Was macht man wenn eine biene gestochen hat

Stachel entfernen

Meistens verbleibt nach Bienenstichen der Stachel durch die Widerhaken samt des Giftbeutels in der Haut stecken. Damit nicht das komplette Gift eindringen kann und die Symptome noch stärker ausfallen, sollte der Stachel zusammen mit dem Giftbeutel so schnell wie möglich entfernt werden. Dabei sollte der Stachel mit dem Fingernagel oder einer Kreditkarte abgekratzt werden. Den Bereich anschließend mit sauberem Wasser waschen und trocken tupfen.

Achtung! Dabei nicht den Giftbeutel zerdrücken, ansonsten wird das gesamte Gift freigesetzt!

Kälte gegen Schmerz und Schwellung

Kälte hilft den Schmerz nach einem Insektenstich zu betäuben und reduziert die Schwellungen. Am besten eignen sich in Tüchern eingewickelte Kühlpacks oder Eis. Wenn kein Eis zur Kühlung zur Hand ist, einfach einen dünnen Waschlappen mit kaltem Wasser befeuchten und auf die betroffene Stelle für 10-15 Minuten legen. Wenn die Kälte unangenehm auf der Haut ist, sollte das Kühlen unterbrochen werden, damit die Haut keine Schäden nimmt. Je nach Bedarf diesen Vorgang nach mindestens 15 Minuten Pause wiederholen.

Bienenstich und Wespenstich

bei Kindern und Erste Hilfe Maßnahmen

Au weia tut das weh: Bienen- und Wespenstiche bei Kindern

Bienen- und Wespenstiche haben eines gemeinsam: Sie tun weh. Gerade kleine Kinder können oft kaum verstehen, wie so ein winziges Tier so große Schmerzen verursachen kann. Eltern sollten also gut vorbereitet sein. Mit etwas gut zureden ist es also bei dem Thema nicht getan. Die Kinder wünschen sich vor allem, dass etwas getan wird. Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln aber auch technische Hilfsmittel, die helfen. 

Von der Biene gestochen

Beim Stich durch eine Biene bleibt der Stachel mit der Giftblase in der Stichstelle stecken. Durch den Verlust des Stachels stirbt die Biene. Die Wespe dagegen zieht ihren Stachel wieder heraus und lebt weiter. Am zurückbleibenden Stachel kann ein Bienen- vom Wespenstich unterschieden werden.

Dieses Video ist eines von 35 Videos des Online Erste Hilfe für Kinder Kurses. Alle Video sind im Oktober 2020 komplett neu aufgenommen worden.

Den Bienenstachel richtig entfernen

Der Stachel einer Biene, der nach einem Stich zurückbleibt, trägt am hinteren Ende eine kleine mit Gift gefüllte Blase. Bei genauem Hinsehen kann man sogar Pumpbewegungen der Giftdrüse erkennen. Der Stachel darf nicht mit den Fingern gepackt und herausgezogen werden, denn dadurch würde aus der Giftblase Gift in die Stichwunde gedrückt.

Von Imkern habe ich gelernt, den Stachel einfach mit dem Finger weg zu schnippen - ganz ohne Werkzeug. Schließlich liest man in den meisten Erste Hilfe Ratgebern etwas von Pinzetten. Die habe ich in der Regel nicht dabei.

Vorbeugung von Bienen- und Wespenstichen

Bienen sind gerne auf Blumen und Klee auf der Wiese unterwegs, der klassische Stiche ist oft am Fuß. Bienen sind dafür nicht an Kuchen und Marmelade interessiert. Die fremde Hefe eines Kuchens darf nicht in den Bienenstock eingetragen werden.  Wespen werden von Fleisch und vor allem von allem Süßen angezogen. Der Frühstückstisch ist ein typischer Anziehungsort für Wespen.

Wespen und Getränke

Vorsicht ist geboten, wenn Sie im Freien Fruchtsäfte oder andere süße Getränke zu sich nehmen. Im Waldkindergarten unseres Sohnes war als Getränk nur Wasser erlaubt. Geben Sie Kindern keine Getränke in Dosen oder Tatrapacks: Die Kinder können nicht erkennen, ob Bienen oder Wespen in der Flasche oder am Flaschenhals sitzen. Dünne Strohhalme verhindern, dass Bienen oder Wespen beim Trinken in den Mund gelangen.

Lokale Hitzebehandlung hilft bei Bienen- und Wespenstichen

Wenn möglich, sollte man direkt nach dem Bienen- oder Wespenstich die Stichstelle mit Hitze behandeln. Die lokale Hitzebehandlung mit ca 50 Grad für wenige Sekunden lindert den Schmerz und die Schwellung beträchtlich. Es gibt sogenannte elektronische Stichheiler, die dafür geeignet sind. Der Bite Away un der heat-it, der winzig klein ist und ans Smartphone gesteckt wird. Per App kann die Anwendung für Kinder und empfindliche Kinderhaut eingestellt werden.

Bienen- und Wespenstiche behandeln mit dem Bite Away

Der Bite Away ist ein taschenlampengroßes, batteriebetriebenes Gerät das mit Hilfe eines vergoldeten  Messingplättchens (etwa so groß die ein Bleistiftdurchmesser) etwas über 50 Grad erzeugt. Die Hitze, die über einen Mikrochip exakt gesteuert wird, ist so bemessen, dass es auf der einen Seite das Gift von Wespen und Bienen (und auch anderen Insekten) teilweise zersetzt  und auf der anderen Seite gerade nicht zu einer Verbrennung führt. Man kann die Dauer von 3 oder 6 Sekunden wählen, die emperatur bleibt sie selbe. Die Akutanwendung kommt also vor allem Bienen- und Wespenstichgeplagten zu gute. Der Bite Away soll selbst bei Personen, die allergisch reagieren bei sofortiger Anwendung das Gift zerstören. 
Tipp:  gegen das Jucken von Mückenstichen gibt es neben Hausmitteln wie Zwiebel oder Aloe Vera den  Bite Away (hier bei AMAZON) auch den heat_it, (hier bei AMAZON) der kleiner ist und direkt ans Smartphone angeschlossen wird

Heat_it - der „immer dabei Stichbehandler“ 

Endlich hat es jemand erfunden! Der winzige elektronische "immer –dabei Stichbehandler" heat-it wird ans Smartphone angeschlossen und per App gesteuert. Den heat_it habe ich im Video vorgestellt
Das Prinzip ist klasse und seit vielen Jahren bewährt: Eine kurzzeitige Erhitzung der betroffenen Hautstelle betäubt Nerven. Aktuellen Forschungen zufolge wird dadurch die Reizweiterleitung reduziert. Dadurch juckt der Stich entweder gar nicht mehr oder aber weniger als zuvor.  Auch wird die Histaminausschüttung wird vermindert. 

Gerade für Kinder: In der heat-it App kann man die Dauer und Temperatur individuell regeln, so dass er auch für Kinder, und empfindliche Haut verwendet werden kann. Bei Kindern wird die Temperatur um 3 Grad reduziert. Während der heat_it die Hitze abgibt, begleitet die App mit einem Sound und einer Animation die Anwendung. Kinder schauen auf den Bildschirm und die Wärmeanwendung tut nur noch halb so weh. Das ist einfach nur genial.

Wespen verjagen: einfach Kaffeepulver verbrennen, das funkioniert wirklich

Was tun gegen ungebetenen Besuch am Frühstückstisch? Man kann Wespen mit Fallen fangen oder sie verjagen. Von unserem Waldkindergarten kommt ein einfacher und seit Jahren praktizierter Trick um Wespen auf Abstand zu halten. Etwas Kaffeepulver in ein Schälchen geben, zu einem Kegel formen und von oben anzünden. Das Schälchen muss feuerfest sein. Das Kaffeepulver glimmt langsam vor sich hin und verbreitet einen Qualm, den Wespen nicht mögen. Auch für den Menschen riecht verbranntes Kaffeepulver sehr streng. Aber es funktioniert.

Hausmittel und homöopathische Behandlung

Für die Behandlung von Bienen- und Wespenstichen werden zahlreiche Hausmittel empfohlen. Im Folgenden beschreibe ich nur die Maßnahmen, die wirklich helfen. Sie können natürlich auch kombiniert angewendet werden.
Bei Stichen im Mundraum oder einer Allergie gegen Insektenstiche ist unter Umständen der Rettungsdienst zu rufen. In diesen Fällen können Sie die genannten Maßnahmen begleitend anwenden.

Kühlen

Kühlen Sie den Stich mit einer Kühlkompresse oder Eiswürfeln. Die Kälte bewirkt, dass die Blutgefäße sich zusammenziehen. Dadurch wird einer Schwellung entgegengewirkt.
Es gibt auch Kältekompressen auf chemischer Basis als Einmalartikel. Diese sind im Internet als Sofort Kältekompressen zu finden.

Giftsauger im Eigenbau

Mit dem Mund kann man ein Teil des Giftes wieder heraussaugen. Kennen Sie das noch aus der Kindheit? Wer gerne auf Ausrüstung setzt, bastelt sich seinen Giftsauger einfach selbst. Alles was Sie dazu benötigen ist eine Spritze, die Sie in jeder Arztpraxis geschenkt bekommen sollten. Am besten eignet sich eine Spritze mittlerer Größe mit 10 Milliliter Inhalt. Schneiden Sie mit einem sehr scharfen und stabilen Messer das vordere Teil der Spritze sauber ab und entgraten die Schnittkante eventuell mit etwas Sandpapier. Durch das starke Vakuum kann etwas Gift nach dem Stich entfernt werden. Wie viel Gift man tatsächlich entfernen kann nicht klar angegeben werden aber es geht hierbei auch um etwas anderes. Kinder lieben es, wenn wir Erwachsenen ausgerüstet sind, einen Plan haben, etwas unternehmen und dabei auch noch ein Hilfsmittel einsetzen. 

Zwiebel - ein klassisches Hausmittel

Eine Zwiebel ist das klassische Hausmittel bei Bienen- und Wespenstichen und hat man fast immer zu Hause. Eine halbierte Zwiebel legt man eine Weile auf den Mückenstich. Die Zwiebel enthält Schwefel. Schwefel hat eine Menge gesundheitsfördernde Eigenschaften: er hemmt Entzündungen, wirkt antibakteriell und desinfiziert. Gleichzeitig kühlt der Zwiebelsaft und lindert damit das Jucken. Schwefel gilt übrigens als Schönheitsmineral. 

Bienen- und Wespenstiche im Mund- und Rachenraum - 112 rufen

Die Erfahrung zeigt, dass es nur selten zu diesem Notfall kommt. Ein Wespen- oder Bienenstich im Mundbereich ist allerdings besonders gefährlich, weil die Schleimhäute schnell anschwellen können. Es droht die Gefahr des Erstickens. Deshalb muss rasch der Rettungsdienst gerufen werden. Der Notarzt hat entsprechende Medikamente um den Patienten vor Ort zu versorgen. Unter anderem müssen Antihistaminika, Kortison, und Adrenalin verabreicht werden. Das ist die schnellste Hilfe. Bitte fahren Sie vor lauter Panik in dieser Situation nicht selbst mit dem Auto in ein Krankenhaus. Sie könnten einen Unfall verursachen, und das angesteuerte Krankenhaus ist vielleicht nicht in der Lage, Kinder ausreichend zu versorgen. Und wenn Sie doch in die Klinik fahren: denken Sie daran, dass Kinder immer in eine Kinderklinik müssen. Im Zweifelsfall können Sie die nächstgelegene Kinderklinik über die 112 erfragen.

Mit Eis kühlen - die beste Behandlung im Notfall

Eine Schwellung im Mund oder Halsbereich kann ausgesprochen gut mit Eiswürfeln oder Eis in jeder Form behandelt werden. Kälte wird abschwellend. Das Eis muss in den Mund. Von außen zu kühlen ist zwar nicht so effektiv, kann aber unterstützend wirken.

Antihistaminika beim Stich in den Mund

wird ein Kind von einer Biene oder Wespe in den Mund gestochen kann man Antihistaminika als Tropfen geben. Antihistaminika wirken abschwellend und können die Schwellung aufhalten. 

Allergien

Allergien treten plötzlich auf und können sich in unterschiedlichen Schweregraden zeigen. Ob ein Kind allergisch, insbesondere schwer allergisch reagiert lässt sich nicht vorhersehen. Auch kann eine Reaktion bei wiederholtem Auftreten schwerer verlaufen. Aber auch beim ersten Kontakt mit einem Allergen, kann eine schwere Reaktion auftreten. Babys oder kleinere Kinder neigen aber noch weniger zu Allergien als ältere Kinder und Erwachsene All diese Fragen machen das Thema wenig greifbar und führen zur Verunsicherung. Einen Knochenbruch kann man sehen, Allergien zu verstehen ist immer etwas schwierig. Deshalb sollen die wichtigsten Fragen und Aspekte im Folgenden behandelt werden.

Leichte und schwere Formen der Allergie

Leichte Allergien kennt jeder. Es juckt auf der Zunge oder die Augen jucken wenn die Pollen fliegen. Schwere Allergien kann man sich kaum vorstellen.

Symptome einer generalisierten allergischen Reaktion (Anaphylaxie)

• Hautrötung

• Jucken und Quaddeln an der gesamten Haut

• Schwellungen von Lippen, Zunge und Rachen

• Schwellung an Händen und Füßen

• Bauchbeschwerden wie Magenkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen

• Atembeschwerden, keuchende Atmung

• Blutdruckabfall, und im schlimmsten Falle ein Kollaps und der Verlust des Bewusstseins

Allergien werden nicht direkt vererbt.

Wenn Vater oder Mutter eine Bienenstichallergie haben wird diese also nicht vererbt. Nur die Neigung zu Allergien kann ererbt werden. 

Typische Allergien

Die gefährlichsten Allergien sind die Insektenstich-Allergien und auch Allergien auf Nüsse, wie Haselnüsse Cashewnüsse, Erdnüsse und andere Schalen- und Hülsenfrüchte. Hier kann es typischerweise zu schweren und auch anaphylaktischen Reaktionen kommen. Andere Allergien auf Pollen oder Nahrungsmittel sind häufiger aber undramatisch.

Lokal oder generalisiert

Allergien kann man in leicht und schwer aber vor allem lokal und generalisiert unterscheiden. Bestes Beispiel für eine lokale Reaktion ist der Heuschnupfen. Nur dort, wo das Allergen auf die Schleimhaut trifft entstehen die Reaktionen. Entsprechend helfen auch antiallergische Augentropfen und Nasenspray. Lokale Reaktionen treten auch bei Insektenstichen auf. Das Gewebe schwillt rund um die Stichstelle an. Aber es gibt auch Nussallergien, die zu Rötungen am Mund, Schwellung der Zunge und Kribbeln im Mund und an den Lippen führen. Dennoch verlaufen diese Reaktionen mild.

Bei einer generalisierten allergischen Reaktion sieht es ganz anders aus. Hier reagiert der ganze Körper, so dass in wenigen Minuten eine lebensbedrohliche Situation entstehen kann. Es kommt zu Rötung, Jucken und Quaddeln der gesamten Haut.  Schwellungen im Mundraum und Bauchbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Ein Blutdruckabfall, Atembeschwerden und im schlimmsten Falle ein Kollaps und der Verlust des Bewusstseins machen eine anaphylaktische Reaktion so gefährlich. Die meisten dieser anaphylaktischen Reaktionen gehen auf das Konto von Insektenstich-Allergien davon hauptsächlich Wespenstiche. 
Eine klassische erste Hilfe gibt es hier nicht. Es müssen Medikamente eingesetzt werden.

Adrenalin kann Leben retten

Patienten die in der Vergangenheit schon heftig reagiert haben, führen oft ein Notfallset mit das Antihistaminika und vor allem Adrenalin in Form von Autoinjektoren enthält (z.B. Epipen, Anapen, Fastject, Emerade). Diese adrenalinhaltigen Einmalspritzen enthalten eine Mechanik. Bevor das Gerät angewendet wird, muss eine Sicherungs-Kappe am Ende entfernt werden. Das Adrenalin wird in den Oberschenkel Muskel abgegeben. Zu beachten ist, den Injektor fest in die Hand zu nehmen und dann mit etwas Schwung seitlich am Oberschenkel aufzusetzen. Die Nadel durchdringt auch eine Hose. Wenn ein Klickgeräusch zu hören ist, muss man das Gerät noch ein paar Sekunden festhalten. Es gibt diese Adrenalinspritzen für Kinder und Erwachsene in der entsprechenden Dosierung. Im Zweifelsfall kann man aber auch für ein Kind ein Erwachsenen-Gerät verwenden und umgekehrt. Es ist immer besser etwas zu tun als nichts zu unternehmen. Adrenalin kann im Notfall tatsächlich Leben retten. Sollte der Patient oder das Kind nicht in der Lage sein die Adrenalinspritze selbst anzuwenden muss man assistieren. Man kann aber eigentlich nichts falsch machen. Auf den Geräten befinden sich immer Text und Abbildungen zur Anleitung. Allerdings, und das ist die einzige Herausforderung, hat man immer nur einen Versuch.
Die Adrenalin-Autoinjektoren sind nicht frei erhältlich. Diese bekommt man nur vom Arzt auf Rezept und auch nur dann, wenn man bereits einmal stark allergisch reagiert hat.

Was tun gegen Bienenstich Hausmittel?

Was soll man tun wenn eine Biene sticht?

Wie lange dauert es bis ein Bienenstich weg ist?