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Dem Brennen die Brisanz nehmen: Schnelle Hilfe bei BlasenentzündungWas haben nasse Badekleidung, häufiger Sex und eine falsche Wischtechnik gemeinsam? Richtig, alle drei können eine Blasenentzündung verursachen. Von der schmerzhaften Harnwegsinfektion können Sie auch als Mann betroffen sein. Wir sagen Ihnen, was gegen die Zystitis hilft, wie Sie ihr am besten vorbeugen und welche Mythen rund um den Infekt kursieren. Hintergrund der HarnwegsinfektionStrenggenommen entzündet sich bei einer Blasenentzündung nicht die Harnblase, sondern deren Schleimhaut und ist gereizt. Laut der, von der Deutschen Gesellschaft für Urologie herausgegebenen, S3 Leitlinie zur Behandlung von Blasenentzündungen, gehört der Harnwegsinfekt zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Genaue Zahlen existieren jedoch nicht. Denn nicht jede Betroffene – die meisten Fälle treten bei Frauen auf – geht zum Arzt. Stattdessen therapieren viele die Erkrankung mit Hausmitteln. Zudem gehen Patienten zu verschiedenen Medizinern wie dem Hausarzt, Gynäkologen, Urologen oder der Notfall-Ambulanz. Die Datenlage ist also schwer zu fassen. Fest steht: Experten unterscheiden zwischen einer unkomplizierten Blasenentzündung und einer mit komplizierten Faktoren. Dazu zählen anatomische Veränderungen wie Nierensteine oder eine Schwangerschaft (!) und funktionelle Veränderungen wie eine Nierenschwäche oder ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus.
Schwangerschaft & Geburt Vorsorge in der SchwangerschaftWelche Untersuchungen zur Schwangerschaftsvorsorge gehören und welche Leistungen die IKK classic anbietet, erfahren Sie hier. Mehr erfahren Mögliche Symptome einer BlasenentzündungWer schon mal eine Harnwegsinfektion hatte, wird diesen brennenden Schmerz beim und direkt nach dem Wasserlassen sicher nie vergessen. Auch häufiger Harndrang, bei dem man nur ein paar Tropfen los wird, ist ein typisches Symptom. Weitere Hinweise auf eine sogenannte Zystitis sind Schmerzen im Unterleib und ein veränderter Urin-Geruch. Blut im Urin ist keine Seltenheit, zudem kommen in einigen Fällen Fieber und Schmerzen in der Nierengegend hinzu. Kurz: Das Ganze ist eine wirklich unangenehme Angelegenheit, die sich leider wiederholen kann. Sind Sie mindestens zweimal oder häufiger in sechs Monaten oder mindestens dreimal oder häufiger in zwölf Monaten von einem Harnwegsinfekt betroffen, handelt es sich um eine wiederkehrende Blasenentzündung. In solchen Fällen entscheidet der Arzt, ob eine Medikamenteneinnahme wie Scheidenzäpfchen mit Milchsäurebakterien oder gar ein Antibiotikum präventiv sinnvoll sein kann. So entsteht eine ZystitisOft ist ein Teil der menschlichen Darmflora schuld: die Escherichia-coli-Bakterien (kurz: E. coli). Gelangen die E.coli-Bakterien über eine falsche Wischrichtung vom Anus in die Harnröhre, ist der Weg zur Blase nicht weit. Darum sind Frauen häufiger betroffen als Männer – ihre Harnröhre ist mit etwa vier Zentimetern deutlich kürzer, die des Mannes umfasst zwischen 20 bis 25 Zentimeter. Obendrein ist der Abstand vom männlichen Anus zur männlichen Harnröhre schlichtweg größer. Der Grund für den Harnwegsinfekt ist also in der Regel ein Bakterienbefall. Andere Ursachen können Viren, Pilze oder gar Würmer sein. Sind Sie häufig von einer Blasenentzündung betroffen, machen Sie nicht zwingend etwas falsch. Vielmehr ist bei solchen Menschen die Schleimhaut der Harnröhre und Blase häufig so beschaffen, dass sich die Erreger gerne dort festsetzen. Die können unter anderem auch beim Sex übertragen werden. Daher rührt der Begriff „Honeymoon-Zystitis“. Häufiger Geschlechtsverkehr reizt den weiblichen Intimbereich und verändert das Scheidenmilieu. Neue Partner sind ebenfalls potenzielle Auslöser einer Blasenentzündung, da sich der Genitalbereich der Frau erstmal an die neuen Bakterien gewöhnen muss. Die 10 bewährtesten Hausmittel gegen eine Blasenentzündung
Der Cranberry-MythosCranberrysaft und andere Produkte mit der Moosbeere wie Kapseln oder Pulver gelten als das präventive Hausmittel gegen eine Blasenentzündung schlechthin. Das liegt an der Annahme, dass die Beere eine Substanz enthalte, die Erreger daran hindere, es sich an der Wand der Harnblase gemütlich zu machen.
Wann sollten Sie besser zum Arzt?Als Mann, Kind oder schwangere Frau wenden Sie sich bei den ersten Anzeichen an einen Arzt und behandeln sich nicht lange mit Hausmitteln selbst. Gleiches gilt für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie Diabetiker oder ältere Personen. Für alle anderen gilt: Klingen die Beschwerden nach drei Tagen nicht ab und/oder kommt Fieber hinzu, lassen Sie sich besser ärztlich untersuchen. In der Praxis wird dann Ihr Urin auf Nitrit und weiße Blutkörperchen untersucht. Nitrit wird von Bakterien gebildet und eine vermehrte Anzahl von Leukozyten deutet auf eine Entzündung hin. Gehen Sie lieber einmal mehr zum Arzt als zu wenig. Eine unbehandelte Harnwegsinfektion kann sich nämlich zur Komplikation wie einer Nierenbeckenentzündung entwickeln. Diese zeigt sich durch hohes Fieber, starke Schmerzen im unteren Rücken sowie Übelkeit und Erbrechen. Zudem steht sie unter Verdacht, eine Fehl- oder Frühgeburt sowie ein geringes Geburtsgewicht von Neugeborenen zu begünstigen. Ein Antibiotikum beugt vor. Dieses kann je nach Art einmalig oder über mehrere Tage eingenommen werden. In jedem Fall sollten Sie die Therapie nicht vorzeitig abbrechen, um eine weitere Infektion zu vermeiden.
Ambulante Operationen Schnellere Entlassung nach Urologie-OPsSie müssen operiert werden? Informieren Sie sich über die breite Palette an ambulant durchführbaren Eingriffen. Mehr erfahren Sie können auch als Mann betroffen seinZwar trifft es statistisch gesehen nur etwa einen von 100 Männern und das meistens nur einmal in seinem Leben, aber wen es trifft, der leidet richtig. Ohne ein Antibiotikum kommen Sie aus der Sache nicht raus. Die Ursache steht in den meisten Fällen im Zusammenhang mit einer Prostataentzündung oder einer vergrößerten Prostata. Letztere drückt auf die Harnröhre und ist mit steigendem Alter normal. Daher sind Männer meist erst ab 50 Jahren von einem Harnwegsinfekt betroffen. Bei jungen Männern steckt oft eine Infektion mit Chlamydien oder Tripper hinter den ähnlich empfundenen Symptomen. Bye Bye, Blasenentzündung! Die besten Tipps, um vorzubeugen.
Wie bekomme ich das Brennen bei der Blasenentzündung weg?Bei einer akuten Blasenentzündung lassen sich die brennenden Schmerzen beim Wasserlassen auch mit Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen dämpfen. Wenn das bei leichten oder mittelstarken Beschwerden schon ausreicht, kann man auf Antibiotika auch verzichten.
Wann hört das Brennen bei einer Blasenentzündung auf?Meist lösen Bakterien die Entzündung aus. Anzeichen sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterleib. Nach einer Woche ist eine Blasenentzündung bei etwa der Hälfte der Betroffenen auch ohne Behandlung verschwunden.
Warum brennt die Scheide bei einer Blasenentzündung?Brennen in der Scheide durch Harnwegsinfektion
Ein Brennen in der Scheide beim Wasserlassen lässt sich häufig auf eine Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung zurückführen. Hierbei besiedeln Keime die Harnwege und lösen dort eine Entzündungsreaktion aus. Dies führt zu Schmerzen und zu häufigem Harndrang.
Was hilft gut und schnell gegen Blasenentzündung?Viel trinken! Um die doch sehr unangenehmen Symptome der akuten Blasenentzündung (häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, krampfartige Schmerzen) möglichst schnell wieder loszuwerden, ist es überaus wichtig, ausreichend viel zu trinken. Dazu eignen sich am besten ungesüßter Tee oder stilles Wasser.
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