Was ist der unterschied zwischen wieun sein

Was ist der unterschied zwischen wieun sein

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Jede Stadt hat ihre Stärken und Schwächen. Der öffentliche Verkehr in Wien ist definitiv eine tolle Sache. Billig, mit kurzen Intervallen, schnell, sauber und eher selten sehr voll.

  • Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linen erlauben es, alle Schnellbahnen und U-Bahnen und fast alle Busse und Straßenbahnen in Wien zu benützen
  • Zeitkarten sind empfehlenswert, weil sie schlussendlich wesentlich billiger sind und man sich dann sorgenfrei in der Stadt bewegen kann
  • Für Wientouristen gibt es die Vienna City Card, die zusätzlich zur Zeitkarte auch verschiedene Ermäßigungen für Touristen anbietet

Aktuelle Infos:

  • Zu beachten ist, dass zur Zeit in Wien in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und auch ab Betreten des Innenbereiches von Öffi-Gebäuden ein FFP2 Mund-Nasenschutz getragen werden muss
  • Bis Herbst 2023 wird die U-Bahnlinie U2 teilweise gesperrt und nicht nach Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz fahren. Es gibt ein Ersatzangebot (Straßenbahn U2Z am Ring)

Also, was muss ich denn wissen, wenn ich die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien benütze?

Öffis in Wien

Was ist der unterschied zwischen wieun sein

Das Wiener Verkehrsnetz bietet Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und S-Bahnlinien.

Um sie zu benützen, braucht man natürlich eine gültige Fahrkarte. Bei Zeitkarten ist logischerweise der entsprechende Zeitraum ausgewiesen, bei Einzelfahrscheinen muss man aufpassen: Die muss man normalerweise schon beim Betreten der U-Bahn- oder S-Bahnstation entwerten und in Bussen und Straßenbahnen gibt es die Entwerter im Fahrzeug und daran sollte man gleich beim Einsteigen denken.

Die Wiener Linien erwarten von ihren Fahrgästen eine gewisse Ehrlichkeit, die sie sehr regelmäßig von Fahrscheinkontrolloren, von den Wienern mehr oder weniger liebevoll „Schwarzkappler“ genannt, überprüfen lassen.

Wobei es mit dem schwarzen Kapperl so eine Sache ist: Früher waren sie in Uniform unterwegs; heute sind sie normalerweise zu zweit oder zu dritt in Zivil, stecken sich plötzlich ihren Ausweis ans Gewand und lassen an mehreren Stellen im Öffi gleichzeitig ihr „Fahrscheine bitte“ vernehmen.

Das kann dann zum Beispiel unangenehm sein, wenn man gerade vorher in die U-Bahngarnitur eingestiegen ist, um herauszufinden, dass es in der Garnitur selbst ja gar keinen Entwerter gibt.

Manchmal gibt es auch sogenannte „Schwerpunktkontrollen“, oft an stark frequentierten U-Bahnausgängen, wo sich dann Mitarbeiter der Wiener Linien, oft in ihren gelben Warnwesten, die „Sündigen“ auf die Seite nehmen, die sich vielleicht schon zu früh über ihre „Freifahrt“ gefreut haben.

Da so ziemlich der gesamte öffentliche Verkehr in Wien von den Wiener Linien abgewickelt wird, sind die Fahrscheine oder Zeitkarten auf Bussen, Straßenbahnen, U- oder S-Bahnlinien innerhalb Wiens gültig.

Es kann also ohne Weiteres sein, dass man, um von A nach B zu kommen, mit verschiedenen Arten von Verkehrsmitteln unterwegs ist. So lange man nicht zig-zag fährt und beim Umsteigen nicht große Pausen macht, darf man mit ein und demselben Einzelfahrschein diese Resie unternehmen.

Strecken, auf denen man mit den Fahrscheinen der Wiener Linien nichts ausrichten kann, sind etwa Flughafenshuttlebusse, der CAT (der Direktzug zum Flughafen), die Westbahn (ein privates Zugservice ab Westbahnhof), Sightseeingbusse oder die gelbe Ringtram, die Touristen rund um den Ring fährt.

Kinder unter sechs Jahren benützen die öffentlichen Verkehrsmittel gratis und Bus, Straßenbahn und U-Bahn bis Ende des Schuljahrs in dem sie sechs geworden sind.

Für die unter 15-Jährigen gibt’s ermäßigte Einzelfahrscheine und eine gute Nachricht: An Sonntagen, gesetzlichen Feiertagen und während der Schulferien fahren alle Kinder unter 15 Bus, Straßenbahn und U-Bahn gratis, auch, wenn sie keine Wiener sind. Diese gilt sogar noch bis zum 24. Geburtstag falls man eine Schule in Österreich besucht (gilt leider nicht für BerufsschülerInnen). Für den Fall der Fälle sollte man dann einen Schülerausweis bei sich haben.

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Zeitkarte für Wientouristen

Die Vienna City Card ist eine 24-, 48- oder 72-Stunden Netzkarte für die Öffis, die zusätzlich für Touristen viele interessante Ermäßigungen bietet. Also, Augen auf für Vergünstigungen!

Die Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linien

Sie erhält man auf den Bahnhöfen der Stadt an Schaltern mit dem Wiener Linien Logo, Fahrscheinautomaten (oft beim Eingang zu U-und S-Bahnstationen), dem Wiener Linien Online Shop; und einige Fahrscheine und Zeitkarten gibts auch in den meisten Trafiken.

In Straßenbahnen gibt es die Möglichkeit, an Automaten Einzelfahrscheine zu kaufen. Das ist aber bei voller Fahrt meist ein sportlicher Balanceakt, der oft daran scheitert, dass man auch die entsprechenden Münzen bei der Hand haben muss. Die Wiener Linien gehen aber in Richtung mehrsprachiger Anleitungen und Bankomatverwendung.

Was ist der unterschied zwischen wieun sein

Einige der Fahrkarten müssen bei einem Entwerter abgestempelt werden, wie gesagt in Bussen und  Straßenbahnen, aber am Eingang zu U- und S-Bahnen. Dann haben die Schwarzkappler weniger zu tun…Dabei den Fahrschein mit der Textseite nach oben in den gelben oder orangen Schlitz des Entwerters stecken, bis ein akustisches Signal kommt.

Die gängisten der vielen Fahrscheine und Zeitkarten der Wiener Linien sind:

  • Einzelfahrschein: Gültig nach der Entwertung für eine Fahrt beginnend von der Stelle der Entwertung, egal mit wie vielen Verkehrsmittel. Wie gesagt, es gibt kein Zeitlimit, aber die Fahrt muss auf dem schnellsten Weg absolviert werden und man darf keine längeren Fahrtunterbrechungen machen.
  • 24/48/72-Stunden Wien Karte: Sie gilt, sobald man sie entwertet hat (nicht vergessen bei der ersten Fahrt!) in der ganzen Stadt auf allen Verkehrsmitteln der Wiener Linien

Zur Zeit kostet eine 72-Stunden Karte genau soviel wie eine Wochenkarte (siehe unten). Letzteres gilt für eine ganze Kalenderwoche (bis 9 Uhr am Montag der Folgewoche). Bei der Wahl zwischen den beiden Alternativen kommt es natürlich darauf an, wann genau man sie braucht. Eine 72-Stunden Karte macht eher Sinn, zum Beispiel, sollte man von Sonntag bis Dienstag in Wien sein (eine Zeitspanne, die von nur einer Wochenkarte nicht vollständig abgedeckt werden kann).

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  • 8-Tage Karte: Von den Wienern oft noch mit ihrem früheren Namen als „Umweltstreifenkarte“ bezeichnet. Die Karte hat – wie der Name schon erahnen lässt – 8 Streifen und man entwertet bei seiner ersten Fahrt einen pro Person und Tag. Dann kann man an diesem Kalendertag bis 1.00 in der Nacht die Stadt nach Lust und Laune unsicher machen.

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Wenn man also zu zweit/dritt….unterwegs ist und man beschließt, an diesem Tag zusammen zu reisen, dann kann man auch mehr als einen Streifen markieren.

Man muss auch keineswegs an unmittelbar aufeinanderfolgenden Tagen reisen, da die Karte eben für Einzeltage gültig und gedacht ist. Falls man doch an aufeinanderfolgenden Tagen unterwegs ist, ist man sowieso mit einer Zeitkarte wahrscheinlich besser dran.

Achtung Falle: So nützlich diese Karte auch ist, bitte aufpassen beim Entwerten! Wenn man nicht Acht gibt, entwertet man irrtümlich alle 8 Streifen; und dann hätte man wahrscheinlich gleich ein Taxi nehmen können…

Was ist der unterschied zwischen wieun sein

Deshalb: Man beginnt mit Streifen Nr 1 und faltet den grünen Bereich weg und dann ab in den Entwerter. Danach faltet man immer den bereits verwendeten Teil nach unten weg fürs Entwerten.

Andererseits, wenn man zB zu Dritt unterwegs ist, reicht es, wenn man eben erst den dritten Streifen markiert. Damit sind alle drei entwertet. Daher das Missgeschick, dass man vielleicht irrtümlich 8 Zonen entwertet, wenn man am falschen Ende anfängt.

Wochenkarte: Wie der Name schon sagt, gilt sie von Montag bis 9.00 am Montag der Folgewoche.

Monatskarte: Wenig überraschend, gültig für das Kalendermonat und die ersten beiden Tage des Folgemonats.

Sowohl die Wochenkarte wie auch die Monatskarte muss man nicht entwerten, weil das Gültigkeitsdatum auf ihnen vermerkt ist. Sie sind ebenso wie die Einzelfahrscheine und die 8-Tage Karte auch in Trafiken erhältlich. Wenn man längere Zeit in Wien verbringt, sind sie wesentlich billiger als Einzelfahrscheine.

(Wer in Wien lebt und die Öffis nützt, erwirbt meist eine Jahreskarte: Mit einem €1 pro Tag ist sie verlockend günstig!)

Die meisten Zeitkarten (incl. der 8-Tage Karte) sind übertragbar und gelten jeweils für denjenigen, der sie gerade benützt. (Ausnahmen sind die Jahreskarten oder einige Karten, wenn man sie online gekauft hat.)

Gültigkeitsbereich

Die Öffis der Wiener Linien decken die Stadt für die meisten Besucher völlig ab. Wenn man jedoch einen der umliegenden Orte besuchen will, und da gehört auch der Flughafen Wien-Schwechat dazu, ist es nur nötig, einfach einen weiteren Wiener Einzelfahrschein zu lösen, weil man dann in eine andere Zone des sogenannten Verkehrsverbunds Ost-Region kommt.

Diesen zusätzlichen Fahrschein entwertet man dann gemeinsam mit dem Fahrschein, den man für Wien gerade verwendet, oder, wenn man mit einer Zeitkarte gerade unterwegs ist, einfach zusätzlich zu Beginn der Fahrt.

Für Details bezüglich der Fahrt zum Flughafen gibt es hier Informationen:

  • Fahrt zum Flughafen
  • Fahrt vom Flughafen in die Stadt

Mein Tipp: Wochen- Monats- und Jahreskarten sind, wenn man lange genug in Wien ist, wesentlich billiger als Einzelfahrscheine etc. und man muss nicht mehr ans Entwerten denken…

PS. Die Service Seite der Wiener Linien hat noch viele weitere topaktuelle Informationen zu Tarifen, Ermäßigungen und Kartenkauf und Gültigkeit von Fahrkarten, Onlinekauf, Fahrplänen und Routenführungen…