Was tun wenn das Wasser nicht aus dem Ohr kommt?

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass sich Ihre Ohren nach dem Schwimmen oder Duschen verstopft anfühlen? Das kann bedeuten, dass Sie Wasser in Ihren Ohren haben und genau dieses Wasser kann mit Bakterien kontaminiert sein. Wenn es nicht entfernt wird, kann das zu einer Infektion des äußeren Gehörgangs führen. Dieser Zustand wird oft als Otitis Externa oder Schwimmerohr bezeichnet. Zu den Symptomen gehören Ohrenschmerzen, Juckreiz und Reizungen im und um den Gehörgang sowie Rötungen und Schwellungen des Außenohrs und des Gehörgangs.

Aber dazu muss es nicht kommen denn es gibt einige einfache und effektive Hausmittel. Hier haben wir eine Liste wirksamer Behandlungen zusammengestellt, um Wasser aus dem Gehörgang zu entfernen oder, noch besser, das Problem gleich ganz zu vermeiden:

Tipp #1: Versuchen Sie es mal mit noch mehr Wasser

Diese Technik ist ebenso überraschend wie effektiv. Legen Sie sich einfach auf die Seite und füllen Sie das betroffene Ohr mit sauberem Wasser. Warten Sie dann einige Sekunden und drehen Sie sich um. Das gesamte Wasser sollte ganz leicht herausfließen.

Tipp #2: Lassen Sie sich von der Schwerkraft helfen

Dieser Ansatz ähnelt unserem ersten Tipp. Verzichten Sie jedoch darauf, Wasser in Ihr Ohr zu geben, und legen Sie sich einfach einige Minuten auf die Seite, um sicherzustellen, dass das gesamte Wasser langsam aus Ihrem Gehörgang abfließt.

Tipp #3: Ziehe an deinen Ohrläppchen

Dieser Ansatz funktioniert auf verschiedene Arten: Sie können entweder den Kopf von einer Seite zur anderen schütteln oder am Ohrläppchen ziehen, während Sie den Kopf nach unten neigen.

Tipp #4: Verwenden Sie einen Fön

Die heiße Luft aus einem Fön kann dazu beitragen, das Wasser in Ihren Ohren zu verdampfen. Stellen Sie jedoch immer sicher, den Fön auf der niedrigsten Stufe zu benutzen und – um Verletzungen zu vermeiden – halten Sie den Fön bitte auch mindestens einen Fuß von Ihrem Ohr entfernt.

Tipp #5: Probieren Sie es mit Olivenöl

Dieser Ansatz erfordert ein wenig Zeit und etwas Vorbereitung, funktioniert dafür aber sehr gut. Erwärmen Sie einfach etwas Olivenöl und lassen Sie dann eine kleine Menge in das betroffene Ohr tropfen. Legen Sie sich auf die Seite, damit das Öl seinen Job macht und stehen Sie danach auf und neigen den Kopf nach unten. Das Öl hilft nicht nur dabei das Wasser zu entfernen, sondern kann auch dazu beitragen, Infektionen zu verhindern.

Tipp #6: Versuchen Sie es doch einmal mit EarPro

EarPro ist eine effektive Lösung gegen Wasser im Ohr und die damit verbundenen Beschwerden. EarPro schützt den äußeren Gehörgang mit einem wasserabweisenden sowie antiinfektiösen Schutzmantel. So verhindert EarPro das Eindringen von Bakterien und senkt damit das Risiko für Entzündungen, Ohrinfektionen, Schwimmerohr sowie Surferohr.

Darüber hinaus enthält EarPro Oregano-Öl, dessen natürliche antimikrobielle Eigenschaften Bakterien und Pilze bekämpfen, die Ohrinfektionen verursachen können.

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Tipp #7: Dinge, die Ihr nicht tun solltet!

Einige empfehlen, Ohrentropfen aus Wasserstoffperoxid oder einer Mischung aus Alkohol und Essig zu verwenden. Ohne Rücksprache mit einem Arzt empfehlen wir diese definitiv nicht zu verwenden.

Bitte verwenden Sie auch keine Gegenstände im Gehörgang wie Finger oder Wattestäbchen. Diese können die Situation verschlimmern, da möglicherweise noch mehr Bakterien im Ohr landen oder das Ohr sogar verletzt wird.

Bitte gehen Sie auch auf jeden Fall zu Ihrem Arzt, wenn Sie Schmerzen oder andere Symptome haben, die auf eine Infektion Ihres äußeren Gehörgangs hinweisen können.

Bei Fragen können Sie sich natürlich jederzeit an uns wenden.

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Tricks vom HNO-Arzt : Wasser im Ohr – was tun?

Infos Wasser im Ohr geht nicht raus - unsere Tipps im Überblick Foto: Ninell / Shutterstock.com

Sie haben Wasser im Ohr und bekommen es nicht raus? Methoden gegen Wasser im Ohr gibt es viele. Wir haben einen HNO-Arzt gefragt, was wirklich hilft. Hier finden Sie eine große Übersicht mit Tipps.

Sie haben Wasser im Ohr und bekommen es nicht raus? Wir haben einen HNO-Arzt gefragt, was wirklich hilft.

Wasser im Ohr ist ein verbreitetes Problem. Ein Sprung ins Schwimmbecken oder das kurze Abtauchen in der Badewanne können schon als Ursache genügen.

Wo ist das Wasser im Ohr?

Läuft Wasser ins Ohr, kann die Flüssigkeit in einer kleinen Senke vor dem Trommelfell steckenbleiben. Durch den verwinkelten Gehörgang und aufquellendes Ohrenschmalz ist es dann manchmal schwierig, das Wasser wieder herauszubekommen.

Die Folge ist gelegentliches Knacken oder ein gedämpftes Hörvermögen. Und diese Symptome bleiben oft über Tage hartnäckig bestehen. Wasser im Ohr ist jedoch nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Jede Art von Wasserrückständen im Ohr birgt eine Infektionsgefahr für den Gehörgang. Denn mit dem Wasser können Bakterien, Keime und Verunreinigungen ins Hörorgan gelangen. Auch ohne chemische Analyse kann jeder erahnen, dass Badeseen oder Schwimmbecken Infektionsquellen sein können. Um eine Gehörgangs- oder Mittelohrentzündung zu vermeiden, sollte das Wasser daher schnell wieder aus dem Ohr entfernt werden.

Doch das ist schneller gesagt als getan: "Der Gehörgang ist nicht wie eine Tunnelröhre, sondern verwinkelt. Zum Trommelfell hin hat er eine kleine Senke, in der sich leicht Wasser sammelt", sagt Dr. Joachim Wichmann, Landesvorsitzender des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte Nordrhein. Dort schwappt es also umher, bis es auf irgendeine Art und Weise wieder hinausbefördert wird. Denn, so fügt der Krefelder Facharzt an, "das Trommelfell lässt kein Wasser durch, wenn es intakt ist".

Neben dem verwinkelten Gehörgang kann auch Ohrenschmalz die missliche Lage verschlimmern. "In manchen Fällen liegt es wie Geröll auf einer Fahrbahn im Weg. Das Wasser kann darum nicht wieder aus dem Ohr abfließen." Schmalzpartikel, die mit Flüssigkeit in Berührung kommen, quellen manchmal sogar noch weiter auf und verschließen dann den Gehörgang vollständig.

Was passiert, wenn Wasser im Ohr bleibt?

Das Wasser im Ohr ist zwar lästig, aber für den Gehörgang und das Trommelfell selbst nicht schädlich. Bakterien im Wasser können jedoch dazu führen, dass sich der äußere Gehörgang entzündet. Besonders in stark frequentierten Schwimmbädern tummeln sich viele Bakterien.

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    Aus diesem Grund sollten Sie Wasser nach dem Baden nicht lange im Ohr lassen. Meist bewegt das unangenehme Gefühl im Ohr die Betroffenen jedoch schnell zu akrobatischen Übungen: Sie hüpfen, schütteln sich und machen Handstand oder greifen zu gefährlichen Mitteln wie Wattestäbchen, um das lästige Wasser aus dem Ohr zu bekommen.

    Wasser im Ohr mit Wattestäbchen entfernen?

    Der HNO-Arzt rät: Nehmen Sie keine Wattestäbchen, im Volksmund Q-Tip genannt, zur Hilfe. "Bei einfach gefertigten Wattestäbchen kann es passieren, dass die Watte im Gehörgang stecken bleibt", sagt der Landeschef des Berufsverbandes der HNO-Ärzte.

    Schmerzhaft wird es spätestens dann, wenn Betroffene versuchen, nicht nur das Wasser, sondern nun auch das Watteteil wieder aus dem Ohr zu bekommen. Im schlimmsten Fall können Sie das Trommelfell durch ein zu tief in den Gehörgang geschobenes Wattestäbchen ernsthaft verletzen.

    Wie lässt sich Wasser im Ohr entfernen?

    Drehen, hüpfen, schütteln und Kopfstand machen – solange Sie keine Fremdkörper in den Gehörgang schieben, sind alle Methoden erlaubt, um Wasser aus den Ohren zu bekommen. Unterdruck ist besonders sinnvoll: Pressen Sie die flache Hand gegen das Ohr und lassen Sie wieder los.

    Durch den entstehenden Unterdruck wird das Wasser dann wie mit einer Saugglocke aus dem Gehörgang gezogen. Vielleicht kommen Sie aber auch mit dieser Methode zum Ziel: vorsichtig am Ohr ziehen.

    Lässt sich Wasser im Ohr trocken föhnen?

    Es sieht unpopulär aus, ist jedoch deutlich wirkungsvoller, wie der Hals-Nasen-Ohren-Arzt bestätigt: "Ziehen Sie Ihr Ohr nach hinten oben und pusten Sie mit dem Föhn auf kleinster Stufe warme Luft hinein." Auf diese Art und Weise trocknet man das Wasser im Ohr.

    Das Trockenföhnen von Wasser im Ohr ist eine gute und sanfte Methode, unangenehmes Wasser aus dem Gehörgang zu befördern. Halten Sie den Föhn auf der niedrigsten Föhntemperatur Richtung Ohr. Der Abstand sollte mindestens 30 Zentimeter betragen.

    Leiden Sie häufig unter Wasser im Ohr, sollten Sie beim Haare waschen, Schwimmen oder Baden vorsorglich spezielle Ohrstöpsel tragen, die verhindern, dass Wasser in den Gehörgang eindringen kann.

    Was tun, wenn Kinder Wasser im Ohr haben?

    Baden, springen, tauchen – es ist kein Geheimnis, dass Kinder viel Spaß im Wasser haben. Wenn das Wasser im Ohr nicht mehr herauskommt, gelten bei Kindern die gleichen Tipps wie bei Erwachsenen: Schütteln, hüpfen und Unterdruck erzeugen, führen zu einem freien Gehörgang.

    Halten Sie einen warmen Waschlappen für weniger als eine Minute an das Ohr. Legen Sie danach den Kopf für eine Minute zur Seite und wiederholen Sie die Anwendungen, bis die Flüssigkeit abgeflossen ist. Die Wärme weitet den Gehörtunnel.

    Können Sie trotz aller Bemühungen die Flüssigkeit nicht aus dem Ohr Ihres Kindes entfernen, sollten Sie den HNO-Arzt aufsuchen. Warten Sie damit nicht zu lange, sonst könnte das Wasser im Ohr bei Kindern schnell zu einer unschönen Mittelohrentzündung führen.

    Hilft Hüpfen gegen Wasser im Ohr?

    Hüpfen ist eine bewährte Methode, um Wasser aus dem Gehörgang zu schütteln. Halten Sie dabei den Kopf schräg auf der Seite mit dem betroffenen Ohr und springen oder schütteln Sie einige Male Ihren Kopf. Wärmen Sie das Ohr vorher mit einem heißen Waschlappen für 30 Sekunden auf, um den Gehörgang zu öffnen.

    Gibt es Hausmittel gegen Wasser im Ohr?

    Bei Wasser im Ohr gilt: Vorbeugen ist besser. Dass Wasser im Ohr stecken bleibt, verhindern Sie, indem Sie Ihre Gehörgänge frei von übermäßigem Ohrenschmalz halten und beim Schwimmen spezielle Ohrstöpsel verwenden. Versuchen Sie jedoch nicht, Ihre Ohren mit Wattestäbchen zu reinigen.

    Denn das kann schnell das Gegenteil bewirken: Anstatt den Gehörgang von Ohrenschmalz zu befreien, wird das Ohrenschmalz vor das Trommelfell gedrückt und kann dort einen harten Pfropf bilden. Durch den Pfropf könnte sich das Hörvermögen wie beim Wasser im Ohr verringern. Mit dem Unterschied, dass Sie diesen Pfropf ohne die Hilfe des HNO-Arztes nicht mehr entfernen können.

    Reinigen Sie stattdessen regelmäßig die Ohrmuschel und den Eingang des Gehörgangs. Weiter als Ihr kleiner Finger sollte kein Gegenstand in den Gehörgang reichen! Nimmt das Ohrenschmalz doch einmal überhand, können Sie dieses beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt entfernen lassen.

    Welche sind die erfolgreichsten Methoden gegen Wasser im Ohr?

    • Hüpfen: Hüpfen Sie und neigen Sie dabei den Kopf auf die Seite und schütteln Sie so das Wasser aus dem betroffenen Ohr.
    • Unterdruck: Legen Sie die flache Hand auf die Gehörmuschel oder den Knorpelvorsprung Ihres Ohres und lassen Sie ruckartig los.
    • Wärme: Wärmen Sie das betroffene Ohr und öffnen Sie auf diese Weise den Gehörtunnel.

    Wasser im Ohr geht nicht raus - was tun?

    Sie haben die besten Tipps ausprobiert und es knackt und rauscht noch immer im Hörkanal? Hat Hüpfen, Föhnen und Unterdruck noch zu keinem Ergebnis geführt, versuchen Sie es mit einem sanften Druckausgleich. So geht's.

    Halten Sie die Nase mit den Fingern zu und blasen Sie sanft Luft in die Nase. Da die Nasenlöcher zugehalten werden, wird die Luft stattdessen durch die Ohren gedrückt, was den Ablauf der Flüssigkeit unterstützen kann. Den Druckausgleich sollten Sie jedoch nicht zu fest und ruckartig durchführen. Treten Schmerzen in den Ohren auf, brechen Sie diese Methode ab.

    Klingen Geräusche weiterhin dumpf, ist neben Wasser möglicherweise auch Ohrenschmalz schuld an dem Schlamassel. Dieses kann durch das Wasser aufquellen und das Trommelfell verstopfen. In diesem Fall sollten Sie den HNO-Arzt aufsuchen, der das Ohrenschmalz mit einem Haken herausholen kann.

    Es ist aber auch möglich, dass Ihr Gehörgang so geformt ist, dass eingedrungenes Wasser nur schwer wieder herausfindet. Auch in diesem Fall sollten Sie sich Unterstützung vom HNO-Arzt holen und zukünftig beim Schwimmen vorsorglich Ohrstöpsel verwenden.

    Darf man mit Wasser im Ohr fliegen?

    Bei Ohrerkrankungen raten Ärzte teilweise vom Fliegen ab. Schuld daran ist der Druckausgleich, der mit geschwollenen Gehörgängen nicht ausreichend möglich ist. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Drucktrauma im Mittelohr, dem sogenannten Barotrauma. Dieses kann von akuten Schmerzen und einer Hörminderung begleitet werden.

    Vor einem Flug sollten Sie Ihre Ohren von Wasser im Ohr befreien, um den Druckausgleich im Flugzeug zu erleichtern. Können Sie auf dem Boden einen Druckausgleich durchführen, sollte es auch kein Problem sein, den unangenehmen Druck in den Ohren bei Start und Landung auszugleichen. Lassen Sie im Zweifelsfall Ihre Gehörgänge vor dem Flug von einem HNO-Arzt prüfen.

    Wann sollten Sie mit Wasser im Ohr zum Arzt?

    Ist es nicht möglich, das Wasser im Ohr mit einfachen Tricks zu entfernen, benötigen Sie Unterstützung von einem HNO-Arzt. Auch wenn Sie für längere Zeit dumpf hören, Druck oder Schmerzen in den Ohren haben, sollten Sie den HNO-Arzt aufsuchen.

    Machen Sie lieber keine Experimente. Warten Sie zu lange, kann sich eine unschöne Mittelohrentzündung aus dem eher harmlosen Wasser im Ohr entwickeln. Leiden Kinder unter Wasser im Ohr gehen Sie lieber früher als zu spät zum Kinderarzt.

    Was tun wenn Wasser nicht mehr aus dem Ohr geht?

    Am besten geht das, indem man die flache Hand auf das betroffene Ohr presst und dann wieder loslässt. Das erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser aus dem Ohr saugt. Funktioniert das nicht, sind aber auch andere Methoden erlaubt - Hüpfen, Fönen oder Neigen des Kopfes etwa.

    Wie lange dauert es bis Wasser aus dem Ohr ist?

    Wasser im Ohr sollte im Normalfall selbst aus dem Ohr fließen. Wenn das dumpfe Gefühl über mehrere Tage bleibt, dann hat das Wasser wahrscheinlich das Ohrenschmalz im Gehörgang aufquellen lassen, sodass es nun auf dem Trommelfell liegt und verantwortlich für das Völlegefühl im Ohr ist.

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