Was ist der unterschied zwischen einer frau und geliebten

Der Hauptunterschied zwischen Affäre und Geliebte

ist:

“Affäre”: skandalöses Vorkommnis, peinliche Angelegenheit

“Geliebte”: weiblicher Partner, für den entweder Liebe empfunden wird oder mit dem eine sexuelle Beziehung aufrechterhalten wird

Geliebte

Substantiv

  • skandalöses Vorkommnis, peinliche Angelegenheit
  • Liebesabenteuer, (außereheliches) Liebesverhältnis

Synonyme

  • Skandal
  • Liaison, Liebelei, Liebesabenteuer, Liebesbeziehung, Liebesgeschichte, Liebschaft, Seitensprung, Techtelmechtel, Verhältnis

Unterbegriffe

  • Abhöraffäre, Ausspähaffäre, Bestechungsaffäre, Betrugsaffäre, Dopingaffäre, Finanzaffäre, Korruptionsaffäre, Lobbyistenaffäre, Mordaffäre, Parteispendenaffäre, Plagiatsaffäre, Rauschgiftaffäre, Schmiergeldaffäre, Schwarzgeldaffäre, Skandalaffäre, Spähaffäre, Spendenaffäre, Spionageaffäre, Staatsaffäre, Steueraffäre
  • personifiziert: Lewinsky-Affäre, NSA-Ausspähaffäre, VW-Affäre, Watergate-Affäre
  • Liebesaffäre, Sexaffäre

Charakteristische Wortkombinationen

  • eine politische Affäre, in eine Affäre verwickelt sein
  • eine heimliche Affäre, eine leidenschaftliche Affäre, eine Affäre haben

Beispiel

  • Bei der Gerichtsverhandlung wurde die Affäre in allen Einzelheiten nochmals aufgerollt.
  • „Im Sommer 1829 entsendet Paris einen Bevollmächtigten nach Algier, der die Affäre geräuschlos durch Verhandlungen beenden soll.“
  • „Über fünf Jahre liegt die Barschel-Affäre zurück – das schlimmste politische Bubenstück der westdeutschen Nachkriegsgeschichte.“
  • Man munkelt, dass der Chef schon seit Jahren eine Affäre mit der Sekretärin hat.
  • „An diesem Nachmittag vor Ostern muss er all das, was nun geschieht, schon geahnt haben: eine öffentliche Scheidung, Bekenntnisse anderer Frauen, mit denen er eine Affäre gehabt haben soll, die Schlagzeilen der Boulevardpresse, die schon seit Jahren auf einen solchen Skandal wartet.“
  • „Sie blickte die junge Begleiterin ihres alten Bekannten strahlend an, als erwartete sie sich von ihr eine Bestätigung, daß jene Affäre damals keine Zukunft gehabt hatte.“
  • „Aber das Letzte, was Lucien brauchte, war eine Affäre mit Emilienne.“

Substantiv

  • weiblicher Partner, für den entweder Liebe empfunden wird oder mit dem eine sexuelle Beziehung aufrechterhalten wird

Sinnverwandte Wörter

  • Konkubine, Kurtisane, Liebhaberin, Mätresse

Wortbildungen

  • :Dauergeliebte

Beispiel

  • Nachts traf er sich immer mit seiner Geliebten.
  • Er hatte die ganze Zeit eine Geliebte gehabt.
  • „Sadie ist vor Trauer außer sich und macht einen Skandal, als sie die offizielle Ehefrau und eine weitere Geliebte, von der Clarence zwei Kinder hat, auftauchen sieht, ganz abgesehen von mehreren Mätressen, die alle behaupten, die einzigen zu sein, die ihn je geliebt haben.“
  • „Man munkelte, er habe eine junge Geliebte.“
  • „Er hat keine Geliebte unterhalten.“
  • „Dreimal waren sie zusammen in Feldafing, mein Vater hatte seine Geliebte einfach als Putzhilfe ausgegeben und als unabkömmlich für seinen Haushalt eingestuft.“


Deklinierte Form


Schon das Wort hat einen altmodischen Klang. Geheimnis und Verrat hört man darin - die Geliebte. Feldstudien besagen: Zwei Drittel der Menschen, die in Beziehungen leben, gehen irgendwann einmal fremd. Beim Kondomhersteller Durex heißt es dagegen lapidar: Jeder zweite Mensch geht fremd, ob Mann oder Frau.

Ist nicht doch etwas Faszinierendes an einer Art Liaison? Der Zustand dauernder Verführung? Leidenschaften, die nicht im Alltag versickern. Die Realität ist ausgeblendet, man inszeniert, posiert und zeigt nur seine Sonntagsseite. Genug Zeit für die Geliebte, sich um die Karriere zu kümmern. Nie Socken waschen. Das ist aber nur eine Freude auf Zeit, bis sie sich verzweifelt nach Verlässlichkeit und dem ganz normalen Alltag sehnt.

Zu Anfang denkt die Geliebte, dass sie die Lage im Griff hat. Sie traut sich emotional zu, die Hauptakteurin zu sein. Sie hat sich ja aus freien Stücken in diese Lage begeben. Schon bald muss sie ihr als Misere erscheinen, dass sie ihre Freiheit ausgerechnet für den einen hingeben will, der dies von ihr nicht verlangt, weil er es nicht verlangen darf, solange er sich, gebunden an eine andere, am liebsten frei fühlt.

Bequemerweise reden Geliebte sich ja ein, dass Ehefrauen immer langweilig, unselbstständig und sexuell abgemeldet sind. So stellen Männer ihre Frauen ja auch meist dar: "Zwischen uns läuft längst nichts mehr." Wie sollte die heimliche Freundin sonst glauben können, dass sie die erregendste Person in seinen Armen ist? Meist glaubt die Geliebte, sie habe eine Art Zauberkraft, das Ungelebte im Mann zu erwecken. Er ist gefangen in seiner Ehe, und nur sie kann ihn erretten. Teilweise ist es wie ein Geschäft: Er bekommt Sex und Bewunderung. Sie profitiert von seinem Status, seiner Gelassenheit, seinem Geld und seiner Macht.

Anders als untreue Ehemänner früherer Zeiten nimmt heute kaum einer mehr Zuflucht zum kabarettreifen "Meine Frau versteht mich nicht", obwohl manche Gattin ständig herumnörgelt und absolutes Desinteresse an ihm zeigt.

Nein, auch hier die tückische "Ehrlichkeit" des Mannes. Er hat seine Frau wirklich gern, was zwar kein Vergleich zur großen Liebe zur Geliebten ist, aber die andere mag er auch. "Liebesaffären sind sowohl Ausdruck einer in die Krise geratenen Paarbeziehung als auch der riskante Versuch der Lösung dieser Krise", schreibt Wolfgang Hantel-Quitmann, Professor für klinische Psychologie, in seinem Buch "Liebesaffären". Wenn man verstehen will, warum eine Liebesaffäre entstand, dann sollte man sich die letzten drei Monate vor der "verhängnisvollen Liebschaft" einmal genauer ansehen.

Auslöser für eine Liebesaffäre sind bei Frauen oft eine emotionale Unterernährung in der Partnerschaft und bei Männern eine sexuelle, meint Hantel-Quitmann. Frauen möchten jenseits von Hausfrau und Mutter wieder als eine - möglichst attraktive -Frau wahrgenommen werden. Dies bedeutet für Frauen meist Zugewandtheit, Wertschätzung, persönliche Gespräche und Beziehungsnähe. Männer wollen das Gleiche, nur auf andere Weise: erst leidenschaftliche Sexualität und dann gemeinsame Gespräche, wenn sie denn unbedingt müssen.

Trotzdem fürchten sich Männer mehr als Frauen vor der Trennung. Frauen sind entschlossener, glücklose Ehen zu beenden, fand Hantel-Quitmann heraus. Männer sind ängstlicher, etwas Neues zu beginnen. Die Ehefrau hat außerdem einen entscheidenden Trumpf in der Hand, mit ihr verbindet der Mann entscheidende Lebensabschnitte. Die Geburt der Kinder, Eigentum, die jährlichen Familienurlaube, der gemeinsame Freundeskreis - wie soll da die Geliebte mithalten? Nur in maximal fünf Prozent der Fälle gewinnt die Geliebte. Und wenn, dann nur mit Geduld.

Ja, fast immer sind da auch Kinder. Und fast jede Geliebte hat das allergrößte Verständnis für die Vatergefühle dieses zärtlichen Mannes, weil sie oft unwillkommene Sehnsucht nach einem eigenen Baby von ihm hat. Zur gewöhnlichen Augenwischerei gehört die Vereinbarung in der ersten Hochzeit der heimlichen Liebe, dass er nur noch so lange zu Hause bleibt, bis die Kinder ... verstehen können, was vorgeht/konfirmiert/volljährig sind/Abitur haben und aus dem Haus sind. Wenn es so weit ist, wird darüber nicht mehr gesprochen. Kinder brauchen einen eben länger, als man denkt, nicht wahr?

Zeit wollte, nein müsse sie ihm geben, damit es nicht heiße, sie erpresse und umklammere ihn. Das Bitterste ist letztlich die Erkenntnis, jahrelang einen fremden Moralkodex (seine Ehe) akzeptiert zu haben, um irgendwann einmal dahinterzukommen, dass die Magengeschwüre, die verheulten Weihnachtsfeiertage, die Lügen, die Kräche mit den Eltern, die schon bezahlte, dann sausen gelassene Pauschalreise für die Katz waren. Irgendwann geht vielen dieser Frauen auf, dass der Mann ihres Lebens eben so gestrickt ist, dass er wenig anders gehandelt hätte, wenn er statt verheiratet nur anderweitig interessiert gewesen wäre. Es ist sehr selten die Ehefrau, die wie ein Fels in der Brandung steht. Auch Ehefrauen werden immer moderner, sind häufig berufstätig und unabhängig.

Auch die coolste Geliebte hat schon den ältesten Treppenwitz der Dreiecksverhältnisse geschluckt: die Geschichte von dem Mann, der "das" seiner Frau nicht antun kann wegen Selbstmordgefahr. Sie ist mundtot wie Generationen von Geliebten vor ihr. Er mag das Thema nun mal nicht, und soll sie sich deswegen den einzigen Abend in der Woche (stimmt: früher kam er zwei- bis dreimal) versauen? Schon beim Wählen der Telefonnummer Herzklopfen, der gestammelte Satz: "Wenn du nicht reden kannst, dann sag schnell falsch verbunden! Geh mit dem Hund raus und rufe zurück, es ist wirklich wichtig!" Zu Weihnachten wird sie eine SMS bekommen, oder er ruft nach Mitternacht an, wenn die Familie schläft.

Die heimliche Freundin eines verheirateten Mannes strahlt am Anfang fast immer ein vertrauenerweckendes Maß an Unabhängigkeit aus. Da braucht kein Mann Angst zu haben, dass er ihre Stromrechnung bezahlen oder den Seelsorger am Bett spielen muss. Sie hat einen guten Job, eigenes Auto, nette Wohnung, Freunde, und weiß genau, was sie tut. Das mindert sehr bequem eventuelle Skrupel beim Mann. Die Sache hat nur einen Haken: Aus der Bettgeschichte wird die große Liebe. Sehr selten sagt sie ihm noch ein unbequemes Wort. Um dann wieder Abende lang das liebe Mädchen zu sein. Es ist paradox: Weil sie die Ehe nicht unbedingt erstreben, sind die Geliebten von heute ziemlich unvorbereitet auf die Leiden. Aber unterm Strich hat sich, außer den Ausreden der Männer ziemlich wenig geändert für die Frauen, die das zunächst "himmelhoch jauchzende" Pech hatten, sich dauerhaft in einen zäh verheirateten Mann zu verlieben.

Wer gewinnt Frau oder Geliebte?

Die Ehefrau hat außerdem einen entscheidenden Trumpf in der Hand, mit ihr verbindet der Mann entscheidende Lebensabschnitte. Die Geburt der Kinder, Eigentum, die jährlichen Familienurlaube, der gemeinsame Freundeskreis - wie soll da die Geliebte mithalten? Nur in maximal fünf Prozent der Fälle gewinnt die Geliebte.

Was ist eine Geliebte für einen Mann?

Das Phänomen Geliebte Für viele Männer steht zu viel auf dem Spiel: Eine Ehe, ein Haus, eine gemeinsame Familie. Andere wiederum lieben ihre Freundin/Frau vielleicht noch und suchen „nur“ nach ein wenig sexueller Abwechslung.

Was bedeutet eine Geliebte zu haben?

Als Geliebte ist man sich bewusst, dass der Mann, den man liebt, eine Beziehung zu einer anderen Frau hat.

Was ist der Unterschied zwischen einer Geliebten und einer Affäre?

Der kleine aber feine Unterschied zwischen einer Affäre und einem Verhältnis. Der Unterschied zwischen einer Affäre und einem Verhältnis liegt in der Dauer. Je länger eine Affäre dauert und je mehr Gefühle in die Verbindung einfließen, umso eher spricht man von einem Verhältnis.