Was ist der unterschied zwischen gebratenen reisnudeln und gebratenen nudeln

Reisnudeln sind nudelartige Lebensmittel, die aus Reismehl hergestellt werden. Es gibt sie in verschiedenen Durchmessern und unterschiedlichen Breiten. Manchen Sorten wird auch Tapiokamehl oder Maisstärke zugegeben, um die Transparenz zu erhöhen sowie das Aussehen und die Konsistenz zu verbessern. Die Reisnudel ist sehr verbreitet in den verschiedenen Küchen Ostasiens.

Gewöhnliche Reis­nudeln 1) in Blockform – ungekocht

Zum Essen werden meistens die ein bis zwei Millimeter dünnen Reisnudeln verwendet, die nur eine sehr kurze Kochzeit von ein bis zwei Minuten benötigen. Man kann sie auch mit kochendem Wasser überbrühen und einige Minuten quellen lassen. Nach dem Abtropfen können sie weiterverarbeitet werden, beispielsweise als Nudelsuppe oder als gebratene Nudeln. Im Unterschied zu den Glasnudeln behalten sie nach dem Kochen ihre weißliche Farbe.

  • Reisnudeln werden in China besonders gern im Süden gegessen. Die Reisnudeln sind regional verschieden. Sie variiert in unterschiedliche Formen mit verschiedlichenen Durchmesser und Querschnitt.
  • Pho – lange, flache Bandnudeln, die als Bestandteil einer Suppe oder gebraten (vietnamesisch Phở Xào) gegessen werden.
  • Bun – lange, runde Nudeln, in ihrer Form den italienischen Spaghetti ähneln, werden wie die Pho in Suppe (siehe Bun Bo) serviert oder als Beilage zu anderen Gerichten gereicht.
  • Verschiedene regionale Reisnudelngerichte
  • Phở – Viet­namesische Reisnudeln

  • Gebratene Hefen 3) mit Rindfleisch 11)

1) Mifen – 米粉, mǐfěn, Jyutping mai5fan2, Pe̍h-ōe-jī bí-hún oder Mifentiao – 米粉條 / 米粉条, mǐfěntiáo, Jyutping mai5fan2tiu4*2, Pe̍h-ōe-jī bí-hún-tiâu – Gewöhnliche chinesische Reisnudeln. Mixian – 米線 / 米线, mǐxiàn, Jyutping mai5sin3, Pe̍h-ōe-jī bí-suànn – ist eine regionale Reisnudelsorte mit dickeren Durchmesser aus der Yunnan-Provinz, daher wird sie auch „Yunnan-Reisnudeln“ genannt – nicht zu verwechseln mit dem Nudelsuppengericht „Reisnudeln nach Yunnan-Art“ – 過橋米線 / 过桥米线, Guòqiáo mǐxiàn, Jyutping Gwo3kiu4 Mai5sin3 – „Brückeüberquerende Reisnudeln“.[1][2]

2) Mixian – 米線 / 米线, mǐxiàn, Jyutping mai5sin3, Pe̍h-ōe-jī bí-suànn – ist eine regionale Reisnudelsorte mit dickeren Durchmesser aus der Yunnan-Provinz, daher wird sie auch „Yunnan-Reisnudeln“ genannt – nicht zu verwechseln mit dem Nudelsuppengericht „Reisnudeln nach Yunnan-Art“ – 過橋米線 / 过桥米线, Guòqiáo mǐxiàn, Jyutping Gwo3kiu4 Mai5sin3 – „Brückeüberquerende Reisnudeln“.[1][2]

7) Guoqiao-Mixian – 過橋米線 / 过桥米线, Guòqiáo mǐxiàn, Jyutping Gwo3kiu4 Mai5sin3 – „Brückeüberquerende Reisnudeln“ – „Reisnudeln nach Yunnan-Art“ mit Mixian – eine dickere Reisnudelsorte.

8) Changde Mifen – 常德米粉, mǐfěn, Jyutping Soeng4dak1 mai5fan2 – „Reisbandnudeln nach Changde-Art“ – Nudelsuppengericht mit Rindfleisch nach Changde-Art aus der Provinz Hunan

9) Lao Xinghuafen – 撈興化粉 / 捞兴化粉, Lāo Xìnghuàfěn, Jyutping Lou4*1 Hing1faa3fan2, kurz 撈化 / 捞化, Lāohuà, Jyutping Lou4*1faa3 – „Reisnudeln nach Xinghua-Art, Laohua-Reisnudeln“ – Nudelsuppengericht nach Xinghua-Art aus der Provinz Fujian

11) Ganchao Niuhe – 乾炒牛河 / 干炒牛河, Gānchǎo níuhé, Jyutping Gon1caau2 ngau4ho2 – „(trocken-)gebratene Reisbandnudeln mit Rindfleisch nach kan­tonesischer Art“ – Reisnudelngericht mit Rindfleisch aus Guangzhou (Kanton)

13) Xingzhou Chaomi – kant. 星洲炒米, Xīngzhōu chǎomǐ, Jyutping Sing1zau2 caau2mai5 – „gebratene Reisnnudeln nach Singapur-Art“ – gebratene Reisnudeln nach Singapur-Art ist ein regionaltypisches Gericht aus Hongkong, trotz irreführender Namensgebung. Hier in der Hongkonger Zubereitungsart speziell mit Currypulver zubereitet. Es gibt allerdings auch die regionaltypische malaiische Zubereitungsart in Kuala Lumpur ohne Currypulver. Die tatsächliche Urversion des Gerichts ist heute leider schwer nachweisbar.[15]

Nudeln sind etwas Feines. Wie ihr vielleicht wisst, haben wir uns schon einmal ausführlicher mit den Geschmack Italiens und seinen verschiedene Pastavariationen auseinandergesetzt. In dem Artikel erwähnen wir ja zu Beginn, dass Nudeln zuerst in China erfunden wurden (und zeitgleich auf anderen Orten der Welt). Also lasst uns zusammen einen Blick auf Nudelvariationen aus der asiatischen Küche werfen.

Asiatische Geschwister und eine Tante aus China

Den meisten von euch wird schon aufgefallen sein, dass sich asiatische Nudeln sichtlich unterscheiden von der italienischen Pasta: durch Zubereitung, Geschmack, Konsistenz, und das Aussehen.

Die asiatischen Glas- und Reisnudeln sind wohl die Bekanntesten der fernöstlichen Verwandtschaft.
Glasnudeln sind sehr beliebt in der ostasiatischen Küche. Sie sind sehr lang, im gegarten Zustand nahezu durchsichtig und bestehen fast nur aus Stärke von Erbsen, Mais oder der Mungbohne (speziell in Südkorea verwendet man lieber Süßkartoffelstärke zur Herstellung).
Ein großer Unterschied zu anderen Nudelarten ist die Zubereitung der Glasnudeln: Diese werden in Wasser eingeweicht und anschließend gekocht, frittiert oder direkt in die Suppe gegeben. Sie sind eher geschmacksneutral, aber verbinden sich sehr leicht mit anderen Aromen.

Reisnudeln hingegen werden fast ausschließlich aus Reismehl hergestellt. Sie sind eine der meistbenutzten Zutaten im ostasiatischen Raum. Die Kochzeit ist mit nur ein bis zwei Minuten sehr kurz. Oft werden sie nur mit kochendem Wasser überbrüht, danach kurz im heißen Wasser gelassen und anschließend weiterverarbeitet. Anders als Glasnudeln behalten Reisnudeln ihre weißliche Farbe. Übrigens, die indonesische Variante Mihun findet man oft als Beilage im sehr beliebten und weit verbreiteten Gericht Bami Goreng. Da haben wir sogar ein Rezept für euch!

Hier bei uns im deutschsprachigen Raum sind vor allem die ursprünglich aus China stammenden Mie-Nudeln (auch Chinesische Eiernudeln genannt) sehr beliebt. Egal ob rund oder als Band, hauchdünn oder dicker als Spaghetti – man findet sie in Suppen, als gebratene Beilage oder mit Gemüse als Hauptspeise. Ähnlich wie ihre Italienischen Geschwister bestehen sie aus Weizenmehl oder aus Weizenmehl und teilweise Eiern. Da sie deutlich länger sind als Spaghetti, werden sie in der Regel in Knäuel verkauft (diese entwirren sich dann im heißen Wasser).

Was ist der unterschied zwischen gebratenen reisnudeln und gebratenen nudeln

Verwandtschaft aus dem fernen Japan

Shirataki-Nudeln sind bei uns weniger bekannt. Diese Exoten aus Japan sehen den Glasnudeln sehr ähnlich, sind aber etwas dicker und haben eine ganz besondere Eigenschaft – sie sind glutenfrei. Das verdanken sie dem ballaststoffreichen Mehl der Konjakwurzel (auch als Teufelswurzel bekannt), aus der sie hergestellt werden. Ähnlich wie Glasnudeln haben auch Shirataki-Nudeln eine sehr kurze Kochzeit. Vor dem Kochen muss man die Nudeln aber gründlich abwaschen, da sie meistens in einer Flüssigkeit verpackt sind. Obwohl sie kaum einen Eigengeschmack besitzen, haben sie einen leichten, fischähnlichen Geruch. Lasst euch davon nicht abschrecken, denn das ist der Eigengeruch der Konjakwurzel. Der verschwindet, sobald ihr sie verarbeitet, denn die Nudeln nehmen generell sehr gut Geschmack auf!

Bei Sōmen handelt es sich um sehr feine, lange und runde Fadennudeln aus Buchweizen- oder Weizenmehl. Diese Nudel-Art hat neben ihrer kurzen Kochzeit einen leicht süßlichen Geschmack und werden gerne kalt, warm, süß oder sauer verzehrt.

Soba-Nudeln sind äußerst populär in Japan und werden üblicherweise extra auf einem eigenen Geschirr serviert. Dank der ebenfalls kurzen Kochzeit werden die dünnen, braun-grauen Nudeln aus Buchweizen nach Lust und Laune kalt oder warm serviert.

Zu guter Letzt kommen wir zu den eher bekannteren Nudelvarianten aus Japan: Hiyamugi, Ramen und Udon. Hergestellt werden alle drei aus Weizenmehl, Wasser und Speisesalz. Der große Unterschied liegt in der Dicke: Hiyamugi sind dünn, Ramen mitteldick und erinnern an Spaghetti und Udon sind mit 2-4 mm die dicksten Vertreter der japanischen Nudeln. Und ja, auch diese Nudeln lassen sich schnell kochen.