Was ist der unterschied zwischen zellen und gewebe biologie

Heute geht es unter anderem um Zellen und Zelltypen. Nein, um Himmels Willen, doch nicht um die hier. Naja, vielleicht im übertragenen Sinne. Es geht um tierische und pflanzliche Zellen und um die Frage, was Gewebe und Organe sind und wie sie im tierischen und pflanzlichen Organismus zusammenwirken. Es wird also spannend, auch ohne die Gangster, bleib dran! Zellen sind die kleinste lebende Einheit von Lebewesen, wie uns Menschen. Sie sind ganz unterschiedlich gebaut und erfüllen damit auch verschiedenste Funktionen beziehungsweise Aufgaben, auf die sie spezialisiert sind. Eine Muskelzelle ist beispielsweise meist länglich gebaut und kann sich zusammenziehen, eine Nervenzelle ist verzweigt und kann elektrische Impulse weiterleiten. Was meinst du: Wie viele verschiedene Zelltypen kommen wohl in etwa im menschlichen Körper vor? Schreib deine Antwort in die Kommentare, am Ende des Videos lösen wir die Frage auf. Weiter im Text: Verbände von gleichartigen Zellen mit gemeinsamer Aufgabe bezeichnet man als Gewebe – womit wir auch schon bei der zweiten Organisationsstufe wären. Moment mal – was sind denn jetzt bitte Organisationsstufen? Nunja, Zusammenhänge zwischen Zellen und dem gesamten Organismus können mithilfe von Organisationsstufen – auch Organisationsebenen genannt – betrachtet werden. Sie dienen der systematischen Unterscheidung verschiedener Ebenen eines lebenden Organismus – wie beispielsweise dieser hier. Keine Panik, das schauen wir uns jetzt anhand von ein paar Beispielen an. Von den ersten zwei Organisationsstufen „Zellen“ und „Gewebe“ hast du eben bereits gehört. Bevor wir mit einem der versprochenen Beispiele weitermachen, solltest du noch wissen, dass es im menschlichen Körper grundsätzlich vier verschiedene Grundgewebetypen gibt, zwischen denen unterschieden wird. Gewebe, die eine äußere Grenzschicht bilden, wie die Oberhaut beispielsweise oder auch Gewebe, die Körperhohlräume auskleiden, wie das Lungenepithel, gehören dem Deck- oder Epithelgewebe an. An dieses Gewebe schließt meist Gewebe an, welches eine Stützfunktion erfüllt – das sogenannte Bindegewebe. Typ drei – das Muskelgewebe, ist für Bewegungen erforderlich. Man unterscheidet zwischen glattem und quergestreiftem Muskelgewebe, je nach Anordnung der Muskelfilamente. Das vierte Grundgewebe ist das Nervengewebe. Nervenzellen stehen darin über teilweise sehr lange Fortsätze in Kontakt. Übrigens: Aus Hautzellen kann man heutzutage im Labor künstlich Oberhautgewebe herstellen, was für manche Menschen lebensrettend sein kann. Darum ist es beispielsweise so nützlich, die verschiedenen Organisationsstufen zu erforschen. Es wird darüber hinaus weltweit an der künstlichen Herstellung von Organen geforscht – womit wir auch schon bei der nächsten Organisationsstufe wären. Und damit es nicht zu abstrakt wird, hier noch ein Beispiel. Einige Zellen in den Bronchien, die Epithelzellen, tragen kleine Härchen. Ihr Zusammenschluss bildet Epithelgewebe, welches die Bronchien auskleidet, das Bronchienepithel. Die Bronchien sind Bestandteil der Lunge – also des Atmungsorgans. Dieses wiederum ist Bestandteil des Atmungssystems. Welches als Organsystem – das ist die nächste Organisationsstufe – mit weiteren Organsystemen wie dem Nervensystem, dem Verdauungssystem und so weiter, die höchste Organisationsebene, nämlich den menschlichen Organismus bildet. Die Haut ist übirgens das größte menschliche Organ – spannend, oder? Da könnte man denselben Kram beispielhaft durchgehen. Let's do this! Die Zellen der Lederhaut, sogenannte „Fibroblasten“, bilden das Bindegewebe Dies ist Bestandteil der Haut und die ist ein Sinnesorgan. Die Haut zählt tatsächlich zum Organsystem Haut – klingt dämlich, oder? Naja, aber neben der Haut als Organ, zählen auch diverse Hautanhangsgebilde, wie Rezeptoren, Schweißdrüsen und so weiter dazu. Das Organsystem Haut ist dann wieder Teil des menschlichen Organismus – Tadaa! Lass uns das Ganze noch kurz an einer Pflanze durchgehen, da wirken die Organisationsstufen nicht ganz so einleuchtend. Eigentlich aber gar nicht so schwer, du wirst sehen! Diesmal von hinten nach vorne beziehungsweise vom Großen zum Kleinen. Hier siehst du eine Pflanze, besser gesagt den pflanzlichen Organismus – uuuh, Fachsprache klingt so sexy. Dieser setzt sich aus verschiedenen Organsystemen zusammen, zum Beispiel dem Sprosssystem. Diesem gehört dann wiederum die Sprossachse an, ein Grundorgan der Pflanze, welches unter anderem aus der äußeren Schicht, der Epidermis, besteht. Die Epidermis ist ein Abschlussgewebe, welches aus Epidermiszellen gebildet wird. Jetzt schauen wir mal, ob wir das alles organisiert bekommen. Fassen wir zusammen. Zur Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Zellen und Organismus unterscheiden wir zwischen mehreren Organisationsstufen. Es gibt verschiedene Zelltypen mit unterschiedlichem Bau und spezialisierten Funktionen. Verbände gleichartiger Zellen mit gemeinsamer Aufgabe bezeichnet man als Gewebe. Beim Menschen gibt es vier Grundgewebetypen, die wiederum Bestandteil von Organen sind, welche zu spezifischen Organsystemen zählen. Diese bilden dann in einem komplexen Zusammenspiel den Organismus – nicht nur den menschlichen, sondern auch andere tierische und pflanzliche Organismen.
Wie versprochen, hier noch die Antwort auf die Frage nach der Anzahl der Zelltypen beim Menschen: es kommen etwa zweihundert verschiedene Zelltypen beim Menschen vor. Wow, da haben auch diese Zelltypen heute einiges gelernt. Hoffentlich inspiriert sie dieses Wissen zu etwas Gutem und nicht zum perfekt organisierten Verbrechen.

Was ist der Unterschied zwischen Zelle und Gewebe?

Zelle: Zellen bilden die kleinste lebende Einheit von Lebewesen. Es gibt viele verschiedene Zelltypen. Je nach Zelltyp erfüllen Zellen bestimmte Funktionen. Gewebe: Ein Gewebe ist eine Struktur, die aus vielen Zellen des gleichen Typs besteht.

Was sind Zellen und Gewebe?

Die Lehre von der Zelle (griech. zytos) ist die Zytologie. Sie ist ein Teilgebiet der Histologie (Gewebelehre), denn die Zelle ist die kleinste Baueinheit des Körpers. Mehrere gleichartige Zellen im Verbund ergeben ein Gewebe, mehrere Gewebetypen schließlich ein Organ.

Was sind Gewebe Biologie?

Ein Gewebe ist eine Ansammlung gleichartig oder unterschiedlich differenzierter Zellen einschließlich ihrer extrazellulären Matrix (Interzellularsubstanz). Die Zellen eines Gewebes besitzen ähnliche oder gleiche Funktionen und erfüllen so in der Regel gemeinsam die Aufgaben des Gewebes.

Was ist eine Zelle in der Biologie?

Glossar: Zelle (Biologie) Definition: Die Basis jeglichen Lebens, die kleinste Einheit, die als unabhängig lebendes System existieren kann. In komplexen Lebewesen, wie beispielsweise im Menschen, kommen viele verschiedene Zelltypen vor, die spezifische Eigenschaften aufweisen.