4 mg (Anfangsdosis) bis maximal 32 mg.

Binnen vier Wochen wird der Großteil der Blutdruck senkenden Wirkung erreicht. Außer bei älteren Patienten kann die Anfangsdosis ggf. erhöht werden. Die Dosisanpassung sollte jedoch innerhalb eines Monats nach Behandlungsstart erfolgen. Candesartan kann auch zusammen mit anderen Antihypertensiva verabreicht werden, zum Beispiel in Kombination mit Hydrochlorothiazid.

Eine Apotheke in Sachsen-Anhalt staunte nicht schlecht, als nach langer Defekt-Phase eine Lieferung von Candesartan Heumann mit sehr kurzem Verfall eintraf: Die N3 mit 98 Tabletten war noch drei Monate haltbar. Die Angestellten wunderten sich, weshalb diese Packungen erst jetzt ausgeliefert worden waren und woher sie kommen konnten. Bei einer Resthaltbarkeit von weniger als drei Monaten vermutete die Inhaberin, dass es sich um aufgetauchte Restmengen handele, und wollte die Bestellung direkt stornieren.

Nach Angaben von Heumann sind die Mitarbeiter bei Kurzläufern aber dazu verpflichtet, telefonische Auskunft über den Verfall zu geben. In Absprache mit der Apotheke würde dann entschieden, ob die Packungen rausgeschickt werden oder nicht. Stornierungen solcher Bestellungen seien selten, da Apotheken die Präparate meist direkt für einzelne Kunden bestellen würden.

Um eine unabgestimmte Auslieferung von Medikamenten mit kurzem Verfall zu vermeiden, werden diese laut Sprecherin bei Heumann in getrennten Warenlagern aufbewahrt. Diese Mengen seien dann nicht Teil des allgemeinen Lagerbestandes. Die betroffenen Chargen werden in einem gesonderten System eingepflegt, sodass sie über die serielle Bestellung gar nicht ausgebucht werden können. Nur telefonisch könnten gezielt solche Packungen bestellt werden. Auch der Großhandel erhalte diese Ware nicht ohne Rücksprache.

Warum gibt es beim Hersteller dann überhaupt Kurzläufer bei Mangelware? Laut der Sprecherin ist Heumann bemüht, einzelne Restmengen von Präparaten vorrätig zu halten, um eine Versorgung von „Problempatienten“ möglichst lange gewährleisten zu können. Hierzu zählten beispielsweise Patienten, die aufgrund von Unverträglichkeiten nicht auf ein anderes Präparat umgestellt werden könnten.

Die Apotheke aus Sachsen-Anhalt hat also womöglich doch aus dem Kontingent der Kurzläufer bestellt. Die Inhaberin bemängelt aber auch, dass die mehrmals täglich vollzogene Verfügbarkeitsabfrage beim Großhandel nicht zuverlässig sei, gerade bei Lieferengpässen entstünden häufig fehlerhafte Rückmeldungen. Verwendete Systeme wie MSV3 zeigten häufig eine Lieferfähigkeit an, auch wenn tatsächlich keine Ware vorhanden sei.

Seit Juli 2018 erfolgten europaweit chargenbezogene Rückrufe zahlreicher Valsartan-Präparate aufgrund von Verunreinigungen mit N-Nitrosodimethylamin (NDMA) oder N-Nitrosodiethylamin (NDEA). Die Verbindungen gelten als potentiell krebserregend. Valsartan und Candesartan sind beides Wirkstoffe aus der Gruppe der AT1-Rezeptorantagonisten und gehören zu den Sartanen. Sie werden zur Behandlung der arteriellen Hypertonie, Herzinsuffizienz und bei diabetischer Nephropathie eingesetzt.

Aktuell können übrigens erste neue Chargen von Candesartan bestellt werden werden: Heumann kann Candesartan 32 mg und 4 mg in der Größen 98 Tabletten liefern.

Wie heißt das Original von Candesartan?

Im November 1997 führte Takeda den Angiotensin-II-Antagonisten Candesartan unter dem Fertigarzneimittel-Namen Blopress in Deutschland ein.

Für was sind Candesartan Zentiva?

Candesartan: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Bei Bluthochdruck bewirkt der Wirkstoff eine dosisabhängige, lang anhaltende Senkung des Blutdrucks. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Angiotensin-Rezeptoren.

Was ist Candesartan Heumann?

Candesartan Heumann ist angezeigt zur: Behandlung der essentiellen Hypertonie bei Erwachsenen. Behandlung von Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis < 18 Jahren.

Für was sind Zentiva Tabletten?

Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Angiotensin-II Rezeptorantagonisten genannt werden. Es wirkt, indem es Ihre Blutgefäße entspannt und erweitert. Dies hilft, Ihren Blutdruck zu senken. Es macht es auch einfacher für Ihr Herz, das Blut in alle Bereiche Ihres Körpers zu pumpen.